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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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Band
Band 1984
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Vortrag der Reihe „Hochschulpädago- gische Kolloquia” an der KMU Am 28. Februar findet von 15 bis 17 Uhr im HS 16 des NHG im Rahmen der Reihe „Hochschul pädagogische Kolloquia“ ein Vor trag zum Thema: „Formen, In halte und Gestaltung der hoch schulpädagogischen Weiterbil dung an der Karl-Marx-Universi tät“ statt. Es spricht Doz. Dr. sc. paed. Dr.-Ing. R. Schöne. Leiter der AG Hochschulpädagogische Weiterbildung beim Rat der Rek toren Leipziger Hochschulen. Nächste öffentliche Museumsführung Am 26. Februar um 11 Uhr fin det eine weitere öffentliche Füh rung durch die Sammlungen des Ägyptischen Museums statt. Promotionen Promotion A Sektion Journalistik Rüdiger Claus, am 2. März, 13.30 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, 5. Etage, Raum 1: Die internationale Zu sammenarbeit auf dem Gebiet der Masseninformation als Bei trag zum Prozeß der Schaffung einer neuen internationalen In formationsordnung. Sektion TAS Christiane Piniek, am 28. Fe bruar, 12 Uhr, 7010, Karl-Marx- Platz, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 3/4: Das Menschen bild im Erzählwerk der Marja Kubassec. Jürgen Fechner, am 29. Februar, 15 Uhr, 7022, Lumumbastr. 4, Aula, Haus A des Herder- Instituts: Zur Könnensentwick lung im deutschsprachigen Be schreiben physikalischer Prak tikumsexperimente in der stu dienvorbereitenden Ausbildung für Ausländer. Franz-Mehring-Institut Evelyn Pospisil: Die Stellung des linken Flügels des Deutschen Na tionalvereins und der Deutschen Fortschrittspartei zu national- revolutionären Bewegungen in Europa in den Jahren 1859 bis 1864. Sektion TV Klaus Fürst, am 28. Februar. 14 Uhr, 7152 Böhlitz-Ehrenberg, Art- hur-Feistkorn-Straße 3, WB Rin der- und Pferdezucht: Prüfung männlicher Nachkommen von SMR-Bullen auf Mastleistung und Schlachtkörperwert unter Produktionsbedingungen als Ba sis für Zuchtwertscbätzung und Selektion. f Harry Sirb: Untersuchungen zum mitochondrialen Energie stoffwechsel und seiner Bezie hungen zu den Nutzleistungen unterschiedlicher Wachtellinien. Karin Nicodem: Untersuchungen zur Vererbung der Keratitis parenchymatosa des Langhaar teckels und der Teckellähme. Sektion Chemie Bettina Löser, am 1. März, 14.45 Uhr, 7010, Talstr. 35, Hörsaal 2: Der Einfluß der Arbeiten zur Strukturaufklärung und Syn these des Kautschuks auf die Herausbildung der makromoleku laren Chemie. Sektion Physik Klaus Hänßgen: Die Modellie rung von inelastischen Hadron- Kern-Wechselwirkungen bei mittleren Anfangsimpulsen. UZ Redaktionskollegium: Dr Wolfqang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stellv verantw. Re dakteur): Steffl Grünewald, Jürgen Siewert (Redakteure): Martin Dick hoff, Dr. Wolfgang Hoocker. Dr Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans-Joa- chim Heintze. Dr. Günter Katsch, Dr Roland Mildner, Dr Jocher Schlevoigt, Dieter Schmekel, Dr. Karlo Schröder, Prof Dr. Wolfqano Weiler Siegfried Wolff. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8-10, Postfach 920 Ruf-Nr 719 74 59/4 60. Satz und Druck: IVZ-Druckerei „Her mann Duncker* III 18138 Leipzig Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzia Bankkonto 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig. 27. Jahr gang erscheint wöchentlich Oie Re daktion ist Träger der Ehrenmedaille der KMU und der DSF Ehrennadel in Gold FDJ-Aktivtagung der GO „Heinrich Rau", Sektion Wi Wi, beriet wissenschaftliche Arbeit der Studenten Die FDJ-Grundorganisation der Sektion Wirtschaftswissenschaften „Heinrich Rau“ führte am 16. Februar eine Aktivtagung durch. Sie stand unter der Thematik: „Die Erhöhung der Verantwortung der FDJ für die selbständige wissenschaftliche Ar beit der Studenten und ihre Einbeziehung in die Forschung". Sie stellt die Fort setzung der im vergangenen Jahr stattgefundenen Veranstaltung zur Problematik der Verbesserung der Studienmotivation dar. In der Plenarveranstaltung und der anschließenden Diskussion in drei Arbeitskreisen entsprechend den Abteilungs organisationen standen folgende Themenkreise im Mittelpunkt: 1. selbständig wissenschaftlich-schöpferische Arbeit, 2. Mitarbeit in Studentenzirkeln und am Jugendobjekt, 3. Förderung leistungsstarker und talentierter Studenten. Ausführlicher Bericht: UZ 09/S. 4 Unser Foto: FDJ-GO-Sekretär Dr. Georg Donat während seines Vortrages. Foto: Müller Zu Ehren des großen Mathematikers Minkowski Mathematiker-Wetibewerb beginnt Es ist schon zur Tradition gewor den, daß die Sektion Mathematik un serer Universität alljährlich einen Preisaufgabenwettbewerb zu Ehren eines Großen unter den Mathemati kern ausschrebt. In diesem Jahr trägt der Wettbe werb den Namen Hermann Min kowskis, dessen Todestag sich am 12. Januar zum 75. Male jährte. Der 1864 in Litauen geborene Kaufmannssohn (sein älterer Bru der Oskar ist den Medizinern viel leicht als „Großvater des Insulins“ bekannt) bewies seine große Bega bung', schbr während seiner Königs berger Schulzeit. Er erhielt das Reifezeugnis bereits mit 15 Jahren — zweieinhalb Jahre vorfristig. Er begann sofort, Mathematik zu stu dieren. Seinen ersten Geldpreis für eine mathematische Arbeit trat er an einen bedürftigen Kommilitonen ab. 1883 wurde dem Studenten Min kowski für die von ihm zum Wett bewerb eingereichte zahlentheoreti- sehe Arbeit der Große Preis der Ma thematischen Wissenschafter, der Akademie zu Paris zuerkannt - was einer Sensation gleichkam. Aus je ner Zeit datiert auch die enge, sein ganzes weiteres Leben beeinflus sende und befruchtende Freund schaft mit David Hilbert, mit dem er außer der Begeisterung für die Mathematik auch einen tiefen Op timismus gemeinsam hatte. Nach Promotion (1885) und Habili tation (1887) war Minkowski zuerst als Privatdozent, später als Profes sor in Bonn, Königsberg, Zürich, und zuletzt — auf Initiative Hilberts — in Göttingen, dem damaligen „Mekka der Mathematiker“, tätig. Er arbeitete hauptsächlich auf dem Gebiet der Zahlentheorie, die für ihn „die wunderbarste Schöpfung des menschlichen Verstandes und Geistes, sowohl eine Wissenschaft als auch die größte der Künste“ war. Langjährige Forschung auf die sem Gebiet gipfelte 1896 in dem Buch „Geometrie der Zahlen“. Zunehmend widmete sich Min kowski — zuerst von Hertz inspi riert — auch der „Magik — d. h. der Physik“, insbesondere der Elektro dynamik. So war er es, der nach 1905 der speziellen Relativitätstheo rie seines ehemaligen Züricher Schü lers Einstein das vollendete ma thematische Gewand gab; die vier dimensionale Union von Raum und Zeit, seitdem ein untrennbarer Be standteil der Relativitätstheorie, wird noch immer „Minkowski- Weit“ genannt. Vorzeitig wurde Minkowskis Schaffen 1909 durch seinen frühen Tod im Alter von nur 45 Jahren beendet. Bedingungen des Wettbewerbs Jeder Interessent — auch wenn er nicht Mathematik studiert bzw. stu diert hat — kann sich mit vollstän digen oder auch teilweisen Lösun gen einzelner oder auch aller Auf gaben beteiligen. Die Aufgaben sind in der Studienabteilung der Sektion Mathematik (Universitätshauptge bäude, 4. Stock) erhältlich. Für einen ersten Eindruck sind sie dort auch im Foyer ausgehängt. Die Lösungen sind bis zum 6. April 1984 beim stellv. Direktor für Erzie hung und Ausbildung der Sektion Mathematik. Prof. Dr. Bock, ab zugeben. Die besten Lösungen wer den dann in einer Vortragsveranstal tung allen Interessenten vorgestellt. Es winken Preise in einer Gesamt höhe von 400 Mark. BEATE MATTHES, Sektion Mathematik Mein Beitrag für den FRIEDEN Ein Arbeitsklima, das alle zum Leistungsanstieg stimuliert Aufruf zum TT-Turnier Das traditionelle TT-Turnier, ver anstaltet von der Sektion Tierpro- duktion/Veterinärmedizin und der Sportsektion TT der HSG, findet in diesem Jahr am 15. März um 16.30 Uhr statt. Gespielt wird in den Räumen der Sektion TV (Semmelweisstraße). Startberechtigt sind alle Arbeiter und Angestellten unserer Universi tät. Auf dem Programm stehen Ein zel- und Doppeiwettbewerbe bei den Frauen und Männern in den beiden Altersklassen bis 35 Jahre und ab 35 Jahre. Meldungen bitte bis zum 9. März an: Prof. Michel, Sektion TV, 7010, Semmelweisstra ße. Alle Freunde des weißen Zelluloids sind herzlich eingeladen. Bitte nicht vergessen, die Schläger mitzubrin gen! Allen Teilnehmern wünschen wir spannende Spiele und viel Er folg I Erfolgreich beim 39. Schwimmfest in Berlin Eine achtköpfige Männermann schaft nahm an den Wettkämp fen im Springen und Schwim men anläßlich des 30. Schwimm festes der Altersklassen in Berlin teil. Insgesamt hatten sich 90 Ge meinschaften aus der DDR mit etwa 1000 Teilnehmern zu dieser Jubiläums-Veranstaltung gemel det. Unser ältester Starter im Schwimmen war Fritz Hunger mit 66 Jahren, der mit beachtli chen Zeiten über 50 Meter Frei stil in 35,22 Sekunden und über 50 Meter Rücken in 46,85 Sekun den einen 4. bzw. 3. Platz errin gen konnte. Aber auch die jün geren Aktiven upserer Mann schaft erkämpften sehr gute Plätze. Ergebnisse: Springen: 1. Platz: Jürgen Butze (AK 35 bis 39 Jahre), 1. Platz: Manfred Thiel (AK 55 bis 59 Jahre); Schwimmen: 2. Platz: Man fred Thiel, 50 Meter Rücken in 46,45 s; 3. Platz: Dr. Rainer Krahl, 50 Meter Schmetterling in 29,91 s; 5. Platz: Dr. Rainer Krahl, 50 Meter Brust in 36,92 s; 6. Platz: Manfred Thiel, 50 Me ter Schmetterling in 50,70 s; 9. Platz: Dr. Hans-Peter Ger hardt, 50 Meter Brust in 38.34 s; 10. Platz: Manfred Thiel, 50 Me ter Brust in 49,87 s; 11. Platz: Prof. Dr. Barthel, 50 Meter Brust in 38,91 s; 12. Platz: Wolfgang Gerth, 50 Meter Brust in 39,75 s. In der Freistil-Staffel über 4\50 Meter der Klasse I bis 40 Jahre konnte unsere Mannschaft von über 20 Mannschaften aller dings nur den 17. Platz belegen. Unser Ziel wird sein, beson ders an dieser Staffel weiter zu arbeiten, um beim 31. Schwimm- fest der Altersklassen einen gu ten Mittelplatz zu erreichen. W. TSCHUNKERT In der Woche vom 6. bis 10. Februar fanden an der Sek tion TAS in den meisten Wissen schaftsbereichen die Verteidi gung der Arbeits- und Wettbe werbspläne statt. Dabei wurde deutlich, daß wohl noch nie zu vor die Planung der verschie densten Aufgaben in Lehre und Forschung so exakt erfolgte wie in diesem Jahr. Als Leiter des Wissenschafts bereiches Portugiesische Sprach- und Übersetzungswissenschaft habe ich vor allem die Aufgabe, die Erfüllung der Lehrverpflich tungen in den vom WB gelehrten Sprachen Portugiesisch, Rumä nisch, Italienisch und Katala nisch zu sichern. Obwohl ich schon früher Erfahrungen als Leiter eines Wissenschaftsberei ches sammeln konnte, stellen sich jetzt neue Aufgaben, da viele junge Genossen und Kolle gen Mitglieder des Kollektivs ge worden sind. So habe ich mir per sönlich die Aufgabe gestellt, durch effektive Leitungsarbeit und die Entwicklung eines auf den Prinzipien der Kamerad schaft und gegenseitigen Ach tung basierenden Arbeitsklimas, alle Mitarbeiter zur weiteren Lei stungssteigerung im 35. Jahr der Gründung unseres Staates zu be fähigen. In diesem Sinne be trachte ich meine Leitungsarbeit auch als wichtigen politischen Auftrag. So gibt es noch Reserven, die besonders dann genutzt werden können, wenn die Mitglieder eines Kollektivs sich in diesem wohlfühlen und bei Achtung der Individualität kollektive Leistun gen erbringen. Dabei können wir schon auf Erfolge verweisen, die Ergebnis intensiver Arbeit sind. In relativ kurzer Zeit wurde an der Sektion nicht nur eine um fangreiche Portugiesischausbil dung für Sprachmittler, Erwach senenbildner, Romanisten und Afrikanisten aufgebaut, sondern gleichzeitig auch der Grundstein für eine lusitanistische For schung gelegt, die heute national und international anerkannt ist. Auch auf die gemeinsamen For- schungsprojekte mit kuba nischen Universitäten zur Er füllung des Hauptthemas der lin guistischen Forschung in Kuba können wir verweisen. Als Mitglied der APL und Ver antwortlicher für Agitation im Lehrbereich Sprachmittler sehe ich meine Aufgabe besonders darin, unsere Studenten umfang reich zu informieren und sie mit den Grundwerten unserer Gesell schaft so vertraut zu machen, daß sie diese in ihrer späteren Tätigkeit offensiv darlegen kön nen. Dr. sc. MATTHIAS PERL, Sektion TAS Referat zu Auffassungen bürgerlicher Wissenschaftsforschung KMU mit Vortrag an der Akademie der Wissenschaften • klare ideologische Einordnung und Darstellung 0 interdisziplinäre Zusammenarbeit fortsetzen Zu Beginn dieses Jahres hielt Dr. Poldrack, Nachwuchswissen schaftler der Sektion Marxi stisch-leninistische Philosophie, einen Vortrag am Institut für Theorie. Geschichte und Organi sation der Wissenschaft der Aka demie der Wissenschaften Ber lin. Sein Referat stand unter dem Thema „Betrachtungen zur so genannten postpositivistischen Wende und ihrer sozialökono mischen Determination“. Anhand einer Fallstudie — dem Übergang vom logischen Po sitivismus zur „Neuen Herange hensweise“ („New Approach“) bürgerlicher Wissenschaftsfor schung — konnte er nachweisen, wie soziale bzw. sozialökonomi sche Faktoren die Entstehung von weltanschaulich relevanten Theorien bedingen und deren Entwicklung wesentlich beein flussen. Dem Referenten gelang es, detailliert die Genesis des „New Approach“ aus den kon kreten Bedingungen der eng lischen Gesellschaft der 20er und 30er Jahre unseres Jahrhunderts heraus aufzuzeigen. Der Vortrag rief — wie die an schließende mehrstündige Dis kussion bewies — große Re sonanz hervor. Wie schon auf dem Weltkon greß für Philosophie in Montreal 1982 beeindruckte vor allem die klare ideologische Einordnung und die Darstellung der anti marxistischen Grundqualität des „New Approach“. Prof. Dr. Kröber, Leiter des Akademie-Instituts, und Dr. Poi- drack vereinbarten, die frucht bare interdisziplinäre Zusam menarbeit fortzusetzen und aus zubauen. WILFRIED TRÄDER, Sektion M.-l. Philosophie E ine wichtige Kontrollaufgabe er füllten die Mitglieder der Inspek tion Grundfondswirtschaft unse res Kreiskomitees der ABI noch kurz vor Ende des vergangenen Jah res. Sie untersuchten, ob die der Karl-Marx-Universität zur Verfü gung gestellten Mengen an Elektro-, Wärmeenergie und Gas wirkungs voll und sparsam verwendet wur den. „Wir überprüften den Neubau komplex am Karl-Marx-Platz, zwei Wohnheime, das Institut für Tier ernährung, ein Konsultationszen trum für Fernstudenten und die Sek tion Physik. Dabei stellten wir fest, daß die Verbrauchsnormen im gro ßen und ganzen eingehalten wer den. Die Mehrzahl der 1981 einge führten Energiekennziffern wurde im darauf folgenden Jahr unterbo ten, so bei Elektroenergie um 1,6 Prozent, bei Gas um 29 Prozent und bei Wärme um 1,8 Prozent. Die Energieordnung der Karl-Marx- Universität gibt also eine richtige Orientierung für die Strom-, Gas- und Wärmeabnehmer in den ver schiedenen Bereichen, Sektionen und Instituten. Aber diszipliniertes und sachkundiges Verhalten sowie neue Überlegungen sind ständig er forderlich, um den rationellen Um gang mit Energie zu sichern. Die Verantwortung dafür ist in allen Ar beitsbereichen weiterhin groß. Je der sollte sich der Tatsache bewußt sein, daß im Volkswirtschaftsplan für 1984 spezifische Verbrauchssen kungen festgelegt wurden, die, wie sich schon in den letzten Jahren ge zeigt hat, zur Erfüllung der strate gischen Aufgaben unserer Wirt- mer positiv beantworten. Schafts- und Sozialpolitik von gro- Andere Probleme ergeben sich bei ßer Bedeutung sind. der Arbeit mit Energieverbrauchs, „Natürlich erfordert Einsparung normen. Die Kontrolleure der ABI von Energie bestimmte Aufwen- stellten fest, daß diese Kennziffern düngen. Aber das ist immer noch noch nicht in allen Kollektiven, die zwei- bis dreimal wirtschaftlicher, für Energieversorgung verantwort- als diese Energiemengen zusätzlich lieh sind, zum Bestandteil des so- Kontrolle in Sachen Ordnung und Sparsamkeit beim Umgang mit Elektroenergie und Gas bereitstellen zu müssen“, sagte uns Prof. Dr. Herzog, Leiter der Inspek tion Grundfondswirtschaft zum An liegen dieser Kontrolle. Vielfältig sind die Möglichkeiten, um mit unserem Energiekontingent an der Karl-Marx-Universität gut hauszuhalten. Das fängt bei der Be leuchtung des Arbeitsplatzes an. Wird sie schon immer ausgeschaltet, wenn man für längere Zeit den Raum verläßt? Sind die Fenster dicht, werden sie ordnungsgemäß verschlossen, damit nicht unnütz Wärme verloren geht? Sind in den Wohnheimküchen die Kochplatten in Ordnung? Werden die Spitzenzei ten für den Elektroenergiever brauch von jedem beachtet? Man könnte weitere Fragen formulieren. Leider lassen sie sich noch nicht im- zialistischen Wettbewerbs gemacht wurden. Ein gutes Beispiel geben die Mitarbeiter des Instituts für Tierernährung. Diese Forschungs stätte ist im Rahmen der Universi tät ein Großverbraucher von Gas. Dort wird ein Betriebstagebuch über die benötigten Energieparame ter geführt. So kann jeder Mit arbeiter vergleichen zwischen dem der Einrichtung zustehenden Kon tingent und dem tatsächlichen Ver brauch und sich entsprechend ver halten. Einen weiteren Gesichtspunkt der ABI-Kontrolle bildet die Anwen dung wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse für den sparsamen Umgang mit Energie. Beispielsweise wurde die Heizungsanlage im Wohn heim „Jenny Marx“ mit einem Meß ¬ gerät für die Außentemperatur ge koppelt und die Wärmezufuhr auto matisch geregelt. Nachtspeicheröfen erhielten elektronische Steuerungen, welche den Stromverbrauch regu lieren. Elektromeister Krell von der Sektion Physik baute in seinem Zu ständigkeitsbereich Dämmerungs- Aus der Arbeit der ABI -------------------- Schalter ein und wartet diese emp findlichen Anlagen regelmäßig. Die ABI ist der Meinung, daß sol che wertvollen Initiativen einzelner populärer gemacht werden sollten. Auch sind neue Überlegungen er forderlich, um das über 2000 Meter lange Rohrleitungssystem für Wärme- und Kältezufuhr ent sprechend den Mitteln schrittweise zu isolieren. Bei der Entwicklung neuer Forschungsgeräte ist der ge ringstmögliche Energieverbrauch an zustreben. Noch mehr sollte die Möglichkeit genutzt werden, die Schaltkreise für Beleuchtung und Heizung so klein zu halten, daß eine bedarfsgerechte Versorgung bei ra tionellem Energieeinsatz gesichert werden kann. Ein wirkungsvoller und sparsa mer Umgang mit Energie setzt' na türlich ausreichende technische Kenntnisse und Fähigkeiten bei den Werktätigen voraus, welche für die Versorgung mit Strom. Gas tnd Wärme zuständig sind bzw. an energieintensiven Anlagen arbeiten oder Energiebeauftragte in ihrem Kollektiv sind. Die Untersuchung der Inspektion Grundfondswirt schaft ergab, daß die Schulung der betreffenden Mitarbeiter durch die verantwortlichen Kollegen im Be reich Hauptenergetik der Karl- Marx-Universität noch kontinuier licher erfolgen muß. Das sind einige Probleme, die den Kontrolleuren der Arbeiter-und-Bauern-Inspek- tion aufgefallen sind und die sie in ihrem Bericht genannt haben. Prof. Herzog bemerkte dazu: „Die Energieordnung der Karl-Marx- Universität bewußt durchzusetzen, dafür muß sich jeder von uns ver antwortlich fühlen. Noch nicht überall wird Energie so sparsam und rationell wie nötig verwendet. Energieverschwendung ist noch kei neswegs beseitigt. Doch: Wird das Kontingent an Elektro-, Wärmeenergie, Gas oder Wasser überzogen, so zahlt die Uni versität dafür an das Energiekom- binat einen bis um das Achtfache höheren Preis.“ B. KLESCHTSCHOW
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