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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
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Band
Band 1984
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Neue Dok.-Filme „Ludwig Richter" Produktion; DEFA-Studio für Dokumentarfilme, Gruppe „docu- ment“, 1984 Adrian Ludwig Richter wird vorgestellt, einer der bedeutend sten bildenden Künstler der deut schen Spätromantik. Der Film vermittelt keine umfassende Bio graphie des Malers Richter und gibt keine wissenschaftliche Ana lyse seiner Werke, er berührt aber biographische Stationen, die die Zeit, in der Richter arbeitete und lebte, kenntlich machen. Da mit werden Person und Werk in den historischen Zusammenhang gestellt. In einer Zeit wachsen der sozialer Widersprüche hat Richter ein umfangreiches Werk mit stark realistischen Zügen ge schaffen, das diese Widersprüche auf spezifische Weise reflektiert. Der Film verdeutlicht die de mokratische Hinwendung Rich ters zu den „niederen“ Klassen und Schichten, zeigt, wie sich in seinem Schaffen die Sehnsucht des Volkes nach Frieden und so zialer Geborgenheit in treffen den künstlerischen Aussagen dar stellt. Der Film „Ludwig Richter“ ist eine sehr persönliche Mitteilung über einen Maler und Buchillu- strator, den viele dem Namen nach nicht kennen, dessen Bilder und insbesondere Illustrationen aber bekannt sind. Ein Film, der dem Zuschauer zeigt, woran er in der Kunst Freude haben kann. Der Film entstand anläßlich sei nes 100. Geburtstages. „Freundinnen" Produktion: DEFA-Studio für Dokumentarfilme, Gruppe „Kon takt", 1983 Der Film vermittelt die Be gegnung mit Müttern und Töch tern in Halle-Neustadt, die ein ander Freundinnen geworden sind. Die 16jährige Katrin, eben im Begriff, die 10. Klasse abzu schließen, ist Schlüsselfigur des Films. Geschildert wird ihre gegen wärtige Lebenssituation an der Schwelle zum Erwachsensein. Während Katrin mit fast 16 Jah ren die Geburt eines kleinen Bru ders als beglückendes Ereignis aufnimmt, macht sie fast zur glei chen Zeit der tragische Tod ihrer chilenischen Schulfreundin Nas rin tief betroffen. Einprägsame Frauengestalten neben Katrin sind deren Mutter und die chilenische Ärztin Frau Llanos, Mutter der toten Nasrin. Der Film wurde in Halle- Neustadt gedreht. Optisch wird diese Umgebung weder ver schwiegen noch beschönigt. Als Aussage bleibt der Eindruck des Wohnlichen, Bewohnbaren, des Heimischgewordenseins. Die Interviews zeugen von Achtung und Verständnis der Autoren zu ihren Gesprächspart nern, vor der Kamera. Dies wurde auch durch die spezielle Situa tion zum Zeitpunkt des Drehens bestimmt. Die stilistisch sehr si chere Kamera vermag Porträts und Stadtbild zu konzeptioneller Einheit zusammenzuführen. In der Gestaltung des Films domi nieren Schlichtheit und Strenge, Filmischer Aktion steht inhalt liche Tiefe, die betroffen macht, gegenüber. Ausstellung in der Hochschulgalerie (UZ) „Amerikanische Pop- Art“ aus der Sammlung Ludwig, Köln, zeigt gegenwärtig die Gale rie der Hochschule für Grafik und Buchkunst in einer Ausstel lung, die noch bis 7. Juli zu se hen ist. Gezeigt werden Gemälde und Grafiken von Robert In diana, Jasper Johns, Roy Lich tenstein, Robert Rauschenberg, James Rosenquist und Andy War- hei. Die Galerie ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Sonnabend von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Tanzstudio der KMU beging 35. Jahrestag seines Bestehens (UZ) Mit einer Veranstaltung im Klubhaus der Eisenbahner beging am 6. Juni das Tanzstudio der KMU den 35. Jahrestag seines Bestehens. Unter der Leitung von Rolf Gerhardt gaben die Tänzerinnen und Tänzer einen Ein blick in ihre künstlerische Arbeit, die ih nen mehr als nur eine schöne Freizeit beschäftigung bedeutet. Auf dem Pro gramm stand klassische und interna tionale Folklore, Jazz- und klassischer sowie moderner Ausdruckstanz. Alles wurde von den Mitgliedern des Tanz studios in gewohnter Ausdrucksstärke, mit Engagement und vor allem solidem Können dargeboten, wobei besonders die Solisten Gisela Zürner, Sigrun Voigt, Ruth Schnabel und Cornelia Fa bian mit ihren Leistungen überzeugten. Auf der Veranstaltung wurden Gisela Zürner und Sigrun Voigt als Jungaktivi sten ausgezeichnet. Weitere Mitglieder des Tanzstudios sowie Choreographen, der Leiter wie auch die ehemalige Lei terin des Kollektivs Renate Repke- Puschendorf wurden ebenfalls geehrt. Foto: R. MULLER Im Mittelpunkt stehen interdisziplinäre Gespräche Uber die Arbeit der KB-Grundeinheit an der Sektion Wirtschaftswissenschaften In den letzten Wochen berichtete die UZ bereits mehrfach über Aktivi täten und Vorhaben der im Februar dieses Jahres neu konstituierten Kreisleitung des Kulturbundes der DDR an der Karl-Marx-Universität. In ihrem am 4. April beschlossenen Aktionsprogramm zur Vorbereitung des. 35. Jahrestages der Gründung der DDR (vgl. UZ 15/84) ist u. a. fest gelegt, an verschiedenen Sektionen/ Bereichen der KMU Grundeinhei ten des Kulturbundes zu bilden. Der Anfang wurde bereits im Ja nuar an der Sektion Wirtschaftswis senschaften gemacht, die am 25. Ja nuar im HdW die Gründungsveran staltung ihrer Kulturbund- Grundeinheit durchführte. Anliegen unserer Arbeit ist es, das geistig-kulturelle Leben an der Sektion auf einem hohen politisch- ideologischen Niveau stärker zu ent wickeln, das Angebot an interessan ten. niveauvollen Veranstaltungen für die Studenten und Mitarbeiter zu bereichern und dabei gleichzeitig einen eigenständigen, dem Profil der Sektion entsprechenden Beitrag zum geistig-kulturellen Leben an der Universität zu leisten. Inhaltlich orientiert sich unsere Arbeit an den Beschlüssen des X. Bundeskongresses des Kulturbundes der DDR und den daraus abgeleite ten Aufgaben und Zielen der Kul- turbund-Kreisorganisation an der KMU, wie sie im Aktionsprogramm formuliert sind. Im Mittelpunkt un serer Aktivität stehen deshalb in terdisziplinäre Gespräche zu Grund fragen der politischen, geistigen und kulturellen Entwicklung unserer Zeit. Durch interessante, informa tive, zur Diskussion anregende Klub gespräche wollen wir mehr Möglich keiten einer breiteren, ungezwun genen Begegnung von Hochschul ¬ lehrern, Studenten, und Mitarbei tern unserer Sektion schaffen. Dabei kommt es uns nicht einfach darauf an, neue neben bereits bewährte Veranstaltungsformen zu stellen, also das geistig-kulturelle Angebot schlechthin zu vergrößern. Viel mehr haben wir von Beginn an un sere Vorhaben mit den anderen Trä gern der Kulturarbeit an der Sek tion koordiniert, um so gemeinsam eine echte Erhöhung des Niveaus - insbesondere des politisch-ideolo gischen Niveaus — des geistig kulturellen Lebens an unserer Sek tion zu erreichen. Natürlich können wir noch nicht über große „Erfahrungen“ berich ten, aber erste Probleme, die viel leicht auch vor anderen neugebilde ten oder neuzubildenden Grund einheiten stehen, sind doch deutlich geworden: Die Gewinnung von neuen Mitgliedern des Kulturbun des hängt wesentlich davon ab, wie es gelingt, in den ersten angebote nen Veranstaltungen das Interesse von Studenten, Wissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlern an der Mitarbeit in der Grundeinheit zu wecken. Nach unseren ersten bei den Veranstaltungen hatten wir einen größeren Mitglieder-,,Zulauf“ als nach unserer gezielten Werbeak tion bei der Immatrikulation des neuen Studienjahres und durch per sönliche Gespräche. Weiterhin hat sich gezeigt, daß es notwendig ist, bei der inhaltlichen Ausrichtung der Veranstaltungen ein Profil zu finden, das der jeweiligen Sektion entspricht und ihre spezifischen Po tenzen auch nutzt, um nicht nur die eigenen Sektionsangehörigen an zusprechen, sondern auch über den Rahmen der Sektion hinaus zu wir ken. Das ist uns bisher noch nicht in ausreichendem Maß gelungen, was allerdings teilweise auch auf unsere noch ungenügende Öffent lichkeitsarbeit zurückzuführen ist, womit ein weiteres „Startproblem“ angesprochen wäre. Inzwischen ar beiten wir in dieser Hinsicht enger mit der Kreisleitung des Kultur bundes zusammen und informieren über einen eigenen Schaukasten un sere Sektionsangehörigen nicht nur über unsere Veranstaltungen, son dern über das gesamte Kulturbund- Veranstaltungsangebot an der KMU. Für 1984 haben wir noch zwei Ver anstaltungen geplant: Am 28. September führen wir im FDJ-Jugend- und Studentenzen trum Moritzbastei eine gemeinsame Veranstaltung mit der FDJ-GO un serer Sektion durch, zu der wir Prof. Jürgen Kuczinski eingeladen haben. Als Beitrag zum 575. Grün dungstag der Leipziger Universität ist am 16. November — ebenfalls in der „mb“ — eine Veranstaltung zur Geschichte unserer Sektion an der Universität geplant.. Dr. SABINE PANKE, Vorsitzende der Grund einheit des KB an der Sektion Wiwi Konzert der Kammermusikgruppe Physik Werke von Johann Sebastian Bach, Peter Mai, Jens Marggraf, Felix Mendelssohn- Bartholdy, Max Reger, Robert Schumann und Georg Philipp Telemann bringt die Kammermusikgruppe „Franz Schubert" der Sektion Physik in ihrem 63. Kam mermusikabend am 25. Juni zu Gehör. Das Festliche Konzert, das die Musiker unter der Leitung von Detlef Schneider gestalten, ist zugleich dem 25jährigen Bestehen dieses Ensembles gewidmet und bildet den Abschluß im Anrechts zyklus 1983/84 der künstlerischen Ensembles der KMU. Das Konzert findet im Kleinen Saal des Gewandhauses statt und beginnt 20 Uhr. Die Kammermusikgruppe der Sektion Physik entwickelte sich 1959 aus dem ge meinsamen Musizieren einiger Physikstudenten und umfaßt heute Studenten und Wissenschaftler verchiedener Sektionen. Für seine Leistungen wurde das Kol lektiv mehrfach mit dem Titel „Hervorragendes Volkskunstkollektiv" ausgezeich net. und es ist Träger des Titels „Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv der DDR". Foto:R. MULLER Leipziger Theater- Nachrichten Nach der DDR-Erstaufführung der Opernballade „Maria Stuart“ von Sergej Slonimski wird im Opernhaus für Septem ber nach der so erfolgreichen In szenierung des „Rosenkavalier“ erneut eine Oper von Richard Strauß vorbereitet. Unter der mu sikalischen Leitung von Gert Bahner und in der Inszenierung von Uwe Wand wird mit „Die schweigsame Frau“ ein Spät werk von Richard Strauß vorge stellt. Spielerisch unbekümmert, zwischen besinnlich-empfindsa mer Lyrik und dramatisch possenhafter Turbulenz wech selnd, entwickelt sich die Ge schichte von der „schweigsamen Frau“, die Sir Morosus — ein al ter Hagestolz, der sich und vor al lem seine Mitmenschen mit der Marotte, er könne keine Geräu sche vertragen, plagt — heiraten will. Er wird jedoch von seinem Neffen, dessen Frau, einem Bar bier und den Mitgliedern einer italienischen Operntruppe ge narrt. Die burleske Intrige be wirkt, daß Sir Morosus klüger wird und die Schlußmoral ver künden kann.: „Wie schön ist doch die Musik, aber wie schön erst, wenn sie vorbei ist. Wie schön ist doch das Leben, aber wie schön erst, wenn man kein Nan* ist und es zu leben weiß.“ ★ Letzte Premiere in der Spiel zeit 83/84 wird im Kellertheater „Biedermann und die Brandstif ter“ von Max Frisch in der Insze- nierung von Gotthard Müller sein. Vergnügen beim,Vergnügen' Gast im Zyklus Schriftstellerlesungen an der KMU: Angela Krauß Noch ist der Name nur weni gen ein Begriff — es sei denn, man besitzt bereits das jüngst im Aufbau-Verlag Berlin und Wei mar erschienene Bändchen „Das Vergnügen“. Oder aber man war dabei, als sich Angela Krauß, Jahrgang 1950, kürzlich im An rechtszyklus Schriftstellerlesun gen dem Leipziger Publikum vor- stellte. Hier Auszüge aus ihrem Erstlingswerk lesend, vermittelte sie — der gelernte Werbeökonom und Absolvent des Leipziger Lite raturinstituts „Johannes R. Be cher“ — einen kleinen Eindruck von Inhalt und Stil ihrer Erzäh lung. Im Mittelpunkt dieses Büch leins (eine konkrete genremäßige Einordnung soll den Literatur wissenschaftlern vorbehalten bleiben) stehen die 18jährige Teilfacharbeiterin Felizitas Händ- schel und die Endvierzigerin Lu ¬ cie Marten, Maschinist für Bri kettierung, beide in einer 70 Jahre alten Kohlefabrik beschäf tigt. Mit- feiner Ironie zeichnet Angela Krauß ein detailgetreues Bild dieser beiden Arbeiter frauen, geht sie auf deren Ge danken, Empfindungen, Wün sche zwischen Arbeitsalltag und Betriebsfest ein, denn: „Die eine wartet auf den richtigen Mann, die andere auf das richtige Wort- Alles ist selten beieinander.“ Kein Zweifel, daß die meisten Gäste bei dieser (allerdings nur spärlich besuchten) Schriftsteller lesung auf den Geschmack ka men, und dennoch stellt sich der vollendete Spaß bei diesem durchweg ironisch gehaltenem „Vergnügen“ sicher erst dann ein, wenn man dieses Buch selbst Seite für Seite genießen kann. Im Vortrag blieb da man ches Detail auf der Strecke. -el Angela Krauß (links) während der Lesung im Hörsaal 12. Foto: R. MULLER Bestechen durch gediegene Art Gemälde und Zeichnungen von Reinhard Graefe in der Galerie Barbakane und im mb-Cafe Die Galerie Barbakane des FDJ-Jugend- und Studentenzen trums präsentiert seit dem 1. Juni Gemälde und Zeichnungen von Reinhard Graefe, Lim- bach-Oberfrohna. Damit folgt der Reihe junger Leipziger Künstler die ihre Arbeiten in den letzten Ausstellungen vorstellten, dies mal ein Künstler aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt. Graefes Werdegang ist unstet: Jahrgang ‘51 — Arbeit in den ver schiedensten Berufen — Fernstu dium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden — Zir kelleitertätigkeit — Teilnahme an einem internationalen Pleni- air in Lodz (Polen) — Zirkel leitertätigkeit — Inspiration durch Literatur — erste Ein zelausstellung 1982 — das mag ge nügen. Den einen oder anderen erin nern die Arbeiten Graefes an die Werke Heinz Planks. Graefe schätzt Plank sehr, lernte dessen Kunst aber erst kennen, als er schon zu seinem eigenen Stil ge- funden hatte. Wie die Bilder Planks, so sind auch Reinhard Graefes Bilder unaufdringlich still, dabei aber doch aussa gekräftig. Manche erscheinen seltsam schwebend, manche wie bröckelnd. Immer wieder durch dringen und überlappen Objekt 5 und Schichten. Surreal verfrem- dete Kompositionen entstehen. Das Gros und Zentrum der Ausstellung bildet eine Anzahl Farbzeichnungen in Mischtech' nik aus den letzten beiden Jah ren (Verwendung findet eine spe zielle Mischung aus Ölfarben und Tuschen sowie glatter Kunst druckkarton). Diese Zeichnungen bestechen schon durch ihre hand werklich gediegene Machart- Graefes Malerei weist im Ver gleich zur Graphik die Tendent zu klarerer, geschlossenere 1. Form, zu mehr Komposition auf. Die Ausstellung wird bis in die erste Julihälfte hinein zu sehen sein. OLAF THORMANN Aus Bibliothek und Archiv: Karl-Marx-Stipendiaten 1964 Am 18. Mai berichtete UZ, daß am 9. Mai 19 Studenten der KMU das Karl-Marx-Stipen- dium erhielten. Am 27. April (Ausgabe Nr. 17/84) erinnerte Wolfgang Rochlitzer an die erste Leistungsschau, die am 5. Mai 1964 im Keller des Klubhauses „M. I. Kalinin" eröffnet wurde. Beide Mitteilungen lösen eine gedankliche Verbindung aus. So wurden 1964 die Karl-Marx- Stipendien anläßlich der Eröff nung der 1. Leistungsschau der KMU verliehen. Obenstehendes Bild zeigt, wie Erika Hiller, da mals 1. Sekretär der FDJ- Grundorganisation Slawistik, aus den Händen des damaligen Pro rektors für Studienangelegenh^' ten, Prof. Dr. Horst Möhle, de Urkunde empfängt. Die EDP Kreisorganisation der KMI konnte vor 20 Jahren stolz au die Ergebnisse verweisen, die im sogenannten „Komplexprakt 1 ' kum“ in Böhlen erzielt wurden. Studenten verschiedener natuf' wissenschaftlicher Diszipli ne,i hatten gemeinsam — als eine Ad interdisziplinäre Arbeitsgruppe — Aufgaben aus der Praxis 262 löst. Die Hauptschwierigkeit be' stand darin, zunächst die P r0 ' bleme so zu formulieren, daß S die Vertreter jeder Speziald^ 1 ' plin zu lösen imstande waren. G. S
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