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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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Band 1984
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UZ/31 31. August 1984 PARTEILEBEN / ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG 3 Kommunistische Erziehung - ein mit Bewährung verbundener Prozeß Genossen der APO Stomatologie ringen um Leistungsanstieg Im Bereich der APO Stomatologie studieren in den beiden vorkli nischen Studienjahren je 130 Stu denten, d. h. je 30 Studenten bilden wir für die Medizinische Akademie Erfurt zusätzlich aus. In den Stu dienjahren 3. — 5. studieren je 100 Studenten. Die Grundlage unserer kommuni stischen Erziehung und wissen schaftlichen Ausbildung basiert stets auf der Politik und Weltan schauung der Arbeiterklasse. Die im mer bessere Verwirklichung der Ein heit von hoher fachlicher Bildung und politisch-ideologischer Erzie hung im Geiste des Marxismus- Leninismus ist uns dabei' eine we sentliche Voraussetzung für die Er höhung der Leistungsfähigkeit unse rer Studenten und für ihre allseitige Persönlichkeitsentwicklung. Kom munistische Erziehung — das ist uns immer ein konkreter, mit gesell schaftlicher und beruflicher Be währung und Leistung verbundener Prozeß. Wir betrachten das Studium als einen Lebensabschnitt, der we sentlich entscheidet, wie die künfti gen Absolventen in der Lage sein werden, in ihrem Kollektiv auszu strahlen und beispielgebend zu wir ken. Wir unternehmen alle Anstren gungen, um die Wirksamkeit der weltanschaulich-berufsethischen Er ziehung und fachlichen Bildung weiter zu erhöhen. Dazu sehen wir folgende Schwer punkte: 1. Vermittlung eines dialektischen Weltbildes auf der Basis des Mar xismus-Leninismus. Das heißt auch jede Lehrveranstaltung zu nutzen, um nicht nur ärztliches Wissen zu vermitteln, sondern Wissen an zu künftige sozialistische Ärzte, die beim Aufbau des Kommunismus mitarbeiten und -kämpfen, zu ver mitteln. Die große Bedeutung aller Hochschullehrer und aller am Erzie- hungs- und Ausbildungsprozeß Be teiligten, seien es Kursassistenten oder Berater, muß dabei unterstri chen werden. 2. Der zweite Schwerpunkt schließt sich nahezu übergangslos als logi sche Konsequenz an. Es kommt uns gerade jetzt besonders darauf an, die Haltung zu Wachsamkeit und Verteidigungsbereitschaft für un sere sozialistische Gesellschaft wei ter auszuprägen. 3. Zur fachlichen Ausbildung Wir müssen verstärkt die Einsicht anerziehen, daß das Recht und die Pflicht zu studieren als Einheit zu sehen ist. Kurt Hager formulierte dazu auf der V. Hochschulkon ferenz: „Es ist die Einsicht zu för dern, das Studium als Beruf in unse rer sozialistischen Gesellschaft zu akzeptieren und verantwortungsvoll wahrzunehmen.“ Dabei ist die Vor bildwirkung besonders der Hoch schullehrer an der Fachrichtung Sto matologie von eminenter Bedeu tung. Zur Bestärkung und Konkretisie rung der V. Hochschulkonferenz na ben wir im APO-Bereich eine um fassende Analyse durch die APO- Leitung erarbeitet. Differenziert nach Studienjahren wurden ideologische und fachliche Fragen sowohl von den Studenten wie von den Lehren den schriftlich abgearbeitet. Jeweils auf Studienjahresebene erfolgte un ter Leitung eines APL-Mitgliedes die Auswertung pro Studienjahr mit den Hochschullehrern der ein zelnen Lehrgebiete und der Lehr-« gruppe Marxismus-Leninismus so wie den FDJ-Gruppensekretären und Parteigruppenorganisationen der Studienjahre. Die Ergebnisse wurden dann auf den Ebenen vor klinisches und klinisches Studium weiter verdichtet und unter Leitung der APL in einer gemeinsamen Ak tivtagung ausgewertet. Ich darf versichern, daß noch nie an unserer FR Stomatologie so viele, kleine und große Probleme in so kurzer Zeit in offenherziger At mosphäre gelöst wurden, wie durch diese Analyse. Das sich entwickelnde gesell schaftliche Verantwortungsbewußt sein kommt oft auch in einer sehr kritischen Haltung unserer Studen ten zum Ausdruck. Wir konnten in der Analyse diese kritische Haltung zu allem, was den Studenten im Stu dium umgibt, deutlich feststellen, vermißten aber oft die nötige Aus prägung einer selbstkritischen Hal tung zu eigenen Leistungen und den Leistungen seiner FDJ-Gruppe. Die Haltung im und zum Kollektiv wurde durch die Tatsache unterstri chen, daß z. B. der häufige Lei stungsabfall beim Übergang von dec EOS zur Hochschule zwar unter schiedlich, aber für jeweils eine Se minargruppe charakteristisch ist. Hier sehen wir wichtige Ansatz punkte für die Arbeit der Berater in den Seminargruppen bei der Ver besserung des Kollektivklimas und beim Anerziehen einer entsprechen den Studienhaltung. Die V. Hochschulkonferenz hat schon mit Nachdruck betont, daß die Hauptverantwortung für ein ho hes Niveau der Ausbildung und Erziehung der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuchses von den Hochschullehrern getragen wird und dabei das persönliche Bei spiel des akademischen Lehrers als Erziehungsfaktor in fachwissen schaftlicher und politischer Hin sicht unterstrichen. Deshalb mußte uns die Tatsache nachdenklich stim men. daß z. B. die Mehrzahl der Sto matologiestudenten bei unserer Be fragung das Verhältnis zum Hoch schullehrer bis ins IV. Studienjahr als unzureichend' charakterisierte. Nur in fünf Fächern wurde der per sönliche Einfluß des Hochschulleh rers bei der Erziehung sozialisti scher Arztpersönlichkeiten aner kannt. Hier wurden in der Folge um fangreiche Reserven erschlossen und neue Denkweisen angeregt. Weiter haben wir uns als Ziel ge setzt, das Selbststudium zum tra genden Prinzip zu machen und selb ständiges wissenschaftliches Arbei ten durch problemreiche Vorlesun gen, anspruchsvolle Seminare und Übungen anzuerziehen. Dieses Prin zip wurde bisher von Lehrenden und Lernenden noch viel zu wenig beachtet, obwohl Zeitfonds und die sich ständig vergrößernde Lehrbuch reihe zur Grundstudienrichtung Sto matologie als Voraussetzung ge schaffen sind. Auch -hier mußte man che alte Gewohnheit der Lehrenden abgelegt und aktivere Mitarbeit, der Lernenden erreicht werden. Eine wesentliche Forderung, die wir als APO an unsere Hochschul lehrer stellen, ist die Einbeziehung der Studenten in die wissenschaftli che Arbeit der Einrichtungen. Hier muß durch eine gezielte Entwick lung der Gemeinschaftsarbeit von Lehrkräften und Studierenden ein Hauptkettenglied der Leistungsstei gerung genutzt werden. Die Grün dung von acht wissenschaftlichen Studentenzirkeln, angebunden an unser Forschungsvorhaben, hat sich dabei als effektiver Weg. erwiesen. Wenn unsere Studenten mitunter die Meinung vertraten, andernorts werden bessere, attraktivere wis senschaftliche Ergebnisse erreicht, dann mußte man ihnen klar ma chen, daß sie sich teilweise selbst da mit diskriminieren, daß ihre wis senschaftliche Arbeit, das Niveau ih rer Diplomarbeit, ein wesentlicher Beitrag für die Erlangung neuer wis senschaftlicher Erkenntnisse sein können und müssen. Das große wis senschaftliche Potential von 100 sto matologischen Diplomarbeiten pro Studienjahr, die zu 80 Prozent an die drei Lehrstühle im APO-Bereich gebunden sind, bedarf einer straffen Organisation, um rechtzeitige und möglichst frühzeitige Abschlüsse mit qualitativ hochwertigen Ergeb nissen zu erreichen. Bei den Bemü hungen. die Abschlußtermine weiter in das Studium vorzuverlagern, ist ein erster Durchbruch jetzt auch bei der Promotion A gelungen, wo wir anstreben, daß talentierte Studenten diese nächste Stufe ihrer wissen schaftlichen Arbeit bereits im Stu dium erklimmen. Studentenzirkel oder Beststudenten an das For- schungsprofil der Einrichtung zu binden, ist sicher der effektivste Weg und auch ini Hinblick auf die Absolventenlenkung als weitsich tige Kaderarbeit zu werten. Das ver langt aber auch, talentierte Studen ten rechtzeitig bis zu Beginn des kli nischen Studienabschnittes zu er kennen und gezielt zu fördern. Mit Beginn des Studienjahres 83/84 ha ben wir diesen Prozeß unter Partei kontrolle genommen und auch in der Organisation straffer geführt. Dr. HANS-ALBRECHT GITT, APO Stomatologie NEUBEIDIETZ Ernst Thälmann Eine Biographie Von einem Autorenkollektiv un ter Leitung von Günter Hortz- schansky, Herausgeber: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, 5. Auflage, 804 S. mit 137 Abb. und 1 Frontispiz, Leinen, 17,50 M, Bestell-Nr. 736 612 2 Gestützt auf ein reichhaltiges Quellenmaterial wird mit der vorliegenden Biographie umfas send Leben und Kampf Ernst Thälmanns dargelegt und ge würdigt. Die Autoren zeichnen den Entwicklungsweg Ernst Thälmanns vom klassenbewuß ten jungen Arbeiter zum Vor sitzenden der KPD nach und schildern sein Wirken an der Spitze der Partei im Kampf ge gen Imperialismus und Krieg. Lothar Bayer Energie- und Material ökonomie — ein Grund anliegen der Wirtschafts- Strategie Herausgeber: Zentralinstitut für sozialistische Wirtschaftsführung beim ZK der SED, Dietz Verlag Berlin 1984, 106 S. mit 2 Abb. und 4 Tab., brosch., 2,40 M, Be- stell-Nr. 737 905 4 In vier Kapiteln theoretischer Be gründung und mit Beispielen aus der Praxis wird das Thema dem Leser nahegebracht. Ausgangs punkt von Bayer sind die seit dem VIII. Parteitag der SED ge faßten Beschlüsse, die beispiels weise seither konsequent ver wirklichten Maßnahmen zur er weiterten Förderung und Vered lung der Braunkohle. Äußere und innere Faktoren (Preisent wicklung auf dem Weltmarkt, Resultate bewußten material- und energieökonomischen Wirt schaftens) werden beweiskräftig für die Richtigkeit des einge schlagenen Weges in die Darle gungen einbezogen. Heinz Sallmon Kultur und Kunst im Leben der Jugend Dietz Verlag Berlin 1984, 146 S„ brosch., 3,80 M, Bestell-Nr. 737 757 Der Autor untersucht u. a. die Bedeutung von Kunst und Kul tur im Leben von Kindern und Jugendlichen im Sozialismus, wie Tradition und Wertmaßstäbe wirken sowie die Wirkung, die beispielsweise ein Kunstwerk für die Entwicklung einer ein zelnen Persönlichkeit oder für die gesamte Gesellschaft hat. Von diesem allgemeinen Thema ausgehend, werden hier verschie dene Richtungen eingeschlagen. Gut ist, daß der Autor eine Fülle von Beispielen und Zitaten an führt, die dem interessierten Le ser als Hinweis auf die weitere eingehendere Beschäftigung mit dem Gegenstand dienen könnte. Interdisziplinärer Arbeitskreis „Forschungen zur Entwicklung des sozialistischen Weltsystems" Beitrag der Aima mater zur DDR-Wissenschaftsentwicklung Am 13. Juli konstituierte sich — wie bereits gemeldet — an der KMU der interdisziplinäre Arbeitskreis „Forschungen zur Entwicklung des so zialistisch s Weltsystems". Ausgehend von den 'wissenschaftsstrategischen Orientierungen unserer Politik seit Beginn der 80er Jahre hatte die Kreisdelegiertenkonferenz der SED im Januar 1984 die Gründung eines solchen Arbeitskreises beschlossen. So werden für die KMU neue Mög lichkeiten erschlossen, um Leipzigs „Alma mater“ zu einem Zentrum in terdisziplinärer Forschungen auf diesem Gebiet zu entwickeln und so einen großen Beitrag zur diesbezüg lichen Wissenschaftsentwicklung in der DDR zu leisten. Die Berufungsurkunden zu Lei tungsmitgliedern des Arbeitskreises erhielten aus den Händen des Pro rektors für Gesellschaftswissen schaften der KMU, Prof. Dr. sc. H. Piazza, Prof. Dr. sc. E. Kalbe (Sek tion Geschichte) als Leiter des Ar beitskreises, Prof. Dr. sc. W. Mai wald (Sektion Wiwi) als stellv. Ar beitskreisleiter, Prof. Dr. sc. G. Har der (FMI), Prof. Dr. sc. P. Rentzsch (Sektion ML),.Prof. Dr. sc. G. Uhlig (Sektion Pädagogik), Doz. Dr. sc. D. Warm (Sektion Germanistik/ Literaturwissenschaft) und Dr. H. Stober (Sektion Geschichte) als Se kretär des Arbeitskreises. In seiner Rede umriß Prof. Kalbe die Hauptrichtungen der Tätigkeit des Arbeitskreises sowie unter Be rücksichtigung bisheriger Erfahrun gen wichtige Voraussetzungen für ein fruchtbares interdisziplinäres Zusammenwirken. Konkrete Pro jekte Wörden u. a. gemeinsame Monographien zu Erfahrungen und Ergebnissen des sozialistischen Auf baus in den Ländern der sozialisti schen Gemeinschaft sein. Eine wich tige Rolle werden interdisziplinäre wissenschaftliche Konferenzen an läßlich bedeutender Jahrestage in der Geschichte der sozialistischen Gemeinschaft spielen. Der erste Hö hepunkt ist hierbei zweifellos die Konferenz zum 40. Jahrestag der Be freiung vom Faschismus, die vom Arbeitskreis gemeinsam mit dem DSF-Kreisvorstand der KMU im Mai 1985 in Leipzig veranstaltet wird, wobei das FMI und die Sek tion Geschichte, Wiwi und Germ./ Lit. besonders eng zusammenarbei ten. Diese Konferenz wird zugleich demonstrieren, daß erfolgreiche in terdisziplinäre Forschung zum ge nannten Gegenstand die internatio nale Kooperation, insbesondere mit der Sowjetwissenschaft einschließt. So werden die Konferenz auch Wis senschaftler der IPK aus Moskau, Leningrad und Kiew, der Histo rischen Fakultäten der Leningrader und der Kiewer Universität sowie des Instituts für Slawenkunde und Balkanistik der AdW der UdSSR mitgestalten. Ferner zählt zu den Projekten des Arbeitskreises die Durchführung einer interdisziplinä ren Kolloquiumreie zu aktuellen Entwicklungsproblemen sozialisti scher Länder und des sozialisti schen Weltsystems. Dabei wird der Arbeitskreis auch mit der For schungsgruppe „Analyse und Ge schichte der sozialistischen Revolu tionen“ des IZR kooperieren. Das erste Kolloquium des neuen Arbeitskreises fand bereits im An in Anwesenheit von Dr. Lutz-Dieter Behrendt, Sekretär der SED-KL (rechts) er hielt Prof. Dr. Ernstgert Kalbe (links stehend) aus den Händen von Prof. Dr. H. Piazza, Prorektor für Gesellschaftswissenschaften, die Berufungsurkunde als Lei ter des neugegründeten Arbeitskreises. Foto: HFBS Schluß an seine Konstituierung statt und war Fragen der Agrarpolitik der KPdSU im entwickelten Sozialis mus gewidmet. Die Übernahme des Hauptreferates durch Prof. Dr. sc. H. Heerdegen, MLU Halle, verdeut licht von Anfang an das Bestreben des Arbeitskreises, nicht nur Wissen schaftler der KMU, sondern auch andere wissenschaftliche Einrich tungen zur Mitarbeit heranzuzie- hen. Daß ein großes Interesse und eine hohe Bereitschaft zu einer kon struktiven Zusammenarbeit besteht, kam nicht zuletzt durch die Anwe senheit von etwa 60 wissenschaftli- chen Mitarbeitern verschiedener Hochschulen, Universitäten sowie Parteiinstituten und Akademieein richtungen aus Berlin, Halle, Mag deburg, Greifswald und Potsdam zum Ausdruck. Einen Schwerpunkt des Kollo quiums bildete die Aufgabenstellung der gegenwärtigen KPdSU- Agrarpolitik wie sie im Lebensmit telprogramm ihren konzentrierten Niederschlag findet. Unterstrichen wurde vor allem die Komplexität und der strategische Charakter die ses Programms. Davon ausgehend analysierten die Teilnehmer des Kol loquiums umfassend die Ergebnisse bei der Umsetzung der Programme. Insgesamt gestaltete sich das erste Kolloquium des Arbeiterkreises zu einem gelungenen und vielverspre chenden Auftakt dieses „jüngsten Kindes“ der interdisziplinären gesell schaftswissenschaftlichen Forschung an unserer Universität. Dr. H. Stober Bilanz nach einem Jahr Konsequente Umsetzung der Konzeption zur Diplomlehrerausbildung Das erste Jahr seit Beginn der bildung die Erarbeitung von fünfjährigen Diplomlehreraus- Grundbegriffen stärker betont. bildung an unserer Universität liegt hinter uns. Bereits nach die ser kurzen Zeit kann einge schätzt werden, daß es sich be währt hat, in Vorbereitung der fünfjährigen Ausbildung be sonderen Wert auf das Vertraut machen der Hochschullehrer und Lehrkräfte mit den neuen Aus- bildungsdokumenten zu legen. Das förderte die eigene Identifi kation mit den Positionen der Ausbildungsdokumente und das Erfassen der neuen Ansprüche an die inhaltliche und studienor ganisatorische Qualität der Aus bildung. In allen Ausbildungsdiszipli nen des 1. Studienjahres wurde zielstrebig mit der Umsetzung der in den Wissenschaftsberei chen erarbeiteten Lehrkonzep tionen begonnen. Dabei zeichnen sich, soweit nach der relativ kur zen Zeit schon einschätzbar, un ter anderem folgende Ergebnisse, Erfahrungen und Probleme ab: ERSTE ERGEBNISSE Zu erkennen ist das Bemühen um stärkere Nutzung der Poten zen für die politisch-ideologische Erziehung und die Einflußnahme auf die politisch motivierte Stu dienhaltung. Das bezieht sich so wohl auf die stärkere Betonung der weltanschaulich-philoso phischen Grundlagen der jeweili gen Fachdisziplinen als auch auf die spürbare Bezugnahme auf be stimmte aktuelle politisch- ideologische Fragen und Pro bleme. Bei der Vertiefung der po litisch motivierten Studienhal tung konnte davon ausgegangen werden, daß bei der großen Mehrheit der Studenten der feste Wille vorhanden war, Lehrer zu werden. Stärker betont wurde das Bewußtmachen der poli tischen Funktion des Lehrers und die Entwicklung der Bereit- .schäft, Leistung Und gesellschaft liche Aktivität entsprechend den gesellschaftlichen Anforderun gen zu steigern. In diesem Sinne stellte die Vorlesung der Vor bereitungswoche zum Thema „Aktuelle schulpolitische Aufga ben und Schlußfolgerungen für die Lehrerausbildung“ eine gute Orientierung und . einen würdi gen Auftakt für den Beginn des Lehrerstudiums dar. Daran wurde besonders in den Lehr veranstaltungen zur Geschichte der Erziehung angeknüpft, die in der fünfjährigen Diplomlehrer ausbildung erstmals im 1. Se mester liegen. Aus historischer Sicht wurde den Studenten die gesellschaftliche Funktion des Lehrers deutlich gemacht und insbesondere seine Verantwor tung in der entwickelten soziali stischen Gesellschaft herausge- areitet. Am Beispiel der Ent wicklung unserer antifaschi stisch-demokratischen und dann der sozialistischen Schule wurde nachgewiesen, wie unsere Schule mit Unterstützung der gesamten Gesellschaft in den verschieden sten Entwicklungsetappen unter komplizierten Bedingungen schwierige Aufgaben gelöst hat und auch in der Gegenwart und Zukunft ihrer Verantwortung voll gerecht werden wird, wenn alle Lehrer auf der Basis des be reits Erreichten sich mit ihrer ganzen Person den Anforderun gen stellen. Größeres Gewicht wurde in der Ausbildung insgesamt der Herausarbeitung des wesentli chen Grundwissens beigemessen. So wurde z. B. in den Lehrver anstaltungen der Mathematikaus- Ähnliches gilt für das enge Zu sammenwirken der Ausbildung in Philosophie, Sprachwissen schaft und Urgeschichte bei der Arbeit an den Begriffen Arbeit — Sprache — Denken. Damit ver bunden wurde zugleich der Schu lung des mündlichen Ausdrucks vermögens als Äußerungsform klaren Denkens ein größerer Wert beigemessen. Auch in ande ren Ausbildungsdisziplinen zeich net sich die Tendenz ab, daß das grundlegende Wissen durch die Studenten besser beherrscht wird, wenngleich für eine defini tive Einschätzung der Zeitraum von einem Jahr noch sehr kurz ist. Das gilt besonders für die Einschätzung der Fähigkeit, das angeeignete Grundwissen selb ständig auf bestimmte Pro blemstellungen anzuwenden. Da her muß bei' der Sicherung eines hohen Wissens und Könnens der Studenten in der künftigen Ar beit u. a. folgenden Problemen noch größere Aufmerksamkeit geschenkt werden: KÜNFTIG NOCH MEHR AUF MERKSAMKEIT SCHENKEN Bei der Vielfalt der Ausbil dungsdisziplinen wird das an die Studenten herangetragene Wis sen von einem Teil der Studen ten noch nicht im erforderlichen Maße bewältigt. Die Fähigkeit, selbst Wesentliches zu erkennen, muß durch -die Art und Weise der Lehrtätigkeit weiter geför dert werden. Ähnliches gilt für die an die Studenten gestellten Forderungen besonders für das Selbststudium. Äußerungen von Studenten ist zu entnehmen, daß die Forderungen der einzelnen Fächer für nicht wenige Studen ten eine Vielzahl isoliert neben einanderstehender Forderungen darstellen, die von ihnen sehr un terschiedlich bewältigt wurden. Daher muß in Kooperation zwi schen den Ausbildungsfächern versucht werden, die an die Stu denten gestellten Forderungen noch stärker inhaltlich zu bün deln. Besonders in der Anfangs phase des Studiums muß in den Lehrveranstaltungen selbst die Befähigung der Studenten zum selbständigen effektiven Studie ren eine noch größere Rolle spie len. PARTEIAKTIV SCHÄTZTE EIN Bereits auf der 2. Tagung des ständigen Parteiaktivs Lehrer diplom wurde eingeschätzt, daß in Vorbereitung auf die fünfjäh rige Diplomlehrerausbildung ein engeres Zusammenrücken der an der Lehrerausbildung beteiligten Sektionen erreicht wurde. Diese Zusammenarbeit hat sich im er sten Jahr der fünfjährigen Ausbildung bewährt und wurde in der Mehrzahl der Fachkom binationen weiter vertieft. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Fachkom binationskommissionen. Ihre Wirksamkeit hängt in starkem Maße davon ab, wie es ihnen ge lingt, unter Berücksichtigung der vorhandenen konkreten Situation für die betreffende Fachkombina tion die entscheidenden Ket tenglieder zu erkennen und abge stimmte Grundorientierungen für die Gestaltung des Ausbil- dungs- und Erziehungsprozesses zu erarbeiten. Aufbauend auf den Erfahrungen des 1. Stu dienjahres kommt es jetzt darauf an, die weiteren Studienjahre gründlich vorzubereiten. Studienrat Dr. H. FUCHS, Leiter d. Abt. Lehrerbildung Die Studenten und angehenden Lehrer suchen den Erfahrungsaustausch, um die vor ihnen stehenden gestiegenen Anforderungen noch besser mei stern zu können. Die FDJler lehrerbildender Sektionen trafen sich im April dieses Jahres, um über Formen und Methoden ihrer Arbeit in den Schulen zu beraten, Foto: UZ/Archiv
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