Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 6. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 13. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 20. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 3. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 10. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 24. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 4. Mai 1
- Ausgabe Nr. 18, 8. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 22. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 5. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 19. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26. 3. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 10. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 17. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 24. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 31. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 4. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 11. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 18. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 25. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 6. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 13. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 20. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 27. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. Dezember 1
-
Band
Band 1987
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
FAKTEN, ARGUMENTE, DATEN UND HINTERGRÜNDE ZUM THEMA 9 IM PARTEILEHRJAHR "-----------mrerppmemenerrrrnneerrermemommrmraomomamrmmnanrmsmemmemezmmmmmanmemremenoremaamzaemaammzmamuaoummememmommamemmeaan-acesmzamemmnaommmanmmemmemmmgemmm Auf der 3. Tagung des Zentral- Komitees der SED wurde im Bericht an das Zentralkomitee der SED her- Vorgehoben, daß „entsprechend den Beschlüssen des XI. Parteitages die getroffenen Vereinbarungen zur Vertiefung der Zusammenarbeit in Wissenschaft, Technik und Produk tion zwischen der DDR und UdSSR zielstrebig verwirklicht“ werden, »Die Zusammenarbeit zwischen der DDR und der UdSSR wird immer stärker von den Erfordernissen der Weiteren Erhöhung der Produktivi tät und Effektivität der Volkswirt schaften beider Länder auf dem Weg der umfassenden Intensivie rung geprägt. Ausdruck dafür sind eine Reihe neuer Abkommen über die Zusammenarbeit bei der Ent wicklung und Anwendung von Schlüsseltechnologien auf solchen Gebieten wie der Mikroelektronik, der technischen Keramik und der Biotechnologie. Gestützt auf die ver- einbarte unmittelbare Zusammen arbeit in Wissenschaft und Produk tion. werden die gegenseitigen Lie ferungen von Erzeugnissen der Mi kroelektronik in den Jahren 1986—1990 eine Größenordnung von 10 Milliarden Mark überschreiten.“ (Vgl. H. Axen: Aus dem Bericht des Politbüros an das ZK der SED, Dietz Verlag, Berlin 1986, S. 50). Auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologien fällt die Entscheidung Auf der Beratung des Sekretariats des ZK der SED mit den 1. Sekretä ren der Kreisleitungen am 6. Fe- bruar 1987 in Berlin unterstrich Ge nosse Erich Honecker in seinem Re ferat, daß die Realisierung der Be schlüsse des XI. Parteitages daran gebunden ist, wie es uns gelingt, die Vorzüge des Sozialismus noch Wirksamer mit den Errungenschaf ten der wissenschaftlich-tech nischen Revolution zu verbinden“. (Vgl. E. Honecker: Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der wei teren Verwirklichung der Be schlüsse des XI. Parteitages der SED, Dietz Verlag, Berlin 1987, S. 28/29.) Dabei wird auf eine neue Qualität des ökonomischen Wachstums ver wiesen und den Beginn einer neuen Entwicklungsetappe der wissen schaftlich-technischen Revolution. Daraus leitet sich die Forderung ab - »mit der wachsenden Dynamik der Produktivkräfte Schritt zu hal- teh und im Wettlauf mit der Zeit an "ichtigen Punkten Vorsprung zu er holen“. (Ebenda, S. 29) Die seit 1972, dem Jahr der Her- Stellung des 1. Mikroprozessors, sich vollziehende progressive Gestal tung von Innovationszeiten durch den Einsatz von Hochtechnologien hat die Dominanz der Wissenschaft im gesamten Prozeß der Produktiv kraftentwicklung hervorgehoben, aber nicht neu gestellt, sondern aus der stofflichen Bestimmung der Ar beit wird eine neue Qualität der ge sellschaftlichen theoretischen sowie Praktischen Konsequenz gefordert. Der Zyklus Wissenschaft—Produk- tion verkürzt sich in einer Di- Pension, die eine bisher nicht ge kannte Breitenentwicklung des wis- sehschaftlichen, technischen und technologischen Fortschritts ein- Schließt. „Permanente Generations- ablösungen bei Erzeugnissen und Technologien und entsprechend hohe' Erneuerungsraten gehören zu den Gründen, die uns berechtigen, von einer neuen Qualität der Pro duktivkraftentwicklung zu spre- chen. Prognosen nichtmarxistischer Wis senschaftler gehen beispielsweise da- von aus. daß von den Erzeugnissen, die in den neunziger Jahren auf den internationalen Märkten sein wer den. heute wahrscheinlich erst die Hälfte überhaupt bekannt ist. Wenn man den Nutzungsgrad der Mikro- Elektronik, wie er im Jahre 2000 er- teicht sein wird, gleich einhundert Setzt, so beträgt er gegenwärtig etwa 10 Prozent und im Jahre 1990 25 Prozent. Zweifellos ist dies ein Tempo der Produktivkraftentwick- lung, für das es in der gesamten Ge schichte der Menschheit nichts Ver- Bleichbares gibt und das auch die Von der industriellen Revolution des '8. und 19. Jahrhunderts hervorge brachten Umwälzungen in den ma- Seriellen Produktivkräften weit in den Schatten stellt. Diese globalen Dimensionen muß man im Auge ha ben, wenn man den Nachdruck, mit dem der XI. Parteitag der SED auf die Meisterung von Schlüsseltechno- 08ien orientiert, richtig verstehen und einordnen will. Es handelt sich hier um alles andere als um ab strakte und subjektivistisch gesetzte Aiele; in der Sache geht es darum, Objektive Gesetzmäßigkeiten zu er- Kennen und unser Handeln ent sprechend einzurichten.“ (Kurt Ha- 8er: Marxismus-Leninismus und Ge- genwart, Dietz Verlag. Berlin 1986. 8. 28) Diese Vorausscha u unterstreicht auch die marxistische These von der objektiven Natur der Integra- ■on und ihrem internationalen Cha- nster. Sie basiert auf der Gesetz- däbigkeit der Internationalisierung des , Vergesellschaftungsprozesses t J' Produktion der Arbeit. So be- te K. Marx, „daß die gewachsene WichtigeBedingung zur Verwirklichung der Friedenspolitik Thema 9: Der XI. Parteitag über die Vertiefung der Zusammenarbeit mit der KPdSU und der UdSSR, mit den Bruderparteien und der Gemeinschaft der sozialistischen Staaten. Die Entwicklung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Wissenschaft, Technik und Produktion bis zum Jahr 2000. Ausdehnung des industriellen Eta blissements überall den Ausgangs punkt für eine umfassende Organi sation der Gesamtarbeit vieler, für eine breitere Entwicklung ihrer ma teriellen Triebkräfte, d. h. für die fortschreitende Umwandlung ver einzelter und gewohnheitsmäßiger betriebener Produktionsprozesse in gesellschaftlich kombinierte und wissenschaftlich disponierte Pro duktionsprozesse“ bildet. (Vgl. Marx, K.: Das Kapital, In: MEW, Bd. 23, S. 656) Die Spezialisierung der gesell schaftlichen Arbeit ist in ihrem in neren Wesen nach unendlich, ebenso wie die Entwicklung der Technik. (Vgl. Lenin, W. I., Werke, Bd. 1, S. 91-92.) Unter diesem Aspekt betrachtet ist die Integration nicht eine zeit weilige und zufällige Erscheinung, sondern ein gesetzmäßiger Prozeß, eine langfristige Tendenz, die so wohl im Sozialismus als auch im Ka pitalismus auftritt. Die Integration ist eine die gesamte Welt umspan nende Entwicklungstendenz. Ihr objektiver Charakter ist durch die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der Produktivkräfte, durch die tiefgreifenden Verände rungen in der Struktur der gesell schaftlichen Produktion und der in ternationalen Arbeitsteilung, durch die wissenschaftlich-technische Re volution bedingt. Die weltweite Ent-. Wicklung der Produktivkräfte hat eine solche Etappe erreicht, in der die Integration für alle Länder ob jektiv notwendig wird. Die sozialistische ökonomische In tegration ist nicht nur von den all gemeinen Erfordernissen der Ent wicklung der Produktivkräfte, son dern auch durch den sozialistischen Charakter der Produktionsverhält nisse, durch das gesellschaftliche Eigentum an den Produktionsmit teln bedingt und entspricht dem Wesen des Sozialismus selbst. Le nins Schlußfolgerung, „daß die Ten denz zur Schaffung einer einheit lichen, nach einem gemeinsamen Plan von Proletariat aller Nationen zu regelnden Weltwirtschaft als Ganzes... bereits unter dem Ka pitalismus ganz deutlich zu Tage ge treten ist, unter dem Sozialismus un bedingt weiterentwickelt und ihrer Vollendung entgegengeführt werden muß...“ (W. I. Lenin, Werke, Bd. 31, S. 139) widerspiegelt sich fol gerichtig in dem unverbrüchlichen Bündnis der DDR mit allen Län dern der sozialistischen Staatenge meinschaft, insbesondere aber im Bruderbund mit der UdSSR, der in der Realisierung des „Langfristigen Programms der Entwicklung der Zu sammenarbeit zwischen der DDR und der UdSSR auf dem Gebiet von Wissenschaft und Technik und Pro duktion für den Zeitraum bis zum Jahre 2000“ zum Ausdruck kommt. Die neuen, qualitativen Anforde rungen in Wissenschaft und Tech nik, an die Fertigungs- und Erzeug nistechnologie zur progressiven Stei gerung der Produktivität und Effek tivität über die gemeinsame Lösung von Schlüsseltechnologien finden ge genwärtig in 33 Zweigprogrammen der Zusammenarbeit und 167 lang fristigen Regierungs- und Minister abkommen ihren konkreten Aus druck. So dienen über 100 Ab kommen unmittelbar der i Entwick lung und effektiven Nutzung von Schlüsseltechnologien vorrangig auf den Gebieten • Entwicklung der Basistechnolo gien für höchstintegrierte elektroni sche Schaltkreise, technologischer Spezialausrüstungen und Materia lien für die Mikroelektronik, • Entwicklung und Anwendung der elektronischen Rechentechnik und von CAD/CAM-Lösungen, • Anwendung hocheffektiver Tech nologien der Metallverarbeitung ein schließlich Lasertechnik, • Herstellung neuer Werkstoffe, insbesondere technischer Keramik, der Veredlungsmetallurgie und der Polymerchemie, • breite Anwendung der Biotech nologie, • Schaffung moderner digitaler Nachrichtentechnik und von Licht leitersystemen. Eine neue Qualität der Zusammenarbeit In dem von den Mitgliedsländern des RGW am 18. Dezember 1985 in Moskau auf der 41. Tagung ange nommenen Komplexprogramm des wissenschaftlich-technischen Fort schritts bis zum Jahr 2000 heißt es: „Die Mitgliedsländer des RGW stel len sich die wahrhaft revolutionäre Aufgabe, mit der Durchführung des Programmes das höchste Niveau in Wissenschaft, Technik und Produk tion in den wichtigsten Richtungen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts zu erreichen. Die Erfül lung dieser Aufgabe wird die Mit gliedsländer des RGW insgesamt dazu befähigen, bis zum Jahre 2000 die Produktivität der gesellschaftli chen Arbeit mindestens zu verdop peln und den spezifischen Aufwand an Energie und Rohstoffen je Ein heit des Nationaleinkommens ent schieden zu senken. Im Ergebnis werden die Positionen des Sozialis mus im friedlichen Wettbewerb mit dem Kapitalismus wesentlich ge stärkt.“ Die Mitgliedsländer betrach ten daher übereinstimmend „...die Intensivierung der Produktion durch die Beschleunigung des wis senschaftlich-technischen Fort schritts als Hauptkettenglied bei der Lösung der vor ihnen stehenden Aufgaben“. (Komplexprogramm des wissenschaftlich-technischen Fort schritts des RGW bis zum Jahre 2000, in: Einheit 2/1986, S. 167/168) Dieser Inhalt drückt eine neue Qualität im Prozeß der Vertiefung der sozialistischen ökonomischen In tegration aus. Der Prozeß des An wachsens der Gemeinsamkeiten in der ökonomischen und politischen Entwicklung, aber auch ihrer Dif ferenziertheit wird in einer, auf eine vorrangig und umfassende In tensivierung orientierende Inter essenproblematik ausgedrückt, wie nachfolgende Thesen zeigen: 1. Die sozialistische ökonomische Integration ist als Wesensmerkmal der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft fest in die ökonomische Strategie der SED eingeordnet. Um auch auf dem Gebiet der Ökonomie die allseitige Überlegenheit über den Imperialismus zu erreichen und dazu die qualitativen Prozesse der volkswirtschaftlichen Entwicklung zu beherrschen, bedarf es des engen Zusammenwirkens mit der UdSSR und den anderen Mitgliedsländern des RGW. 2. Die umfassende Intensivierung erfordert objektiv, die Vorzüge des Sozialismus in der allseitigen Zu sammenarbeit zu nutzen, um für alle Volkswirtschaften im RGW die Ressourcen effektiver einzusetzen und wirtschaftliches Wachstum mit sinkendem Produktionsverbrauch zu sichern. 3. Die Integrationsmaßnahmen sind deshalb aus den Erfordernissen der Intensivierung in der DDR und in anderen sozialistischen Ländern abzuleiten. Nicht der Anteil spe zialisierter Erzeugnisse schlechthin, sondern ihr Beitrag zur Beschleuni gung von Erneuerungsprozessen, nicht das Volumen der Lieferung von Energieträgern und Rohstoffen, sondern deren effektive Gewinnung und ökonomische Verwendung sind Maßstäbe heutiger und künftiger In tegration. 4. Der Entwicklungsstand der Volkswirtschaften und die gleichar tigen Aufgaben der intensiv erwei terten Reproduktion in den europä ischen Ländern der sozialistischen Gemeinschaft führen zu gleicharti gen Interessen, von denen bei der In tegration ausgegangen werden kann. Alle RGW-Länder sind daran interessiert, ihr ökonomisches Ent wicklungsniveau schrittweise an zugleichen und in erster Linie die SRV, die Republik Kuba und die MVR an das Niveau der europä ischen RGW-Länder heranzuführen. In diesen gleichartigen Interessen tritt das gleiche sozialökonomische Wesen der sozialistischen Produk tionsverhältnisse in allen Ländern in Erscheinung. 5. Die erfolgreiche Vertiefung der sozialistischen ökonomischen Inte gration setzt voraus, auch die dif ferenzierten objektiven und sub jektiven Bedingungen für die Inten sivierung in den einzelnen Ländern zu beachten. Diese Bedingungen drücken den sozialistischen Produk tionsverhältnissen zeitweilig oder ständig ihren Stempel auf. Auch in bezug auf die sozialistischen Pro duktionsverhältnisse und ihre Ge setze ist zwischen allgemeingültigen und spezifischen Zügen zu uner- scheiden. 6. Gleichartige Interessen sind da her untrennbar mit spezifischen In teressen der einzelnen Staaten ver bunden. Der erreichte Stand bei der Durchsetzung der Intensivierung, das ökonomische Entwicklungs niveau, unterschiedliche Wachstums raten und Anforderungen an Pro duktions- und Außenhandelsstruk turen, differenzierte Ressourcensi tuation und Unterschiede in den Wirtschaftsmechanismen sind bei spielsweise wesentliche derartige Bedingungen. Die Interessenproblematik der Mitgliedsländer des RGW ist also ob jektiv an die breite Durchsetzung von Schlüssel- bzw. Höchsttechno logien gebunden, um die Einheit von Wissenschaft und Produktion über die Kette Wissenschaft — Tech nik — Produktion — Absatz auf einer qualitativ neuen Stufe zu reali sieren. Das findet u. a. seinen Aus druck in den Abkommen zur Ent wicklung von Direktbeziehungen zwischen Kombinaten, Betrieben und Organisationen der DDR und Vereinigungen, Betrieben und Orga nisationen der UdSSR, in der Bil dung gemeinsamer Spezialistenkol lektive und in neuen Schritten zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung von Wissenschaftlern und Spezialisten insbesondere zur Meisterung dieser Schlüsseltechnologien. Für 104 Kombinate bzw. Kom- binatsbetriebe der DDR sind ge genwärtig über die Möglichkeit der Gestaltung und Realisierung von sol chen Direktbeziehungen die Mög lichkeiten gegeben u. a. — eigenständige Gestaltung und Realisierung von kooperativer For schungsarbeit, besonders im Bereich der Grundlagenforschung, — umfassende Rationalisierung und Modernisierung von Produktions anlagen durch Spezialisierung und Kooperation in der Erzeugnisent wicklung und Produktion, — direkter Austausch von For- schungs- und Entwicklungsleistun gen über kurzfristige und direkte Bereitstellung von Mustern für Bau gruppen, Bauteile, Vorrichtungen, ingenieurtechnischen Leistungen etc. entsprechend der Spezifik der Industriezweige. So werden über die Gestaltung der Direktbeziehungen gegenwärtig über die Hälfte von den 93 Kom plexaufgaben, die in etwa 1500 Ein zelaufgaben unterteilt sind, gelöst. Neue Aufgabenstellungen ergeben sich des weiteren auf dem Gebiet der Auftragskooperation im Bereich der Forschung und Entwicklung, die neue kommerzielle Fragen bis hin zur Preisbildung aufwerfen und neue qualitative Anforderungen an die laufende und langfristige Plan koordinierung stellen, als gegenwär tig und auch für absehbare Zeit künftige Hauptform für die Erfül lung des Komplexprogramms. Auf 18 Gebieten wurden gemeinsame Forschungskollektive gebildet, wie z. B. zur Formerkundung der Erde, auf dem Gebiet der Medizin- und Labortechnik usw. Hauptfeld gegenwärtiger und künftiger Klassen auseinandersetzungen Mit der Verwirklichung der auf der Wirtschaftsberatung des RGW auf höchster Ebene im Juni 1984 an genommenen Dokumente wird auch die Schutzfunktion des RGW ge genüber imperialistischer Kon- frontations- und Erpressungspolitik weiterentwickelt, wie es den heuti gen Bedingungen entspricht. Nach der im Jahre 1982 von den USA erarbeiteten strategischen Kon zeption der „totalen Konfrontation“ haben die USA der Sowjetunion und anderen sozialistischen Län dern den wirtschaftlichen und technischen Krieg erklärt, um so viel Druck wie möglich auf sie aus zuüben. Sie versuchen, den Aus- tausch moderner Technologien zu unterbinden, sie diskreditieren Wa ren aus sozialistischen Ländern und sind bemüht, einen Finanz- und Kreditboykott durchzusetzen. Diese und weitere Maßnahmen sollen die umfassende Intensivierung verhin dern und die sozialistischen Staaten zwingen, Abstriche von ihren wirt schaftlichen und sozialen Zielen zu machen. Diese imperialistische Politik ist also auf eine Veränderung des Kräf teverhältnisses zwischen den beiden gesellschaftlichen Systemen zugun sten des Imperialismus gerichtet und bedroht den Weltfrieden. Die weitere Vertiefung der soziali stischen ökonomischen Integration ist eine wichtige Bedingung, um die auf Frieden gerichtete Außenpolitik der sozialistischen Gemeinschaft in der Auseinandersetzung mit dem Imperialismus erfolgreich zu ver wirklichen. H. GEBHARDT, Sektion Wirtschaftswissenschaften Zahlen zur sozialistischen ökonomischen Integration 1 * Wachstumstempo des Nationaleinkommens I Entwlcklungs- 1 länder. r L RGW-Länder • Entwickelte, " kap. Länden 1960 =1 1970 1,9 L6 1,8 1980 3,2 2,2 3,1 ’ 1985 3,7 2,5 3,5 > Durchschnitt’pro Jahr (in %) j 1981-1985. ' 3,2 2,2 2,9, ; * Wachstumstempo der Industrieproduktion • s r Welt RGW- Entwickelte Entwick- l i insgesamt Länder. kap. Länder, lungsländer S 1960 = 1 " s 1970 1.9 2,2 1,8 2,0 1980 3,0 4.1 2,4 3,2 ’ t 1985 3,5 4,9 2.6 3,1 Durchschnitt pro Jahr (in %) 18 1981-1985 3,2 3,4 1,8 0.5 | -— ’ J - Absolute 'Produktion' vön‘Elektroenergie, .-pro Kopf de r "* Bevölkerung’in -KWh 1950,1960, 1970 und 1980 sowie '. Koeffizient der"Angleichung 1)1 •Land .-VRB - UVR -DDR ■ VRP - SRR - UdSSR CSSR.KoefF. ’ 1950 110. 1322.4059 380 130 507 749 g,6 . 1060 . 592, . 763 ' 2338 987 416 2354 1791 • F,6. . 1970 2293 1407 3966 1957 . 1733 ’ 3052 3122 2.3 1980 3931 2229 5904 3426 . 3040 4877 4747 2,7 .Das schrrellere Wachstum der Elektroenergieproduktion pro Kopf der’Bevölkerung .in Ländern wie Bulgarien, Rumänien und Polen führt zur relativen Angleichung, Oer ' absolute Unterschied dagegen wächst kontinuierlich und . beträgt 198 das 3,9fache von 1950 (Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Pro-Kopf-Produktion). (1) Statistisches Jahrbuch ... 1972. A.a.0. , S, 1io,. Statistisches Jahrbuch ... 19a1. A. a.0., S, 8o.). . ♦ Wachstumstempo der Industrieproduktion in ausgewähiten Ländern (1950 =1) ■ ■ ■ fe - ■ t • • Industrieproduktion •insgesamt .4. m Industrieproduktion pro Kopf der Bevölkerung, • ,1960 1984 1960 1984 ' UdSSR - 3,0 14,0 . 2,6 9,3 ■' Bulgarien 4,0 • 29,0 3,7 23.0 • Ungarn .2,7 9,2 2,5 8,1 Vietnam (1955 = 1) 4,8 29,0 4,0 13,0 DDR 2,9 11,0 3,1 12,0 i Kuba (1960 - 1) • 3,0 2,1 MVR 2,8 24,0 2 2 9,9 ‘ Polen 3,2 14,0 2,7. 9,6 • Rumänien 3,4' . 38,0 3,0 28,0 4 CSSR 2,7 9,4 2,5 7,5 'i Albanien .. 6,0 37,0 4,6 16,0. China 9,6 48,0 7,9 25,0 • KDVR (1949 = 1) 6,3 124,0 5,8 61,0 Jugoslawien 2,6 13,0 2,3 9,5 Großbritannien 1.3 2,0 1.3 1.8 Italien 2,4 6,3 2,2 5,2 1 Kanada 1,7 4,5 1,3 2,5 ■ ■USA 1,5 3,6 1,2 2,3 1 BRD .2,5 5,1 2,2 4.1 Frankreich 1,8 4,0 1,6 3,1 Japan 4,3 27,0 . 3,8 19,0 « 5 $ ’ 1983. uc--a--e h~~ • Wachstumstempo der Arbeitsproduktivität ' (1950 = 1) 1960 1970 1980 1984 UdSSR " 2,0 3,4 5,3. 6,0 Bulgarien 1.9 3,7 6,6 7,6 Ungarn ' ' 1,6 2,5 4.2 4,9 DDR. .2,2 3,9 6,2 7,2 MVR 1,3 2 2 3,5 4,1 Polen 2,1 3,4 6,0 6,2 Rumänien 2,4 4,9 9,2. 10,5 CSSR * 2,0 3,1 5,0 5,5 ' Jugoslawien 1,4 2,4 3,4 3,4 Großbritannien 1,3 1,9 2 5 3,1' Italien 2,2 3,6 5,0 5,01 Kanada 1,5 2 2 2,5 2,71 USA 1,4 1,9 2,5 2,7 BRD 1,8 2,9 4,0 4,3' Frankreich 1,6 2,5 3,6 3,81 Japan 2,9 * . ■ t 7,1 11,0 11,0' So wie der VEB WEMA Saalfeld sind viele Betriebe unseres Landes ver« läßliche Integrationspartner für sowjetische Betriebe*. Foto: UZ/Archiv rawrNaweremcae
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)