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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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Band 1987
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10. Juli 1987 UZ/27 2/27 4 ERZIEHUNGUNDAUSBILDUNG Stets herrschte eine schöpferische Unruhe Physikalisches Praktikum der Vorkursstudenten: Genosse Wittwer erklär mathematisch-naturwissen- der Bildun, einen Versuch und erläutert dabei die Aufgabenstellung. I y I Eoto:HFBS (Engell nschafi zu ich der Meinung, daß dort die be” sündesten ist. vntsb Mich auszu- der Sektion, noch andere physika Gen. Wittwer: Sie sind a- Selbststudiu® ein- Und - um auf am besten. Hier müssen die St Leh: zu s? von großem Nutzen sein. j Bdten (Das Gespräch führte JÜRGE Bg 6 d -rm» b. n~. SIEWEB1 3pPas 17"si B*si S: stand ich das erste Bezirksreferent Leipzig, um dort als Lehrer aufzu- das Diplomlehrerstudium Universität zu erlangen, so mehr durch Zufall zum kam, weil nach Abschluß StR SABINE KLIMMEK, StR ROLAND BRAUER Gen. Wittwer: Natürlich, diese Möglichkeiten haben Diese Arbeitsgruppe stand Neuland. Nicht wenige hielten es sich arbeiter densten noch in als günstig, daß die Mit- Angehörige der verschie- Sektionen waren und dort Lehre oder Forschung ver- All denen, die über viele hinweg den Vorkurs bei der Als-ich im Juli 1976 aus den Hän den von Genossen Nolte, dem da maligen Direktor des Vorkurses, das Reifezeugnis erhielt, endete ein er ster bedeutender Abschnitt meines Lebens, meine Schulzeit. Ich hatte das Abitur mit Auszeichnung be standen und wurde mit der Lessing- Medaille in Silber geehrt. Ein be sonderer Höhepunkt war die ab- Jahre Erfül- Oberschule in meine Tätigkeit nehmen. Mit 22 Jahren Zu dem. was ich heute bin, hat nicht zuletzt auch das eine Jahr beim Vorkurs entscheidend beige tragen. Jetzt, da der Vorkurs seine Tätigkeit einstellt, sei allen recht herzlich gedankt, die dort ihren Bei trag zur Vorbereitung der Lehrerstu denten auf ihr späteres Studium ge leistet haben. ben. Oberstudienrat ankert waren. So arbeiteten der Di plomphysiker und der Unterrichts methodiker an einer gemeinsamen Aufgabe. Auf der Grundlage unter schiedlicher Erfahrungen und Me thoden bei einheitlichen Vorstellun- gen über das zu erreichende Ziel konnte so eine fruchtbare Zusam- UZ: Als Leiter der Studienab teilung gibt es sicherlich beson ders günstige Möglichkeiten, auf und wir UZ: Ein Wort noch zu den vo"hera kursstudenten. i, Mal als Klassenleiter vor einer Klasse, eine recht ungewohnte Si tuation, da der Altersunterschied zu meinen Schülern noch recht gering war. Da blieben selbst Verwechs- Auch die gute Zusammenarbeit mit. der Leitung und den Kollegen des Herder-Instituts war eine wich tige Bedingung für die erfolgreiche Arbeit des Vorkurses. Fast zwei Jahrzehnte verband uns ein enger Kontakt mit der Leitung und den Mitarbeitern des , Vorkurses für das Diplom lehrerstudium der Fachkombina tion Mathematik/Physik an der Karl-Marx-Universität. die Arbeit des Vorkurses zuwirken... hatten, da diese Seite beim Vorkurs nicht so sehr ausgeprägt war. Nachdem ich 1980 mein Studium als Diplomlehrer für Mathematik und Physik erfolgreich abschließen konnte, ging ich an die Herder- lung seiner verantwortungsvollen Aufgabe unterstützten, gilt der herz liche Dank der Lehrenden und Ler nenden dieser Einrichtung. Das be trifft die Universitätsleitung, beson ders die jeweils amtierenden Pro rektoren für Erziehung und Aus bildung und den Leiter der Abtei lung Lehrerbildung, die vor allem ideelle Unterstützung gaben. Das gilt aber auch für die Sektionen, die Lehrkräfte zur Verfügung stellten und für die Praktika in Physik und Chemie die materiellen Vorausset zungen gaben. Aus den Reihen unseres Vorkur ses ging auch wissenschaftlicher Nachwuchs unserer Universität her vor. Weitere 138 Studenten des ehe maligen Vorkurses studieren zur Zeit an unserer Universität. Eine FDJ-Studentin, die den Vorkurs ab solvierte. wurde in diesem Jahr mit dem Karl-Marx-Stipendium ausge zeichnet. schaftlichen Sektionen angehören. Kurzfristig sollte die Möglichkeit zur Schaffung eines einjährigen Vor bereitungskurses auf das Diplom lehrerstudium der entsprechenden Fachrichtungen erschlossen werden, um mit der verstärkten Ausbildung vor die- Mit 22 Jahren war er bereits Klassenleiter, heute ist er stellv. Direktor der Herder-Oberschule: Joachim Rudolph höhen, sie zum kontinuierlichen zu erziehen. an der daß ich Vorkurs der Be- Gen. Wittwer: Ich bin von An fang an dabei, also seit 1969. Fünf Jahre arbeitete ich direkt im Vorkurs und zugleich im Wis- senschaftsbereich Methodik des Physikunterrichts an der Sektion Physik. Danach würde ich Leiter der Studienabteilung der Sek tion. Da mir jedoch auch weiter hin an dem Vorkurs sehr viel lag, übernahm ich das physikali sche Praktikum. . . Gen. Wittwer: Und nicht ne das! Sie führten ihren Elter) darunter auch Hochschullehre UV auszunutzen •ee EIN j , 5 lung wird ihnen sicherlich nic Patlen nur während ihres weiteren SE lereh diums an unserer Universit" BnEEb Heute, 12 Jahre danach, kann ich sagen, ich habe diesen Schritt nie be reut und würde ihn auch wieder ge hen. Der Vorkurs war für mich eine optimale Vorbereitung auf mein spä teres Studium. Sicher war es nicht immer einfach, den hohen Anforde rungen gerecht zu werden, zumal der Unterrichtsstoff von zwei Jah ren in einem bewältigt werden mußte. Durch den Besuch der Vor bereitungsklasse der EOS war ich je doch an kontinuierliches Arbeiten ’ gewöhnt, so daß mir die Umstellung auf die neue Studienform kaum Pro bleme bereitete. Das gemeinsame Lernen, regelmäßige sportliche Be tätigung beim Basketball und kol lektive Erlebnisse wie das Win tersportlager ( auf dem Aschberg bei Klingenthal führten dazu, daß die Studenten des Vorkurses schnell zu einem Kollektiv zusammenwuchsen und auch gelegentlich aufgetretene Probleme gelöst werden konnten. Werbungszeit noch freie Plätze vor handen waren. So wechselte ich nach erfolgreichem Abschluß der 10. Klasse von der Vorbereitungs klasse der Erweiterten Thomas- Oberschule zum Vorkurs der Karl- Marx-Universität. Vorkursstudium bereitete von 1969 bis 1987 in achtzehn Jahrgängen begabte junge Menschen auf ein Lehrerstudium der Fachkombination Mathematik/Physik an der KMU vor ? ablei der Die Arbeit des Lehrkollektives Vorkurs zeichnete sich vor allem darin aus, den wachsenden Ansprü chen gerecht zu werden, die Lehr inhalte ständig neu zu durchdenken, den Erziehungsprozeß qualitativ zu verbessern. Es herrschte stets schöp ferische Unruhe und keine Routine. Die Anforderungen an einen Hoch schulabsolventen steigen ständig, das mußte sich auch in unserer Ar beit widerspiegeln. Hierbei erwies V" St im Studienjahr 1969/70 beginnen können. Mit Optimismus wurde Ziel erreicht Joachim Rudolph während des Physikunterrichts an der Herder-Oberschule. Foto: Müller Achtzehn Vorkursjahrgänge ha ben die Universität verlassen. Sie stehen als Pädagogen ihren Mann. Viele von ihnen sind heute als Di rektoren, stellv. Direktoren. Fach berater, Lehrer an EOS und Spezial einrichtungen tätig. Sie waren häu fig die überzeugungskräftigsten Wer ber für den Vorkurs. Sie kannten die Anforderungen und suchten sehr verantwortungsvoll Bewerber aus. ihren Beruf. Von Beginn an drä gen wir als Lehrkollektiv daratl Mein 18monatiger Ehrendienst in der NVA unterbrach 1983 zunächst meine Tätigkeit in der Schule. Nach der Armeezeit kehrte ich an meine „alte“ Schule zurück, und über nahm dort die Funktion des stell vertretenden Direktors für außerun terrichtliche Tätigkeit, eine Auf- gab die aufgrund ihrer' Vielfalt hohe Anforderungen an mich stellte und auch viel Verständnis seitens meiner Frau erforderte. Jeder Er folg will zielstrebig erarbeitet sein, ein Prinzip, das bereits beim Vor kurs seine Gültigkeit hatte. Lehrinhalte ständig neu durchdacht UZ; Genosse Wittwer, wie lange bist du schon im Vorkurs tätig? n’ersit 3 Im Behun; Vern r W Ä Durch die langjährige Arbeit des Vorkurses liegt der Universität ein reicher Fundus von Erfahrungen in der Arbeit mit mathematisch- naturwissenschaftlich begabten jun gen Menschen vor. Mit der Durchsetzung hoher An forderungen hinsichtlich Wissen, Können und Erziehung beschleunig ten wir den Prozeß der Persönlich keitsentwicklung. Ein enger Partner in diesem Prozeß waren die Leitun gen der FDJ-Kollektive. die sich ständig bemühten, alle Möglichkei ten zur Erhöhung der Ausbildungs- men jedoch bereits 7.00 Uhr. u0 die Schaltungen aufzubauen. fach deswegen, um die Zeit effe, tiv auszunutzen. Diese Einste WAGNER für Lehrerbil dung Leistungen der Lehrkräfte ken nen und schätzen gelernt, die mit viel Parteilichkeit. Engage ment und Geschick die Schüler nach Abschluß des 10. Schuljah res in einem Jahr auf das Hoch schulstudium vorbereiteten. Durch Beratungen mit interes sierten Schülern und deren El tern, durch die Teilnahme an Aufnahmegesprächen und Prü fungen sowie durch Absprachen über die Perspektiven einzelner Schüler, die den Anforderungen nicht gewachsen waren, konnten wir uns von der politisen- ideologischen und fachlichen Wirksamkeit des Pädagogenkoi- lektivs überzeugen. Wir freuen uns über die zahl reichen positiven Einschätzun gen von' Absolenten der Kari- Marx-Universität, die aus dem Vorkurs hervorgegangen sind und Erziehungsergebnisse schöpfen. 620 Nligen schließende Jugendtouristreise nach Kiew und Odessa. Im September 1976 begann ich mein Studium an der Sektion Ma thematik der Karl-Marx-Universi- tät. Im Gegensatz zu anderen Stu denten waren die ehemaligen Vor kursstudenten schon sehr gut mit Vorlesungen und Seminaren ver traut, und auch auf fachlichem Ge biet wirkte sich die Spezialisierng des Vorkurses positiv aus. Nur rela tiv selten kam es vor, daß wir Vor kursstudenten Nachteile auf gesell schaftswissenschaftlichem Gebiet wurden auch 46 Studenten auf das Studium als Diplomphysiker bzw. Diplommathematiker vorbereitet. Sie bewährten sich hervorragend im Studium und nicht wenige von ih nen leisten heute in Industrie und Forschungseinrichtungen unseres Landes anerkannte wissenschaftli che Arbeit. menarbeit entstehen, die Stagna tion. „Betriebsblindheit“ verhin derte und eine dynamische Entwick lung förderte. Insbesondere gelang es. die Aus bildungsinhalte fachübergreifend auf das Mathematik- und Physikstu dium auszurichten und in den Fä chern Physik und Chemie die theo retische Ausbildung durch einen ho hen Anteil an Praktikumsausbil dung zu ergänzen. An Selbstdisziplin und Verant wortungsbewußtsein der Studenten wurden hohe Maßstäbe gelegt. Das war nur möglich, indem gleichzeitig ein echtes Vertrauensverhältnis zwi schen Lehrenden und Lernenden entwickelt wurde. Je schneller die Studenten zu Be ginn des Studienjahres einen effek tiven Arbeitsstil fanden, ihre Zeit, nutzen, nicht ' schlechthin „Schul aufgaben“ erledigten, aktiv Selbst studium betrieben, desto rascher stellten sich Erfolgserlebnisse ein. die ihre Studieneinstellung prägten. Im Verlaufe des Studienjahres wurden kontinuierlich die Anforde rungen erhöht. Während zu Beginn das einheitliche Ausgangsniveau, vor allem in den Hauptfächern, gesi chert werden mußte, nahm nach und nach die Selbständigkeit in, der Studienarbeit zu. Damit begann dann auch die Phase der Förderung besonders talentierter Studenten. So wurden sie an die selbständige Bear- beitung kleinerer wissenschaftlicher Aufgaben herangeführt, die sich zum Teil aus der Forschungsarbeit des Lehrenden ergaben oder dem Er werb von Kenntnissen zu speziellen Wissensgebieten dienten, die nicht zum unmittelbaren Lehrstoff gehör ten. : Die Bilanz der vergangenen 18 . Jahre zeigt: Für das Ziel, den dele gierenden Bezirken die dringend er- ■ forderlichen Fachlehrer für Ma- , thematik und Physik zur Verfügung i zu stellen, legte die Vorkursausbil- ■ düng eine entscheidende Grundlage. In jedem Jahr sind etwa 50 Prozent ■ der in die Praxis entlassenen , Lehrerstudenten aus den Sektionen • Mathematik und Physik Absolven- ; ten des Vorkurses gewesen. Das war ■ ein wichtiger Beitrag zur Erfüllung • der staatlichen Planauflagen der t Universität in diesen Positionen. Insgesamt konnte der Vorkurs etwa 800 Jugendliche auf das Lehrerstudium beider Fachkombina- ! tionen vorbereiten. Für die Schul praxis vorteilhaft war der hohe Anteil männlicher Studenten, der j immerhin etwa 50 Prozent betrug. In den Jahren 1970/71 und 1971/72 immer genutzt. Durch die engen Kontakte erreichten wir. um ein Beispiel zu nennen, daß die Be treuung der Vorkursstudenten im Wohnheim durch Lehrerstu denten erfolgt, die selbst einmal Vorkursstudenten waren. Somit lernen sie ihre zukünftigen Kom militonen bereits vor dem Stu dium kennen. Das Ergebnis ist Kontinuität in Erziehung und Ausbildung. Ich möchte noch einen Aspekt hervorheben: Durch die enge Zu sammenarbeit zwischen Vorkurs und Sektion entstanden viele per sönliche Freundschaften, die durch erfolgreiche Arbeit immer fester wurden. Überhaupt bin Die Abwechslung in der täglichen Arbeit bei der Persönlichkeitsent- Wicklung meiner Schüler, über haupt die Freude am Umgang mit Kindern, aber auch die Liebe zur Mathematik und zur Physik, die sich bis jetzt erhalten hat, sind jene Seiten, die für mich den Lehrerbe ruf nach wie vor schön machen. _ und sich in der pädagogischen In dieser Zeit haben wir die Praxis an den Schulen unseres den Ausgans punkt unseres Gespräches 2. im physik0 h * T Bezirkes bestens bewähren. Aus Anlaß der Einstellung der Tätigkeit des Vorkurses ist es uns ein Bedürfnis, allen Mitar' beitern des Kollektivs dafür 20 danken, daß sie solide Grund' •lagen bei unserem pädago. gischen Nachwuchs gelegt, die Motivation zum Studium unsere 5 verantwortungsvollen Berufe 5 verstärkt und den Studenten die politischen und fachlichen Vor' aussetzungen dafür vermittelt ha- kommission der Universität hinsicht lich ihrer fachlichen Voraussetzun gen überprüft und von der Zulas- sungskommsision des Vorkurses nach Einschätzung der gesamten Persönlichkeitseigenschaften für das Studium zugelassen. Besonders geeignet waren Schüler, die sich außerunterrichtlich intensiv mit ma thematisch-naturwissenschaftlichen Problemen befaßten. Durch die Anreicherung von Er fahrungswerten und die immer bes sere Zusammenarbeit mit den Volks bildungsorganen konnte die Aus wahl der Bewerber immer erfolg reicher vorgenommen werden. Das war auch ein Ergebnis des Auftretens von Mitarbeitern des Vorkurses vor Schulfunktionären, Lehrern, Eltern und - Schülern, vor denen sie sprachen und über die spe zifischen Bedingungen und Anfor derungen der Vorkursausbildung in formierten. Obwohl die Vorkursausbildung nur einjährig war, stand- das Aus bildungsniveau in den Fächern Ma thematik (11 Wochenstunden). Phy sik (7 Wochenstunden). Chemie (3 Wochenstunden). Deutsch (4 Wo chenstunden), ML (3 Wochenstun den). Russisch (4 Wochenstunden) und Sport (2 Wochenstunden) in keiner Weise dem der EOS nach; im Gegenteil, die spezifische Ausbil dungs- und Erziehungsform berei tete die Vorkursstudenten optimal auf das Studium an den Sektionen vor und sicherte ausbildungsmäßig den nahtlosen Übergang an die Sek tionen. Reicher Fundus von Erfahrungen liegt vor Die Analyse der Ergebnisse und Erfahrungen bestätigte uns immer wieder: gen wir als —enrxoneKuV aara N 80 , das selbständige Denken bei u. Jig, da seren Studenten weiter zu e 2ona zielgerichtet^ BBen , . . 1:1 ÄH. 4 U ses Vorhaben für undurchführbar und belächelten den Optimismus, mit dem engagierte Mitarbeiter an die Verwirklichung dieses Auftra ges gingen. Eine vorläufige Ausbil dungs- und Erziehungskonzeption entstand. Gleichzeitig wurden die Sektionen für die Bereitstellung der Lehrkräfte und Räume verantwort lich gemacht. Mit intensiver Unter stützung des ersten Stellvertreters des Bezirksschulrates wurden unter den Schülern Interessenten ge wonnen und ausgewählt. Eine große Anzahl von Ausspra chen war nötig! Jedesmal mußte er neut das Ziel begründet und erläu tert, mußten Zweifel beseitigt und Hindernisse überwunden werden. In dieser Zeit waren es besonders Prof. Dr. Möhle, 1. Prorektor, und' Prof. Dr. Porz. Direktor für Erzie hung und Ausbildung, die der Ar beitsgruppe jederzeit mit Rat und Tat zur Seite standen. Es wurde ge schafft! Anfang September 1969 konnte Prof. Dr. Porz vor 29 erwartungs vollen jungen Menschen, deren El tern und den Mitarbeitern des Lehr kollektivs den Vorkurs eröffnen und Genossen Oberstudienrat Gün ther Nolte, der sich in den Folge jahren außerordentliche Verdienste bei der inhaltlichen und organisato rischen Gestaltung der Vorkursaus- bildung erwarb, zu dessen Leiter be rufen. Geeignete Bewerber wurden von der Abt. Volksbildung beim Rat des Bezirkes in Zusammenarbeit mit den Direktoren der Schulen und Kreisreferenten für Lehrerbildung ausgewählt, von einer Eignungs- D er Wunsch, Lehrer zu wer den, hatte sich bei mir schon in der 6. Klasse herausgebildet. Ur sprünglich hatte ich die Absicht, über den Besuch einer erweiterten Oberschule die Voraussetzungen für 1 Wichtigen Beitrag zur Heranbildung von Diplomlehrern und wissenschaftlichen Nachwuchs geleistet lungen mit älteren Schülern nicht aus. Mit der Unterstützung meiner neuen Kollegen gelang es mir, mich in meine Tätigkeit als Fachlehrer für Mathematik und Physik sowie als Klassenleiter einzuarbeiten und theoretisches Wissen des Studiums im pädagogischen Alltag umzuset zen. Die tägliche Arbeit mit den Schülern, die ständige Auseinan dersetzung mit pädagogischen Pro blemen, aber auch die zunehmende Lebenserfahrung trugen zur Ent wicklung meiner Persönlichkeit bei. Durch die Genossen meiner Schule fand ich, 1982 den Weg zur Partei der Arbeiterklasse. BOehschu senstän "lssensc D Im- Ar ?viert Ebatt a DSV r wuß Staat au ’?e füh Seht an ul hiehun loch- u »okret Elschaft e bei Hete: 16 • » diversit $ muß ddungs Altung UZ: Genosse Wittwer, Vorkur 5 -' hen Studenten sollen einmal mit de. SbDrägt Finger einen Bunsenbrenner aF Rlier gezündet haben? VeChtsb lesamt mit Begeisterung bei de. ‘Srar Sache. Durch die genaue Kenn’' —I Ba e s Bwe D ie stürmische Entwicklung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts stellte Ende der 60er Jahre ständig höhere Anforde rungen auch an Wissen und Können unserer Facharbeiter. Damit wurde die verstärkte Ausbildung von Di plomfachlehrern für Mathematik und Physik zu einem Anliegen be sonderer Dringlichkeit auch an unse rer Universität. Dem trug die Bil dung des Vorkurses zur einjährigen Vorbereitung auf das Lehrerstu dium der Fachkombination Mathe matik/Physik im Jahre 1969 Rech nung. In ihm wurden interessierte und besonders befähigte junge Men schen nach Abschluß der polytech nischen Oberschule in einem Jahr zur Hochschulreife geführt. Im Frühjahr 1969 erteilte der Rek tor die Weisung, -eine Arbeitsgruppe ..Studienvorbereitungsklassen“ zu bilden. Ihr sollten u. a. Vertreter Er erkannte ihn auf dein Foto, aufgenommen in einer siebenten Klasse der Herder-Oberschule, sofort wieder: „Ja, ich kann mich noch gut erinnern, das ist Joachim Rudolph. Heute nun steht er vor der Klasse und be währt sich — so wie viele andere ehemalige Vorkursstudenten und später Absolventen der KarI- Marx-Universität.“ Der das sagt, ist Hubertus Wittwer — anläß lich des Tages des Lehrers 1987 mit der Pestalozzi-Medaille in Gold ausgezeichnet. Die UZ ver abredete sich mit Genossen Witt wer in einem Physiklabor im Universitätshochhaus, wo er mit Vorkursstudenten physikalische Praktika durchführt. Die Leistungen der Lehrkräfte kennen und schätzen gelernt Ein Brief vom Rat des Bezirkes, Abteilung Volksbildung sten Freundschaften wachse, na wo die Arbeit sozusagen am ge‘ ‘ 6d 1 t des s “er Im Vorkurs optimal auf das Lehrerstudium vorbereitet bsprec ^ollkc Sbunde ^esch Pezialke 4en pc Bi ndige 3 Stut ule u J.Weiti fibt di nis dessen, was auf sie zukom™ die klare Zielstellung. Lehr” » werden zu wollen, sind sie als Een unwahrscheinlich motiviert fi Mit klarer Zielstellung und Begeisterung dabei UZ sprach mit Gen. Wittwer, Leiter der Studienabteilung der Sektion Physik und der physikalischen Praktika WOLFGANG nGBljar Ä Bten ii zu € Ghkrea Sblüsse Herfüll bei b rückzukommen — im physia eiten lischen Praktikum merke ich d® Nd »'fc " a;, Gen der «hN ,denten denken lernen, zum BL, ' spiel um selbständig Schaltu” gen entwerfen zu können. V0, Bstey noch etwas: Normalerweise bSB di 11 ginnen wir 7.30 Uhr mit de” % t , Praktikum. Die Studenten ko h: der Sektion, noch andere physika Be fol lische Täuschungen vor. für sie viel Beifall erhielten. da war während eines Elter”' BBen, w abends. Ich wollte den Eltern s85efeh gen. daß sie glücklich sein kön Wie nen. ihre Kinder — die sehr stollb m auf ihren ..Lehrerauftritt“ warePFschaf — in diesem Beruf zu sehen, deSe? d Leistung abfordert und großblv Können, aber auch sehr vi’EWie 8« Freude bereiten kann. E We E an
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