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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
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- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
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Band 1984
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r~—— Neues aus den Unversitüten und Hochschulen des UdSSR Studenten bauten eine ungewöhnliche „Sprechstunden- hälfe" . Die Aufnahme der Patienten in der Studenten-Poliklinik Nr. 20 in Charkow (Ukraine) erfolgt jetzt mittels Computer. Der Patient nimmt in einem Sessel Platz, und vor ihm tau chen auf dem Bildschirm eines Fernsehgerätes sofort Fragen auf. Sobald eine davon beant wortet ist, erscheint eine neue. Am Schluß dieser eingehenden ..Befragung“ gibt der Computer den Hinweis aus, in welche Fachabteilung der Poliklinik sich der Patient begeben soll. Dieser elektronische Helfer des Arztes empfing Mitte Januar die ersten Besucher. Der Computer ist von Studenten des Charkower Instituts für Rundfunkelektronik konstruiert und gebaut worden. Die Chefärztin der Poliklinik, Maria Grigorjewna Fomina, be richtete über die Pflichten dieser ungewöhnlichen „Sprechstun denhilfe“ folgendes: „Im Ge dächtnis des Computers sind 140 Fragen eingespeichert, die dann auf dem Bildschirm aufleuchten. Beim Analysieren ist der Com puter in der Lage, objektiv den Gesundheitszustand eines Patien ten einzuschätzen und zu bestim men, an welchen Arzt sich dieser Wenden soll. Für die gesamte Aufnahmeun tersuchung sind nicht mehr als drei Minuten erforderlich, was für die prophylaktischen Mas senuntersuchungen der Studen ten der Charkower Hochschulen ~ von dieser Poliklinik werden rund 100 000 Studenten, die in Charkow studieren, betreut — be sonders wichtig ist.“ Der „elektronische Ratgeber “ kann sowohl stationär, in medi zinischen Einrichtungen als auch ambulant eingesetzt, werden. Er befreit Fachärzte von Routine arbeiten, so daß sie mehr Zeit für eine gründliche Untersu- chung der Patienten haben. Zur Zeit ist in der Abteilung Prophylaxe dieser Poliklinik eine „elektronische Schwester“ im Einsatz. Das „Studentische Konstruktionsbüro“ baut ge- genwärtig vier weitere solche Aufnahme-Computer. Aus: „Prawda“ vom 18. Januar 1984 »Pariser Prämie" für junge Architekten Gus der Sowjetunion Eine der höchsten Auszeich- nungen des internationalen Stu dentenwettbewerbes von Paris, die „Pariser Prämie“, ist jungen Architekten aus der Grusi nischen SSR für ihre Arbeit ver- iehen worden. Die Studenten der Fakultät für Architektur der Akademie der Künste in Tbilissi, der Haupt- Stadt der Grusinischen SSR. hat ten unter Leitung ihres Dozenten A. Dschaparidse den Entwurf Seines Vorstadthauses, eines Eigenheimes, ausgearbeitet und 2u diesem internationalen Stu- dentenwettbewerb eingereicht. Die Grundrißgestaltung dieses mit einem der höchsten Preise des Studentenwettbewerbes aus- ^zeichneten Hausentwurfes kann — je nach Bedarf — leicht odifiziert werden, d. h„ das Projekt ist sehr variabel, So kann z. B. ohne weiteres ein Zim- Mer hinzugefügt oder sogar eine ganze Etage aufgestockt werden. Aus: „Prawda“ vom 11. Februar 1984 Neue Fernmeß- Methode vom Flugzeug aus wurde entwickelt Wissenschaftler des sowje- mschen Labors für Fernmeß- methoden des Kiewer Instituts ter Botanik „N. G. Cholodny" taer Akademie der Wissenschaf- ein der Ukrainischen SSR haben n neues Vielzweck-Lasersy- usm für tieffliegende Flugzeuge und Hubschrauber entwickelt na bereits Flugerprobungen da- 1 durchgeführt. Mit. diesem inuen System, von dem ein Teil , einem Hubschrauber unterge- Eecht wird, ist es möglich, die tragsaussichten von Winterge- eide einzuschätzen. Aus: „Iswestija" vom 5. Februar 1984 Übersetzungen: E. LOHSE Das Franz-Mehring-Institut, 1948 gegründet, ist heute die „dienstälte ste“ Einrichtung des marxistisch- leninistischen Grundlagenstudiums im Hoch- und Fachschulwesen der DDR. An ihm fanden von Anbeginn der dialektische und historische Ma terialismus und die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung eine akademische Heimstatt. Seine Bildung wurde von der Par tei der Arbeiterklasse bereits seit. 1946 — am 27. Februar 1946 jährte sich der Geburtstag des großen mar xistischen Revolutionärs, Histori kers und Journalisten Franz Meh ring zum 100. Male — angestrebt. Der erste geschäftsführende Direk tor des Franz-Mehring-Instituts (FMI) war der antifaschistische Wi derstandskämpfer Prof. Dr. Gerhard Harig. Die Persönlichkeit Gerhard Ha rigs, der ab April 1948 als erster marxistischer Hochschullehrer an einer deutschen Universität eine ge schlossene Hauptvorlesung über das Gesamtgebiet des dialektischen und historischen Materialismus las, prägte die Entwicklung des Instituts entscheidend. Auf seine Initiative und weitge hend von ihm konzipiert, nahm das FMI im Herbst 1950 als erste und bis 1955 einzige Einrichtung des Hoch- und Fachschulwesens der DDR die Ausbildung von Studenten in einer neuartigen Fachrichtung auf: Diplomlehrer für Gesellschafts wissenschaften. Damit übernahm das Institut eine hohe Verantwor tung für den Aufbau des „gesell schaftswissenschaftlichen Grund studiums“, das auf Beschluß des 4. Plenums des ZK der SED (Januar 1951) im September 1951 eingeführt wurde. Seither ist die Entwicklung des Franz-Mehring-Instituts nicht vom Werden und Wachsen des spä teren marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums (MLG), des wichtigsten Instruments der Partei zur kommunistischen Erziehung der Studenten, zu trennen. Den großen Einfluß, den das FMI auf die Ausprägung des MLG und seine ständige Vervollkommnung nahm, illustriert z. B. die Tatsache, daß 50 Prozent der Professoren und 80 Prozent der Fachschuldozenten, die heute im Grundlagenstudium lehren, zu den Absolventen bzw. Promovenden des Instituts zählen. Ausbildung von Di plomlehrern erfolgte zunächst im Direkt studium Die Ausbildung von Diplomleh rern für Gesellschaftswissenschaf ten (bzw. für Marxismus-Leninis mus) erfolgte am FMI zunächst im Direktstudium. Zwischen 1950 und 1961 schlossen dieses etwa 500 Ka der erfolgreich ab. Zusätzlich imma trikulierte das FMI ab 1957 be währte Kader aus der Praxis im Fern- bzw.. kombinierten Direkt- und Fernstudium, aus denen bis 1968 mehr als 1000 Absolventen hervor gingen. Unmittelbar für die Stu dentenausbildung im Grundstudium verantwortlich war das FMI in den Jahren 1951 bis 1955. Seit 1961 besteht die Hauptauf gabe des FMI in der Weiterbildung von Lehrkräften des marxistisch- leninistischen Grundlagenstudiums. An den verschiedenen Formen der Weiterbildung nahmen bis heute 5670 Hochschullehrer und wissen schaftliche Mitarbeiter, darunter eine zunehmende Zahl von auslän dischen Genossen, teil. Richtschnur für die Arbeit der In stitutsangehörigen waren' und sind jederzeit die Beschlüsse der Partei. Sie verstehen ihre Arbeit in erster Linie als Parteiauftrag, als Kampf für die große Sache der Arbeiter klasse. Leben und kämpfen im Gei ste von Franz Mehring, das bedeu tet für die Genossen des FMI, in der wissenschaftlichen und propagandi stischen Arbeit ständig um Höchst leistungen zu ringen, ihrer hohen Verantwortung um die überzeu- gungswirksame und kämpferische Verbreitung des Marxismus- Leninismus immer besser gerecht zu werden. 1973, zum 25. Gründungstag des FMI, erfühl' die Arbeit des Insti- tutskollektives seitens der Partei eine hohe Würdigung. „Getreu dem Vermächtnis Franz Mehrings“, heißt es in der Grußadresse der SED-Bezirksleitung Leipzig, „wurde und wird die Einheit von revolutio- ■ m, m g gg mg S 8 Institute der KMU UZ-Serie im 35. Jahr des Bestehens der DDR und des 575. Gründungstages der Alma mater Lipsiensis Heute: Das Franz-Mehring-Institut Das Institut befindet sich im Hochhaus der Karl-Marx-Universität, 19. Etage. Unübersehbar ist die Franz-Mehring-Büste, die im Oktober 1956 von Hermann Duncker eingeweiht wurde. Foto: MULLER Seit seiner Gründung im Jahr 1948 untrennbar mit dem MLG verbunden Das Institut erfüllt das Vermächtnis von Franz Mehring Aufbauend auf den historischen Traditionen ständiger Kampf um einen hohen Leistungsanstieg in Lehre und Forschung närer Politik und marxistisch- leninistischer Wissenschaft, von standhafter Überzeugung und kon sequenter Tat für die Sache der Ar beiterklasse sowie von Schöpfertum und konsequenter Auseinanderset zung mit den offenen und versteck ten Feinden des Sozialismus in Lehre, klassenmäßiger Erziehung, Forschung und in der propagandi stischen Arbeit verwirklicht.“ Am 2. Oktober 1974 wurde das FMI mit dem Orden „Banner der Arbeit“, I. Stufe, ausgezeichnet. Drei Kontinuitätslinien durchziehen die Tradi tion des Institutes Die reiche Tradition des Franz- Mehring-Instituts durchziehen drei Kontinuitätslinien, die das Leben und Schaffe» Mehrings unmittelbar berühren. Erstens rangen die Mitarbeiter des FMI stets darum, die marxi stisch-leninistische Theorie mit der revolutionären Tat zu verbinden. Als würdige Erben Franz Mehrings erwiesen sie sich in den politisch- ideologischen Auseinandersetzun gen, die der Einführung des gesell-' schaftswissenschaftlichen Grund studiums vorausgingen. Am 12. Oktober 1956 fand der hohe Einsatz der Wissenschaftler, Angestellten und Studenten des FMI bei der Lehre und propagandi stischen Verbreitung des Marxis mus-Leninismus eine erste hohe Würdigung: Mehrings Kampfge fährte, Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Duncker, enthüllte am FMI die er ste in der DDR aufgestellte Büste Franz Mehrings. Zweitens reagierte das FMI je derzeit schnell auf die Bedürfnisse der gesellschaftlichen Praxis und die entsprechenden Beschlüsse der Partei. So ging die Diskussion zum Gegenstand und Inhalt der Fachrich- tung „Wissenschaftlicher Sozialis- mus/Kommunismus" (ab 1958) vom FMI aus. Hier entstand die erste gleichnamige Abteilung (ab 1963) und wurden die — im Republikmaß stab — ersten Studenten für die neue Fachrichtung „Wissenschaftli cher Sozialismus“ immatrikuliert. Als wichtige Form der Realisierung aktueller Bedürfnisse der Praxis ha- ben sich die seit 1964 durchgeführ ten thematischen Sonderlehrgänge bewährt, die heute einen festen Platz in der Weiterbildung am In stitut einnehmen. Drittens haben am Franz- Mehring-Institut, auch dies ganz im Geiste des glühenden Internationa listen Franz Mehring, die deutsch- sowjetische Freundschaft und der sozialistische Internationalismus eine lange Tradition. Seit Mitte der 50er Jahre lehren sowjetische Gast professoren am Institut. Der Ab schluß von Freundschaftsverträgen mit' sowjetischen Partnereinrich tungen (IPK Kiew 1971, IPK Lenin grad 1973, IPK Moskau 1974) leitete eine Periode fruchtbarer Zusam menarbeit ein. An der ersten deutsch-sowjetischen Gemein schaftspublikation, dem Sammel band '„Einheit — im Kampf gebo ren“ (Leipzig 1975) waren Hoch schullehrer des FMI maßgeblich be teiligt. Beteiligung auslän discher Genossen wird weiter anwachsen Ausländische Genossen werden am Institut seit 1958 ausgebildet. Ka men die ersten Studenten aus Cey lon. Nigeria, der Mongolischen Volksrepublik und Griechenland, so dominieren heute Teilnehmer aus den sozialistischen Staaten Europas, aus Kuba, Laos und Vietnam. Seit 1973 wurden am FMI insgesamt 198 Ausländer weitergebildet. Allein un ter den 137 Teilnehmern des ge genwärtigen 22. Weiterbildungslehr ganges befinden sich 28 Genössen aus der CSSR, Polen, Bulgarien, Kuba und Vietnam. Im Mai/Juni 1984, wird ein Son derlehrgang für 50 polnische Lehr kräfte des Marxismus-Leninismus durchgeführt. In den nächsten Jah ren soll der Anteil ausländischer Ge nossen an den Lehrgangsteilneh mern weiterhin steigen. Damit sind für die Mitarbeiter des FMI zahlrei che Probleme verbunden, die , nur mit hohem Einsatz zu lösen sind. Unter anderem muß für eine indi viduelle Betreuung, für Dolmet scher und für fremdsprachige Lite ratur gesorgt werden. Zum Service des FMI gehören 2 Exkursionen pro Lehrgang für die ausländischen Teil nehmer nach Potsdam und Weimar. Das Franz-Mehring-Institut glie dert sich in 4 .Wissenschaftsbereiche und den Direktionsbereich, dem die Angestellten angehören. Die Wis senschaftsbereiche umfassen jeweils mehrere Lehrstühle. Fast alle Wis senschaftler des Instituts sind da neben Mitglieder . von Forschungs gruppen, die teilweise von anderen Einrichtungen der KMU bzw. des DDR-Hochschulwesens getragen werden. Große Anstrengungen wer den unternommen, um die For schungskooperation und die inter disziplinäre Forschung zu verstär ken. Dazu trägt auch die seit 1962 er scheinende Zeitschrift des FMI, die „Beiträge für das marxistisch- leninistische Grundlagenstudium für Hoch- . und Fachschullehrer“, bei. Aus allen Bereichen gingen bedeutende Publikationen hervor Bedeutende. Publikationen gingen aus -allen Bereichen des FMI hervor. Die Historiker setzten u. a. Maß stäbe in der Mehring-Forschung der DDR (Prof. Dr, Dr; h. c. Josef Schleif stein, Prof. Dr. H.-J. Friederici) und mit ebenfalls mit dem Mehring- sehen Erbe verpflichteten Arbeiten zur Geschichte der marxistischen Geschichtswissenschaft (Prof. Dr. K. Kinner). Im Karl-Marx-Jahr 1983 erschienen die MLG-Lehrbü- eher „Wissenschaftlicher Kom munismus“ und „Politische Öko nomie Kapitalismus/Sozialismus “ unter der Gesamtleitung von Prof. Dr. G. Großer bzw. Prof. Dr. H. Richter in wesentlich überarbeite ten Fassungen bereits in 9. Auflage. Ein Beispiel' für die praxisrelevante Forschung am FMI ist auch der vom Direktor des FMI, Prof. Dr. H. Richter, herausgegebene Sammel band „Ware-Geld-Beziehung und Kombinate“ (Berlin 1983). Damit sind bereits die zwei Rich tungen umrissen, in die es weiter vorzustoßen gilt, um der Forderung der gesellschaf tswissenschaf tli chen Konferenz des Zentralkomitees der SED gerecht zu werden, die Orien tierung auf die Praxis zu vertiefen. Praxisorientierte Forschung, das heißt für die Wissenschaftler des FMI vor allem Erhöhung des Bei trags für die Qualifizierung des mar xistisch-leninistischen Grundla genstudiums. Es heißt aber auch, Forschungen in enger Bindung, an die gesellschaftliche Praxis zu be treiben, die unmittelbar eingreifen in die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR. So leisten Wissenschaftler des FMI unter Leitung von Doz. Dr. sc. H. Berger in Zusammenarbeit mit dem Rat des Bezirkes wertvolle Bei träge zur Ausarbeitung eines Re produktionsmodells des . Bezirkes Leipzig. Das von Prof. K. Nuß ge leitete Forschungsprojekt Politische Führung und Leitung gesellschaft licher Organisationen, das sich be sonders mit den Prozessen der poli tischen Führungsarbeit der SED in städtischen Wohngebieten befaßt, hat bereits wichtige Resultate erbracht, die über Forschungsver einbarungen mit der SED-Stadtlei- tung Leipzig praxiswirksam ge worden sind. Wertvolle Beiträge zur Polemik mit der bürgerlichen Ideologie Zur Polemik mit der bürgerlichen Ideologie entstanden besonders in den Bereichen Philosophie und Wis senschaftlicher Kommunismus wert volle Beiträge. Genannt' sei hier nur die Monographie von Prof. Dr. H. Beyer über das Wesen und die Funk tion des Antikommunismus. Gegenwärtig ringen die Kollek-, tive des Instituts in Vorbereitung der Forschungsplanung 1986 bis 1990 um konzeptionellen Vorlauf, um den hohen Anforderungen in Lehre und Forschung noch besser gerecht zu werden. Dabei wird mit auch selbstkritischem Blick auf. das bisher Erreichte analysiert, wie das Franz-Mehring-Institut seinen Wis senschaftsbeitrag in der gesell schaftswissenschaftlichen For schung der DDR wesentlich erhö hen kann. Die Leistungen in Lehre und For schung machten das Institut zu nehmend zu einer gefragten Ausbil dungsstätte für hochqualifizierte Ka- der des MLG. Damit rückt. — ver stärkt in den 80er Jahren — neben der Weiterbildungsfunktion mehr und mehr die Verpflichtung zur Ausbildung von A- und B-Promoven den in das Zentrum der Arbeit. Wur- den am FMI zwischen 1971 und 1979 28 A- und 7 B-Promotionen durch geführt, so ist allein für 1985 die Verteidigung von 8 A- und 8 B- Dissertationen vorgesehen. Die Zahl von 51 Promovenden (darunter 18 Aspiranturen), die gegenwärtig be treut werden, ist einmalig in der Ge schichte des FMI. Der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuch ses dient u. a. das 1978 eingeführte „Franz-Mehring-Kolloquium“. Ge plant ist die Stiftung eines ., Franz- Mehring-Preises Besondere Aufmerk- samkeit für drei Kom- plexe in Lehre und Forschung Im 35. Gründungsjahr der Deut schen Demokratischen Republik und im Hinblick auf das 575. Jubi läum der Leipziger Universität ha ben sich die 69 Kommunisten des In stituts anspruchsvolle Aufgaben ge stellt. Besondere Aufmerksamkeit gilt in Lehre und Forschung drei Komplexen: Entwickelte sozialisti sche Gesellschaft; Kampf um die Si cherung und Erhaltung des Frie dens; Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie. Intensiv wird das erste Internationale Semi nar des FMI vorbereitet, auf dem im Juni 1984 die Hochschullehrer des Instituts ihre Erfahrungen und die Aufgaben ’ zur Weiterbildung von Lehrern für Marxismus- Leninismus zur Diskussion stellen werden. Diesen Anforderungen in hoher Qualität gerecht zu werden, ist den Institutsangehörigen Verpflichtung. Auch damit ehren sie das Werk und Andenken des marxistischen Re volutionärs Franz Mehring. Dr. HANS-UWE FEIGE, Franz-Mehring-Institut Aus anderen Bildungseinrichtungen - Aus anderen Bildungseinrichtungen - Aus anderen und, Wilhelm-Pieck-Universität Rostock: Bergakademie Freiberg: Anläßlich einer Tagung des GST- Kreisvorstandes Freiberg erhielt die GST-Grundorganisation „Theodor Körner“ der Bergakademie Ur kunde und Ehrenfahne des Zentral vorstandes der GST als beste Grund organisation des Kreises verliehen. Diese Auszeichnung wurde in An erkennung vorbildlicher Leistungen bei der wehrsportlichen Erziehung und wehrsportlichen Tätigkeit im Ausbildungsjahr 1983 überreicht. Humboldt-Universität Berlin: Ende Januar fand das III. Ber liner Neurophysiologische Sympo sium statt. Die Tagung beriet zum Thema „Beziehungen zwischen sen sorischen Systemen und motivatiöns- relevanten Strukturen Im Mittelpunkt standen Funktio nen des visuellen und auditiven Analysators und deren Beziehungen zu Hirngebieten, welche motivatio neiles Verhalten vermitteln, beson ders im Hinblick auf die biologische Bedeutung optischer, akustischer und anderer Reize. Medizinische Akademie Erfurt: Die Qualifizierung der Sprechstun den für Berufskranke, regelmäßige 14tägige Visiten sowie die Begut achtung und Befundübermittlung in maximal vier Wochen waren im ver gangenen Jahr wesentliche Aspekte der spezialisierten medizinischen Be treuung im Institut für Arbeitshy giene. Unter Einbeziehung von Di plomanden und Doktoranden er folgte auch eine umfangreiche Dis- pensaire-Betreuung von Quecksil ber- und Bleiexponierten Pflan zenschützern Erfurts und Lösungs mittelarbeitern. Hochschule für Architektur Bauwesen Weimar: Im Hauptgebäude der Hochschule wird bis zum 23. Februar die Aus stellung „Ungarischer Industrie bau“ gezeigt. Auf 40 farbigen Groß fotos werden ausgewählte Leistun gen des seit 30 Jahren erfolgreich ar beitenden Projektierungsbüros IPÄRTERV vorgestellt. In überzeu gender Weise wird damit dem Besu cher sowohl die Schöpferkraft unga rischer Industriearchitektur als auch die Leistungsfähigkeit der un garischen Bauindustrie vor Augen geführt. Der Wissenschaftsbereich Infor mationstechnik der Sektion Techni sche Elektronik und die Unterar beitsgruppe Hydro- und Geoakustik der Arbeitsgruppe Akustik der Phy sikalischen Gesellschaft der DDR führten vom 7. bis 9. Februar in Ro stock ihre 2. Konferenz Hydro- und Geoakustik unter aktiver Mitwir kung von Fachkollegen des Poly technikums Gdansk (VR Polen) durch. Diese Konferenz vermittelte einen Einblick in die modernen Ent wicklungen dieses Fachgebietes.
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