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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 45, 11. Dezember 1
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Band 1987
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Z/24 UZ/24 19. Juni 1987 PARTEILEBEN 3 zinbr ines) mit 1 Gl® iben' olle» ; liche” Gilt, u ve 1. So übra ind V ilen. ' ‘IED it d listik Löß»’ ebe»? um *1 nem] Terbe, fget sübu h w ock® t vef A”, Neu bei Dietz ’ M i w-- Ein lebendiges Bild vom Rin gen der deutschen Kommunisten gegen den Faschismus zeichnet Heinz Kühnrich in: Die KPD im Kampf gegen die faschistische Diktatur 1933 bis 1945 ’ 2. überarb. Aufl., 342 S., 84 Abb., 2 Kartenskizzen, Broschur, 7,20 Mark „Der Kampf gegen den Faschis mus gehört zu unseren revolutio nären Traditionen. Es ist ein Ver dienst, daß in der vorliegenden Publikation eine ebenso geschlos sene wie knappe Darstellung des mutigen und opfervollen Kamp fes der KPD gegen das faschisti sche Regime gegeben wird. Der Autor zeichnet die Gesamtkontu ren des Kampfes der KPD wäh rend der Jahre 1933 bis 1945 nach, verdeutlicht die Schwer punkte ihres Ringens und bietet einen beeindruckenden Über blick über die Vielfalt des Par teilebens trotz der faschistischen Terrorherrschaft. So entsteht vor den Augen des Lesers ein leben diges Bild vom antifaschisti schen Kampf an allen Fronten im faschistisch regierten Deutsch land, aber auch von der Wirkung der KPD außer Landes, im Exil.“ (Aus „ND") Der Weg vom Februar bis zum Oktobersieg. dargestellt von Heinz Abraham, in: , Weltenwende 1917 Der Kampf der Bolschewik! um die Gewinnung der Massen vor und während der Großen So zialistischen Oktoberrevolution. Schriftenreihe Geschichte, 3. Aufl., 234 S., 102 Abb., Broschur, 5,50 Mark. In dieser reichbebilderten, viele Leser ansprechenden Ar beit schildert Prof. Dr. Abraham, langjährig im Lehrkörper der Parteihochschule „Karl Marx“ beim ZK der SED tätig, in all gemeinverständlicher und le bendiger Form die revolutionäre Situation in Rußland, die zur Februarrevolution und zur er sten siegreichen proletarischen Revolution in der Welt führte und ein neues, sozialistisches Zeitalter auf unserem Erdball einleitete. Die Herausarbeitung der theoretischen und organisato- " rischen Leistung Lenins und der Bolschewik! sowie der Allge- meingültigkeit und Aktualität der Lehren und Erfahrungen aus der Oktoberrevolution vertiefen das Verständnis für die welthi storische Bedeutung des siegrei chen Aufstandes. Große Aufgaben, die zu lösen es sich lohnt Genossen der APO des 2. Studienjahres Humanmedizin gestalten Parteilehrjahr als Führungsbeispiel für studentische APO der Grundorganisation Medizin Die Berichtswahlversammlung der APO des 2. Studienjahres Hu manmedizin im April war geprägt vom festen Willen der Genossen, je den Studienplatz zu einem Kampf platz für den Frieden zu gestalten und sich im Kampf um höchste Lei stungen an die Spitze der Kollektive zu stellen. Dazu ist es vor allem not wendig. in den Partei- und Stu dienkollektiven durch eine offen sive politisch-ideologische Arbeit eine solche Atmosphäre zu schaffen, in der alle Genossen Kampfpositio nen beziehen und somit ihren per sönlichen Beitrag zur Erfüllung der gestellten Aufgaben leisten. Für uns Genossen Medizinstudenten geht es darum, uns durch die harte Schule des Studiums, verbunden mit ver antwortungsvollen Funktionen in nerhalb der Partei und des .Jugend verbandes. auf die großen und zugleich schönen Aufgaben im so zialistischen Gesundheitswesen effektiv vorzubereiten. Davon ausgehend, machten wir uns besondere Gedanken zur Gestal tung des Parteilehrjahres in unserer APO, um einerseits das Niveau der politischen Qualifizierung unserer Genossen zu verbessern und ande rerseits die Ausstrahlungskraft des Parteikollektivs im Studienjahr zu erhöhen. Mit Beginn des 3. Stu dienjahres erfolgt deshalb eine dif ferenziertere Einstufung der Genos sen in die einzelnen Parteilehrjah res-Zirkel. Wie soll das aussehen? Die Genossen, die nach erfolgreich bestandenem Physikum einen indi viduellen Studienplan über die Par tei-, FDJ- und staatliche Leitung ab schließen können, werden in einem Zirkel zusammengefaßt. FDJ- Studenten mit individuellem Stu dienplan. die nicht unserer Partei angehören, werden über die FDJ- und die staatliche Leitung verpflich tet. am Parteilehrjahr in diesem Zir kel teilzunehmen. Damit gewährleisten wir: 1. die Einheit von fachlicher und po litischer Qualifizierung für Beststu denten; 2. die Erläuterung wichtiger Partei beschlüsse innerhalb der Leistungs spitze des Studienjahres aus erster Hand: 3. den regelmäßigen Erfahrungsaus tausch der Beststudenten mit der Partei- und staatlichen Leitung; 4. das Eröffnen neuer Wege und Möglichkeiten zur Kandidatenge winnung. Ein weiterer Aspekt besteht darin, die Agitatoren, wiederum.ein schließlich der parteilosen FDJ- Studenten in dieser Funktion, in einem speziellen Zirkel zusammen-, zufassen. Dadurch wollen wir errei chen. daß den Agitatoren eine pra xisnahe Diskussionsgrundlage, ver bunden mit den entsprechenden theoretischen Fragen, vermittelt wird und so die Wirksamkeit des Agitatorenkollektivs im Studienjahr verbessert werden kann. Die APO-Leitung des 2. Stu dienjahres hat sich auf der Grund lage der hier angesprochenen Vor stellungen verpflichtet, das Partei lehrjahr im 3. Studienjahr zu einem Führungsbeispiel für studentisch ge leitete APO auszubauen. Zweifellos stellen wir uns damit selbst sehr hohe Aufgaben, die es in Anbe tracht der zu erwartenden Ergeb nisse — bei entsprechender Vorberei tung — zu lösen es sich aber lohnt. ‘ Ein entscheidender Beitrag kommt dabei auch der Tätigkeit-der Zirkelleiter zu. Die APO-Leitung be rät gegenwärtig mit der Grundor ganisationsleitung über die besten Lösungsmöglichkeiten. Die Umge- staltung des Parteilehrjahres sehen wir als einen Beitrag zur weiteren Ausprägung einer auf hohe Leistun gen gerichteten Lern- und. Stu dienatmosphäre, verbunden mit poli tischer Klarheit innerhalb der Par tei- und Studienkollektive. A. METZIG, APO-Sekretär Gedanken von Absolventen der Lehrgänge der Kreisschule des M/L PO-Leitungsbeschluß 1985: Genossin Springer qualifi ziert sich im nächsten Jahr in der Kreisparteischule. Also be gannen wir im September den Grundlehrgang und mach ten, wie sicherlich viele Genos sen vor uns, die Erfahrung, daß die Kreisparteischule eine gute Gelegenheit bietet, über die vier Wände des eigenen Arbeitsgebie tes hinauszuschauen. Ich lernte Genossen kennen, die seit Jahren das gleiche Ziel verfolgen, erfuhr ihre Sorgen, aber auch ihre Me thoden und Wege, etwas zu er- über eigene vier Wände hinausgesehen reichen, In den zahlreichen Fo ren. Übungen, Seminaren und auch darüber hinaus diskutier ten wir über die „große“ und die „kleine“ Politik. Zum Beispiel die Anregung vorn FDGB- Kongreß zur Bildung überregio naler sozialistischer Kollektive! Jetzt kann ich mir schon vorstel len, wie in meinem Arbeitsbe reich, der Betreuung unreifer Neugeborener, eine Zusammen arbeit mit Vertretern verschie dener Fachgebiete (Naturwissen schaftlern, Ethikern, Medizinern, Technikern u. ä.) wenn nicht gleich heute, aber so doch in nächster Zukunft lebendig wer den muß. Und nicht zuletzt die Jahres arbeit hat uns gefordert. Die Erstellung einer Materialsamm lung zur „Bedeutung von Kritik und Selbstkritik im Parteileben“ hat die gefühlsmäßige Forderung nach kritischer Betrachtung der eigenen Person und der uns um gebenden Bedingungen, nun wis senschaftlich fundiert. Im Par teilehrjahr und in der Mitglieder versammlung formulieren wir jetzt schärfer als sonst, daß uns speziell in der gegenwärtigen Entwicklungsetappe der Gesell schaft und unserer Klinik (Um bau, Rekonstruktion, Restaura tion) Nörgler, Feststeller und Kri tikaster, die es auch in unseren Reihen gibt, nicht voranbringen. Wir brauchen Mitarbeiter, die wil lens und in der Lage sind zu ver ändern, in unserem Sinne etwas zu bewegen, und die picht nur. besprechen und feststellen. Ich habe die Kreisparteischule absolviert mit der Gewißheit, daß es auch in unserem Bereich noch große innere Reserven gibt. Dr; SKADI SPRINGER, GO Medizin War eine Bereicherung für meine weitere politische Arbeit Im Studienjahr 1986/87 war ich Teilnehmer am 6. Weiterbildungs lehrgang der Kreissehule für Mar xismus-Leninismus der Karl-Marx- Universität. Ich habe es sehr be grüßt, daß für Genossen mit größe rer .Parteierfahrung und verantwort lichen Aufgaben in der politisch- ideologischen Arbeit durch die Wei terbildungslehrgänge eine Form der politischen Weiterbildung gefunden Wurde, die es ermöglicht, eine breite Palette von Fragen der politisch- ideologischen Arbeit nach Schwer punkten zu behandeln und dabei alle Bereiche der Parteiarbeit zu er fassen. Dadurch war es auch mir möglich, Einblicke in politische Füh rungsfragen auf dn Gebieten der Naturwissenschaften, der Kultur, des Staates und des Rechtes und auf anderen Gebieten zu erhalten, mit denen ich mich als Wirtschaftswis senschaftler sonst nicht näher be fasse. Positiv war hierbei auch die Mög lichkeit, mit Genossen aus verschie denen Wissenschaftsgebieten und Tätigkeitsbereichen und auch un terschiedlicher Altersstufen Auffas sungen und Erfahrungen beim Her angehen an die politische Wertung verschiedener gesellschaftlicher Pro ¬ zesse und bei der Umsetzung der Parteibeschlüsse in den jeweiligen Verantwortungsbereichen auszutau schen. Der große, breite und differen zierte Erfahrungsschatz der Genos sen, die jederzeit parteiliche offene und kameradschaftliche Atmo sphäre im Lehrgang waren eine echte Bereicherung für meine wei tere politische Arbeit. Prof. Dr. sc. ROLF EMMRICH. GO Wirtschaftswissenschaften Intensive Aneignung der Beschlüsse der Partei stand im Mittelpunkt Unser Lehrgang war ein Arbeits forum. Die Seminarvorbereitung, die in die Übungen eingebrachten Ideen und Erfahrungen, die vorge tragenen Referate und nicht zuletzt die Jahresarbeiten zeigen, daß von uns Teilnehmern der Seminar gruppe I eine gewissenhafte und ernsthafte Arbeit zum Studium des Marxismus-Leninismus geleistet wurde. Im Mittelpunkt stand für uns die intensive Aneignung der Be schlüsse des XI. Parteitages der SED. Vorlesungen, Seminare und Übungen 1 vermittelten wichtige Er kenntnisse, die zum richtigen Ver ständnis der gegenwärtigen Etappe bei der Gestaltung der sozialisti schen Gesellschaft in unserem Land erforderlich sind. Dabei wurde uns erneut die Aktualität der Losung be- wußt, mit der wir betonen ..Mein Arbeitsplatz — mein Kampfplatz für den Frieden". Unser Kollektiv vereinte For schungsstudenten und Hochschul lehrer. Es wurde von der politischen Erfahrung des Chirurgen ebenso ge tragen wie von den Beiträgen der Physik-Methodikerin, des Chemi kers und der Psychologin. Natürlich richtete sich der Meinungsstreit nicht nur auf Erreichtes, sondern ebenso auf bevorstehende Aufga ben, auf Schwieriges und Ungelö stes. Arbeitserfahrungen aus Berei chen wie der Kinderklinik, dem Or ganisationsstab Technikum Analy- tikum, aus der Sektion Biowissen schaften und den gesellschaftswis senschaftlichen Einrichtungen ver einigten sich. In anschaulicher Weise wurde für uns deutlich, daß wir in den verschiedenen Bereichen der Universität unter der Führung der Partei der Arbeiterklasse vor al lem die eine gemeinsame Aufgabe verfolgen; Die energische Anwen dung der Wissenschaft zur Stärkung des Sozialismus und zum Wohle des Volkes! K. LINDNER. FMI Das Politbüro des ZK der SED und der Ministerrat der DDR haben im April 1986 Grundpositionen für die weitere Ausbildung von Agrar ingenieuren und Agrarökonomen be schlossen. Wie bereiten nun die agrarwissenschaftlichen Sektionen unserer Universitäten, die Hochschu len und Agraringenieurschulen die Umstellung auf eine der Entwick lungsdynamik Rechnung tragende Aus- und Weiterbildung ihrer Ab solventen vor, und welche ersten Schritte werden gegangen? Sehr gründlich werden die Schluß folgerungen aus der von Werner Felfe auf der Wissenschaftlich methodischen Konferenz Agrarwis senschaften gestellten Aufgabe, ■ der Intensivierung dauerhaften Charakter zu verleihen und die Landwirtschaft immer mehr zu einem Zweig der angewandten Wis- senschaft zu gestalten“, gezogen und beraten. Die Entwicklung der Produktions verhältnisse und Produktionsbedin gungen in der Landwirtschaft unse res Landes erfordern die Heranbil dung wissenschaftlich und metho disch befähigter sowie disponibel einsetzbarer Agraringenieure, die in der Lage sind, den Marxismus- Leninismus in der Einheit von Welt anschauung, Theorie und Politik in der eigenen wissenschaftlichen und Praktischen Tätigkeit schöpferisch anzuwenden. Das erfordert Kader, die in den Kämpfen unserer Zeit ak tive Mitstreiter für den Frieden sind. Kader die ihre berufliche Tätigkeit als politischen Auftrag be greifen. Sie tragen die Verantwor tung dafür, daß die Agrarproduk tion al s die einzige, objektiven Na turgesetzen folgende, sich ständig re produzierende Quelle stofflicher Er- Beugung „rascher fließt“ und mit höchster Effektivität zur Steigerung des Nationaleinkommens beiträgt. Das kann nur im Zusammenwir ken aller für die Erziehung und Bil dung zuständigen Institutionen er reicht werden und erfordert deren näheres Zusammenrücken. Fach- und Gesellschaftswissenschaftler, Jugendverband und Lehrkörper müssen gemeinsam vorgehen und die am Erziehungs- und Bildungs- Prozeß mitwirkenden Praxispartner voll einbeziehen. Politbürobeschluß zur Ausbildung von Agraringenieuren und -Ökonomen wird verwirklicht Kader ausbilden, die in den Kämpfen unserer Zeit aktive Mitstreiter sind Von Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Hans-Joachim Schwark, Direktor der Sektion Tierproduktion/Veterinärmedizin Entscheidend ist das Wollen der Studenten Wie an keiner anderen Stelle bie tet es sich an, vor den Vertretern des Volkswirtschaftszweiges Land wirtschaft darüber zu sprechen, wie wir unserer gemeinsamen Aufga benstellung, Leitungskader für die kommenden Jahrzehnte zu erziehen und auszubilden, am besten gerecht werden. Einigkeit besteht sicher dar- über, daß dieses nicht ein „Ein mannakt“ der Universitäten und Hochschulen sein kann. ..Retorten babys“, wohlverstanden, genügen den Anforderungen nicht, nicht der Gegenwart und gleich gar nicht der Zukunft. Nur ein Hand-in-Hand- Arbeiten, ein enges synchrones Wechselspiel von Hörsaal, Seminar- raum und Labor einerseits und Um setzung andererseits ergeben Vor bedingungen für den erforderlichen Leitungskader. Die entscheidende Voraussetzung ist natürlich das schöpferische eigen verantwortliche Wollen des jungen Menschen' selbst, seine Disziplin, sein Verantwortungsbewußtsein für hohe Leistungen im Studium. Sein Bildungsstreben wird dabei ent scheidend geformt durch die Wirk samkeit seiner Lehrer. Gute Erfah rungen in der Gestaltung des Wech selverhältnisses von theoretischer und berufspraktischer Ausbildung liegen an allen Einrichtungen vor, auf deren Grundlage es weiter auf zubauen gilt. Die Landwirtschaft übernimmt aus jedem Studienjahr von den Hochschulen rund 1500 Stu denten in die Praktika. Aus unserer Sektion kann ich sagen, daß wir mit 150 Betrieben, bestgeleiteten LPG und VEG, Verträge haben, in denen die Studenten praktizieren und' in denen wir ein hohes Verantwot- tungsbewußtsein für den Erzie hungs- und: Ausbildungsprozeß vor finden. Bewährt haben sich gezielte Grup penpraktika, wie sie von unserer Sektion auf den Grünlandstandor ten des Kreises Ludwigslust oder den Ackerbaustandorten der AIV Querfurt und Delitzsch zur Durch führung gelangen. Parallelen dazu gibt es von der Berliner Sektion im Kreis Anger münde bzw. der Sektion Pflanzen produktion Halle ebenfalls in der AIV Querfurt, und im Kreis , San gerhausen. Diese Praktika sind für das Begreifen des einheitlichen Re produktionsprozesses in der Land wirtschaft von ganz entscheidender Bedeutung. Mehr Aufmerksamkeit müssen wir gemeinsam der Berufs motivation schenken. Der größte Teil unserer Studenten kommt aus den rund 30 Betriebsberufsschulen mit Abitur. Zu diesen.gilt es, wie zu den Betrieben, in denen, durch das Ministerium für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft bestätigt, das Vorpraktikum für Bewerber aus der EOS läuft, den Kontakt zu ver tiefen und auf die Berufsmotivation einzuwirken. Die Entwicklung der Liebe zum Beruf, zur Verbundenheit, mit der Natur, des Willens, auf dem Lande zu leben, dessen Reize und Vorzüge erkennbar zu machen, verdient un sere gemeinsame Aufmerksamkeit, da dieses ein entscheidendes Ele ment für die Reproduktion ’ unseres sozialistischen Bauernstands ist Grundlagenstudium wird große Bedeutung zugemessen In gleicher Weise müssen wir ge meinsam junge Facharbeiter für ein Studium vorbereiten, die sich in der Produktion bewährt haben und dort schöpferisch wirksam und leitend tä tig sein wollen. Die Bereitschaft, Leitungsaufgaben zu übernehmen und Verantwortung zu tragen, muß unser erklärtes Erziehungsziel sein, das wir jedoch nur gemeinsam in der entsprechenden Gestaltung der Praktika erreichen können. Die sich bietenden Möglichkeiten der Dele gierung und die damit verbundene gemeinsame Verantwortung für die Entwicklung junger Leitungskader persönlichkeiten sollten wir noch stärker nutzen. Große Bedeutung messen wir dem Grundlagenstudium — besonders den naturwissenschaftlichen und fachwissenschaftlichen Grundlagen — bei. Da s ist die entscheidende Ba sis sowohl für die Anwendung der Schlüsseltechnologien als auch für die Bewertung und Anwendung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts im eigenen Tätigkeitsbe reich. Unter Einbeziehung einer kon tinuierlich verfolgten Weiterbildung wird zugleich eine anspruchsvolle Berufstätigkeit auf diese Weise lang fristig gesichert. Ein unverzichtbarer Bestandteil des Hochschulwesens der DDR. und so auch der Ausbildung von Agrar ingenieuren, bleibt die Einheit von Lehre und Forschung. Die Entwick lung der Landwirtschaft zu einem angewandten Zweig der Wissen schaft setzt die Fähigkeiten zur Überführung wissenschaftlicher Er kenntnisse in die Produktion und die breite Anwendung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts als ein Anliegen ersten Ranges und von hoher Kontinuität voraus. Dem zufolge müssen die Absolventen als Mittler zwischen Wissenschaft und Produktion, als Produktionsorgani satoren sowie als Forscher eine posi tive Grundhaltung zum wissen schaftlich-technischen Fortschritt und zur wissenschaftlichen Arbeit haben. Sie müssen über methodi sche Grundkenntnisse der For schungstätigkeit und der Anwen dung des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts verfügen. Um entsprechende Grundhaltun gen zu schaffen, ist es notwendig, daß bereits an der Ausbildungs stätte eigene Erfahrungen in der Forschungstätigkeit gesammelt wer den. Wir halten die an unserer Sek tion gemachten Erfahrungen, wo nach jeder Student vom ersten Tag seines Studiums an einem Wissen schaftsbereich und damit einem Wis senschaftlerkollektiv zugeordnet wird, für verallgemeinerungswür dig. Nur so besteht die Möglichkeit, die Studenten vom ersten Tag des Studium s an an eine erzieherisch wirksame Arbeitsatmosphäre her anzuführen, sie an progressive Denk weisen zu gewöhnen und zum Be dürfnis auf Eigenständigkeit in der wissenschaftlichen Betrachtungs weise zu erziehen. Neuen Stil des Lehrens und Studiums durchsetzen Auch im Studium geht es um Spit zenleistungen. Wir wollen einen neuen Stil akademischen Lehrens und Studierens durchsetzen, um den höheren Anforderungen unserer ge sellschaftlichen Entwicklung und den Erfordernissen des Bildungsvor laufes gerecht zu werden. Wir ver stehen darunter die Verbindung von steigender Qualifikation der Leh renden mit der Aktivität und der zielstrebig wachsenden Selbstän digkeit der Studenten in einem Pro zeß sozialistischer Gemeinschafts arbeit, der sich vom reinen Lern- prozeß immer mehr zu einem Pro zeß gemeinsamen wissenschaftli chen Arbeitens entwickelt. Solch hohen Zielen Rechnung tra gend. lenken wir unsere Auf- merksamkeit auch auf die dazu not wendige materiell-technische Basis. Ihre angemessene Entwicklung ist eine Grundvoraussetzung für das Er reichen des Gewollten, des Not wendigen. Dabei dürfen wir nicht nur die Laboratorien, Versuchsfel der und Versuchstierhaltungen, Technika und Kabinette unter schiedlichen Inhalts sehen, sondern auch die Möglichkeiten, die uns vor bildlich produzierende und bestens ausgestattete LPG. VEG und Ko operationen bieten, die es zu nutzen gilt. (Diesen Beitrag hielt Prof. Schwark auf dem XIII. Bauernkongreß in Schwerin.)
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