Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 31. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 7. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 14. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 21. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 28. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 2. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. Dezember 1
-
Band
Band 1984
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
„Fürnbergs" spielen John Arden Noch einmal zur jüngsten Premiere des Poetischen Theaters Obgleich an dieser Stelle be reits inhaltlich auf den „Tanz des Sergeanten Musgrave“ von John Arden (siehe UZ 23/84: „Bitteres Schauspiel gegen Mi litarismus und Krieg“ von Prof. Georg Seehase) eingegangen wurde, scheint es mir jedoch not wendig, noch einmal ausführlich auf die Bewertung der künstle rischen Arbeit an und in dieser Inszenierung einzugehen. Denn immerhin mußte die KMU- Studentenbühne in der Vergan genheit ob der künstlerischen Be wältigung mancher Spielplan vorhaben mitunter recht herbe Kritik einstecken — nicht zuletzt deshalb, weil zuweilen die (Selbst-) Forderung nach hohem Anspruch in purer Selbstüber schätzung gipfelte. Mußte aus diesem Grund vor einem Jahr das umfangreiche DDR- Dramatik-Projekt „Begegnun gen“ völlig überarbeitet und neu inszeniert werden, so haben sich die jungen Amateurspieler vom Poetischen Theater mit dem „Musgrave“ zwar wiederum einem anspruchsvollen Stoff zugewandt, diesmal allerdings rechtzeitig und gründlich Mög lichkeiten und Grenzen einer Stu dentenbühne in Betracht gezo gen. Das Ergebnis kann sich zweifelsohne sehen lassen, wenn gleich nicht sämtliche Klippen dieser „un-historischen Parabel“ (Arden) voll und ganz gemeistert wurden. Besondere Würdigung verdient bei dieser Einstudierung wohl der Altenburger Gastregisseur Thilo Henze, der auch an der cle veren Raumgestaltung (zusam men mit Peer Dettmar) im wie dereröffneten Ernst-Beyer-Haus eine Aktie hat: Gespielt wird auf und zwischen zwei Podesten (die verschiedne Handlungsorte markieren), und am „Rande“ der langgestreckten Bühneneinrieh- tung verfolgen die Zuschauer das Spielgeschehen. Thilo Henze ist es (unter Mitarbeit von Dr. Bernhard Scheller) gelungen, weitestgehend flüssig und dra maturgisch zwingend zu insze nieren, ohne die Figuren nur zu karikieren. Da ist vor allem Diet mar Voigt zu nennen, der über aus subtil die Widersprüchlich keit des Musgrave herausarbei tet, die Unentschiedenheit zwi schen soldatischem Gehorsam und anarchistischem Alleingang. Stark beeindruckt auch Wolf gang Schilling als naiver und un bedarfter Sparky, einer der Ge treuen des Sergeanten und Opfer einer „internen“ Auseinanderset zung, wie auch Karin Scheer- Schmidt in der Rolle des Knei penmädchens Annie: wie sie es versteht, mit fast überwältigen der Ausdruckskraft besonders in Gestik und Mimik (so in der an- klagend-mahnenden Schluß szene) der Figur Liebe und Le ben zu vermitteln, berührt. Weniger überzeugend, wohl mehr von der Anlage denn vom Spielerischen, wirkt Hellmuth Henneberg als klassenbewußter Grubenarbeiter Walsh — dessen Haltung kommt im Kontrast zu der von Musgrave einfach zu blaß. Wenn hier auch nicht dar über gerichtet werden soll, wel cher der insgesamt 15 Darsteller mehr zum Profi- und wer mehr zum Laienspiel tendiert, so dürfte dennoch unbestritten sein: Die wohl schwierigsten Parts haben Michael Hametner (Bürgermeister). Lutz Hesse (Pa stor) und Michael Gütschow (Po lizist) zu spielen. Alle drei ver mögen es denn auch kaum, die herrschende Obrigkeit, deren Ein fluß, Macht und Durchtrieben heit glaubwürdig und verinner licht zu verkörpern. Ein Mangel, der bei einem Studententheater aber sicher in Kauf genommen werden muß... Und dennoch wird „Der Tanz des Sergeanten Musgrave“ — ein hochbrisantes Lehrstück auch nach 15 Jahren seiner Entstehung — in dieser In szenierung, zumal als DDR- Erstaufführung, ganz sicher star ken Zuspruch verbuchen kön nen. HOLGER STEPHAN . , ■ • •• —m TP nfuu « f Tanzen ist für sie mehr als nur ein Hobby Tonzstudioder KMU blickt auf 35 Jahre intensiver künstlerischer Arbeh zurück' Das Tanzen ist wohl eine der älte sten künstlerischen Lebensäußerun gen der Menschen. Gedanken, Ge fühle, Ideen, Haltungen, Tätigkei ten, Handlungen und Erlebnisse werden durch die rhythmischen Körperbewegungen, durch ent sprechende Gestik und Mimik dar gestellt. Freude und Trauer — alles, was die Menschen bewegt, kann im Tanz ausgedrückt werden. Er ist ein Mittel des Menschen, die Wirklich keit zu durchdringen, sie widerzu spiegeln und zu bewältigen; gleich zeitig wirkt er auf sie ein und för dert die Bewußtseins- und Persön lichkeitsbildung. Es mag dahingestellt bleiben, ob diese theoretischen Gedanken auch jene bewegten, die sich 1949, kurz nach der Gründung unserer Repu blik, im Volkskunstensemble der Leipziger Universität zusammen fanden und sich dem Tanz widme ten. Fakt ist allerdings, daß diese Mädchen und Jungen in einer Zeit, da unsere junge Republik daran ging, die Fundamente einer neuen, besseren Gesellschaft aufzubauen, mit ihren Programmen Lebens freude und Optimismus, ja, Haltun gen vermittelten. Die Tanzgruppe entwickelte sieh in den 50er Jahren zu einem lei stungsstarken Kollektiv innerhalb des Zentralen FDJ-Volkskunstkol- lektivs der Universität, das 1960 den Namen „Louis-Fürnberg-Ensemble“ erhielt. Zu denX. Arbeiter festspielen dabei gewesen 1960 übernahm Jürgen Goewe die Leitung der Tanzgruppe, und es entstand gemeinsam mit den anderen Gruppen des Ensembles (Chor und Instrumentalgruppe) das große balladeske Poem „Spanische Hochzeit“, mit dem das Fürnberg- Ensemble zu den Arbeiterfestspie len 1964 auftrat. Lohn für die inten sive Arbeit waren eine Goldmedaille und der Preis für künstlerisches Volksschaffen der DDR. Mit ihrem Programm trat die Tanzgruppe 1964, die DDR repräsentierend, auf dem Internationalen Folklorefestival in Zielona Gora in der VR Polen auf. Eng arbeitet die Gruppe seit vie len Jahren mit dem Ensemble „Pa wel Kortschagin“ zusammen, das in diesem Jahr auf sein 30jähriges Be stehen zurückblicken konnte. Viele schöne Programme gestalteten die beiden Kollektive — die Tanzgruppe wurde 1975 ein eigenständiges En semble — die von einer hohen Qua lität der Arbeit zeugten und zeugen. Erinnern möchte ich nur an das Pro gramm „du bist anmut aus mühe, leidenschaft aus Verstand“, das 1982 Premiere hatte. Gemeinsam mit dem Ensemble „Solidarität“, das sich 1971 aus dem Zusammenschluß der Kulturgrup pen der ausländischen Studierenden entwickelte, entstanden ebenfalls se henswerte Programme, von denen das jüngste zu den X. Arbeiterfest spielen in Gera zu sehen war. Die ansprechenden Leistungen der Tänzerinnen und Tänzer führten dazu, daß sie zu jenen gehörten, die die Karl-Marx-Universität u. a. zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten 1973 in Berlin vertraten. Die Teilnahme an den traditionellen Tanzfesten in Rudolstadt oder an der ersten internationalen Werk statt für Kammertanz in der Volks kunst „ARTAMA“ waren nicht nur schöne Erlebnisse, Sondern vor al lem auch Höhepunkte in der Arbeit des Kollektivs. In der „Werkstatt“ in Neubrandenburg machten sich die Solistinnen des Studios wie auch die damalige Leiterin Renate Repke-Puschendorf — sie hatte 1975 die Leitung des Studios übernom men, und unter ihrer Leitung war ein neues Repertoire erarbeitet wor den, mit dem das Tanzstudio u. a. an den Freundschaftstreffen in Frankfurt/Oder 1977 und Karl- Marx-Stadt 1980 sowie am Pfingst treffen der Jugend 1979 in Berlin teilnahm — mit den Entwicklungs tendenzen dieser kleinen Tanzform bekannt. 1978 und 1980 reiste das Tanzstudio in die UVR und 1979 in der Kulturgruppe des nen fremd. Eigenschaften, die diese künstlerische Arbeit auf den per sönlichen Bereich. Denn jene, die sich in ihrer Freizeit dem Tanz ver schrieben haben, wirken auch in ih ren Arbeits- und Studienkollektiven zumeist vorbildlich. Prädikat „Oberstufe sehr gut" verliehen Am 6. Juni nun feierte das Tanz studio seinen 35. „Geburtstag“. Ge wiß saßen im Publikum im Klub Temperamentvoll geht es bei folkloristischen Tänzen zu. Ruth Schnabel, Cornelia Fabian und Roland Schmidt (als Gast) bei einem Moldauischen Erntetanz. • Foto: Müller FDGB-Freundschaftszuges nach Kiew. Für die Mitglieder des Ensembles ist das Tanzen mehr als nur ein Hobby. Das ist wohl auch das, was Rolf Gerhardt, der seit 1983 das Tanzstudio künstlerisch betreut, die Arbeit erleichtert. Er sagt, daß er sich jederzeit auf „seine“ Mädchen und Jungen verlassen kann und das auch muß, denn nur zweimal wöchentlich sehen sich Akteure und Leiter zu den Proben, bei denen dann auch organisatorische Fragen geklärt werden. . Rolf Gerhardt kommt aus Dresden, wo er beim SC „Einheit“ in der Sektion Turnen als Choreograph tätig ist. Jedes Mitglied trägt Verantwortung Die Mitglieder des Tanzstudios ha ben es gelernt, auch Verantwortung zu tragen. Jeder wird nicht nur . im tänzerischen Bereich gefordert, son dern auch im organisatorischen. Ne ben der Gruppenleitung gibt es Ver antwortliche für Kostüme, Tonbän der u. v. a. m. Aus der. künstle rischen Neigung erwuchs Pflicht bewußtsein. Eigene Ansprüche und die Normen des Kollektivs wie auch die leistungs mäßigen Anforderungen der Uni versität müssen in Einklang ge bracht werden, wenn die Arbeit er folgreich sein soll. Das, was das Kol lektiv heute an Leistung bietet, do kumentiert, daß es diese Forderun gen erfüllt. Es hat gelernt, objektiv zu sein, die Leistungen kritisch ein zuschätzen, anzuerkennen und auch zu werten. Selbstzufriedenheit ist ih- kleine Gruppe von 15 „Mann“ be sonders auszeichnen. So wirkt die haus der Eisenbahner auch einige „Ehemalige“, die den Stafettenstab nun an Jüngere übergeben haben. Das Programm, das die Tänzerinnen und Tänzer boten, war die ge wohnte gute Qualität — ausdrucks stark, ansprechend, vielseitig, Folk lore und moderner Tanz auf der Grundlage hervorragender Choreo graphien sehenswert interpretiert. Hervorhebenswert vor allem die Neueinstudierung „Wandlungen“ nach der Musik von Reinhard La- komy und der Choreographie von Marion Schurath. Mit diesem Bei trag machte die Gruppe mit künst lerischen Mitteln die Notwendigkeit gemeinsamen Handelns in allen Be reichen des Lebens deutlich. Dieser Tanz, am Ende des Programms dar geboten, war für mich so etwas wie eine Standortbestimmung für das Kollektiv, die nun für die weitere Arbeit profilbestimmend sein sollte. Nicht zuletzt wird auch dieser Pro grammteil, der Fachleute aufmer ken ließ, dazu geführt haben, daß dem Tanzstudio der KMU erneut das Prädikat „Oberstufe sehr gut“ zuerkannt wurde. Eine Auszeich nung, die nach der mehrfachen Ver leihung der Ehrentitel „Hervorra gendes Volkskunstkollektiv“ und „ Ausgezeichnetes Volkskunstkollek tiv“ Ansporn für die weitere Arbeit sein wird. Wenn ich dennoch kritische Worte zum Programm einflechten möchte, so diese: Enttäuscht hat mich die Gruppe „Tonkrug“. Teil weise wollten sich die Lieder und vor allem auch ihre „Conference“ nicht so recht in das Gesamte ein fügen. Auch die von Dietmar Voigt vorgetragenen Gedichte paßten sich nicht in jedem Falle an. Schade eigentlich! Dem Tanzstudio wünschen wir für seine weitere Arbeit viel Erfolg. GUDRUN SCHAUFUSS Arbeit im Tanzstudio aus der Sicht von Mitgliedern Karola Mushack Seit 1976 bin ich Mitglied des Tanzstudios und habe „Höhen“ und „Tiefen“ unseres Ensembles miterlebt. War das Studium für mich natürlich die wichtigste Aufgabe, so rangierte das Tan zen sogleich an zweiter Stelle. Durch die fast achtjährige aktive Mitwirkung an der Erarbeitung des Repertoires und der Entwick lung der Gruppe bin ich mit die ser zweimal in der UVR, einmal in der UdSSR gewesen und in verschiedene Städte der Republik gereist. Nicht nur der Tanz an sich macht mir viel Spaß, sondern auch das Zusammensein in unse rer Gruppe. In so einem kleinen Kollektiv werden gute Eigen schaften gefördert und heraus gebildet wie Verantwortungsbe wußtsein, Ausdauer, kritische Ur teilskraft. Mian gewinnt Freunde, mit denen man auch außerhalb der Probenarbeit etwas unter nehmen kann. Ich finde es wich tig, daß die Freizeit aktiv, be wußt und interessant gestaltet wird. Das schafft Zufriedenheit, geistige und körperliche. Leider kann ich aus berufli chen Gründen nicht länger im Tanzstudio mitwirken, werde aber versuchen, die Beziehung zu ihm aufrechtzuerhalten. Ich wünsche allen Mitgliedern, die bleiben und noch kommen, ebenso viel Freude am Tanz und an der Gemeinschaft in dieser Gruppe, wie ich sie hatte. Frank Herrlich Als Vertreter der neuen Garde des Tanzstudios kann ich mit Ge wißheit sagen, daß wir in die Rei hen dieses traditionsreichen En sembles herzlich und ohne An fangsschwierigkeiten aufge nommen wurden. Es war natür lich eine große Umstellung für mich, den hohen Anforderungen gerecht zu werden, doch ich ver suche, mit viel Humor die manch mal langen Trainingsabende mit den sich immer wiederholenden Schrittfolgen zu meistern. Daran sieht man erst, daß es unbedingt notwendig ist, die Tänze so oft wie möglich zu wie derholen, um auch die letzten Unsicherheiten zu beseitigen. Ein besonders großes Kompli ment gilt dabei vor allem unse ren beiden Trainern Jutta Jahn und Rolf Gerhardt, die mit viel Umsicht und Einfühlungsver mögen mit uns arbeiten. Die Ar beit in diesem Ensemble macht uns sehr viel Spaß. „Talenterampe Nr.1" in der mb Im Rampenlicht des FDJ-Jugend- und Studentenzentrums Moritzbastei stan. den im Mai junge musikalische und literarische Talente bei der ersten Talenteshow dieser Art. Pop-Musik, Folklore, Blues und Chansons waren Angebote, die man durchaus ernst nehmen konnte. Neben dem musi kalischen Eindruck erfuhr das Publikum im zwanglosen Gespräch auch vieles zum Anliegen und angestrebten Profil der jungen Künstler. Eine Veranstaltungsform, der die „Nr. 2“ bald folgen sollte. Unser Foto: Die Gruppe „Fußgänger" bei ihrem Auftritt. Foto: L. RAUCH Lebhafter Beifall und Zugaben Kurt Nolze gastierte in Anrechtsveranstaltung Kurt Nolze, durch- seine Auf tritte und Schallplatten zu be kannt, als daß er hier eigens vor gestellt werden müßte, sang und rezitierte im Rahmen des Stu- dentenanrechts. Die Themen wa ren vielfältig wie stets: Politik, Alltag, Frauenemanzipation, die Texte, unter anderem von Gisela Steineckert, Otto Reutter, Dieter Süverkrüp, durchweg exzellent; die Interpretation ebenso, von ganz zart bis aggressiv. Interes. sant auch die Kompositionen, meist von dem Pianisten Thomas Schmidt... Neben ureigenstem Rückgriff z. B. auf das Volkslied und, be sonders originell, auf eine Alt- Arie aus der Matthäuspassion: „Erbarme dich, mein Gott, um meiner Zähren willen.“ In den ersten Minuten ging das Publikum nicht recht mit (aber auch Nolze war da noch nicht recht locker): Lag es an der anfangs zu lauten Instrumen- talbegleitung oder an den Num mern selbst? Auch noch bei dem Lied auf die Wiederaufstellung des Denkmals von Friedrich II. war der Beifall zögernder, spar samer, als der spritzige Text es verdiente. Dann aber kam auch das Auditorium in Schwung. Schließlich erzwang lebhafter Beifall mehrere Zugaben. Leider war der HS 19 halbleer. Prü- fungszeit. Aber warum wird für solche Veranstaltungen nicht stärker geworben? Viele Kolle gen, denen ich von dem Nolze- Abend erzählte, bedauerten, daß sie nichts davon gewußt hatten. Schade. Wer da war, hat es nicht bereut. Prof. Dr. sc. J. WERNER P. S. der Redaktion: Die Ven anstaltung lief im Rahmen d25 Anrechts der Lehrerstudenten uld des Lehrlingsanrechts; beide An" rechte waren ausverkauft. Publl ziert worden war sie in der Un. versitätszeitung und auch in den. monatlich erscheinenden Vera staltungsangebot der HA Kultur Für diesen oder jenen hätte 85 noch Karten gegeben, vor allen dann, wenn Anrechtsinhaber be Verhinderung rechtzeitig ihre Karten zurückgegeben hätten! „Hautnah möchte ich auch das Publikum haben“ Acht Fragen an den Liedersänger Kurt Nolze Zum Abschluß des Anrechts für Lehrarstudenten 1983/84 ga stierte der Liedersänger Kurt Nolze im Juni an der Karl-Marx-Universität. Wir nah men die Gelegenheit wahr, dem Künstler einige Fragen zu stel len. Frage: Sie haben einst in Leip zig an der Theaterhochschule „Hans Otto“ studiert und waren dann 13 Jahre am Mecklenbur gischen Staatstheater engagiert. Seit Sie sich als Sänger etabliert haben, finden Sie wieder des öfte ren den Weg nach Leipzig ... Antwort: Ich bin in der Tat nicht zum ersten Mal hier und komme auch immer wieder gerne nach Leipzig. Hier habe ich eigentlich ein sehr gutes Pu blikum für meine Lieder. Frage: Ihr neuestes Programm, das vierte inzwischen, heißt „Hautnah“. Es geht einem wahr lich unter die Haut und ganz nah, wenn Sie das Lied vom „Einfachen Frieden“ singen oder „Dich hab ich gern“ und „Mensch, das ist ja Glück“ ... Antwort: Hautnah möchte ich auch das Publikum haben. Ich muß es sehen, ihm in die Augen sehen können. Deshalb brauche ich auch die Scheinwerfer im Saal. Frage: Die Texte Ihrer Lieder stammen nach wie vor von Gi sela Steineckert? Antwort: Wie könnte es an ders sein’ Außerdem auch von Bernd Rump und Gert Eggers. Mein Pianist Thomas Schmidt schreibt dazu die meisten Kom- positionen. Frage: Singen Sie auch Platt deutsch? Antwort: Ja, natürlich. Gerade habe ich die Arbeit an einer LP mit plattdeutschen Volkslieder abgeschlossen. Das ist ein Platte, die ich mit viel Freude 86 macht habe. Großen Antel daran haben die schönen Arran gements von Thomas Schmidt. Frage: Anfang des Jahres kon. zertierten Sie im DDR-Kultur Zentrum im Paris. Welche weite ren Gastspiele sind in diesez Jahr geplant? Antwort: Die Konzerte in Pa ris waren sehr anstrengend. Do haben sie das Chanson schließ- lieh „gepachtet“ Auftritte ste hen dieses Jahr noch in Erfu. und Berlin, aber auch in Süd flankreich bevor. Den Franzosen hat mein Angebot offenbar gefallen. Frage: Und was bieten Sie i" Ausland an? Antwort: Das sind auf das j6 weilige Publikum zugeschnittene Programme mit internationale" Songs und Folkloretiteln. Frage: Welche Anforderung 8 ’ stellen Sie an Ihr Publikum? ,. Antwort- Ich glaube, daß lC , manchmal anstrengend bin in be. zug auf das, was ich ihm Zu, mute: es erwartet aber auch An spruch und will gefordert se102 Ich wende mich nicht an eine b stimmte Gruppe ven Zuhörer 1 sie müssen nur erwachsen sein; Frage: Vom Theater haben § sich völlig getrennt, den B er , des Schauspielers aber nicht a" gegeben, wie Sie es als Zille dem DEFA-Film „Zille und 65 bewiesen haben. h Antwort: Das macht. ates Spaß. Laufend möchte ich ist allerdings nicht machen. Es eine ganz andere Art zu arb ten. (Es fragte MARIANNE H.-STAB--
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)