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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 35, 28. September 1
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- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
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Band
Band 1984
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Wissenschaftliches Kolloquium am FMI I Politökonomen im Anläßlich des 35. Jahrestages der DDR und des 575jährigen Ju biläums der KMU veranstaltete das Franz-Mehring-Institut am 16. Oktober ein wissenschaftli ches Kolloquium zum Thema: Zur Geschichte des Wissenschaft lichen Kommunismus als Wis senschaftsdisziplin. Der Wissen schaftliche Kommunismus ge hört zu den jüngsten Wissen schaftsdisziplinen der KMU, und dem Franz-Mehring-Institut kommt bei seiner Durchsetzung ein wichtiges Verdienst zu. Am Kolloquium nahmen etwa 90 Wissenschaftler aus Universi täten, Hoch- und Fachschulen, aus Einrichtungen der bewaffneten Organe sowie der Parteihoch schule „Karl Marx“ beim ZK der SED und des Instituts für ML beim ZK der SED teil. Genosse Prof. Dr. sc. G, Gro ßer hielt das Hauptreferat. Ein Höhepunkt der Diskussion war die Vermittlung von persönli chen Erfahrungen von Prof. em. R. Schulz, der aus der Vorge schichte der Wissenschaftsdiszi plin berichtete. BIRGIT HENKELMANN Promotionen^ Promotion B Institut für internationale Stu dien Dr. Hans-Joachim Heintze, am 15. November, 13 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz 9, Hochhaus, 1. Etage, Raum 1: Das völkerrecht liche Verbot der Rassendiskri minierung und Grundfragen der Implementierung der Internatio nalen Konvention über die Be- seitigung aller Formen der Ras sendiskriminierung von 1966. Sektion Chemie Dr. Bärbel Schulze, am 15. No vember, 14.30 Uhr, 7010, Tal straße 35, Hörsaal 2: Beta- Thiocyanatevinylaldehyde als bi funktionelle Synthesebausteine. Promotion A Sektion Pädagogik Michael Justi: Untersuchungen zum pädagogisch geführten Pro zeß der Befähigung von Studen ten zum Problemerkennen und -lösen im Seminar. Sektion Germanistik und Li teraturwissenschaft Sachorchan Sakirowa, am 16. No vember, 14.30 Uhr, 7010. Karl- Marx-Platz 9, Hochhaus, 1. Etage. Raum 13: Adjektive nega tiver Bewertung in der deut schen Gegenwartssprache, Be deutungsstruktur, Paradigmatik und Syntagmatik des Adjektivs schlecht. Sektion Geschichte Harry Stein, am 16. November, 13 Uhr. 7030, Kurt-Eisner-Straße 1: Deutsche Sozialdemokratie und Italienische Sozialistische Partei Anfang der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts bis 1904. Ein Abriß ihrer politischen Bezie hungen und ihrer theoretischen Zusammenarbeit. Jürgen Herzog, am 14. Novem ber, 8 Uhr, 7010, Karl-Marx- Platz 9, Hochhaus, 1. Etage, Raum 5/6: Die Entwicklung der Grundherrschaft Lamperts- walde, Amt Oschatz, während des Spätfeudalismus (16. bis 18. Jahrhundert) unter besonderer Berücksichtigung sozialökonomi scher Bedingungen. Sektion Physik Hans-Eberhard Müller, am 13. November. 16.15 Uhr, 7010, Linnestraße 5, Kleiner Hörsaal der Sektion Physik: Untersu chung der Elektronenspin- Gitterrelaxation an den ferroelek trischen und ferroelastischen Phasenübergängen der Rechel- lesalz-Familie sowie des Ka liumtrihydrogenselenits. Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stellv, verantw. Re dakteur); Steffi Grünewald, Jürgen Siewert (Redakteure); Martin Dick hoff, Dr. Wolfgang Haacker, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans- Joachim Heintze, Dr. Günter Katsch, Dr. Roland Mildner, Dr. Jo chen Schlevoigt, Dr. Klaus Schippel. Dieter Schmekel, Dr. Karla Schrö der. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920. Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ III 18138 Leipzig Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leip- zig Bonk Konto 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig, 28. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion Ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF- Ehrennadel in Gold. Erfahrungsaustausch 6. Kolloquium des Leipziger Arbeitskreises Politische Ökonomie des Sozialismus Aus Anlaß des 35. Geburtstages der DDR und des 575. Jahrestages der Gründung der Leipziger Uni versität. führte der Leipziger Ar beitskreis Politische Ökonomie des Sozialismus in Verbindung mit der Technischen Hochschule Leipzig, Sektion Marxismus-Leninismus, am 25. Oktober ein wissenschaftliches Kolloquium — das sechste seit der Gründung des Arbeitskreises im Mai 1982 — durch. Die Besonderheit dieses Kollo quiums bestand darin, daß am Abend sich all jene Genossen zu einem Empfang begaben, die ehe- mals an der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät habilitierten bzw. tätig waren. Es wurden Erleb nisse und Erfahrungen ausgetauscht — Historie und Tradition gepflegt. Das Kolloquium, zu dem als Gast u. a. Dr. sc. M. Düsterwald, Sekre tär der SED-KL KMU, begrüßt wer den konnte, stand unter dem Thema: „Die tiefere theoretische Analyse des Weiterbildungsprozes ses im Sozialismus — eine wesentli che Bedingung für die konsequente Realisierung der ökonomischen Stra tegie in der zweiten Hälfte der 80er Jahre“. Im einleitenden Referat be handelte Prof. Dr. sc. Ebel (TH Leip zig) den ökonomischen Prozeß der Werterhaltung im Sozialismus. Dabei entwickelte er wichtige Er kenntnisse zu den Zusammenhän gen von Wertverhältnissen und Aus prägung des sozialistischen Charak ters der Arbeit, von Wertschöpfung und Wertrealisierung im Sozialis mus. Dabei zog er wichtige Schluß folgerungen für die Leitung, Pla nung und Bewertung der Arbeit von „ausnahmsweiser Produktiv kraft“ unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revo lution. Die Ausnutzung und schöpferi sche Weiterentwicklung der Marxschen Werttheorie für eine planmäßige und den Erfordernissen des ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus entsprechende Lei tung des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts ist von grund legender Bedeutung für die Erhö- hung der ' ökonomischen Wirksam keit von Wissenschaft und Technik, der durch sie zu erzielenden Sen ¬ kung des gesellschaftlich notwendi gen Arbeitsaufwandes für die Pro duktion neuer und gefragter Ge brauchswerte. In der sich anschließenden Dis kussion sprachen namhafte Wirt schaftswissenschaftler und Polit ökonomen aus Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR und der Stadt Leipzig. So u. a. Prof. Dr. sc. Wolf (Hochschule für Ökonomie, Berlin) zum Zusammenhang von Wertstruktur, Wertübertrag, Sur plusarbeit im Sozialismus; Prof. Dr. sc. Steinitz (Akademie der Wissen schaften der DDR) zu Bewertungs problemen bei intensiv erweiterter Reproduktion: Prof. Dr. sc. Luft (Akademie für Gesellschaftswissen schaften beim ZK der SED) zu Fra gen der Werttheorie und ihrer Nut zung in der sozialistischen Planwirt schaft; Prof. Dr. sc. Richter (Franz- Mehring-Institut) zum Zusammen hang von Warenproduktion, Gesetz der Ökonomie der Zeit und Gesetz der planmäßig proportionalen Ent wicklung der Volkswirtschaft. Wei terhin sprachen zu ausgewählten Fragen des Themas Prof. Dr. sc. Viertel (TH Merseburg), Prof. Dr. sc. Eberhard (Ingenieurhochschule Köthen), Prof. Dr. sc. Renner (Han delshochschule Leipzig) und Prof. Dr. sc. Hoffmann (TH Karl-Marx- Stadt). In seinem Schlußwort konnte Prof. Dr. sc. M. Hentzschel (Sektion Wirtschaftswissenschaften) — Leiter des Arbeitskreises — den erfolgrei chen Verlauf des Kolloquiums her vorheben und feststellen, daß mit solchen intersektionellen und inter disziplinären wissenschaftlichen Veranstaltungen das Spektrum des Erkenntnisgewinns, des theore tischen und praktischen Erfahrungs austausches und wissenschaftlichen Meinungsstreites wesentlich erwei tert und vertieft wird. Das wissen schaftliche Kolloquium habe somit der Herausforderung an die Polit ökonomen — den Beitrag zur Reali sierung der Wirtschaftsstrategie der SED zu vergrößern — unter einem spezifischen Aspekt Rechnung ge tragen. Dr. KROSSE, Sekretär des Leipziger Arbeits kreises Politische Ökonomie des Sozialismus Aktivierung des Kampfes um den Ehrennamen „Kollektiv der DSF" in allen Studienjahren Wir berichten über die DSF-Arbeit an der Sektion TV Zu Beginn des neuen Studienjah res berieten der Vorstandsvor sitzende der DSF-Grundeinheit der Sektion TV Gen. OVR Prof. Dr. Schulz mit den Jugendfreunden der FDJ-GO-Leitrmg in Absprache mit der Parteileitung der GO über be sondere Aktivitäten anläßlich des 35. Jahrestages der DDR und des 40. Jahrestages der Befreiung vom Fa schismus. Folgende zwei Schwerpunkte kri stallisierten sich heraus: 1. Vollständige sofortige Einbezie hung des 1. Studienjahres in die Ar beit der DSF und 2. die Aktivierung des Kampfes um den Ehrennamen „Kollektiv der DSF“ in allen Studienjahren. Punkt 1 wurde in Angriff ge nommen, indem bereits bei der Ein schreibung der Studenten durch die DSF-Hauptkassiererin die Mitglieds bücher kontrolliert wurden und die Kassierung erfolgt. Im Rahmen der Vorbereitungswoche wurden die Stu denten mit der Arbeitsweise und den Aufgaben der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft an der Sektion vertraut gemacht. Zur Aktivierung des Kampfes um den Ehrennamen „Kollektiv der DSF“ wurde ein gemeinsamer Auf ruf an alle Studienjahre verfaßt. Dabei geht es besonders um die in haltlichen Verbindungen der Kampf programme für den Titel SSK und für den Ehrennamen „Kollektiv der DSF“. In dem genannten Aufruf wurden dien Studenten auch einige Anre gungen für eine interessante DSF- Arbeit in den Gruppen gegeben, wie — Wettbewerb um beste Studiener gebnisse im Fach Russisch und ML zwischen den Seminargruppen — Kämpf um sehr gute Studienlei stungen - Teilnahme am Russisch-Überset zerwettbewerb - Besuch der Leningedenkstätte, die im Jahre 1957 im ehemaligen Ge bäude der „Leipziger Volkszeitung" eröffnet wurde — Besuch der Iskra-Gedenkstätte - Besuch der DSF-Klubveranstal tungen der Sektion TV — Besuch des sowjetischen Pavil lons während der Frühjahrs- und Herbstmesse und Studium des In formationsmaterials über die UdSSR — Gestaltung von Samowarnach mittagen mit original russischer Kü che — Nutzung der- vorhandenen 79 Dia-Vorträge über Politik, Ge schichte, Kunst, Kultur, Wissen schaft der UdSSR, die beim Kreis vorstand der DSF ausgeliehen wer den können — Studium von Literatur über so wjetische Persönlichkeiten, die sich große Verdienste beim Aufbau der DDR, speziell der Landwirt schaft sowie des Veterinärwesens, erwarben — Studium der „Presse der Sowjet union “ — Wissenstest — Auswertung des jährlichen Stu dentenaustausches mit Hochschulen der Sowjetunion vor dem Semi nargruppenkollektiv — Besuch sowjetischer Filme im Rahmen der Dokumentar- und Kurz filmwoche — Aktive DSF-Arbeit in den Prak tikumsbetrieben, Vorbereitung von V orstandssitzungen) — Nutzung des breiten Angebots von Veranstaltungen im Haus der DSF, besonders Camera Politika — Ausbau brieflicher Kontakte — Termingerechte Entrichtung des DSF-Beitrages Mit diesen Aktivitäten wollen wir dazu beitragen, die Verpflichtungen zu Ehren des 40. Jahrestages der Be freiung vom Faschismus in guter Qualität zu erfüllen und abzurech nen. Dr. ANITA SEIFERT, stellv. Vorsitzende des DSF-Vorstandes der Sektion TV Neuererpaß 1984 verliehen Für ihre hervorragende und langjährige Neuerertätigkeit wur den am vergangenen Mittwoch 24 Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen der KMU mit dem Neuererpaß 1984 geehrt. Prof. Dr. Hirschfeld. Direktor für Forschung und Entwicklung, charakterisierte in seiper Anspra che die Neuererbewegung als wichtigen Eckpfeiler beim tägli chen Kampf um die Verwirkli chung der Aufgaben von Partei und Regierung. Das Büro für Neuerer- und Pa tentwesen registriert jährlich etwa 260 Neuerervorschläge, von denen etwa 210 Verwendung und Anwendung finden. Im Jahr 1983 wurde dabei ein finanzieller Wert von rund 2,5 Millipnen Mark geschaffen. Symposium öster reichische Literatur Im September fand an der Sek tion Germanistik und Literatur wissenschaft ein Symposium zur österreichischen Literatur statt. Daran beteiligten sich Germani sten und Verlagsmitarbeifer aus der DDR und fünf namhafte Ver- treter der germanistischen Li teraturwissenschaft aus der Re publik Österreich. Ausgehend von der nationalen Eigenständig keit der österreichischen Litera tur wurde über die historische Herausbildung, das gegenwärtige Erscheinungsbild und die li teraturgeschichtliche Darstellung dieses Gegenstandes diskutiert. Schwerpunkt der Gespräche war eine Problemsicht besonders auf Entwicklungslinien österrei chischer Literatur im 20. Jahr hundert, wo sich in der Reaktion auf die Ereignisse von 1918, auf den Faschismus und dessen Nie derlage sowie auf • die Situation nach dem Potsdamer Abkommen nationales Identitätsbewußtsein speziell bei den Autoren, aber gleichzeitig auch ihren Lesern und Kritikern, verstärkt her ausbildete. Das produktive Gespräch war die erste Begegnung einer größe ren Gruppe von Literaturwissen schaftlern aus der DDR und der Republik Österreich; die Anwe senheit des Kultur- und Pressera tes der österreichischen Bot- : schäft. Herrn Kremsner, unter strich die Bedeutung* der Zu- sammenkunft. Trotz unterschied licher methodologischer und weltanschaulicher Positionen wa ren sich alle Beteiligten darüber einig, daß die Anerkennung der Eigenständigkeit der Literaturen beider Länder entscheidende Vor aussetzung für ein realistisches Urteil über einzelne Autoren, ihre Werke, literarische Grup pierungen und kulturpolitische Tendenzen ist. Es gab Gespräche zu den Referaten von Teilneh mern aus Leipzig, Halle, Jena so wie Wien, Salzburg, Klagenfurt und Graz. Diese Veranstaltung war auf ihre Art ein sinnvol ler Beitrag zur weiteren guten Entwicklung der Beziehungen zwischen der DDR und der Repu blik Österreich. GRIMM/KUNZ Rektor zu URANIA-Podium Am 14. November, 17 Uhr, fin det im Alten Rathaus ein URA- NIA-Podiumsgespräch des Rek tors der Universität, Prof. Dr. Rathmann, und der Prorekto ren der KMU zum Thema „Erbe, Tradition, Sozialismus — 575 Jahre Universität Leipzig im 35. Jahr der DDR“ statt. Forum zur Geschichte der DSF an der KMU Anläßlich der 575-Jahr-Feier der Leipziger Universität führt der DSF-Kreisvorstand an der KMU am Mittwoch, dem 14. No vember, 16 Uhr, im Hörsaal 18 ein Forum zum Thema „Die An fänge der deutsch-sowjetischen Freundschaft an der Alma mater Lipsiensis" (1945—1949) durch. Fragen der Teilnehmer beant-. Worten Dr. Behrendt, Sekretär für Prop./Agit. der SED-KL. Prof. Dr. Schulz, ehemaliger Pro rektor. Prof. Dr. Kinner, Vor sitzender der Kreisorganisation des KB und Prof. Dr. Harder, Vorsitzender des DSF-Kreisvor standes KMU. Philosophiekonareß wird auscewertet Teilnehmer am VI. Philoso phiekongreß der DDR von der Sektion M.-l. Philosophie unse rer Universität stellen sich am 13. November, 17 Uhr, im Hörsaal 16 auf einem Forum den Fragen in teressierter Zuhörer. Der VI. Phi losophiekongreß stand unter dem Thema: „Sozialismus und Frieden — Humanismus in den Kämpfen unserer Zeit“ und fand vom 17. bis 19. Oktober statt. Wir bekunden tiefbewegt Trauer und Empörung Von Rektor Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann, Vorsitzender des Zentralen Rates für Asien-, Afrika- und Lateinamerikawissenschaften in der DDR Aus Neu-Delhi erreichte uns die kaum faßbare Nachricht vom plötzlichen Tod der indischen Mi nisterpräsidentin Indira Gandhi. Trauer und Erschütterung mi schen sich mit tiefer Empörung über den feigen Mord an einer großen, mit allen staatsmän nischen Qualitäten ausgestatte ten Persönlichkeit, mit deren Na men Indiens politische und ge sellschaftliche Entwicklung und das hohe Ansehen dieses Landes in der internationalen Arena un trennbar verknüpft sind. Als Kampfgefährtin Mahatma Gandhis und ihres Vaters Ja- waharlel Nehru beteiligte sich In dira Gandhi seit frühester Ju gend als Mitglied des Indischen Nationalkongresses aktiv am na tionalen Unabhängigkeitskampf ihres Volkes gegen die britische Kolonialherrschaft. , Sie wurde deshalb mehrfach verhaftet. Nachdem Indien 1947 die Un abhängigkeit errungen hatte, ar beitete sie zunächst aufopferungs voll an der - Seite ihres Vaters, des ersten Ministerpräsidenten eines freien Indien. Nur zwei Jahre nach dessen Tod fiel auf sie im Jahre 1966 in einer kom plizierten innenpolitischen Si tuation das schwere Amt des Mi nisterpräsidenten der Republik Indien. Mit hohem persönlichem Einsatz, ihre physischen und gei stigen Kräfte nie schonend, wid mete sich Indira Gandhi nun mehr dem Kampf um die Über windung des kolonialen Erbes auf ökonomischem, sozialem und kulturellem Gebiet, dem Aufbau einer unabhängigen nationalen Wirtschaft Indiens. Unter ihrer Führung wurde der von Nehru eingeleitete außenpolitische Kurs der Nichtpaktgebundenheit nicht nur konsequent fortgesetzt, son dern weiter ausgebaut. Erfolge im Ringen des in dischen Volkes um die Beseiti gung von Armut, Unwissenheit 'und Unterentwicklung blieben nicht aus. Von. 1947 bis heute ver fünffachte sich der Umfang der Industrieproduktion Indiens, die Erzeugung von Nahrungsge treide verdreifachte sich. Die sozialistischen Länder, al len voran die UdSSR, leisteten Indien, vielfältige und substan tielle Unterstützung beim Auf bau seiner nationalen Wirt schaft, insbesondere beim Aus bau und bei der Festigung des staatlichen Wirtschaftssektors. Die traditioneller) freundschaft lichen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Indien fanden in dem 1971 abgeschlossenen „Vertrag über Frieden, Freund schaft und Zusammenarbeit“ einen überzeugenden Nieder schlag und vertieften sich seither in unserer Republik im Juli 1976 kontinuierlich. Ihr Staatsbesuch wurde ein unvergeßliches Ereig nis, das eine neue Etappe in den Beziehungen unserer beiden Län der einleitete. Die innere Entwicklung In diens blieb jedoch nicht frei von sozialökonomischen Widersprü chen und heftigen Klassenausein andersetzungen, die das direkte Resultat des nach der Unab hängigkeit von der herrschenden Bourgeoisie Indiens eingeschla genen kapitalistischen Entwick lungsweges sind. Diese Auseinan dersetzungen führten Mitte der 70er Jahre zu krisenhaften Er scheinungen im politischen Le ben des Landes. Vorübergehend verlor Indira Gandhi ihr Regie rungsamt. 1980 gelang dem von ihr geführten INC (I) ein über zeugender Wahlsieg über die rechtsbürgerliche Opposition. In den letzten Jahren erstarkten se paratistische und andere reaktio näre Kräfte in Indien, nahmen die Destabilisierungsversuche des USA-Imperialismus deutlich zu. Indira Gandhi wandte sich bis zuletzt leidenschaftlich gegen diese die Souveränität und die nationale Einheit des Vielvölker staates Indien bedrohenden Ma chenschaften und fand dabei die rückhaltlose Unterstützung der großen Mehrheit des 700- Millionen-Volkes. Als im März 1983 Indira Gandhi die Nachfolge Fidel Ca stros im Vorsitz der Bewegung der Nichtpaktgebundenen über nahm. plädierte sie in ihrer gro ßen Rede vor dem Forum der 6. Gipfelkonferenz dieser Bewe gung in Neu-Delhi für eine Ver stärkung des Kampfes zur Ver hinderung eines nuklearen In fernos, betonte sie deutlicher denn je den untrennbaren Zu sammenhang von Entwicklung und Frieden. Seither gingen zahl reiche Initiativen für Abrüstung und Entspannung und für gleich berechtigte Weltwirtschaftsbe- Ziehungen von Indien aus. Indira Gandhi machte sich dabei stets zum Fürsprecher der Lebensin teressen der Völker Asiens, Afri kas und Lateinamerikas. Ihr wechselvolles und kampf erfülltes Leben im Dienst der in dischen Natlöh 'wär jener großen Sache gewidmet, die Jawaharlel Nehru in einem seiner aus dem Gefängnis an seine Tochter In dira gerichteten Briefe am 7. Ja nuar 1931 wie folgt formuliert hatte: „Auch in unserem Lande befinden wir uns augenblicklich mitten in einer Revolution. Wir wollen Unabhängigkeit, aber wir wollen auch noch mehr. Wir wol len alle fauligen Tümpel ’rein- gen und überall frisches Wasser einlassen. Wir müssen den Schmutz und die Armut und das Elend aus unserem Lande hin ausfegen. Wir müssen auch, so weit das möglich ist. die Soinn- weben aus den Könfen der Men schen entfernen, die sie am Den ken und an der gemeinsamen gro ßen Aufgabe Hindern, die vor uns liegt. Das ist eine gewaltige Arbeit, und sie wird einige Zeit in Anspruch nehmen.“ Wir beklagen den Verlust einer standhaften Kämpferin für nationale Befreiung. einer glühenden Patriotin und leiden schaftlichen Verfechterin der Sa che des Weltfriedens. Ansprechen von Gehör, Geruch, Geschmack, Tastsinn Park für Blinde und Sehgeschädigte entsteht Unseren blinden und sehge schädigten Mitbürgern ist der Zugang zur Schönheit und Viel falt der lebenden Natur er schwert. Mit der Anlage speziel ler Parks oder Gärten wird ver sucht, über das intensive Anspre chen des Gehörs, des Geruchs, Geschmacks und des Tastsinnes erholende und entspannende Er lebnisse, aber auch Wissenswer tes über Pflanzen und Tiere zu vermitteln. Dies kann z. B. mit dem geziel ten Anbau von Pflanzen, deren Blüten, Rinden. Früchte oder Knospen, stärkere Duftstoffe ver breiten, erreicht werden. Andere Pflanzen sind zum Zerreiben und Verkosten bestimmt. An sprechend lassen sich über den bei Blinden im allgemeinen gut trainierten Tastsinn unterschied liche Blattformen, -großen und -Oberflächenstrukturen oder ver schiedene Blütenformen und Blütenstände vermitteln. Hervorzuheben bleibt, daß schon der Wegbelag eines sol chen Parks Hinweise auf Kreu zungen, Abzweigungen, Sitzgele genheiten oder attraktive Expo nate gibt, die im Laufen tastend registriert werden. Anläßlich des 35. Jahrestages unserer Republik wurde im Ro sental der Auftakt zur Errich tung eines Parkes für Blinde und Sehschwache gegeben. Der Ober bürgermeister der Stadt Leipzig, Gen. Dr. Müller würdigte die Lei stungen, die zum Jubiläum er zielt wurden und in die sich auch die Vorarbeiten zu diesem in der DDR erstmaligen Vorha ben einreihen. Am Anschluß daran pflanzte er gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bezirks vorstandes des Blinden- und Seh schwachenverbandes, Gen. Dr. Uhlig, und Gen. Prof. Klausnit- zer von der Sektion Biowissen schaften der Karl-Marx- Universität, auf dessen Idee die Anlage des Parkes zurückgeht, eine mehrjährige Baumhasel, le bendiges Symbol des ersten Spa tenstiches. An zentraler Stelle gibt eine farbige Tafel, auf der ein Lage plan als tastbares Relief sowie Erläuterungen in Blindenschrift angebracht sind. Auskunft über das geplante Aussehen der An lage. S. BÖHME
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