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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
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- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
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Band
Band 1984
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Prof. Dr. Sergej I. Tulpanow - ein hervorragender Wissenschaftler mit großen Verdiensten um die sozialistische Entwicklung der KMU 1965: Prof. Dr. Tulpanow anläßlich des Jubiläumsjahres der Stadt Leipzig zu Gast an der KMU Gespräche an der damaligen Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät über ökonomische Probleme geführt Unter den etwa 1000 auslän- dischen Gästen, die unsere Univer sität im Jubiläumsjahr der Stadt Leipzig 1965 erwartete, gehörte der sowjetische Wissenschaftler Prof. Tulpanow zu denen, die mit be sonderer Freude und Herzlichkeit begrüßt wurden. Der ehemalige Chef der Informa- tionsabteilung der SMAD weilte Ende Juni 1965 an der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät, deren Ehrendoktor er ist. Er führte mit Prof. Bley, Prof. Heinze und weite- ren Wissenschaftlern Gespräche über ökonomische Probleme. Prof. Orschekowski, erster Stell ¬ vertreter des Rektors, empfing den hohen Gast und seine Gattin in An wesenheit prominenter Vertreter der Universität, u. a. Altmagnifi zenz Prof. Mayer (unser Foto) zu einem Essen im Haus der Wissen schaftler. „Wir wollen die Vorzüge des Sozialismus auch auf dem Ge biet der Wissenschaft nutzen und unsere Zusammenarbeit immer en ger gestalten“, sagte Prof. Tulpa now in einem Toast. Das Verspre chen, zum internationalen Sympo sium über Lehre und Erziehung im Herbst wiederzukommen, do kumentierte die Echtheit seiner Worte. • 1974: Prof. Tulpanow: „Freundschaft wird mit jedem Besuch fester" Sowjetische Historikerdelegation machte sich mit Erziehung Und Ausbildung der Studenten und Forschungsproblemen vertraut Eine Delegation sowjetischer Hi- storiker, die von Generalleutnant Prof. Dr. P. A. Shilin, Direktor des Moskauer Militärhistorischen Insti- tuts, geleitet wurde, besuchte im Juni 1974 die KMU. Die sowjetischen Wissenschaftler, Ule an der XXII. wissenschaftlichen Konferenz der Historiker der DDR und der UdSSR in Berlin teilge- Hommen hatten, machten sich mit her wissenschaftlichen Ausbildung und klassenmäßigen Erziehung der Studenten sowie mit grundlegenden fragen der Forschungsarbeit ver traut. Als Mitglied der Delegation gab Prof. Dr. S. I. Tulpanow, Leiter des Lehrstuhls für Ökonomie des ge genwärtigen Kapitalismus an der Leningrader Universität, seiner Freude Ausdruck, an der Karl- Marx-Universität stets . neue Freunde zu finden. „Mit, jedem meiner -Besuche an der Karl-Marx-Universität“, so be tonte der sowjetische Wissenschaft ler, der als ehemaliger Angehöriger der SMAD große Verdienste um die Neueröffnung der Leipziger Univer sität hat, „wird der Freundschafts kreis größer, die Freundschaft fe ster.“ Rektor und Parteikomitee der Shdanow-Universität Leningrad SED-Kreisleitung und Rektor der Karl-Marx-Universität spre chen Ihnen zu dem schmerzlichen Verlust, den die Leningra der Universität durch den Tod von Prof. Dr. Sergej Tulpanow erlitten hat, ihre aufrichtige Anteilnahme aus. Mit Sergej Tul panow verliert die Karl-Marx-Universität einen hervorragen den Wissenschaftler und Freund, der sich große Verdienste um die sozialistische Entwicklung unserer Universität erwor ben hat. Wir werden das Andenken an unseren Ehrendoktor stets in Ehren bewahren. Dr. W. Fuchs Prof. Dr. sc. L. Rathmann 1. Sekretär der Rektor SED-Kreisleitung 1975: Sowjetischer Wissenschaftler hielt den Karl-Marx-Vortrag Der damalige amtierende 1. Prorektor überreichte die Ehrenmedaille der Karl-Marx-Universität Er vermittelte stets neue Anregungen und Ideen für Lehre und Forschung Erinnerungen an Prof. Dr. Sergej Iwanowitsch Tulpanow von Prof. Dr. sc. Horst Richter Wenn Sergej Iwanowitsch auch im 83. Lebensjahr stand, traf mich die Nachricht über seinen Tod uner wartet. In seinem letzten Brief teilte er mir noch mit, daß er die fe ste Absicht hatte, gemeinsam mit seiner Frau Irina Kyrilovna im Frühjahr 1984 in die DDR zu kom men und selbstverständlich die Karl-Marx-Universität zu besuchen. Er war das letzte Mal im Jahre 1980 bei uns. Obwohl er nicht mehr der „Jüngste“ war, leistete er ein erstaunliches Arbeitspensum. Am Franz-Mehring-Institut hielt er Vorlesungen zur Methodologie der Leninschen Imperialismusana lyse und zur antifaschistisch demokratischen Umwälzung in der DDR. Er war ein gefragter Spezia list ebenso an der Sektion Wirt schaftswissenschaften wie an der Sektion Afrika-Nahostwissenschaf- ten. Kamen Anforderungen vom Kulturbund, der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, der FDJ — und das war oft der Fall —, so ließ er es sich nicht nehmen, dort aufzutreten. Sein Terminkalen der war stets ausgebucht. Nicht sel ten mußte ich auch energisch vor getragene Wünsche von maßgebli chen Institutionen und Persönlich- I keiten entschieden ablehnen, weil ich wußte, daß Sergej Iwanowitsch ohne Rücksicht auf sich selbst zugesagt hätte. Umfangreich war ebenfalls seine publizistische Tätigkeit. Während seines letzten Aufenthaltes beendete er das Quellenstudium für seine Me moiren und verfaßte obendrein noch eine Reihe Artikel. In der Zwi- i schenzeit hat er die Memoiren fer- ■ tiggestellt und dem Dietz Verlag zum Druck übergeben. Seinen Erzäh lungen nach dürften sie interessante Details über den antifaschistisch demokratischen Neubeginn in unse rem Lande enthalten. Meine erste Bekanntschaft mit Sergej Iwanowitsch war zufällig, sie reicht bis in das Jahr 1948 zurück. | Als Oberst und Kulturoffizier der sowjetischen Armee hielt er im Februar 1948 einen Rundfunkvor- trag zum 100. Jahrestag des Erschei nens des „Kommunistischen Mani- fests“. Als 16jähriger beeindruckte mich damals diese Rede. Durch sie wie durch viele andere -Einflüsse und Anstöße wurde bei uns Jugend lichen damals das Interesse ge weckt, Klassikerschriften in die Hand zu nehmen und zu lesen. Nach meinem Studium der Wirt schaftswissenschaften an der Lo monossow-Universität Moskau be gann die persönliche Bekanntschaft mit Professor Tulpanow. Bereits während meines Studiums habe ich mich mit seinen politökonomischen Arbeiten bekannt gemacht. Aus sei ¬ ner Feder stammten in der ersten Hälfte der 50er Jahre bedeutende Schriften über das ökonomische Grundgesetz des Kapitalismus und den Maximalprofit sowie die all gemeine Krise des Kapitalismus, die auch ins Deutsche übersetzt wur den. Als Ehrendoktor unserer Universi tät legte er stets großen Wert auf • eine fruchtbare Zusammenarbeit. Besonders bedeutende Jubiläen nahm er zum Anlaß, gemeinsam mit Leipziger Politökonomen Arbeiten zu verfassen und herauszugeben. So konnte zum 100. Jahrestag der Erstausgabe des „Kapital“, Erster Band, eine bedeutsame Arbeit von Autoren der Leningrader Shdanow- Universität und der Karl-Marx- Universität Leipzig unter dem Titel „Erbe und Verpflichtung“ erschei nen. Zum 100. Geburtstag von W. I. Lenin wurde die Gemeinschaftsar beit „Lenins Lehre lebt“ veröffent licht. An der Herausgabe weiterer Ar beiten mit Autoren aus unserer Uni versität, wie dem Buch „Einheit — im Kampf geboren“ hat Sergej Iwanowitsch wesentlichen Anteil. Unsere letzte gemeinsame Arbeit stammt aus dem Jahre 1979. Sie be schäftigt sich mit theoretischen und methodologischen Problemen der po litischen Ökonomie. Wer Sergej Iwanowitsch näher ge kannt hatte, wer das Glück hatte, mit ihm zusammenzuarbeiten, hat immer wieder empfunden, daß er eine Gelehrtenpersönlichkeit war, die sich durch hohe Kreativität, Originalität, Parteilichkeit, meister hafte Beherrschung der marxi stisch-leninistischen Dialektik aus zeichnete. In Gesprächen an seinem Lehrstuhl, in seiner Leningrader Wohnung oder bei uns in Leipzig vermittelte er immer neue Anre gungen und Denkanstöße zur polit ökonomischen Forschung und Lehre. Sergej Iwanowitsch hatte stets Gespür für das Neue. So war er einer der ersten, der sich umfas send mit der Ökonomie der Entwick lungsländer und ihren Platz in der weltweiten Auseinandersetzung zwi schen Kapitalismus und Sozialismus beschäftigt hat. Sein Buch „Politi sche Ökonomie und ihre Anwen dung in den Entwicklungsländern" wurde in viele Sprachen übersetzt. Sergej Iwanowitsch wird mir in unvergessener Erinnerung bleiben. Viel haben wir DDR-Bürger ihm als Soldaten und Gelehrten zu ver danken. .Der beste Dank für ihn ist, wenn wir die Freundschaft zur So wjetunion weiter festigen und die DDR durch hohe Leistungen weiter stärken. Professor Dr. sc. HORST RICHTER, Direktor des FMI. , Der Autor des Beitrages (2. von links) im freundschaftlichen Gespräch mit Prof. 1 Dr. S. I. Tulpanow. Während seines mit großem Interesse aufgenommenen Vortrages: Prof. Dr. S. I. Tulpanow. Der Leningrader Wissenschaftler Prof. Dr. S. I. Tulpanow hielt im Jahr 1975 den „Karl-Marx-Vortrag“ an unserer Universität. In seinem Vortrag schilderte der bekannte Ökonom, Inhaber des Lehrstuhls für Politische Ökonomie an der Leningrader Shdanow- Universität, aus eigenem Erleben den konfliktreichen Weg bei der Durchführung der , Beschlüsse des Potsdamer Abkommens und der de mokratischen Umgestaltung nach dem zweiten Weltkrieg. Prof. Tulpanow, der sich bei der demokratischen Umgestaltung große Verdienste erworben hat, hob hervor, daß die Wissenschaft und die entsprechend hohe Verantwor tung der Forscher und Hochschul lehrer von großer gesellschaftlicher Wirkung seien. Unter dem Beifall der Hörer emp fing Prof. Tulpanow aus den Hän den des damaligen amtierenden 1. Prorektors, Prof. Dr. Günter Geb hardt, die Ehrenmedaille der Karl- Marx-Universität. Prof. Gebhardt würdigte ausführ lich die politischen und wissen schaftlichen Verdienste des sowje tischen Wissenschaftlers, der in sei ner verantwortungsvollen Arbeit nach der Zerschlagung des Hit lerfaschismus den fortschrittlichen Kräften bei der Durchsetzung der marxistisch-leninistischen Ideologie und bei der Ausrottung des faschi stischen Gedankengutes entschei dende Unterstützung gewährte. In seiner Laudatio auf Prof. Tul- panows wissenschaftlichen Leistun gen unterstrich Prof. Dr. Gebhardt, daß der der Karl-Marx-Universität eng verbundene Forscher zu den In itiatoren des Freundschaftsvertra- ges gehöre, der die Leningrader und Leipziger Universitäten seit Jahren freundschaftlich verbindet. Darüber hinaus sei er mit fe derführend gewesen bei den ersten Gemeinschaftspublikationen, die beide Universitäten auf dem Gebiet der Ökonomie erarbeiteten. Prof. Tulpanow erhält aus den Händen des damaligen amtierenden 1. Prorektors eine Bibliographie und eine Chronik über sein Wirken von 1945 bis 1949 als SMAD-Offizier. Gespräch mit Wissenschaftlern der Karl-Marx-Universität Gemeinsame Publikation „Einheit — im Kampf geboren" wurde an Prof. Dr. S. I. Tulpanow übergeben Während seines Aufenthaltes an der KMU im Mai 1975 wurde Prof. Dr. S. I. Tulpanow zu Beginn eines Gesprächs mit dem damaligen Di rektor des Franz-Mehring-Instituts, Prof. Dr. Gottfried Handel, und Prof. Dr. Ernstgert Kalbe sowie Prof. Dr, Hans Piazza der Band „Einheit — im Kampf geboren“ überreicht. Prof. Tulpanow und Prof. Kalbe gaben diesen Band im Auftrag der Karl-Marx-Universität und der Staatlichen Shdanow-Universität Le ningrad heraus. Fotos: UZ/Archiv
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