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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
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- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1984
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Band 1984
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MECO-Symposium mit Teilnehmern aus 12 Staaten (UZ-Korr.) Vom 21. bis 23. Mai fand in Gernrode das 11. MECO- Seminar statt Das Seminar, des sen Durchführung im Rahmen der Zusammenarbeit mittel europäischer Physiker (Middle European Cooperation — MECO) jährlich in ein anderes Land de legiert wird, wurde im Ju biläumsjahr unserer Alma mater erstmals von Physikern ans der DDR unter Leitung von Prof. Dr. A- Kühnel (Sektion Physik) vor bereitet. Über 100 Experimental physiker und Theoretiker aus zwölf Staaten Europas trafen sich, um über ihre neuesten Er gebnisse auf dem Gebiet der Phasenübergänge zu berichten. Das Programm, bestehend aus elf eingeladenen Hauptvorträ gen, sieben speziellen Vorträgen und über 90 Postern, die in fünf Postersitzungen präsentiert wur den, gab einen Überblick über ein breites Spektrum aktueller Forschung und stimulierte zahl reiche Diskussionen und weiter führende wissenschaftliche Kon takte. Erstmals gab es bei der MECO mit sechs Vorträgen und 30 Po stern auch eine nennenswerte Anzahl von DDR-Beiträgen. Der International Advisory Board schätzte in einer abschlie ßenden Beratung das diesjährige Seminar als einen vollen Erfolg ein und vergab die Organisation des Seminars, das bisher u. a. in Triest. Budapest, Saarbrücken, Wien und Bled stattfand, für 1985 an Prof. J. C. Toledano und Prof. J. Villain nach Frankreich. Promotionen Promotion A Sektion Geschichte Irina Friedrich, am 28. Juni, 10 Uhr, 7010, Katharinenstr. 1/3, Raum 316, Bildungsstätte der SED-Bezirksleitung: Die soziali stische Umgestaltung der Land wirtschaft in Rumänien 1949 bis 1961/62. Sektion Pädagogik Gerhard Eißner, am 27. Juni. 15 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus. I. Etage. Raum 13: Erziehung älterer Schü ler zu verantwortungsbewußtem und schöpferischem Handeln durch Entfaltung der gesellschaft lichen Funktionen des FDJ- 1 Kollektivs im Arbeitsprozeß- Sektion Biowissenschaften Betina Deutschmann, am 20. Juni, 13.30 Uhr, 7010, Brü derstr. 34. Hörsaal der Sektion: Untersuchungen zur Plastizität des cholinergen Systems in den visuellen Strukturen des Ratten hirns an Hand des Modells der monokularen Deprivation. Bereich Medizin Cornelia Woitek, am 28. Juni, 13 Uhr. 7010, Härtelstr. 16/18, Insti tut für Pharmakologie und To xikologie, Konferenzraum: Bei trag zur wissenschaftlich begrün deten Arzneimitteltherapie im stationären Sektor unter besonde rer Berücksichtigung des Kreis krankenhauses Wurzen. Karola und Detlef Morgenstern, Kollektivdissertation, am 28. Juni, gleiche Zeit und gleicher Ort: Selbstmedikation bei Patien ten der otorhinolaryngologischen und stomatologischen Sprech stunde — Eine sozialpharmakolo gische Untersuchung zur ärztlich unkontrollierten Arzneimittel- , aufnahme. Susanne Schenkel, am 28. Juni, 11 Uhr. 7010. Nürnberger Str. 57, Demonstrationsraum der Sto matologischen Kliniken: Zur Ent wicklung des Zahnärztlichen In stituts der Universität Leipzig und der deutschen Zahnheil kunde in der Zeit der faschisti schen Diktatur 1933 bis 1945. Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stellv, verantw. Re dakteur); Steffi Grünewald, Jürgen Siewert (Redakteure); Martin Dick hoff, Dr. Wolfgang Haacker, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans- loachim Heintze, Dr. Günter Katsch, Dr, Roland Mildner, Dr. Jo chen Schlevoigt, Dr. Klaus Schippel, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schrö der. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920. Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" II! 18 138 Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bank-Konto 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig, 27. Jahr- qang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF- Ehrennadel in Gold. „Hobbytheke" in der Zahnklinik fand Anklang Die Gewerkschaftsgruppe Chirur gie 2 der Zahnklinik, in der die Ab teilung für Periodontologie, Isoto- penlabor, Röntgen, Foto und Fern sehen vereinigt sind, führte ihre er ste Hobbyausstellung durch. Die Idee zu einer solchen Ausstellung war schon vor einigen Jahren bespro chen, aber wieder verworfen wor den. Dieses Mal konnte Dr. Okun alle Kollegen für dieses Vorhaben gewinnen. Vor einer Feierstunde wurden im Hörsaal Grafiken, Klöppeldecken, grazile Stickereien, Wandteppiche. selbstentworfene Kleidungsstücke usw. aufgebaut. Un sere Exponate fanden ein lebhaftes Echo, aber auch die Ausstellenden hatten Freude an dieser Aktion — konnten sich doch hier die Kollegen von bisher unbekannten Seiten zei gen. Wir empfehlen die „Hobby theke“ anderen Kollektiven zur Nachahmung. Dr. AGNES KIND Zahngesundheit für alle Über Ergebnisse des Jubiläumskongresses der Stomatologen Ende April fand der VII. Kongreß der Gesellschaft für Stomatologie der DDR mit internationaler Betei ligung statt. Es war der Jubiläums- kongreß „20 Jahre Gesellschaft für Stomatologie der DDR“. Er fiel zu sammen mit zwei anderen, spezi fisch Leipziger Ereignissen: 100 Jahre Stomatologie an der Universität — 1884 wurde das Leipziger Zahnärzt liche Institut gegründet — und 100. Geburtstag von Prof. Wolfgang Ro senthal, dem Begründer der Klinik Thallwitz und der komplexen Be handlung von Mißbildungen im Lip pen-, Kiefer- und Gaumenbereich. Aus Anlaß dieser vielfältigen zahnärztlichen Jubiläen sprach UZ mit Prof. Dr. Dr. Wolfgang Beth mann, Direktor der Klinik und Poli klinik für Chirurgische Stomatolo gie und Kiefer-, Gesichts-Chirurgie der KMU: UZ: Womit verfaßte sich der Kon greß, und worin sehen Sie seine wichtigsten Erkenntnisse? Prof. Bethmann: Der Kongreß stand unter der Hauptthematik „Zahnärztliche Betreuungsstrategie — Wissenschaftliche Grundlagen und praktische Anwendung“. Bei der Vielfältigkeit des sehr breit angelegten Kongresses fällt es schwer, auf einzelne Themen ein zugehen. Immerhin fanden' Plenar sitzungen und sieben Symposien in nerhalb des Kongresses statt. Sie er faßten nahezu alle stomatologischen Gebiete, beispielsweise die Frühbe handlung der Karies, stomatologi sche Betreuungsprogramme, die Spaltträgerbehandlung, Behandlung des Zahnverlustes, Diagnostik und Behandlung von Kariesfolgekrank heiten, zahnärztliche Betreuung des Kindes. Auch solche Themen wie die Mitarbeit der Stomatologischen Schwestern und Fachschwestern, oder zahnärztliche Materialfor schung waren Inhalte von Sympo sien. UZ: Brachte der Kongreß Resul tate, die neu und zukunftsweisend sind? Prof. Bethmann: In gewisser Hin sicht schon. Es wurden Ergebnisse vorgetragen und diskutiert, die ganz im Sinne eines geflügelten Wortes der Weltgesundheitsorganisation sind: „Zahngesundheit für alle in der Welt bis zum Jahr 2000“. Wenn dieses Motto — je nach den wirt schaftlichen Möglichkeiten der Län der — erreicht ist, könnte die Wis senschaftsdisziplin Stomatologie um die Jahrtausend wende neue Aufga ben bekommen, die sich noch stär ker auf die Verhütung dieser Krank heiten konzentriert. UZ: Was kann man heute dafür tun, speziell in unserem Land? Prof. Bethmann: Karies, von der heute 90 Prozent aller Menschen be fallen sind, läßt sich zurückdrängen. Der Kongreß nannte drei wichtige Einflüsse dafür: Ernährung, Über wachung, Fluoridierung. Wie die Irinkwassertluoridierung in Karl- Marx-Stadt zeigte, läßt sich der Ka- riesbetall dadurcn spürbar herab senken. Vorgesehen ist, bis zum Jahre 1990 in allen Städten der DDK die Trinkwasserfluoridierung einzuführen. Auf dem Kongreß wurden Fluor- Präparate vorgestellt. Dazu gehört auch eine Art Lack, der auf die Zahne gepinselt wird und sie härtet. Auch bestimmte Pasten, z. B. Kal- ziüm-Tetra-Cyklin-Pasten zur Vital erhaltung des Zahnmarks und tluorianaitige Pasten haben einen nicht geringen Stellenwert im Sy stem der Kariespräventation. Der Kongreß wies auch nach, wie dem zannscnadigenaen Einfluß des über mäßigen Zuckerverbrauches mit Zuckeraustauschstoffen begegnet werden kann. Neues war auch über verbessertes Füllmaterial zu erfahren. Ziel ist, daß die Füllungen so gut gelegt wer den und so haltbar sind, daß der Pa tient mindestens fünf Jahre mit einer unbeschadigten Füllung aus- Kommt. UZ: Der Kongreß widmete sich in zwei symposien der escnichte des eigenen racns. Wie fing es vor 100 Janren mit der zannuenkunae in Leipzg an? rroz. setamann: Im Jahre 1884 wurden, ungefähr, zur gleichen Zeit an den Universitäten Leipzig und Berlin Lehrstühle für Zahnheil kunde .eingericn-fet. Der 1881 verstör, bene Pfarrer Dr. Friedrich Adolf Hut natte in seinem Testament eine Summe zur Errichtung einer zannärzticnen Poliklinik in Leipzig ausgesetzt. Nach Erteilung der Er laubnis durch das sächsische Kul tusministerium eröffnete der gleich zeitig zum Professor berufene Dr. Friearich Louis Hesse am 16. 10. 1884 das Zannarztiiche Institut der Leipziger Universität, eine Etage in der Goetnestr. 5. Hier wurden auch zannextraktionen vorgeonmmen; Narkosen dafür lehnte Hesse ab, er hielt den Schmerz bei schonendem Vorgehen für erträglich. Im ersten Semester betrug die Zahi der Studenten 7. Im Sommersei mester 1910 war sie auf 121 ange wachsen. Sie wurden in dem damals neu errichteten und heute noch als Zahnklinik bestehenden Gebäude der Nürnberger Str. 57 ausgebildet. Heute studieren rund 600 Studenten Zahnmedizin an der KMU. Ein weiteres Symposium würdigte das Werk von Prof. Rosenthal aus Anlaß seines 100. Geburtstages. Auch diese historische Rückschau auf das Geleistete trug dazu bei, nachzuweisen, wie sich die Stomato logie zu einem anerkannten Zweig medizinischer Wissenschaft ent wickelt hat und half, die nächsten Aufgaben abzustecken. (Mit Prof. Bethmann sprach Dr. K. Schröder) Erfahrungsaustausch zu Fragen der Geflügelernährung (UZ-Korr.) Bereits traditions gemäß luden die Arbeitsgruppen „Geflügelernährung“ und „Ei weiß und Futterqualität“ der Forschungskooperationsgemein schaft Tierernährung der Aka demie der Landwirtschaftswis senschaften der DDR bzw. des Ernährungswissenschaftlichen Zentrums der Karl-Marx- Universität im Mai zu einem Er fahrungsaustausch zu aktuellen Fragen der Geflügelernährung ein. Dieser Einladung folgten 40 Wissenschaftler und Praktiker zahlreicher Forschungseinrich tungen und Produktionsbetriebe unseres Landes. Durch die mul tidisziplinäre Zusammensetzung des Teilnehmerkreises wurde eine vielschichtige und anre gende Diskussion im Anschluß an jeden der 14 gehaltenen Vor träge möglich. Die Vorträge und Diskussionen gaben wertvolle Anregungen für die weitere Leistungssteigerung der Geflügelwirtschaft sowie de ren weiterer Effektivitätsverbes serung. Darüber hinaus ergaben sich Ansatzpunkte für die künf. tige Akzentuierung der Geflü- gelernährungsforschung. 400 Tierärzte und Pferdezüchter nahmen teil (UZ-Korr.) Der Wissenschafts bereich Fortpflanzung landwirt schaftlicher Nutztiere der Sek tion TV veranstaltete das 1. Wis senschaftliche Sympositim „Fort pflanzung und Fruchbarkeitsstei- gerung beim Pferd“ im Rahmen der Jubiläums Veranstaltungen anläßlich 575 Jahre Alma mater Lipsiensis. Die Teilnahme von 400 Tierärzten und Pferdezüch tern sowie einiger Studenten und Veterinäringenieure be wies den großen Bedarf und das hohe Interesse an dem wissen schaftlichen Gegenstand. Auf dem wissenschaftlichen Programm standen 13 Referate. Die rege Diskussion fand ihre Fortsetzung bei einem Arbeitses sen der Referenten mit den Wis senschaftlern des Wissenschafts bereiches. Die Referenten besuchten im Rahmen einer Exkursion das Volkseigene Tierzuchtgut in Kölsa, Kreis Herzberg im Bezirk Cottbus. Dort stellten Direktor Röhricht und seine Mitarbeiter die Ergebnisse der Arbeit des Gu tes bei der Zucht von Pferden Trakehner Abstammung vor. Mein Beitrag für den FRIEDEN Das internationale Ansehen der KMU weiter stärken Zu den persönlichen Aufga ben, die ich mir vorgenommen habe, gehören zwei, denen ich mich mit besonderer Auf merksamkeit widmen werde. Die eine betrifft die Erfüllung einer jüngst durch Vertrag mit der Industrie gebundenen For schungsleistung und ihre Ver knüpfung mit der in unserer For schungsgruppe Röntgenspektro skopie laufenden Grundlagenfor schung. In den regelmäßig ge führten Diskussionen in unserem Kollektiv hat sich mehr und mehr die Meinung herausgebil det, daß wir den vor uns stehen den Aufgaben als Wissenschaft ler unseres sozialistischen Staa tes nur dann gerecht werden kön nen, wenn wir das Verhältnis Grundlagenforschung/praxisrele- vante Forschung „richtig“ gestal ten. Das bedeutet für die bei uns im Mittelpunkt stehende Me thode der Elektronenspektro skopie . sowohl deren grundle gende Weiterentwicklung' insbe sondere für die chemische Ana lyse von Festkörperoberflächen als auch ihre Anwendung zur Un tersuchung von industriellen Halbleitermaterialien und von technologischen Einflüssen auf diese Materialien. Da es kein all- gemeingültiges Rezept für das „richtige“ Verhältnis gibt, ge hört zur Bewältigung der genann ten Forschungsaufgaben dieses Verhältnis des öfteren anhand von Umfang und Güte der er reichten Ergebnisse zu überprü fen. Die zweite Aufgabe, die im Mittelpunkt der Arbeit unserer Forschungsgruppe steht und da mit der Ausrichtung einer inter- meinem persönlichen Plan, ist mit der Ausrichtung einer inter nationalen Tagung i an unserer Universität verbunden. Diese Konferenz — genannt „X 84 — X-ray and inner-shell processes in atoms, molecules and solids“ — ist die vierte ihrer Reihe und findet nach den letzten, die in Sendai (Japan), Stirling (Groß britannien) und Eugene (USA) durchgeführt wurden, im August dieses Jahres in Leipzig statt. Uns ist klar, daß es durch ver antwortungsbewußte Vorberei tung und Durchführung dieser Veranstaltung, zu der sich bisher etwa 220 Wissenschaftler aus so zialistischen und 180 aus kapitali stischen Staaten angemeldet ha ben, zu beweisen gilt, daß die Ausrichtung dieser Konferenz zu Recht nach Leipzig vergeben worden ist. Ansprechende eigene wissenschaftliche Beiträge, die wir uns für die Tagung vorge nommen haben, dienen genauso wie die Organisierung der Ver anstaltung letztendlich dem Ziel, das internationale Ansehen unse rer Alma mater und damit auch unserer Republik weiter zu stär ken. Mit den beiden hier genannten Aufgabenstellungen reihe ich mich ebenso wie meine Kollegen in das millionenfache Aufgebot in unserem sozialistischen Staat ein, das über persönliche Lei stung zu einem starken Sozialis mus führt, der den Frieden ga rantiert. Dr. PETER STREUBEL. Sektion Chemie Besonders wichtig sind die vielen Gespräche und Besuche Uber die Patenschaftsarbeit der Gruppe H 26 Seit Beginn unseres Studiums am Herder-Institut haben wir freund schaftliche Beziehungen zu unserer Patenbrigade. Die gegenseitigen Be ziehungen zwischen der Studien gruppe H 26 am Herder-Institut und der Brigade des Tagebaus in Zwenkau sind sehr vielseitig. Es be gann mit der Immatrikulationsfeier, an der Studenten und Vertreter der Patenbrigade gemeinsam teilnah men. Grundlage der Zusammenar beit ist ein Patenschaftsvertrag, der zu Beginn des Studium abgeschlos sen wurde. Nach diesem ersten Tref fen sind diese Beziehungen durch re gelmäßige Hospitationen und ge meinsame Exkursionen mit Mitglie dern der Brigade nach Dresden und Berlin fortgesetzt worden. Bei einer Feier am Arbeitsplatz der Brigade in Zwenkau konnten wir uns mit den Arbeitsbedingun gen bekanntmachen. Vertreter der Patenbrigade nahmen auch an der Auswertung der Leistungen der Gruppe in einer Gruppenstunde teil. Eine Einladung von Studentenver tretern zur Brigadefeier nach Zwenkau und ein Arbeitseinsatz in diesem Tagebau schlossen sich an. Diese Beziehungen schaffen große Möglichkeiten für die Studenten, die Lebens- und Arbeitsbedingun gen der Arbeiterklasse der DDR nicht nur durch Berichte und Lehr buchtexte, sondern direkt ken nenzulernen. Dabei können die Stu denten einen Einblick in die Reali tät bekommen, und die Kenntnisse aus dem Unterricht vertiefen. Das bedeutet auch, die Kenntnisse der deutschen Sprache durch diese Kon takte mit Bürgern der DDR zu ver tiefen. Besonders wichtig sind dabei die regelmäßigen Besuche und per sönlichen Gespräche zwischen Bri gademitgliedern und Studenten. An dererseits bedeuten diese Kontakte für die Arbeiter eine Motivation für ihre Hilfe und Solidarität mit den gegen den Kolonialismus, Neokolo nialismus und Imperialismus kämpfenden Ländern und Völkern. Sie können so auch die Bedingun gen der Heimatländer der Studen ten besser kenneniernen. Diese Beziehungen zwischen der Gruppe H 26 können als gutes Bei' spiel der Zusammenarbeit ausländi scher Studierender und Arbeiter der DDR genannt werden. VIII. KMU-Marathon mit über 700 Teilnehmern Sportfreunde aus Polen und der CSSR sind dabei Am 23. Juni, 14.00 Uhr, erfolgt auf dem Karl-Marx-Platz der Start zum größten Marathonlauf, der in der DDR durchgeführt wird: über 700 Teilnehmer, darunter 100 Sport freunde aus Polen und der CSSR, werden die 42,195 km lange Distanz in Angriff nehmen. Die Leichtathleten der HSG der KMU unter Leitung von Heinrich Hagenloch haben die Vorbereitun gen abgeschlossen und erwarten nun ihre Gäste. Dank der guten Un terstützung, die insbesondere auch von der Leitung unserer Universität kam, sind die Voraussetzungen für einen reibungslosen Abluf am Wettkampftag gegeben. Der Innenhof der Universität ist der erste Treffpunkt der Teilneh ¬ mer. Von hier aus sind das Mel? debüro in' der .Schalterhalle und die Umkleidekabinen im Seminarge bäude zu erreichen. Hier wird auch ein Informationsstand sein, an dem alle Einzelheiten der Veranstaltung zu erfahren sind. Zur Einstimmung der Aktiven und der Zuschauer auf den Lauf fin det 13.00 Uhr auf dem Karl-Marx- Platz eine POP-GYMNASTIK statt. Der Start zum Marathonlauf wird durch die Rollstuhlfahrer eingelei tet. Wenige Minuten danach nimmt dann das Läuferfeld die Strecke in Angriff. Sie führt zunächst durch die In nenstadt und setzt sich dann auf einem etwa 8 km langen Rundkurs im Clara-Zetkin-Park fort. Unterwegs- passieren die Läufer zwei Verpflegungs- und zwei Was serstellen. Dr. Tomaselli hat Vor sorge getroffen, daß keiner einen Hungerast bekommt, oder vor lau ter Durst nicht mehr weiterlaufen kann... Am Start sind wieder bekannte Läufer — die Universität wird unter anderem von Dietmar Knies und Gerhard Fischer, den beiden frühe ren Rennsteiglaufsiegern, von Tho ¬ mas Hünsch und Thomas Reißner, von Dr. Siegfried Knopfe und Sieg fried Wolff vertreten. Neu ist in diesem Jahr die Art der Registrierung der Läufer. Nach jeder Runde erhalten sie auf ihre Start nummer einen Stempelaufdruck. Da durch wird gewährleistet, daß jeder, der das Ziel erreicht, auch alle Run den absolviert hat. Die Auswertung des Wettkampfes erfolgt unmittelbar nach Zieleinlauf der Teilnehmer. Sie erhalten hier eine Urkunde, auf der ihre Plazie rung vermerkt ist. Ihre genaue Lauf zeit erfahren sie aus dem Ergebnis heft, das nach Abschluß der Aus wertung gedruckt und jedem Teil nehmer zugesandt wird. Oberster Grundsatz der Organisa toren war es, die Veranstaltung so vorzubereiten, daß sie zu einem Er lebnis für Sportler und Zuschauer wird. Gleichzeitig soll sie der Bei trag der Leichtathleten der • HSG der KMU zur Vorbereitung des 35. Jahrestages der DDR und des 575. Geburtstages der Universität sein. Dr. GOTTERT, Org.-Leiter Meistertitel für Basketballer Auch bei Bezirksmeisterschaft erfolgreich (UZ-Korr.) Einen erfolgreichen Saisonabschluß hatten die Basket ballspieler der Altersklasse 17/18. Nachdem die Mannschaft bereits Po kalsieger wurde, erkämpfte sie sich auch den DDR-Meistertitel. Im Halbfinale wurde gegen KPV 69 Halle mit 83:53 gewonnen. Das End spiel gegen TH Magdeburg, die den Gastgeber AdW Berlin bezwang, ge wannen die Leipziger mit 83:61. Mit diesem Sieg wurde die Mannschaft zum sechsten Mai DDR-Meister. Einen weiteren Erfolg verbuchten die KMU-Spieler mit dem erstmali gen Gewinn der Bezirksmeister' schäft im Männerbereich. Den 2. Platz belegte die DHfK vor Delicata Leipzig.
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