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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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Band
Band 1984
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Farbige Vielfalt Kostbarkeiten der Textil kunst in der Galerie der Handelshochschule Textile Kunst aus dem VEB Textilmanufaktur als Einrich tung der Hallenser Kunsthoch schule Burg Giebichenstein prä sentiert seit dem 14. November die Galerie der Handelshoch schule. Diese Ausstellung, die in Anwesenheit des Rektors der Hochschule für industrielle Formgestaltung, Prof. Paul Jung, eröffnet wurde, zeigt sowohl in der Vielfalt textiler Motive, als auch im Farbenreichtum etwa 100 Exponate der künstlerischen Textilgestalung — Gobelins, Applikationen, Bodenteppiche, Stickereien, Erzeugnisse der Flachweberei u. a. m. Künstlerische Zeugnisse, die ein beispielhaftes hohes kunst- handwerkliches Können wider spiegeln, sind in der Ausstellung zu sehen. Besondere Auf merksamkeit verdienen die Ar beiten des sich vorstellenden Ge stalterkollektivs der Manufak tur, deren fleißiges, intensives Bemühen für die Schönheit der textilen Kunst z. B. in dem sehr innerlich verhalten wirkenden Gobelin, „Farne und Gräser“ von Ilse-Maria Krause, künstle rische Leiterin der Manufaktur, in den Tüllstickereien von Ma rianne Messerschmidt, in den Bo denteppichen von Carmen Nol ting sowie in den Klöppelarbei ten von Barbara Tauer zum Aus druck kommt. Als sehr reizvoll in die Ausstellungskonzeption reihen sich die hohe Farbigkeit zeigende Applikation „Der Was sermann“ von Inge Götze, Hoch- schuldozentin, Leiterin der Ab teilung Bildteppiche der Kunst hochschule, wie auch der groß formatige Gobelin „Lebens freude“ von Ullrich Müller- Reimkasten ein, dessen textil gestalterische Umsetzung beide in den Werkstätten der Manufak tur fanden. Die Textilmanufaktur Halle - 1966 gegründet — stellt in einer umfangreichen und raumfüllen den Kollektion sich zum ersten Mal außerhalb der Leipziger Messe, in der Stadt wie auch im Hochschulbereich vor. Repräsen tative Auftragswerke für zen trale gesellschaftliche Einrich tungen wie auch textile Kleinse rien sind das Profil dieser Ein richtung. Sichtbare Dokumente aus Halle befinden sich z. B. im Palast der Republik, in Interho tels und seit kurzer Zeit im Hoch haus der Karl-Marx-Universität. Der Gobelin zur Universitätsge schichte nach dem Entwurf von Prof. Meyer-Dennewitz, Sektion Kultur- und Kunstwissenschaf ten der KMU, läßt jedem die kunsthandwerkliche Meister schaft dieser Manufaktur nach empfinden. Für ihre jahrelange, mit hoher ästhetischer Wirksamkeit, sicht bare Produktion erhielt die Ma nufaktur mit dem 1978 verliehe nen Vaterländischen Verdienst orden in Silber sowie mit der Verleihung des Prädikats „ex- pertic — Gute Form“ ihre gesell schaftliche Würdigung. DETLEF NITZSCHE Chorsinfonie „Der Frieden" erlebte eindrucksvolle Uraufführung Ihre erfolgreiche Uraufführung erlebte auf dem Akademi schen Festakt anläßlich der 575. Wiederkehr der Gründung der Alma mater Lipsiensis die Chorsinfonie „Der Frieden" von Karl Ottomar Treibmann nach einem Text von Volker Braun. Ausführende waren Joachim Voigt, Tenor; Gottfried Richter, Sprecher; der Leipziger Universitätschor (Einstudie rung: UMD Prof. Dr. Max Pommer) und Mitglieder des Ge wandhausorchesters. Die Leitung lag in den Händen von UMD Prof. Dr. Max Pommer. Foto: HFBS Eine Reverenz an die Leipziger Universität Minutenlange Ovationen für das Gewandhausorchester (UZ) Minutenlange Ovationen als Dank für ein gelungenes, beeindrucken des Festkonzert galt den Musikern des Gewandhausorchesters unter der be währten Leitung seines Dirigenten, Ge wandhauskapellmeister Prof. Dr. h. c. Kurt Masur, der seit Sonnabend eben falls zu den Ehrendoktoren unserer auch an kulturellen Traditionen reichen Alma mater gehört. Gemeinsam mit den Universitätsan. gehörigen erlebten zahlreiche Ehrengä- wandhausorchester ließ dieses Vorspiel zu einem hervorragenden musika lischen Erlebnis werden und vielleicht auch zur Anregung für viele werden, sich einmal die gesamte Oper anzuhö ren. Felix Mendelssohn Bartholdys Kon zert für Violine und. Orchester e-Moll, op. 64, brachte eine Begegnung mit dem Solisten und Ersten Konzertmeister des Gewandhausorchesters Christian Funke, der mit bestechender Eleganz ste der Jubiläumsfeierlichkeiten - an der Spitze das Mitglied des Politbüros des ZK der SED, Prof. Kurt Hager, Se kretär des ZK — dieses Konzert. Das Festkonzert war gewissermaßen eine Reverenz an die Leipziger Univer sität, denn die Komponisten der zur Aufführung gebrachten Werke sind auf die verschiedenste Weise mit der Uni versität verbunden. Richard Wagner hatte sich am 23. Februar 1831 in die Matrikel der Universität Leipziger Alma mater als Student der „musik" einge tragen; am 25. März 1828 ließ sich Ro bert Schumann als stud. jur. in die Ma trikel einschreiben und mit Felix Men delssohn Bartholdy verlieh die Universi tät im Jahre 1837 an einen der bedeu tendsten Komponisten des 19. Jahr hunderts und Kapellmeister die Würde eines Ehrendoktors. So erklang von Richard Wagner das Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg" - dem bekannten mu sikdramatischen Werk, das 1868 in München seine Uraufführung erlebte und dessen Vorspiel schon 1862 in einem Konzert des Gewandhausorche sters aufgeführt worden war. Das Ge und Reinheit dieses wunderbare Kon zert darbot und den Hörer in „jene klanglichen Zauberbereiche eines vir tuos entfalteten spielerischen Über muts, die diesem besondere Stimmung und Prägung geben", lockte. Nach der Pause kam Robert Schu manns Sinfonie Nr. 4 d-Moll, op. 120, zur Aufführung, die am 6. Dezember 1841 ihre Uraufführung im Gewand haus erlebte, aber damals nicht den er hofften Erfolg brachte. Die zweite, über arbeitete Fassung, wurde 1853 ver öffentlicht- Kurt Masur ließ mit der In terpretation dieser Sinfonie das Her zensbekenntnis eines großen Meisters deutlich werden, der auch auf diesem Gebiet Wesentliches zu schenken hatte: Musik! Dank dem Orchester für dieses wunderbare Konzerterlebnis, das, wie es Rektor Prof- Rathmann im Programm heft unterstrich, „nicht nur Weiterfüh rung einer Tradition, sondern organi scher Bestandteil sozialistischer Politik, in der sich Wissenschaft und Kunst eins wissen in dem Ziel,, ihre Möglich keiten für das Wohl des Menschen an- zuwenden und voll einzusetzen" ist. E ine literarisch-musikalische Ver anstaltung zum Universitätsjubi läum stand am Anfang der An rechtsreihe „Künstlerische Ensem bles". Das Wollny-Steichquartett und Helga Sylvester sowie Michael Hametner vom Poetischen Theater „Louis Fürnberg" bereiteten dem Publikum einen kurzweiligen Abend, der zum einen viel Wissens wertes über die Universität, zum an deren auch den Musikliebhabern und -kennern einen musikalischen Genuß zuteil werden ließ. In liebenswürdiger Art ließen die beiden Amateurschauspieler Histo rie und Histörchen, für deren Aus wahl die Direktorin des Universitäts archivs Prof. Dr. sc- Gerhilde Kurzweilig und anspruchsvoll Literarisch-musikalischer Abend zum Uni-Jubiläum Schwendler verantwortlich zeich nete, lebendig werden. Beileibe nicht nur eine „Unterma lung" für die Plaudereien war der musikalische Programmteil. Das Wollny-Streichquartett bot ein ab wechslungsreiches und vor allem an spruchsvolles Programm mit Wer ken von Franz Xaver Richter, Joseph Haydn, Franz Schubert sowie das bekannte „Yesterday“ in einem Ar rangement von G. Hoffmann. Das Wollny-Streichquartett, das mit diesem literarisch-musikalischen Abend wohl seinen ersten größeren Auftritt bestritt, hatte schon durch seine einfühlsame Gestaltung von Veranstaltungen an der KMU auf sich aufmerksam gemacht und sorgt nun für eine neue „Farb nuance" im Musikleben an unserer Universität. Die vier Musiker — Dr. Max Wollny (Violine), Leiter der HA Kultur an der KMU, Renate Völkel (Violine), FB Musikwissenschaften der KMU; Gerhard Lange (Viola) und Günther Tittze (Violoncello) beide vom Großen Rundfunkor chester Leipzig, musizieren seit 1981 zusammen und haben sich seither zu einem harmonisierenden Kollek tiv entwickelt. Sehen die beiden Be rufsmusiker ihre Arbeit im Quartett vor allem als Pendant zur anstren genden Orchesterarbeit an, so be trachten es die KMU-Angehörigen, die in der Lehre bzw. Leitungsfunk tion tätig sind, das aktive Beschäfti gungen mit der Musik vor allem als eine Voraussetzung für die Leitungs tätigkeit und die Arbeit auf mu siktheoretischem Gebiet. „Wir wol len Vorbild sein für andere", betont Dr. Max Wollny, „denn wer künstle rische Prozesse leitet, muß sich auch selbst in der künstlerischen Tätigkeit beweisen." GUDRUN SCHAUFUSS Antwort auf die 9. Tagung des ZK der SED: Vorlesungsreihe „Musik gegen Faschismus und Krieg" wird in Vorbereitung des 40. Jahrestages der Befreiung gestaltet Die Potenzen der Musik nutzen Wer den zweiten Weltkrieg er lebt und seit der Zerschlagung des Faschismus aktiv am Neuauf bau unseres Staates mitgewirkt hat, weiß, wie grundlegend und bedeutsam sich das Leben auf dem Boden der DDR seit 1945 verändert hat. Doch bei aller be rechtigter Freude über das Er reichte darf nie der Blick für das noch zu Leistende verstellt wer den, wenn wir. den weltver ändernden Ideen der Klassiker des wissenschaftlichen Kom munismus auch künftig gerecht werden wollen. Der von Erich Honecker auf der 9. ZK-Tagung vorgetragene Vorschlag, zur Beratung der wei teren Entwicklung in der DDR den XI. Parteitag der SED für April 1986 einzuberufen, fordert jeden auf, zu überlegen, welchen spezifischen Beitrag er zur Vor bereitung des 40. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus und des XI. Parteitages, der mit dem 40. Jahrestag der Vereinigung der beiden Arbeiterparteien zur SED zusammenfällt, leisten kann. Mich als Musikwissen schaftler drängt die gewaltige Reihe großer Werke, die von füh renden Komponisten der Sowjet union, der DDR und anderer so zialistischer Länder, aber auch von humanistischen und progres siven Künstlern in kapitalisti schen Ländern geschaffen wur den, geradewegs dazu, im Früh jahrssemester 1985 eine Vorle sungsreihe „Musik gegen Faschis mus und Krieg“ zu gestalten. Schöpfungen wie die Lenin grader und die achte Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch, die Deutsche Sinfonie von Hanns Eis ler, das Deutsche Miserere von Paul Dessau, das War Requiem von Benjamin Britten, aus jüng ster Zeit Udo Zimmermanns Ora torium „Pax questuosa" können nicht zuletzt durch ihre stark be rührende emotionale Kraft die Bereitschaft der Studenten für den Friedenskampf, für den wei teren Aufbau der sozialistischen Gesellschaft und die Verteidi gungsbereitschaft verstärken. Zu dem kann auch das genauere Kennenlernen der persönlichen Haltung großer Komponisten des 20. Jahrhunderts zu den Grund fragen der Menschheit tiefere Einsichten fördern. Ebenso birgt der große Schatz bedeutender Musikwerke, die in der Sowjet union und in den anderen soziali stischen Ländern beim sozialisti schen Aufbau geschaffen wur den, beträchtliche erzieherische Potenzen, die zur Vorbereitung des XI. Parteitages im Stu dienjahr 1985/86 in einer Vor lesung bedacht zu nutzen sind. Zur Intensivierung könnten in Zusammenarbeit mit der Kunst geschichte noch Bilddarstellun gen zu dieser Thematik einge setzt werden. Weitere Überlegungen werden noch andere Möglichkeiten er schließen, die in Erziehung und Ausbildung noch nicht genügend genutzte Kräfte freisetzen. Selbst verständlich muß eine gründ liche Erörterung erfolgen, wel che Aufgaben jede Fachwissen schaft für die Zeit von. 1986 bis 1990 und bis zum Jahr 2000 wei terzuführen und auch neu zu lö sen hat. Prof. Dr. sc. WERNER WOLF Veranstaltungen im Dezember und Januar Kulturbundkreisorganisa tion und Ausstellungen der KMU 11. Dezember, 18 Uhr, „Wer von Leipzig körnt ohne Weib — Über Studium und Studenten im Jahrhundert der Aufklärung, Vortrag von Dr. Werner Flä- schendräger; Beitrag 1 Mark 13. Dezember, 17 Uhr, Öffentli che Führung, Beitrag 0,50 Mark 3. Januar, 16 Uhr, Öffentliche Führung, Beitrag 0,50 Mark 8. Januar, 19 Uhr, Fontes — Die Geschichte der Universität Leip zig und Ihre Quellen erläutert an hand der in der Ausstellung ge zeigten Zeugnisse der Universi tätsgeschichte Prof. Dr. sc. Ger hild Schwendler, Direktorin des Universitätsarchivs KB-Kreisorganisation 7. Dezember, 20 Uhr, FDJ- Jugend- und Studentenzentrum Moritzbastei, Klub junger Wis senschaftler, „Crosby, Stills, Nash & Young — Die Woodstock generation und ,Blutige Erdbee- nen“‘, 100 Minuten Informatio nen, Musik und Farbdias mit M. Rischer und D. Rexheuser 12. Dezember, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler, Interessen gemeinschaft Antike Kultur, „Neue Forschungen zum Nieder gang der antiken Gesellschafts ordnung im weströmischen Reich“, Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. sc. R. Günther, Sek tion Geschichte 9. Januar, 19.30 Uhr, Speisesaal der Sektion Physik, In der Ver anstaltungsreihe „Wissen um die Gefahr — Verantwortung für das Leben, Wissenschaftler im Kampf für die Erhaltung des Friedens“ wird diskutiert zum Thema „Konfrontation um jeden Preis? USA nach den Wahlen“. Gesprächspartner sind Prof. Dr. sc. Hans Ivens und Prof. Dr. sc. Sieg fried Zeimer, Gesprächsleitung Doz. Dr. sc. Jörg Kärger (eine Veranstaltung der Kommission Wissenschaft) Kammermusikabend 11. Dezember, 19.30 Uhr, Alte Handelsbörse am Naschmarkt, Kleines Konzert der Kammer musikgruppe Collegium musicis delectans mit Werken der Ba rockzeit und der Vorklassik Poetisches Theater Achtung! Bis auf weiteres finden aufgrund der Renovierungsar beiten im Ernst-Beyer-Haus keine Vorstellungen des Poe tischen Theaters statt. Mit Hingabe und Intensität Uni-Chor Rostock gestaltete Akademisches Konzert Mit einem Lobgesang auf die Mu sik und deren wohltuende und be friedigende Wirkung — eine solche hatte auch das 2. Akademische Kon zert — begann der Rostocker Uni versitätschor seinen Auftritt im Kleinen Gewandhaussaal. Man glaubte den Gästen von der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock diese Liebe zur Musik, sangen sie doch mit Hingabe und Intensität. Der Chor trat unter der Leitung von Hans-Jürgen Plog in seiner a- capella-Besetzung auf und bot ein vielfarbiges Programm mit Werken von Orlando di Lasso (1532—1594) bis Lothar Voigtländer (geb. 1943). Am überzeugendsten gelang die Um setzung solcher Kompositionen, in denen die enorme dynamische und sprachakrobatische Ausdruckskraft des Chores gefordert wurde, so z. B. die drei Sätze von Wilhelm Weis mann nach plattdeutschen Texten. Solch eine Sprach- und Sangesweise erwartete man wohl auch von den musizierenden Rostockern und so wurde herzlich applaudiert. Ähnlich beim Chorzyklus „Komm wieder zur künft’gen Nacht“ von Kurt Schwaen; auf Wunsch des Publi kums wurde der Liedschlager „Frau, du sollst nach Hause kom men“ noch ein zweites Mal gesun gen. Auch die vier Lamento- Gesänge der Arianna als Madrigal- zyklus von Monteverdi wurden sehr sauber dargeboten. Allerdings kam die Expressivität dieser . italie nischen Klagegesänge kaum zur Wirkung. Nach der Pause überreichten die Rostocker ihr Gastgeschenk. Sie bo ten den Gesang der Studenten, die die Präger Universität-verlassen hat ten und gen Leipzig gezogen waren (Text: Eichendorff). Nun klänge die ses Lied sicherlich weniger artig, wenn man es von einer Masse be geisterter und inbrünstig singender junger Männer zu hören bekäme. Al lein, es war ja auch nicht an eine Nachahmung dieses Klangs gedacht, sondern an. eine freundliche Geste. Im zweiten Teil (des zweiten Teils des Abends) erklangen bekannte deutsche Volkslieder. Begeistert war das Publikum von dem im Ter zett dreier singender Damen dar gebotenen „Viel schöner Blümlein“ und „Ich ging durch einen grasgrü nen Wald.. Der Chorzyklus „Momento" des ungarischen Komponisten Arpad Ba- lasz behandelt die gegenwärtig so brennende Problematik Krieg — Frieden. Das fünfsätzige Stück ist in ternational verständlich, weil es als „Schrei ohne Worte“ auf Vokalisen gesungen wird; es endet mit dem Schrei auf das Wort ,pacem‛. In den drei dazwischen liegenden Sätzen (recitativo, arietta, choral) werden die furchtbaren menschenzerstören den Auswirkungen des zweiten Weltkrieges geschildert. Das Werk ist den Opfern des Faschismus ge widmet. Als. das Publikum am Schluß des Konzerts um eine Zugabe applau dierte, ließen sich die Gäste nicht lange bitten. Mit einem brav und bieder gesungenen Gospelsong und „Der Mond ist aufgegangen“ verab schiedete sich der sanges- und zuga- befreude Chor. R. BOCKENKAMM, Foto: UHLEMANN
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