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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
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Band
Band 1984
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Neue Öffnungszeiten der UB Beethovenstr. Aus technischen Gründen gelten für die Hauptbibliothek Beetho venstraße 6 der UB bis auf weiteres folgende Öffnungszeiten: Ka talogsaal: Montag bis Freitag 13 bis 15 Uhr, Ausleihe: Montag bis Freitag 14 bis 15 Uhr. Der Lesesaal bleibt geschlossen. Rückgaben und Fristverlängerun gen außerhalb dieser Zeiten wer den nur in der Gesellschaftswissen schaftlichen Zweigstelle der UB am Karl-Marx-Platz vorgenommen. Medizinischer Sonntag über „Moderne Untersuchungs methoden der Gerichtlichen Medi zin" spricht am Sonntag, dem 8. April um 10 Uhr im Hörsaal der Hautklinik, Liebigstraße 21, Prof. Dr. Werner Göhler. Interessenten sind herzlich eingeladen. Promotionen Promotion B Sektion Biowissenschaften: Dr. Jörg Stürzebecher, am 6. April, 13.30 Uhr, 7010, Brüder straße 34, Hörsaal I (1. Etage): Synthetische Inhibitoren des Thrombins und anderer Serin proteasen des Gerinnungssy stems. Promotion A Sektion Wirtschaftswissenschaf ten: Reinhard Lauter, am 6. April, 13.30 Uhr, 7010, Karl-Marx- Platz, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 3/4: Der Einfluß der wissenschaftlich-technischen Revolution auf die Methoden der Mehrwertproduktion. Sektion TAS: Christine Feistel, am 29. März: Zur Überprüfung der Behaltens leistungen nach der Erstdarbie tung fremdsprachiger Wörter bzw. Wortverbindungen in Ab hängigkeit von Variierungen der physikalisch-physiologischen Faktoren Lautstärke und Sprech tempo — eine linguo-didaktische Untersuchung. Sektion Psychologie: Karl Gitter, am 5. April, 15.30 Uhr, 7030, Tieckstraße 2, Raum 18: Die prognostische Validität von Lern- und Statustests im Hinblick auf die Schulbewäh rung von Schulanfängern in der Unterstufe der allgemeinbilden den polytechnischen Oberschule. Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften: Eva-Maria Hoyer, am 5. April, 14 Uhr, 7010, NHG, Karl- Marx-Platz, Hörsaal 6: Zur Ma terialgeschichte des sächsischen Serpentinsteins von den Anfän gen bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. Sektion Wissenschaftlicher Kom munismus Jürgen Zschalich, am 6. April, 14 Uhr, 7010, NHG, Karl-Marx- Platz, Hörsaal 2: Grundzüge der Rosa-Luxemburg-Verfälschung in der neueren sozialreformisti schen Literatur der BRD nach Annahme des Godesberger Pro gramms. Sektion Biowissenschaften: Ljubow Didt, am 30. März, 13.30 Uhr, 7010, Brüderstraße 34, Hörsaal der Sektion: Vorkom men und altersabhängige Verän derungen der Aktivität der Al pha- und Beta-Galactosidase und der Beta-Glucosidase bei der Ratte. Bereich Medizin: Knut Grüning und Jörg Schramek (Kollektivarbeit), am 6. April, 14 Uhr, 7010, Liebig straße 13, Kleiner Hörsaal des Anatomischen Institutes: Bei träge zur Untersuchung von Sta bilität und Kompatibilität aus gewählter Antibiotika nach Mi schen mit standardisierten In fusionslösungen. Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stellv, verantw. Re dakteur); Steffi Grünewald, Jürgen Siewert (Redakteure); Martin Dick hoff, Dr. Wolfgang Haacker, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans- Joachim Heintze, Dr. Günter Katsch, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Schlevoigt, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8 bis 10, Postfach 920. Ruf-Nr. 719 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bank-Konto 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig. 27. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF- Ehrennadel in Gold. | Seminar am IZR zur Weiterbildung Anspruchsvolles Programm vor mehr als 80 Nachwuchswissenschaftlern der Republik Anfang des Monats führte das In terdisziplinäre Zentrum für Ver gleichende Revolutionsforschung an der KMU sein zweitägiges 4. Wis senschaftliches Seminar zur Wei terbildung von Nachwuchswissen schaftlern durch. Die vom Leiter des IZR, Prof. Manfred Kossok, eröffnete Veran staltung stand unter dem Thema „Aktuelle Aspekte der nationalen und sozialen Befreiungsbewegung in Afrika und Asien“. Mitglieder der Forschungsgruppe „Verglei chende Geschichte und Analyse der nationalen und sozialen Befreiungs bewegung in Afrika und Asien“ un ter Leitung von Prof. Christian Mährdel gestalteten ein anspruchs volles Programm vor mehr als 80 Nachwuchswissenschaftlern aus ge sellschaftswissenschaftlichen Sek tionen und Einrichtungen der DDR. Die Teilnehmer erhielten Einblick in die Vielfalt, Komplexität und Kompliziertheit des revolutionären Prozesses der gesellschaftlichen Um gestaltung in dieser Region. Das Hauptreferat „Zu formations- theoretischen und revolutignstypolo- gischen Fragen der gesellschatli- chen Entwicklung in Afrika und Asien in der neuesten Zeit“ hielt Prof. Christian Mährdel. Im Mittel punkt seiner Ausführungen standen methodologische Fragen marxi stisch-leninistischer Revolutionsbe trachtung und Entwicklungsformen der revolutionären gesellschaftli chen Alternative zum Kapitalismus in Afrika und Asien, „ökonomische Aspekte der Unterentwicklung und der Kampf der Entwicklungsländer um ökonomische Unabhängigkeit“ behandelte Prof. Albin Kress. Zu Problemen der kapitalistischen Ent wicklung und der revolutionären und demokratischen Alternativbe wegung im afro-asiatischen Raum sprach Dr. Arndt Krause. „Politische Systeme in national be- freiten Ländern Afrikas und Asiens“ behandelte Dr. Herbert Bau man (AdW). Sozialer Differenzie rung und Lebensweise in Entwick lungsländern, dabei insbesondere Fragen der Formierung der Arbei terklasse, widmete sich Prof. Klaus Ernst. Abschließend sprach Prof. K. Hut schenreuter zu ausgewählten Aspek ten der Entwicklung Mocambiques auf dem Weg der sozialistischen Orientierung nach dem 4. FRE- LIMO-K ongreß. In der Diskussion nutzten die Zu hörer die Gelegenheit, Fragen zu stellen, u. a. zur Rolle kleinbürger licher Schichten in Entwicklungs ländern, zürn Einfluß des Maoismus und zum Verhältnis Reform- Revolution im Kampf gegen die Un terentwicklung. Dr. DOROTHEA ERNST Foto: HFBS - SCHULZ (UZ-Korr.) Die kulturelle Mas senarbeit der Gesellschaft für DSF verfolgt u. a. das Ziel, mit Hilfe der Propagierung von Wer ken der russischen und sowje tischen Kunst und Literatur zur Vertiefung der Freundschaft zur UdSSR beizutragen. In die sem Zusammenhang haben sich Veranstaltungen bewährt, die in Form von „Komponistenportäts“ russische und sowjetische Musik einem Zuhörerkreis nahebrin gen, der sich aus Vertretern der verschiedenen Grundeinheiten zusammensetzt. Im Rahmen die ser — vom DSF-Ki eisvorstand or ganisierten — Veranstaltungs- reihe bildete kürzlich im kleinen Saal des Hauses der DSF Tschaikowski- Porträt weckte Interesse am Gesamtwerk Veranstaltungsreihe vom Kreisvorstand der DSF organisiert am Dittrichring das Leben und Werk Tschaikowskis die zentrale Thematik. Der Referent Prof. Dr. sc. Wolff von der Sektion Kunst- und Kul turwissenschaften vermittelte in hervorragender Weise den Zuhö rern das Anliegen der Musik Tschaikowskis anhand von Mu sikbeispielen. Die sehr lebendige Schilderung des Lebens Tschai kowskis im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Situation vervollständigte das Bild von die sem großen Komponisten und konnte selbst bei Zuhörern, die sich bisher wenig mit Tschaikow ski beschäftigt hatten, ein Inter esse am Kennenlernen weiterer Werke und Einzelheiten seines Lebens auslösen. Ein schönes Erlebnis, das vor allen Dingen dem brillanten Vor tragsaufbau des Referenten zu verdanken ist. Für das Interesse, das dieser Vortragsreihe entge gengebracht wurde, sprach nicht zuletzt die Tatsache eines vollbe setzten Saales. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß unter den Zuhörern auch Gäste der KMU aus Lateinamerika und Asien begrüßt werden konn ten. Die große Resonanz, die diese Komponistenporträts bei den mü- sikinteressierten DSF-Mitglie dern der KMU bisher gefunden haben, veranlaßt den Kreisvor- stand zur Fortsetzung dieser Ver anstaltungsreihe. Mein Beitrag für den FRIEDEN Was meinem Vater geschah, werden die Kinder nicht erleben Ich bereite mich auf ein Semi nar zur Geschichte der SED bei Studenten der Fachrichtung Wis senschaftlicher Kommunismus vor. Thema ist die Erarbeitung und Diskussion, über die Bedeu tung des Aufrufes der KPD vom 11. 6. 1945. Vor mir liegen Dokumente: Ein Bericht meines Großvaters über seine Erlebnisse als Häft ling in einem der ersten Kon zentrationslager der Faschisten; Briefe der Familie ins soge nannte Schutzhaftlager Hohn stein; Plakate, die vom schweren Neuaufbau in den ersten Nach kriegsjahren Zeugnis ablegen unter anderem. Mein Vater, damals sieben Jahre alt, schrieb in einem von der faschistischen Zensur gekenn zeichneten Brief: „Wir dachten, Du kommst bald heim, doch wir warten immer umsonst Ich kann schon die Schreibschrift und habe auch schon Zensuren be kommen ...“ Meine Tochter Jana ist sieben Jahre alt und lernt in der 1. Klasse. Mein Sohn Ronny wird im September in die Schule kom men. Daß sie keine Angst um ihre Eltern haben müssen und in einer friedlichen sozialistischen Welt aufwachsen können, dafür geben wir täglich das Beste. Das Wissen um die schrecklichen Ver nichtungswaffen, die alles Leben auf der Erde vielfach zerstören können, gebietet geradezu, alles Menschenmögliche zu tun, daß ihr Einsatz verhindert wird. Als Lehrer im Hochschuldienst bedeutet das für mich, die Ge schichte der SED und der DDR so überzeugend und aktuell wie möglich zu vermitteln ..und die Studenten zu befähigen, mit kon kreten Geschichtskenntnissen über das Werden und Wachsen unseres Vaterlandes, insbeson dere die Kompliziertheit und Wi dersprüchlichkeit des Weges zu unseren heutigen Errungenschaf ¬ ten, ausgerüstet mit Stolz auf das Geschaffene und kämpfe rischen Einsatz ihren beruflichen Weg als Propagandisten der Ar beiterklasse anzutreten. Mit meiner erst halbjährigen Berufspraxis (nach Stu dium, Geburt der Kinder und Promotion) weder ein leichter Anspruch noch auf Anhieb in je dem Seminar gleich erfolgreich. So manche Seminarvorbereitung geht oft bis tief in die Nachtstun den, und die Wochenenden sind selten nur für die Familie da. Persönlich im Sozialismus, ohne Hunger und Not, in einer kinderreichen Familie aufge wachsen, gehört für mich das Ge spräch mit verdienstvollen Ge nossen im Wohngebiet über ihre Teilnahme am sozialistischen Aufbau, als auch die Nutzung ih rer historischen Dokumente zur Erhöhung der Anschauliohkeit der Seminare dazu. In meiner Freizeit lese ich gern, letztes Buch „Kassandra“ von Christa Wolf. Brauchen wir aber nur Angst vor der jetzigen durch den Imperialismus gefähr lich zugespitzten Weltlage? Angst zu überwinden erfordert Wissen, Überzeugung und Han deln. Hier sehe ich auch eine wichtige Aufgabe für mich, propagandistisch zu arbeiten, z. B. im Erzieherkollektiv des Kin dergartens meines Sohnes, im Wohngebiet, als Gewerkschafts vertrauensmann im Arbeitskol lektiv oder als Literaturverant wortliche der GO Geschichte. An wichtiger Stelle stehen aber auch die eigenen Kinder. Ich will sie so erziehen, daß sie als lebensfrohe und gesunde Men schen einmal klassenbewußt den Kampf ihres Urgroßvaters und den unsrigen fortsetzen und ih ren Beitrag zur Erhaltung des Friedens leisten. NORA GÖLLNER, Lehrer im Hochschuldienst GO Geschichte Schrittweise Einbeziehung von Aufgaben aller Hauptprozesse an der Universität UZ-Iterview mit Prof. Dr. Bernt, Vorsitzender der ABI-Kommission am Bereich Medizin An unserer Universität gibt es zehn Kommissionen der Arbeiter-und-Bauern-ln- spektion: am Bereich Medizin, am Herder-Institut, im Bereich Zentrale Leitungs organe, Planung und Ökonomie, sowie an den Sektionen Chemie, Physik, Bio wissenschaften, Tierproduktion und Veterinärmedizin, TAS und Marxismus/Leni- nismus. Im Februar wurden die Mitglieder dieser ABI-Organe neu gewählt. Aus diesem Anlaß sprachen wir mit Prof. Dr. sc. Bernt, Vorsitzender der ABI-Kommission am Bereich Medizin über spezifische Aufgaben auf diesem Gebiet. UZ: Die Arbeiter-und-Bauern- den bisher mehr technisch orientier- Inspektion der DDR beging im ver- ten Fragen vollzieht sich die schritt- gangenen Jahr den 20. Jahrestag ih- weise Einbeziehung von Aufgaben, rer Gründung. An der Karl-Marx- die sämtliche Hauptprozesse an Universität konstituierte sich die einer Universität zum Gegenstand ABI 1970 in Form eines Initiativ- haben und wesentliche Prozesse der komitees. 1974 wurde das Kreisko mitee der ABI gebildet. Wie ordnet sich die ABI-Kommission des Be reiches Medizin in diese Entwick ¬ lung ein? Prof. Bernt: 1974 wurden wir als Kontrollorgan der SED-Grundorga nisation des Bereiches Medizin zum ersten Mal gewählt. Unser Auftrag lautete von Beginn an, mit da für zu sorgen, daß die Gesundheits politik von Partei und Staat durch gesetzt wird. Dazu arbeiten wir mit solchen Partnern zusammen wie der Parteileitung des Bereiches Medi zin, Inspektionen unseres Kreisko mitees oder auch der Inspektion Ge- sundheits- und Sozialwesen des Be zirkskomitees der ABI und selbst verständlich mit der staatlichen Lei tung des Bereiches Medizin. In den ersten Jahren unserer Kon trolltätigkeit beschäftigten wir uns ausschließlich mit solchen Proble men, die den Kontrollaufgaben der ABI im allgemeinen entsprechen. Beispielsweise waren Gegenstand unserer Kontrollen die Gewährlei stung von Ordnung und Sicherheit, rationelle und sparsame Energiean wendung, betreuungswirksame Nut zung wertintensiver medizinischer Geräte, ordnungsgemäße Bestands- und Lagerhaltung, zweckmäßiger Einsatz ausgewählter Verbrauchs materialien, um nur einige zu nen nen. Seit etwa fünf Jahren vollzieht sich systematisch ein Strukturwan del in den Kontrollaufgaben. Neben Leitung und Planung sind, beispiels weise Vorbereitung der Neurege lung des Studienjahres, Förderung und Entwicklung des wissenschaft lichen Nachwuchses, ausgewählte Fragen der Forschung und spezielle Gebiete der medizinischen Betreu ung. Die Veränderung in der Aufga benstellung erfordert natürlich auch eine weitere Qualifizierung der Mit glieder unserer Kommission. Ich kann heute feststellen, daß wir einen gefestigten Kreis befähigter Kontrolleure haben, die mit Sach kenntnis ihre Aufgaben erfüllen. UZ: Wieviele Mitglieder hat die ABI-Kommission des Bereiches Me dizin und wie organisieren sie ihre Arbeit? Prof. Bernt: Wir sind 19 ehrenamt liche Kontrolleure — Ärzte, Schwe stern, Ingenieure, Naturwissen schaftler. Die Mitglieder unserer Kommission wurden aus Kliniken und Instituten des Bereiches Medi zin delegiert. Grundlage für unsere Arbeit ist der Kontrollplan, der je weils für ein halbes Jahr in Abstim mung mit dem ABI-Kreiskomitee der Karl-Marx-Universität aufge stellt wird. Der Kontrollplan wird dann durch die SED-Grundorgani sationsleitung des Bereiches Medi zin bestätigt. Jede einzelne Aufgabe erfordert eine gründliche Konzeption, eine zweckmäßige Vorbereitung, an der Unser Gesprächspartner: Prof. Dr. Bernt. Foto: privat die Kommissionsmitglieder beteiligt sind. Für die Durchführung der Kon trollen werden je nach Aufga benstellung Kontrollgruppen unter besonderer Beachtung der fachli chen Voraussetzungen zusammen gestellt. Hierbei möchte ich er wähnen, daß sich die langjährige Zu sammenarbeit mit den Arbeiterkon trolleuren der Gewerkschaft be währt hat. Unsere Berichte zeigen nicht nur festgestellte Mängel auf. Sie enthal ten auch konstruktive Vorschläge für die Tätigkeit der verantwort lichen Leiter im kontrollierten Be reich. Hervorheben möchte ich, daß wir bei den meisten Kontrollen auch sehr gute verallgemeinerungs würdige Beispiele herausstellen konnten. Bei Nachkontrollen über zeugen wir uns davon, ob die erfor derlichen Veränderungen erfolgten. UZ: Welche Kontrollen standen im vergangenen Jahr auf dem Plan der Kommission? Was konnten Sie auf der Wahlversammlung abrech nen? Prof. Bernt: Auf der Wahlver sammlung der ABI-Kommission des Bereiches Medizin legten wir Re chenschaft ab vor Vertretern der SED-Grundorganisation und der Ge werkschaftsorganisation über die seit 1981 geleistete Arbeit. Im ge nannten Zeitraum haben wir 24 Kontrollen durchgeführt. Hier auf Einzelheiten einzugehen, würde zu weit führen. Deshalb möchte ich auf Ihre Frage mit Bezug auf die Kon trollen des vergangenen Jahres ein- gehen. Schwerpunkte waren Kon trollen der physiotherapeutischen Leistungen, Sicherung der Wä scheleistungen, Auswahl förderungs- würdiger Studenten und eine Nach kontrolle über die Nutzung wertin tensiver medizinischer Geräte. UZ: Die ABI-Kommission des Be reiches Medizin hat sich nach ihrer Wahl neue Aufgaben gestellt. Wel che würden Sie hervorheben? Prof. Bernt: Hier möchte ich zwei Aufgaben aus der medizinischen Be treuung herausstellen. Eine Fallstu die zum Medikamentenverbrauch unter besonderer Berücksichtigung des wissenschaftlichen Profils der Einrichtung und der spezialisierten und hochspezialisierten Betreuung; Verwirklichung der neuen Kli niksordnung. Diese wurde vor einem Jahr mit dem Ziel eingeführt, die Leitung medizinischer Einrichtun gen weiter zum Wohle des Patien ten zu verbessern. Eine weitere Auf gabe ist die Kontrolle über das Auf kommen an Sekundärrohstoffen. Das Gespräch für die UZ führte B. KLETSCHTSCHOW Die Uni- Buchhandlung informiert Ingeborg Hildebrand Die Ausarbeitung der Konzep tion der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft Analysen zum theoretischen Bei- trag der SED Dietz Verlag Berlin, 1984, 256 S., 7,20 Mark Schriftenreihe Geschichte Die Nationale Front der DDR Geschichtlicher Überblick Dietz Verlag Berlin, 1984, 255 S.» 6,60 Mark Herbert Steininger Was nützt mir PHILOSOPHIE? Dietz Verlag Berlin, 1984, 2,40 Mark Beiträge zur Wissenschaftsge schichte Wissenschaft im kapitalistischen Europa 1871-1917 VEB DVdW, 1983, 28 Mark Horst Krüger Indische Nationalisten und Weit’ Proletariat Akademie-Verlag, Berlin, 1984 48 Mark Manfred Andreas Strahlenschutz in der Stomatol- gie Johann Ambrosius, Barth Verlag, 1983, 122 S., 19 Mark G. W. Konetzke Krebserzeugende Faktoren in der Arbeitsumwelt Broschüre, VEB Verlag Volk und Gesundheit, 1984, 106 S., 7,6# Mark Poppe/Tennstedt Mathematische Diagnostik präse niler Demenzen Broschüre, 3 Abb., 1 Tab., VEB Georg Thieme Leipzig, 1884, 95 S., 21 Mark
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