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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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Band
Band 1984
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UZ/03 20. Januar 1984 KREISDELEGIERTENKONFERENZ DER SED 5 Aus der Diskussion auf der Kreisdelegiertenkonferenz der SED Gestellte Aufgaben fordern die ganze Persönlichkeit eines Kommunisten heraus Prof. Dr. sc. Gregor Schirmer, stellv. Leiter der Abt. Wissenschaften beim ZK Ihr könnt in der Tat stolz auf das Erreichte sein, und ich bin deshalb beauftragt, euch für eure Arbeit Dank und Anerkennung aus zusprechen und Kampfesgrüße des Zentralkomitees und seines Gene ralsekretärs, Genossen Erich Hon ecker, zu überbringen. Zu zwei Fragen möchte ich in der Diskussion sprechen. Zum ersten. Wir müssen der Pra xiswirksamkeit von Wissenschafts- und Hochschulbildung eine noch viel größere Aufmerksamkeit wid men. Aus der Wissenschaft muß be deutend mehr an praktischem Nut zen herausgeholt werden für die um fassende Intensivierung der Volks wirtschaft. für das notwendige ökonomische Wachstum, für die Stärkung unserer Republik über haupt. Die Praxiswirksamkeit der Wissenschaft, liebe Genossen, war für Marx das Wichtigste und ist es auch für uns. Auf diesem Gebiete sollte eure Parteiorganisation mit größter Beharrlichkeit kämpfen. Ich föchte hier ein paar Überlegungen anknüpfen: 1. Revolutionär eingreifen im Marxschen Sinne, das kann natürlich nur eine Wissen schaft, die einen bedeutenden Er kenntnisgewinn beinhaltet, Spitzen leistungen bei Erzeugnissen und Technologien, und dadurch zu höhe rer Effektivität führt. Wir haben na türlich Ergebnisse, die gemessen am Weltniveau ganz vorn liegen, aber "ir haben zu wenig davon. Und ich halte es für völlig richtig, in dem Zusammhang immer wieder darauf zu dringen, daß in den Wissenschaft lerkollektiven, angefangen in den Parteiorganisationen, offen über die Ursachen von Zurückbleiben gespro chen wird. Erfahrungsgemäß gelin gen echte Spitzenleistungen nur in einer geistigen Atmosphäre, die ge prägt ist durch die Überzeugung von der politischen und ökono mischen Relevanz der eigenen Ar beit, mit Ehrlichkeit, durch Be scheidenheit, durch genaues Prüfen und überlegen ebenso wie durch ri sikofreudiges Vorwärtsstürmen, küh- Pes Experimentieren auf völlig neuen Wegen. 2. Durch Wissenschaft sofort re volutionär eingreifen, das erfordert heutzutage auf maximalen Zeitge winn zu forschen, den Weg in der Forschung selber und vom For schungsergebnis bis zur prak ¬ tischen Anwendung möglichst kurz und reibungslos zu gestalten. Un sere Erfahrungen besagen, daß aus schlaggebend für den Zeitgewinn eine langfristige und kameradschaft liche Zusammenarbeit zwischen der Universität einerseits und den Kom binaten unserer Industrie anderer seits ist, einschließlich der ent sprechenden Parteileitungen. Prof. Dr. sc. Gregor Schirmer während seines Diskussionsbeitrages auf der Kreisdelegiertenkonferenz. Fotos (3): R. MULLER 3. Genossen, revolutionär und schnell eingreifen im Marxschen Sinn, das gilt natürlich voll und ganz auch für die Gesellschaftswis senschaftler. Darüber hat Genosse mer wieder eine besondere Verant wortung. 5. Einen entscheidenden Beitrag zum revolutionären und schnellen Eingreifen der Wissenschaft in die Praxis leisten wir natürlich auch und vor allem durch unsere Absol venten und deren Weiterbildung. 6. Revolutionär eingreifen kann die Wissenschaft natürlich nur mit Wissenschaftlern, die ihr Fach be herrschen, die die Praxis genau ken nen, die ihre Arbeit in gesamtgesell schaftliche Zusammenhänge ein ordnen können. Zum zweiten. Die zweite Frage, der ich einige Bemerkungen wid men möchte, ist die politisch- ideologische Arbeit, die ja das Kern stück, das Herzstück unserer Par teiarbeit ist. Wir brauchen eine überzeugende, zum Handeln mo bilisierende massenpolitische Arbeit und diese ist vor allen Dingen das ständige und lebendige politische Gespräch mit allen, die an der Karl-Marx-Universität arbeiten, der Dialog mit den Leuten. Ich nenne hier zwei Grundfragen. Die eine, das ist die Frage nach dem Klassenstandpunkt. Der Klas senstandpunkt, das ist die Kern frage der kommunistischen Erzie hung der Studenten und. das ist auch die Kernfrage der politischen Gesinnung ihrer Lehrer. Zum Klas senstandpunkt gehört auch das feste Vertrauen zur Partei und ihrer Füh rung. Und die andere große Frage der ideologischen Arbeit, das ist die Frage nach der Leistung. Es geht um Leistung, um höhere Qualität und Effektivität in der wissenschaft Kurt Hager auf der Konferenz der Gesellschaftswissenschaftler gespro chen. Die Gesellschaftswissenschaft ler unserer Partei müssen noch mehr Gespür und Aufgeschlossen heit für die Probleme entwickeln, die die Praxis neu aufwirft, die die Werktätigen wirklich bewegen. 4. Revolutionäres und schnelles Eingreifen der Wissenschaft ver langt heute mehr denn je originäre Lösungen durch die Grundlagenfor schung. Wir würden langfristig gese hen Rückstände in der Entwicklung der Produktivkräfte zulassen, wenn die wissenschaftlichen Anforderun gen an die Karl-Marx-Universität vorrangig von zweifellos dringli chen Tagesaufgaben bestimmt wür den. Eure Universität hat hier im- liehen Arbeit, in allem, was wir ma chen, um mit den gegebenen Mit teln bessere und mehr Ergebnisse hervorzubringen, um die Leute zu fördern, ob junger Student oder be gabter Professor. Das natürliche Leistungsstreben in der Wissenschaft müssen wir er muntern, materiell und moralisch stimulieren, das ist unser politisch- ideologischer Auftrag, das ist Par teiarbeit. Genossen, die Aufgaben, die uns das Zentralkomitee stellt, die ihr euch selbst gestellt habt, fordern die ganze Persönlichkeit eines Kommu nisten, seine Sachkenntnis und Über zeugungskraft, seine Standhaftig keit, sein Leistungsvermögen her aus. Die Genossen standen bei der ideologischen Vorbereitung an vorderster Front Caroline Oppermann, Schwester, GO Medizin Seitdem wir wußten, daß die Bettenabteilung unserer Klinik ihr neues Domizil im Bettenhaus erhält, fanden die Genossen unserer Par teigruppe an vorderster Front bei der ideologischen und organisato rischen Vorbereitung. Neues Bettenhaus bedeutet für uns Verbesserung der Leitungstätig- keit zu einer besseren Arbeitsorga nisation durch abgrenzbare Funk tionsbereiche. Damit können wir Öen Anforderungen aus der neuen Klinikordnung besser gerecht wer- Öen. Weiterhin ergeben sich für uns neue Möglichkeiten zur interdiszi plinären Kooperation und zum Lei stungsvergleich. Bettenhauseinzug bedeutet aber auch für unsere Mitarbeiter neu zu- sanimengesetzte Arbeitskollektive, ein Teil verlängerter Arbeitswege, Veränderte Wege zu den Kinderein- richtungen, verstärkter Schichtein satz, Abschied von vertrauter Um- gebung und vertrauten Gewohn- heiten und nicht zuletzt neue Auf gaben und Verantwortungsbereiche. Neues Bettenhaus bedeutet auch das Umdenken aller Mitarbeiter und Finden neuer Lösungen für eine verbesserte Patientenbetreu ung. All diese hier thesenhaft aufge- "orfenen Probleme waren Gegen stand unserer politisch-ideolo gischen Vorbereitung des Betten nausumzuges, in der es unter Füh- rung der Genossen der Parteigruppe immer wieder darum ging, mög lichst jeden Mitarbeiter zu errei chen. In den kollektiv geführten Dis kussionen wurde immer wieder die gesellschaftliche und fachspezifi sche Bedeutung und die damit ver bundene Verantwortung eines jeden Mitarbeiters herausgestellt, Im Su chen und Finden konstruktiver Lö sungsvarianten für das Betreiben unserer neuen Station beteiligten sich immer mehr Mitarbeiter. Wir können heute sagen, daß wir trotz Schwierigkeiten bei der Schichtbesetzung auch im mittleren medizinischen Sektor in der Lage sein werden, die Anforderungen der Stationsbesetzung absichern zu kön nen. Beratungen auf Leitungsebene und Diskussionen in den Kollekti ven haben uns geholfen. Festgefah renes neu zu überdenken und neue Möglichkeiten für die Überwindung von Hemmnissen zu finden. Dabei erhalten auch wir Jugendlichen mehr Verantwortung und ein neues Bewährungsfeld. Ich selbst befinde mich derzeit in der Qualifikation zur Stationsschwester und werde im Bettenhaus eine Station überneh men. Ich werde alle Kraft daran set zen, dieses Vertrauen zu rechtferti gen. Durch pflichtbewußte und ge wissenhafte Arbeit mit hohem per sönlichem Einsatz leiste ich meinen Beitrag zur Stärkung der DDR. Gäste besuchten Sonderausstellung auf der Kreisdelegiertenkonferenz Vielbesucht war am Sonnabend auch die Sonderausstellung im Neuen Hörsaal gebäude. Sie verdeutlichte die erfolgreiche Entwicklung der Kreisparteiorganisa tion KMU seit dem X. Parteitag der SED. Auf unserem Foto v. I. n. r.: Cornelia Wirth, Dr. Werner Fuchs, Dr. Dietmar Keller und Prof. Dr. Gregor Schirmer. W ir haben im Karl-Marx- Jahr, wie im Referat belegt, viel erreicht. Und doch Ge nossen, haben wir allen Grund, die Ergebnisse unserer Arbeit kritisch zu werten. Im Kern der Sache geht es eigentlich um folgende Fragestel lungen, die der ständigen Beant wortung bedürfen: Wo ist die Karl-Marx-Universität vorn in der Wissenschaft? Was ist zu tun, um die errungenen Positio nen national und international auszubauen? Jeder wird verste hen. daß bei der Beantwortung dieser Frage vor allem und zuerst die Leistungsfähigkeit der Hochschullehrer, insbesondere der Professoren, ins Gewicht fällt. Für uns liegt Sinn und Ziel un serer wissenschaftlichen Arbeit in der Stärkung des Sozialismus, d. h. in der friedlichen und glücklichen Zukunft der Mensch heit. Muß aus diesem entschei denden Formationsvorzug für uns alle nicht eine ungeheuer starke Motivation für schöpferi sche Arbeit, nicht nur die Pflicht, sondern auch die innere Bereitschaft und Freude erwach sen, den Leistungsauftrag gelehr ter vergangener Generationen durch zeitgemäße Leistungen von internationalem Format zur Stär kung unserer ureigensten Sache fortzuführen?! Die Hochschul lehrer, die Professoren voran, soll ten ganz ehrlich und unsere tag tägliche Arbeit überprüfend im mer wieder an den Ansprüchen des sozialistischen Hochschul lehrerbildes, das in dem Polit bürobeschluß vom März 1980 so treffsicher formuliert ist, mes sen Wir müssen dahin kommen — und ich halte das für eine der Im Wettlauf um die Weltspitze vorn sein Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann, Mitglied des Sekreta riats der SED-KL und Rektor wichtigsten Konsequenzen von genereller Bedeutung des Refe rates von Genossen Kurt Hager auf der Konferenz mit den Ge sellschaftswissenschaftlern — daß an jeder Sektion, an jedem Institut, auch an jeder Kli nik der Kampf um internatio nale Spitzenleistungen auf Ge bieten, die für unsere Gesell schaft, für den Fortschritt der Wissenschaft von großer Bedeu tung sind, zu den elementaren Regeln jeder Forschungsstrategie gehört. Ja, Genossen, um an die SpitZe heranzukommen, zählt wie eh und je die harte Ausdauer in der Denkarbeit am Schreibtisch, beim Experiment im Labor oder beim Erwerb von Erfahrungen an Brennpunkten der Praxis. Der Promotionsplan 1983 wurde weit besser als in den Jahren zuvor er füllt. konsequente Arbeit beginnt Früchte zu tragen, aber in der Ent wicklung von besonderen Bega bungen unter den Studenten und von Spitzenkräften im Nach- wuchs bleiben wir nach wie vor viel schuldig. Einige Tendenzen deuten sich an. aber die Zahl her vorragender Dissertationen in theoretischen Grundlagendiszi plinen ist noch zu selten. Disser tationen an der Nahtstelle von Wissenschaftsdisziplinen, wo be kanntlich Fruchtbares, neue wis senschaftliche Erkenntnisse zu finden sind, wo man sich die Fähigkeit zur interdisziplinären Arbeit erwirbt, sind noch Aus nahmeerscheinungen. Der Wett lauf um die Weltspitze, der so wieso schon schwer genug ist und immer Kampf gegen die Zeit ist, wird dadurch gefährdet, daß selbst bei vielen sehr guten Nachwuchskadern der Abstand von der Promotion A zur B zu groß ist. Prüfe sich jeder unserer 343 Pro fessoren, ob er seinen Beitrag lei stet, daß die Karl-Marx-Univer sität nicht schlechthin ihre Tra dition als eine bewährte Ka derschule des Sozialismus fort setzt, sondern darüber hinaus noch wirkungsvoller zu einer Ka derschmiede des Sozialismus für wissenschaftliche Spitzenkräfte wird! Dicht umlagert in den Pausen: Der Buchstand der Universitätsbuchhand- lung. Jeder dieser Punkte ist immer erneut politisches Kampfziel Prof. Dr. sc. Armin Ermisch, GO Biowissenschaften Wir leben von dem, was die Natur bietet und zu nutzen er laubt. Dies bedeutet, in allen technisch entwickelten Ländern kann nicht auf ausgebaute Wis senschaften verzichtet werden, die herausfinden, was die Natur hergibt. Die Schlüsselfrage für das Wirtschaftswachstum besteht in der Beschleunigung des wissen schaftlich-technischen Fort schritts. Von den Biowissenschaf ten wird Leistungssteigerung durch fortgeschrittene Erkennt nisse, durch mikrobiologische Technologien und Gentechnik verlangt. Anforderungen und Auftrag haben die Sektion Bio wissenschaften. die kleinste na turwissenschaftliche an der Uni versität, nicht dazu geführt, sich falsch einzuordnen. Wir setzen in der Forschung gemessen am Weltpotential einen unbedeuten den Anteil ein. Dennoch ist un sere Sektion für einige Millionen Forschungsmittel pro Jahr ver antwortlich. Diese Mittel zahlen sich aus. 1983 wurde Mitarbei tern unserer Sektion fünf Pa tente erteilt, 32 weitere sind ein gereicht. Es gibt Handelstätig keit auch mit Firmen kapitalisti scher Länder. 30 Prozent der For schungskapazität ist in Staats planthemen gebunden, dazu etwa 10 Prozent als direkte Indu strieforschung, nicht gerechnet die Dienstleistungen zu Staats planthemen anderer Einrichtun gen. Als wir darüber nach dachten, wovon langfristig gesehen die Leistung der Sektion eigentlich abhängt, ergaben sich etwa sieben Faktoren, von denen ich fünf erwähne. 1. Kreative und so lide Bearbeiter, 2. attraktive und praxisrelevante Themen, 3. dem Weltstand angemessene Ausrü stung, 4. Kontakte mit der wis senschaftlichen Welt, 5. effektive und sparsame Organisation. Was sich hinter jedem der ge nannten Punkte verbirgt, ist randvoll mit Problemen. Wenn die Zeit nicht da ist, dies zu ver tiefen, genügt vielleicht die Be merkung. jeder dieser Punkte ist immer erneut politisches und ökonomisches Kampfziel. Es geht in unserem Kollektiv um attraktive Themen, d. h. Front linienforschung. Jedoch Fronten verschieben sich, wer jetzt an einem Punkt der Front steht, sieht unter Umständen nicht die Entwicklung an anderen Front abschnitten. Sein heutiger Front punkt ist morgen vielleicht hin ten. So bleibt uns nicht erspart, darüber nachzudenken, daß heute, wo wir gut sind, die Ver gangenheit von morgen ist. Mor gen wollen wir aber auch gut sein. Wir haben Zukunft voraus zudenken. So enden diese kurzen Bemer kungen zu Problemen der na turwissenschaftlichen Forschung wieder beim Punkt 1 der un abdingbaren Voraussetzungen für Forschung, bei kreativen Ka dern. Kader sind Menschen. Par teiarbeit ist Menschenführung. Es ist beruhigend, daß unsere Kreisparteiorganisation der Uni versität immer bestrebt war, den Kreativen Mut zu machen und sie zu unterstützen. KMU besitzt Potential zur interdisziplinären Forschung Prof. Dr. sc. Ernstgert Kalbe, Mitglied der SED-KL, GO Geschichte Im Zusammenhang mit der Ge sellschaftwissenschaftlichen Konferenz des ZK unserer Partei im Dezember möchte ich einige Bemerkungen zu der Entwick lung von Forschungen zum in ternationalen Sozialismus ma chen. Genosse Kurt Hager hatte die Wirksamkeit der gesell schaftswissenschaftlichen Arbeit daran gemessen, wie sie mit je der neuen Aufgabenstellung die Einheit von Theorie und Praxis, von Wissenschaft und Politik auf dialektische Wechselbeziehungen immer neu bewältigt. In Über einstimmung mit dieser Orien tierung hat das Sekretariat des Zentralkomitees unserer Partei bereits am 17. November 1982 einen Beschluß „Über Aufgaben zum Ausbau und zur Koordinie rung der Forschungen zur Ent wicklung der sozialistischen Län der, ihrer Zusammenarbeit, und des sozialistischen Weltsystems insgesamt“ gefaßt. Im genannten Beschluß ist auch die Verantwor tung der Karl-Marx-Universität mehrfach angesprochen. Deshalb begrüße und unterstütze ich die im Zusammenhang mit der Orientierung für die Forschungs- und Wissenschaftsentwicklung im Beschlußentwurf für unsere Kreisdelegiertenkonferenz for mulierte Aufgabe, an der KMU einen interdisziplinären Arbeits kreis „Forschungen zur Entwick lung des Internationalen Sozialis mus“ ins Leben zu rufen. Aus den Erfahrungen der Ar beit im eigenen Wissenschaftsbe reich weiß ich die Hilfe hoch zu schätzen, die gerade durch inter- disziplinäre Zusammenarbeit, z. B. mit den Genossen des Franz-Mehring-Institutes, der Sektion Wirtschaftswissenschaf ten, der Sektion Pädagogik und des Interdisziplinären Zentrums für Vergleichende Revolutions forschung, für Forschungen der Geschichte der sozialistischen Ge meinschaft fruchtbar geworden ist. Wenn es um den Nutzen dieser Arbeit geht, so möchte ich auf drei Aspekte verweisen: Erstens: Unsere Arbeiten zwan gen zur exakten Rezeption des in ternationalen Forschungsstandes namentlich der Sowjetwissen schaft. Zweitens: Überzeugungswirk same Lehre und propagandisti sche Arbeit ist, nur auf der Grundlage solider Sachkenntnis zu leisten, die umfassende empi rische Arbeit voraussetzt. Drittens: Der erzielte Nutzen hängt gerade auf unserem Ge biet davon ab. wie wir durch die eigenen Anstrengungen koopera tionsfähig mit der Sowjetwissen schaft werden und in dieser kon kreten Zusammenarbeit auch die Wissenschaftsentwicklung unse rer Disziplin mittragen.
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