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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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Band 1987
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29. Mai 1987 UZ/7E 6 KULTUR WIR BERICHTEN VOM 12. KULTURELL-KÜNSTLERISCHEN WETTBEWERB DER UNIVERSITÄT Schlußstück Holztreppen hin- Heuer“: Unwillkürliche Spannung beinhaltet dieses Foto von Dr. Jürgen Roloff, die sich auch auf den Betrachter überträgt. Repro: MULLER Gute Tradition: Laienkünstler stellen sich der Öffentlichkeit Vielfalt der Genres und Themen war typisch für diesjährigen Wettbewerb r? Maltechniken Ju DIE HAUPT PREISTRÄGER Nutzen für sich und ande^ DES WETTBEWERBES (JÖRG THIEME. Assistent. gen. Martin-Luther-Universität. Halle) Zwar nicht so gut. daß ich die der ausstellen möchte, doch stehe ich den Wunsch. Arbeiten zureichen. Ist doch gut. wenn der Keramik- die in den zwei an Großteil daraus Fotofreunde an beteiligten als und zum nis Sehr Foto Das resultiert zum daß sich weniger dieser Ausstellung beispielsweise 1985. Sowohl vom Thema als auch von der Gestaltung besonders gelungen fand ich ein Farbfoto von Dr. Mar tin Helmstedt, der durch sein Motiv nerseits durch interessante Linien führung. andererseits durch Licht- Schatten-Effekte eine innere Span nung enthält, die sich unwillkürlich auf den Betrachter überträgt. Be merkenswert ebenfalls eine Licht spiegelung von Annette Efer. die satzes verschiedener deutlich. Von den Exponaten und Textilgestaltung. Glasvitrinen neben dem Eingang ge zeigt werden, fand ich besonders diejenigen des Zirkels für Keramik und Plastik des Bereiches Medizin gelungen, da ihnen viele originelle Ideen zugrunde liegen, die beson ders durch ihre Funktionalität be stechen. Dann tritte, klub“, mal ein Echo bekommt... (ANTJE BOCK. Studentin. Sektion Mathe matik) (ü Direl chen dem Wurf Wurc Direl 8. C mit Univ bilde einet hung schul hera> der der Kon? ranti der J dmg Be die Wirk terri tivat Wiss Leist Lern sehe der die : tisch schu führ der holo Lehr Sp Künstler zeigt, als dieser begreift, daß die Welt nicht so harmonisch ist. wie er sie darstellte. Das neben befindliche Ölgemälde zum gleichen Motiv ist nicht melancholisch — wie die Zeichnung — sondern eher bit ter. bedrohlich. So entstehen — an geregt- durch dieses Nebeneinander — interessante Assoziationen, auch werden die Möglichkeiten des Ein- Erhi spre Bil- ver- ein- man Laufe nachts oft durch die Straßen, bleib auf Schienen wartend stehen. Störe mich mit meinen Fragen und weiß, ich werde weitergehen. Briefe blieben aus dem Leben, Zigaretten auf dem Tisch, Bücher und die Brille neben Schneckenhäusern, ein Gedicht, Nach den allerletzten Worten trinke ich die Stunden leer, such vergebens allerorten, finde keine Zeichen mehr. GRIT HEINECKER, Studentin, Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften Se Pla Besten im Studienjahr. Gibt es noch etwas ande Gute Möglichkeit, die DDR noch besser kennenzulernen Für mich als Ausländer ist die Fo- tografie eine der vielen Möglichkei- eingegrenzt, sondern es Unsere Universität unterhält sechs zentrale volkskünstlerische Ensembles, zu denen 20 Teilgrup pen gehören. In ihnen arbeiten rund 620 Mitglieder, die sich im Durchschnitt wöchentlich sieben Stunden zu gemeinsamen Proben treffen. Hinzu kommen zeit aufwendige Wochenendschulun gen, Probenlager und natürlich die Auftritte vor dem Publikum. Dabei kostet die laienkünstleri sche Tätigkeit nicht nur Zeit und Mühe, sondern auch Geld, denn schließlich werden dafür jähr lich Hunderttausende Mark zur Verfügung gestellt. — Doch wes halb dieser Aufwand, worin be steht der Nutzen? Die schnell ge gebene Antwort: Das Volkskunst schaffen bereichert unser Leben. Zwei Aspekte sind es vor allem, die dies verdeutlichen. merkwürdige Assoziationen zu den impressionistischen Gemälden eines van Gogh herstellt. — Doch fiel das Verständnis der einzelnen Fotos nicht immer leicht, da leider die Ti tel unter den Arbeiten fehlten. Beschäftigung mit Kunst - ein interessanter Ausgleich Erstaunlich, wenn man bedenkt, daß die Aussteller keine Berufs künstler sind. Einige Bilder sehen sehr professionell aus. Bemerkens wert auch die vielen Ideen, die vie len Themen. Hier wird klar, daß Be schäftigung mit Kunst ein schöner Ausgleich zum Beruf oder zum Stu dium sein kann. Vielleicht sollte man es auch mal versuchen... (AN DREAS NUHS. DIETMAR HEIN RICH. Studenten. Sektion Wissen schaftlicher Kommunismus) Einerseits verlangt beispiels weise die Inszenierung eines Theaterstückes die genaue Kennt nis seiner historischen, poli tischen und sozialen Hinter gründe. Oft zieht das Hineinver tiefen in eine Rolle Selbstbefra gen nach sich, ist also ein Stück chen Weg zum Bewußtwerden des eigenen „Ich“. Von Vorteil ist ebenfalls, daß die Aneignung eines Kunstwerkes in den En sembles der Uni in der Regel kol lektiv erfolgt. Häufig wird lange ungewöhnliche Farbkontraste Nachdenken über das Verhält- Mensch—Umwelt aufforderte, ansprechend ist ebenfalls ein von Dr. Jürgen Roloff, das ei ¬ ten. um die DDR noch besser ken nenzulernen. Deshalb gefiel mir. daß die ausgestellten Fotos viel zei gen vom Leben in diesem Land, von seinen Menschen, von ihren Sorgen. Aufmerksamkeit erweckten verschiedene Maltechniken Viele Anregungen erhalten durch Vielfalt der Themen Oft arbeite ich in Leipziger Biblio theken. Wenn mir der Kopf zu dröh nen beginnt, dann sehe ich mir eine der Ausstellungen im Unigebäude der KMU glänzende Namensschilder Helmstedt; Preis warum dieser Aufwand, als Medi zinstudent hat man doch so schon genug zu tun? Heiko, mit 22 der um ein Jahr jüngere von bei den, meint dazu: „Unser zukünf tiger Beruf hat Faszination. Schließlich geht es um Menschen leben. da zählt nur exaktes Wis sen, nicht etwa der gute Wille oder sonstwas. Deshalb werden Fakten gebüffelt. Doch- das Ge fühl, ’ das kommt da halt manch mal bißchen kurz.“ Und Micha: „Dabei hat jeder Mensch Sehn sucht nach Harmonie, nach Schönheit, auch nach Gestaltung. Darum komponieren wir und wir spielen. — Ein Äquivalent.“ Ob es auch eine Möglichkeit sei, um angesammelten Ärger los zuwerden? — Ja, natürlich, auch das. In die Musik könne man vie les hineinlegen, Zorn, Freude ... Außerdem gehört die Musik zu ihrer Studienmethode. Ein Mu siklehrer von Micha meinte ein mal: „Beim Üben mit dem In strument schult man den Willen, man lernt Konzentration, und Malerei/Grafik 1. Preis: Zirkel des Bereiches Medizin; 2. Preis: Zirkel der Sektionen Physik/ Biowissenschaften; 3. Preis: Zir kel der Sektion Psychologie; Ke ramik 1. Preis: Keramikzirkel für Jugendliche der KMU; 2. Preis: Keramikzirkel für Mitarbeiter (beide Fachbereich Kunsterzie hung) Fotografie preis der KMU 1. Stufe: Thomas Horn; Preis der KMU 2. Stufe: Dr. Martin einem Liederabend in Wippra. Außerdem spielen sie in der Kammermusikgruppe des Phy siologischen Instituts... „Doch dafür muß geübt werden, dreißig Minuten am Tag zusammen, dann jeder noch eine Stunde al- Unbeschwertheit: Merkmal vieler Interpretationen Der für mich eindrucksvollste Be standteil des Wettbewerbes war je doch der Interpretenausscheid am 5. Mai im Ernst-Beyer-Haus. Heraus ragend nicht unbedingt wegen des virtuosen Könnens — obwohl viele Beiträge auch technisch sehr gut vorgetragen wurden —. mehr noch wegen der unmittelbaren Freude am Vortrag, der Freude am Spie’ mit der Stimme, mit dem Instru ment. mit dem eigenen Körper, die man den meisten Wettbewerbsteil nehmern förmlich ansah. Als her ausragende Leistung blieb mir be sonders das Gitarrenduo Heiko Tel- ler/Michael Heuer im Gedächtnis. Bei aller Perfektion war ihr Spiel durch eine gewisse Ungezwungen heit und Ursprünglichkeit gekenn zeichnet. die ich als sehr angenehm empfand. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch durch ihre kurzen, et was saloppen Bemerkungen zu ih- Wettbewerbsatmosphäre. Klavierduo Ebert/Grundeis beim Vorspiel. Neugier auf Mitstudenten und Kunstinteresse Wir als Studenten der Sektion Kunst- und Kulturwissenschaften waren natürlich neugierig auf die anläßlich des kulturell-künstle rischen Wettbewerbs ausgestellten Arbeiten in der Galerie im Hörsaal bau. Diese Neugier kommt nicht von ungefähr, schließlich beteiligten sich am Wettbewerb viele Kommili tonen unserer Sektion. Hinzu kommt, daß wir uns für jede Kunst ausstellung interessieren, möglichst vieles zur Kenntnis nehmen. Wes halb sollten wir da um das Volks kunstschaffen einen Bogen machen? — Hier gibt es doch ebenfalls gelun gene Arbeiten; MONIKA VOGLER, HEIKE DIETRICH. Studenten. Sek tion Kultur- und Kunstwissenschaf ten) Problemen und Freuden. (DANG SI. Student. Sektion Rechtswissen schaft. SRV) Meinungs mosaik zum Wettbewerb Bemerkenswerte Frische und Musizierfreudigkeit Früher war ich selbst aktiver Teil nehmer des Interpretenwettstreites. Heute nehme ich indirekt daran teil, als Juror. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, daß die Beteiligung in diesem Jahr beson ders groß war. Auch qualitativ wur den erstaunliche Leistungen gezeigt. Mir gefiel besonders die Frische und Musizierfreudigkeit, mit der Studenten. Angestellte und Wis senschaftler hier auftraten. Zumin dest davon könnte sich mancher Profi etwas absehen. (DIETER GRAUBNER, staatlicher Beauftrag ter für Kultur. Sektion TAS) Knarrende auf, „Teller", an. Die Fotos, die anläßlich des kul turell-künstlerischen Wettbewerbs zu sehen sind, gefallen mir beson ders durch ihre Vielfalt zu einem Thema. Obwohl technisch nicht alle Arbeiten perfekt sind, holte ich mir als Hobby-Fotograf viele Anregun- Interessante Sichten durch die Kamera Wenn ich von einem Qualitätszu wachs spreche, dann bezieht sich dies jedoch nicht unmittelbar auf die Fotoausstellung im Foyer des Be triebrestaurants im Hauptgebäude, die nicht an das Niveau von 1985 an knüpfen konnte, da sie damals doch in noch größerem Umfang Arbeiten mit sehr gutem Niveau präsentierte. gleichzeitig entspannt man si< — Nach diesem Leitsatz hand beide, wenn sie etwa 30 Min® „Stoff einbimsen", dann 10 M ten entspannen, indem sie I meinsam musizieren, wieder Minuten lernen usw. Und d Methode hat sich bewö schließlich gehören beide zu" lein, mindestens“, erklärt Micha, leich das Wichtigste dabei.. der gebürtige Meininger mit sei- Obwohl ihr Repertoire s« Auch ohne Preis: Teilnahme war wichtig Wir haben teilgenommen am In terpretenausscheid im Beyer-Haus. Auch wenn wir keinen Preis erhiel ten. sind wir doch froh, gehört wor den zu sein. Schließlich braucht ein Musiker Öffentlichkeit. Außerdem wissen wir jetzt besser, wer an der KMU noch Gitarrenmusik macht, die in unsere Richtung geht. Viel leicht wurden andere auch auf uns aufmerksam... (RAINER HOF MANN. STEFAN FISCHER. Mit arbeiter der KMU) Dieser Mangel der fehlenden Titel begegnet einem auch in der Galerie im Hörsaalbau. die das volkskünst lerische Schaffen auf dem Gebiet der bildenden Kunst vorstellt. Ver wunderlich. daß zwar vereinzelte Arbeiten betitelt sind, aus unersicht lichen Gründen andere hingegen nicht. Ein glücklicher Griff scheint dafür die Anordnung der einzelnen Exponate, die Vergleiche ermöglicht und schnell einen Überblick über die Breite des Ausgestellten schafft. Und diese Breite ist beachtlich! Im merhin wurden etwa 800 Exponate zum Wettbewerb eingereicht, das sind 200 mehr als 1985. Ebenfalls erstaunlich ist die Genre- und The menvielfalt. Aquarelle. Kreide- und Rödelzeichnungen. Ölgemälde. Mo notypien. Holzschnitte und verschie dene Radierungen zeigen Porträts. Landschaften. Stilleben und ande res Besonders sprach mich ein Bild von .Andreas Paul an. das Menschen zeigt, die aus einer gelben Straßen bahn aussteigen. Durch den Bild aufbau und vor allem durch das ge lungene Zusammenspiel von hell und dunkel vermittelt er auf un gewöhnliche Weise die typische Stimmung des morgendlichen oder abendlichen Berufsverkehrs. So wohl vom geistigen Ansatz als auch von der Umsetzung bemerkenswert ist ebenfalls eine Bleistiftzeichnung von Peter Brock, die einen sich vom eigenen Bild-Produkt entfernenden ner unverwechselbar hessisch- wechselt, ist es nicht etwa fränkisch gefärbten’Mundart. Und 1a0 Diese Seite gestaltete “s Hübel, Student der Journalistik. Wichtig ist ein Echo auf das eigene Kunstschaffen Bestimmt nicht gut. wenn jeder nur in seiner Wissenschaft aufgeht. Das ist m. E. zu einseitig. Vielleicht sollte jeder etwas tun. um seine Ge fühle auszudrücken.. . Wenn mir danach ist. dann male ich selbst. ren Interpretationen. So war man eher geneigt zu glauben, es handle sich um eine Aufführung im Freun deskreis. denn um eine Wettbe werbsveranstaltung. Auf andere Weise, vom Publikum scheinbar distanziert, doch nicht we niger eindrucksvoll, war das Vor spiel von Thomas Richter auf der Trompete. Der Mathematikstudent gehört zum Akademischen Or chester der KMU und nutzte die Ge legenheit. um sein Können auch als Solist einmal unter Beweis zu stel len. Nur für diesen einen Auftritt, einfach aus der Lust heraus sich aus zuprobieren. hatte er das doch recht schwierige „Konzert für Trompete" von Arutjunjan einstudiert. Nach rund vierstündigem Vor spiel als die Konzentrationsfähig keit der Zuhörer bereits nachzulas sen schien, brachte das „S. O.“ (Sa- lonorchester) neuen Schwung in den Wettbewerb. Schon mit einem Marsch provozierte das neunköpfige Ensemble einen ersten lang anhal tenden Beifall. Als dann noch das bekannte Walzerlied „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“, ein Ragtime und ein Shimmy über die Bühne gin gen brachen wahre Beifallsovatio nen hervor. So hatte es Thomas Franke, der gleich anschließend mit seiner Gi tarre auf die Bühne trat, etwas schwerer, sich Gehör zu verschaf fen. Doch durch seine eingängigen Liedtexte über unser alltägliches Le ben, über Liebe und Haß. über Ju gend und Alter, schuf er eine sehr nachdenkliche Atmosphäre und zog die Zuhörer schnell in seinen Bann. Gerade durch die vielfältigen Gen res und Themen, durch die sich die einzelnen Vorträge voneinander ab grenzten. gestaltete sich der Abend im Beyer-Haus zu einem Erlebnis, das auch durch die zeitliche Aus dehnung des Wettbewerbes (bei nahe fünf Stunden!) nicht geschmä lert wurde. 3. Stufe: Dr. K.-D. Brzoska; In strumentalmusik 1. Preis: Heiko Teller/Michael Heuer (Gitarren duo); 2. Preis: Thomas Richter (Trompete); 3. Preis: Anne Bött cher (Blockflöte); 3. Preis: Bet tina Grundeis, Dr. Dietrich Ebert (Klavierduo); Gesang 3. Preis: Cornelia Matzke; 3. Preis: Dr. Beate Zimmermann; Gruppen- Instrumentaldarbietung S. O. (Sa lonorchester) ; gesprochenes Wort 1. Preis: „Aikona, Boss“; 2. Preis: „Wir sind noch einmal da vongekommen“; 3. Preis: „Ich seh etwas, was du nicht siehst“ Pantomime/Tanz/Artistik 1. Preis: „Die Kaiserin von Neu fundland“ (Gruppen des Poe tischen Theaters „Louis Fürn- berg“) Literatur 1. Preis: Uta Maria Ackermann; 2. Preis: Grit Heinicker; 3. Preis: Dr. Petra Ewers. einer Wohnungstür. Klopfen, Spannung. Der Empfang ist höf lich, doch etwas steif. — Wir ken nen uns nur flüchtig. Meine ein zige Information: Medizinstu- denten, 2. Studienjahr, Gi tarrenduo. So sitzen wir an einem Tisch, vor Kerzen und hei ßem Tee. Wie sie sich kennengelernt ha ben? Das war noch im ersten Stu dienjahr, während einer Fete. Da jeder seine Gitarre dabei hatte, spielten sie einfach zusammen. Aus diesem Zusammenspiel ent stand Sympathie, Interesse, man besorgte sich neue Noten, Hefte mit Stücken für zwei Gitarren. D er kulturell-künstlerische Wett bewerb gehört nun schon zu den älteren Traditionen unserer Universität. Unter dem Namen „Kunstmesse“ 1969 zum ersten Mal durchgeführt, findet er seit 1979 al ler zwei Jahre statt. Ausgeschrieben von der Universitätsleitung, dem - Kreisvorstand der Gewerkschaft Wissenschaft und der FDJ-Kreislei- tung, stand der diesjährige, der 12. Wettbewerb, unter dem Motto „Der 70. Jahrestag der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution im Spiegel des volkskünstlerischen Schaffens der KMU“. Eingereicht wurden u. a. Expo nate der Malerei. Grafik. Keramik, der Textil- und Holzgestaltung, der Fotografie, der Lyrik und des Film schaffens. Außerdem beteiligten sich Interpreten der Genres Musik. Gesang. Artistik, gesprochenes Wort und Pantomime. Sowohl von der Quantität der daran Beteiligten, als auch von der Qualität der zu bewer tenden Arbeiten, stellt der diesjäh rige Wettbewerb einen neuen Hö hepunkt im künstlerischen Volks schaffen der KMU dar. kamen gemeinsame Auf vor Freunden, im „Bio- zu Frauentagsfeiern, zu in Eng Jo sind sten Pres Cc Zeit! die Volu Stam dern bare sehe theoi Sen Sekt diese ein sich lichl Senw Pres ding Sehe: tigt. Stud Stud 'erst bete; seine Wiss« dann Sen nenf führ Dunk heue nalis Pähi Pres Leite stisc Ziell De mit gute »Säe diskutiert, ehe man sich A haiipt für die Annahme I Werkes entscheidet. Auc der Umsetzung stößt vielßl Widerspruch, es wird abgeH wer Recht, wer Unrech 1 ^ schließlich ist eine gute 1"S rung gemeinsames Anliegf lernt ein jeder sich einzu°'l ins Kollektiv, gleichzeitig 1 sich durchzusetzen. Andererseits werden 1 nicht nur die indiv^A Kunstbedürfnisse der ein Ensemblemitglieder bef r [ sondern die Aufführung^! unterschiedlichsten Art ko allen Angehörigen der Uni/ und darüber hinaus viele" 1 ren Bürgern zugute. So b beispielsweise unser Univ/ chor im vergangenen ."9 Veranstaltungen, u. a. in pest und in Berlin, u" Akademische Orchester ' I in diesem Zeitraum vO’A 15 000 Zuhörern. Damit h | Nutzen auf der Hand: D arbeit in einem Volksy^ lektiv bereichert zum ein f aktiv Tätigen, und es or gleichzeitig Farbe in uns Leben. Herz für den Menschen, 1,1 Wissen und Können allein..' muß den Willen haben, von • ner Kraft abzugeben. Ich gl 3 ': wenn wir vor anderen spi) dann ist das etwas Ähnlict Micha ergänzt: „Mit unserer* sik wollen wir uns offenbs Darum spielen wir nur, wasI gerade bewegt. Stücke, die 1 technisch gut kommen, doch h ter denen wir nicht mehr so hen, . die werden gestrichen Programm. Insofern gibt I keine Zugeständnisse ans P! kum — der Ehrlichkeit ha Und die Ehrlichkeit, die ist J von der klassischen Gitarre®' sik über lateinamerikan” Rhythmen bis zum Jazz, we gen sie darauf, die Zuschauer' zubeziehen, Kontakt mit i zu haben. In diesem Zusam hang bemerkt Micha: „S0 wenn wir nach dem Auftri! Diskussionen verwickelt we Die Zuhörer sind meist keine diziner. Das ist wohltuend i0 sprächen, denn wenn Medizi®; denten einmal zusammenho® dann braucht es keine zehn nuten und sie haben die V nischen Begriffe am Wi Aber als guter Arzt braucht’ eine Beziehung zu allen • sehen.“ Die Zeit ist unmerklich . gangen. Die Teetassen sind : der Abschied ist höflich, 1 nicht mehr so förmlich, ‘ kennt sich jetzt besser. Die " pen runter und ich denke: | nun im Krankenhaus ode Konzert, egal ist es den b‘ nicht, was mit dir geschieht] und wie du dich fühlst... Die Ehrlichkeit, die ist das Wichtigste dabei Vorgestellt: Gitarrenduo Michael Heuer / Heiko Teller and A was für die Musik im Stud spricht? Nach kurzem Übed® IN meint Heiko: „Ein Arzt bra
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