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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
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- Band
- Parlamentsperiode
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- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1984
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Band 1984
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2 AKTUELLEINFORMATIONEN 1.Jun1,1984 UZ/22 Gäste aus 15 Ländern nahmen teil (UZ-Korr.) Unter der Hauptthe matik „Zahnärztliche Betreuungs strategie — wissenschaftliche Grund lagen und praktische Anwendung" fand der VII. Kongreß der Gesell schaft für Stomatologie .der DDR in Leipzig statt. An diesem Jubiläums kongreß zum 20jährigen Bestehen der Gesellschaft nahmen rund 2000 Zahnärzte und Gäste aus 15 Län dern teil. Im Rahmen der Eröff nungsveranstaltung und den an schließenden Vertreterkonferenzen aller Regional- und Fachgesellschaf ten auf stomatologischem Gebiet mit Neuwahl des Präsidiums wurde durch den Präsidenten der Gesell schaft eine Reihe verdienstvoller Stomatologen und Wissenschaftler ausgezeichnet. Aus dem Bereich der Stomatolo gischen Gesellschaft an der Karl- Marx-Universität waren das: Mit dem Wolfgang-Rosenthal-Preis MR Dr. Dr. G. Gehre und K. Häßler, mit der Wolfgang-Rosenthal-Medaille OMR Prof. Dr. Dr. sc. med. W. Beth mann sowie mit der Ehrenmedaille der Gesellschaft für Stomatologie der DDR Dr. A. Arnold, Dr. H.-A. Gitt, Dr. V. Zinke und S. Schnabel. In drei Plenartagungen wurden wichtige neue Impulse für die Be kämpfung der Zahnkaries und der Erkrankungen des Zahnhalteappa rates vor allem unter präventiven Aspekten vermittelt. Neun wissen schaftliche Symposien zu ausge wählten Problemstellungen runde ten das wissenschaftliche Pro gramm ab. Zur Darstellung neuester Erkennt nisse auch auf Teil- und Grenzge bieten der Stomatologie diente eine Posterausstellung mit 120 Bei trägen. Promotionen Promotion B Sektion Geschichte Prof. Dr. Werner Deich, am 6. Juni, 10.30 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Universitätshochhaus, I. Etage, Raum 1: Die Regulierung- der Be völkerung im Herzogtum Braun schweig 1793 bis 1874. Bereich Medizin Dr. Michael Scholz, am 4. Juni, 13.30 Uhr, 7050, Oststraße 21/25, Hörsaal der Universitäts-Kinderkli nik: Untersuchungen von Bezie- hungs- und Kommunikationsstruktu ren in Familien mit psychosozial ge störten Kindern und Jugendlichen. Promotion A Sektion M.-l. Philosophie Alfred Michlenz, am 1. Juni, 15 Uhr, 7010, Universitätsstr., Seminarge bäude, Raum 00-91: Das Ideenpro- blem bei I. Kant und G. W. F. He gel als Voraussetzung für seine wis senschaftliche Aufhebung in der marxistisch-leninistischen Philoso phie. Sektion Biowissenschaften Michael Kasper und Andras Varga, Kollektivdissertation, am 8. Juni, 13.30 Uhr. 7010, Brüder straße 34, Hörsaal der Sektion: Or gan- und gewebeabhängige Varian ten immunologischer Reaktionen (Immunstatus) bei bösartigen Ge- schwulstleiden - zellvermittelte und humorale immunologische Befunde bei Magen- und Mammakarzino men des Menschen. Sektion Kultur- und Kunstwissen schaften Felicitas Schulz, am 8. Juni, 14 Uhr, FB Kunsterziehung, 7030, Kurt- Eisner-Str. 1, Raum 25: Zum Pro blem 1 der Massenkultur bei bürger lichen und marxistisch-leninisti schen Theoretikern - Eine Studie zur Bedeutung des Begriffes der Massenkultur für die marxistisch- leninistische Kulturtheorie. Sektion Geschichte Vera Weiler: Mexiko zwischen kon servativer Unabhängigkeit und libe raler Reform. (Staat und Nation im Übergang zum Kapitalismus.) Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stellv, verantw. Re dakteur); Steffi Grünewald, Jürgen Siewert (Redakteure); Martin Dick hoff, Dr. Wolfgang Haacker, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans- Joachim Heintze, Dr. Günter Katsch, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Sciilevoigt, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8 bis 10, Postfach 920 Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leip zig Bank-Konto 5622-32-550 000. [ Einzelpreis 15 Pfennig. 27. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF Ehrennadel in Gold. Solidarität mit dem Kampf Afrikas gegen Imperialismus, (UZ) Anläßlich der Woche der Solidarität mit dem antiimperiali stischen Kampf der Völker Afri kas hatten sich die Studierenden des Herder-Instituts aus 50 Län dern zu einem Meeting zusam mengefunden. Die Kommilito nen, die aus Ländern Afrikas, Asiens. Europas und Lateiname rikas kommen und am Herder- Institut die deutsche Sprache er lernen, um dann ein Fachstu dium an den Universitäten und Hochschulen der DDR auf nehmen zu können, erklärten ihre volle Solidarität mit dem ge rechten Kampf der Völker Afri kas gegen Imperialismus, Neoko lonialismus und Rassismus und für die völlige politische und ökonomische Unabhängigkeit ih rer Länder. In einer Willenserklärung, die von Daniel Ernest aus der VR Angola verlesen wurde (Foto), heißt es u. a.: „... Wir protestieren leiden schaftlich gegen die Apartheid politik der herrschenden Kräfte in der Republik Südafrika und deren ständige Angriffe auf die umliegenden afrikanischen Na tionalstaaten. Wir unterstützen den Befreiungskampf der SWAPO und fordern die Un abhängigkeit für Namibia. Wir fordern die Verwirklichung der UNO-Beschlüsse zur Unabhängig keit Namibias und protestieren gegen die Unterstützung des süd afrikanischen Apartheid-Regimes durch imperialistische Staaten, besonders die USA. Wir erklären, daß wir die For derungen der Volksrepubliken Angola und Mocambique auf die Respektierung ihrer Souveräni tät, die Unverletzlichkeit ihrer Grenzen und die Beendigung der imperialistischen Unterstützung für konterrevolutionäre Banden voll unterstützen. Wir betrachten den antiimpe rialistischen Kampf der afrika nischen Völker als einen wichti gen Beitrag für die Erhaltung und Sicherung des Friedens in der Welt und fordern die Been digung des vom Imperialismus provozierten ’ Wettrüstens, das auch für die afrikanischen Staa ten negative Auswirkungen hat. Wir danken den sozialistischen Staaten und besonders der Re gierung und der Bevölkerung un seres Gastlandes DDR für ihre tatkräftige Solidarität und ver sprechen, im Studium immer um gute Leistungen zu kämpfen, da mit wir später die großen Auf gaben in unseren Heimatländern gut erfüllen können ...“ Neokolonialismus und Rassismus Mit engagiertem Verhalten zeigen, daß bei uns Solidarität und Freundschaft herrschen Gedanken von Gert Hartwiger, Herder-Institut S chon fast traditionell wurde auch in diesem Jahr in unserer Republik die Woche der Soli darität mit dem antiimperialisti schen Kampf der Völker Afrikas durchgeführt. Sie ist zeitlich eng mit dem Tag der afrikanischen Einheit und der Gründung der GAU (1963) verbunden und ma nifestiert den Willen der Werk tätigen und ihres Staates zur Soli darität. Sie setzen damit Tradi tionen der deutschen Arbeiter klasse und demokratischer Kräfte fort, die bereits im 19. Jahrhundert bestanden und die in dem 35jährigen Bestehen der DDR eine günstige Entwicklung erlebten. — Gemeinsam mit den Völkern Afrikas kämpfen wir ge gen die noch bestehenden im perialistischen Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse, gegen die alle Völker betreffenden Aus wirkungen imperialistischer Hochrüstungs- und Konfronta tionspolitik, die heute den ver erbten Folgen der alten Kolonial politik neues Leid, Elend und Menschenopfer hinzufügt. Beson ders spüren das die Völker des südlichen Afrika, denen vor al lem unsere Sympathien und Soli darität gelten. Auch sie und alle anderen Völker Afrikas werden eines Tages den Weg in die Zu kunft der tatsächlichen Freiheit, der Gerechtigkeit, des sozialen Fortschritts und des Friedens ge hen. Es ist ein Weg, auf dem sie bereits Erfolge erreicht haben. Sie sind nicht mehr willenloses Objekt in der Hand imperialisti scher Mächte, sie sind selbst eine Macht geworden. Aber es ist ein beschwerlicher Weg, den sie aus eigener Kraft und mit Hilfe unse rer Solidarität gehen müssen. Diese Solidarität hat viele Ge sichter, ebenso viele Formen wie es Probleme gibt. Und viele Bür ger haben ihr eigenes Verhältnis zur Solidarität. Seit 1960, dem Jahr Afrikas, habe ich als Leh rer meine ersten Kontakte mit afrikanischen Freunden gehabt. Viel Neues mußte auch ich ler nen, verstehen. Seit vielen Jah ren bin ich nun am Herder- Institut der KMU. Bereits die Gründung unseres Instituts war Ausdruck der antiimperialisti schen Solidarität und Völker freundschaft. Mit der Sprach- Vorbereitung der Studenten auf ein künftiges Hoch- und Fach schulstudium tragen wir eine hohe Verantwortung, daß die na tional befreiten Staaten und die Befreiungsbewegungen Fach kader erhalten. Aber Unterricht, Vermittlung von Wissen über un sere Sprache und unser Land al lein genügen für unsere Tätig keit nicht. Unsere Studenten spü ren am engagierten Verhalten der Lehrer, daß an diesem Insti tut der Geist der Solidarität und Freundschaft herrscht. Das äu ßert sich nicht nur in einem ho hen Solidaritätsaufkommen oder in der Teilnahme und Unterstüt zung von Veranstaltungen zu offiziellen Anlässen, z. B. in der jährlichen Teilnahme am Solida ¬ ritätseinsatz in den Braunkoh lenkombinaten. Es äußert sich auch im Verständnis vieler Pro bleme, die unsere Studenten ha ben. Sind doch viele von ihnen erstmals weit entfernt von ihrer Heimat, von ihren Verwandten in einer neuen Welt! Wir freuen uns mit ihnen über unsere ge meinsamen Erfolge, aber wir sind genauso empört über die Machenschaften des Imperialis mus. Ein weiteres Feld aktiver Solidarität ist meine Mitwirkung in der Arbeitsgruppe DDR- Afrika im Rahmen der Liga für Völkerfreundschaft. Diese gesell schaftliche Tätigkeit ist wohl eng mit meinem Wirken am In stitut verbunden, geht aber dar über hinaus. Das Wirken der Ar beitsgruppe, der auch Bürger an- gehören, die beruflich heute kaum etwas mit Afrika zu tun haben, zeigt, daß das Anliegen der Solidarität viel weiter ver ¬ breitet ist. Durch die vielfältigen Aktivitäten, z. B. das Bemühen um Kenntnis über das Leben der Völker Afrikas, die Verbrei tung dieser Kenntnisse, Exkursio nen zur Partner-LPG „W. I. Le nin“ in Zschortau, Hilfe bei der Lösung persönlicher Probleme dokumentieren wir den Geist an tiimperialistischer Solidarität. Gerade das Verständnis, der Rat und weniger das Urteil ist auch eine Form der Solidarität. Zum Schluß noch einen Ge danken: Solidarität hat viele Ge sichter, aber es handelt sich um gegenseitiges Bestreben, um keine Einseitigkeit. Auch die Völ ker Afrikas übten und üben Soli darität. Denken wir daran, daß viele afrikanische Staaten und Freundschaftsgesellschaften die ser Länder durch die Anerken nung der DDR maßgeblich dazu beigetragen haben, die diploma tische Blockade des Imperialis mus gegen unser Land zu durch brechen! Denken wir heute an die Aktivitäten afrikanischer Länder gegen die Stationierung von US-Erstschlagwaffen In Westeuropa! Nur der gemein same Kampf aller Völker kann diesen Anschlag auf den Frieden überwinden. Mit sowjetischen Genossen viele Fragen diskutiert Gemeinsame Arbeitstagung an der Sektion ANW An der Sektion ANW fand kürz lich im Rahmen eines langfristigen Kooperationsplanes eine gemein same Arbeitstagung des LFB Nord- afrika/Nahost der Sektion ANW und des Orientinstituts der Akade mie der Wissenschaften der UdSSR statt. Die Veranstaltung stand unter dem Thema „Die Rolle der Arbei terklasse und der Arbeiterbewegung im Kampf der arabischen Völker für nationale Befreiung, sozialen Fortschritt und Frieden in der Ge genwart“. Die sowjetische Delega tion stand unter Leituna von Prof. Dr. Schirokow, stellvertretender Di rektor des Instituts. Doz. Dr. I. Richter (ANW) hielt das Hauptreferat zum Thema der Tagung, Prof. Dr. Schirokow schloß ein Koreferat über den „Formie rungsprozeß der Arbeiterklasse in Asien“ an. Im Ergebnis der Vor träge entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zu einer Vielzahl der auf geworfenen Probleme. Insbesondere standen Fragen der Ausgangsbedin gungen für den Entwicklungsprozeß der arabischen Arbeiterklasse, ihres unterschiedlichen Reifegrades, ihrer politischen Organisierung, ihres Be wußtseinsstandes und ihrer Lebens bedingungen zur Debatte. Von gro ßem Interesse waren dabei die Dar legungen vpn Prof. Dr. Schirokow über den grundsätzlich unterschied lichen Entwicklungsweg der Arbei terklasse in Europa vom 19. Jahr hundert bis in die Gegenwart und des zeitlich stark verkürzten, durch vielfältige äußere und innere Ein flüsse stark deformierten Weges der Arbeiterklasse in Asien generell, aber auch in den arabischen Län dern. In der Diskussion wurden u. a. so grundsätzliche theoretische Fragen wie die Bündnismöglichkeiten der Arbeiterklasse in den arabischen Ländern, ihre soziale Zusammenset zung und Reproduktionsbasis, die Rolle und Wirkungsmöglichkeiten kommunistischer Parteien und Ge werkschaften, der Einfluß einer im mensen Zahl von Fremdarbeitern auf den Formierungsprozeß der Ar ¬ beiterklasse, vor allem in den erdöl exportierenden arabischen Staaten, u.v.a. behandelt. In einzelnen Dis kussionsbeiträgen befaßten sich Wis senschaftler der Sektion ANW, ande rer wissenschaftlicher und Pra xisinstitutionen der DDR und ihre sowjetischen Kollegen, u. a. mit der Wirkung multinationaler Monopole auf die Herausbildung der Arbei terklasse in den arabischen Län dern, mit dem Verhältnis der Arbei terklasse zum revolutionär demokratischen Staat und zur poli tischen Macht, mit der Rolle der Ar beiterklasse im Prozeß der sozialen Vertiefung nationaler Befreiungsre volutionen, dem Kampf der Kom munisten in den arabischen Län dern, aber auch mit detaillierten Studien über den Formierungspro zeß der Arbeiterklasse in einzelnen arabischen Ländern, wie z. B. in Ägypten, Marokko und der JAR. In seinem Schlußwort hob Prof. Dr. H. Nimschowski (ANW) u. a. hervor, daß die Tagung eine wich tige Bestandsaufnahme über den ge genwärtigen Stand der Forschung zu diesem bedeutenden Gegenstand gewesen sei. Eine ganze Reihe wich tiger Erkenntnisse, sowohl in der Breite als auch in der Tiefe, sei in den drei Tagen vermittelt worden. Jedoch habe die Tagung auch mit al ler Deutlichkeit gezeigt, daß im mense Anstrengungen der mit die sem Themenkreis beschäftigten Wis senschaftler notwendig seien, um dem Tempo der sich rasch ver ändernden Bedingungen für die Ent wicklung der Arbeiterklasse in den arabischen Ländern folgen zu kön nen. Insbesondere komme es zu nächst auf breitere und konkretere empirische Forschungen an, um noch besser als bisher das Wesen einer Klasse zu analysieren, die auch in der arabischen Welt die re volutionärste Klasse ist. Mit der sowjetischen Seite wurde vereinbart, daß die nächste turnus mäßige gemeinsame Konferenz 1986 in Moskau stattfinden wird. H. FÜRTIG Kolloquium an Sektion Physik Zum Thema „NMR-Untersuchung an Peptiden und Proteinen“ spricht im Physik-Kolloquium an der Sek tion Physik am 5. Juni Universitäts dozent Dr. E. Haslinger vom Institut für Organische Chemie der Univer sität Wien. Die Veranstaltung be ginnt 14.15 Uhr, im Hörsaal für Theoretische Physik. 25 Jahre Hochschulpädagogik „25 Jahre Hochschulpädagogik an der Karl-Marx-Universität“ war das Thema einer Veranstaltung in der Reihe hochschulpädagogische Kolloquia für Hochschullehrer und Absolventen des Postgradualen Stu diums Hochschulpädagogik, die am 29. Mai stattfand. Referent war Prof. em. Dr. paed. Hans Conrad. Friedenspodium am 4. und 5. Juni Unbedingt einen Besuch im FDJ-Jugend- und Studentenzentrum Moritz- bastei einplanen Zwei Tage mit vielen Veran staltungen für nahezu jeden Ge schmack wurden in den ver gangenen zwei Wochen im FDJ- Jugend- und Studentenzentrum Moritzbastei vorbereitet: das Friedenspodium am 4. und 5. Juni. Wissenschaftler, Dokumentar filmer, Liedermacher und viele andere stellen ihr Friedensenga gement auf dem mb-Podium un ter Beweis. Überdies hat jeder KMU-Angehörige an beiden Ta gen die Möglichkeit, im Semi- nargebäude eine Rot-Kreuz- Blutspende zu leisten. (Mitzubrin gen sind Personalausweis und SV-Ausweis.) Die Blutspender haben nach der Spende im Raum 00-91 noch die Möglichkeit, eine Karte für die mb-Abendveranstaltung zum Friedenspodium zu erwerben. Unter allen Blutspendern wird eine mb-Jahreskarte ausgelost! Das Programm des mb-Frie- denspodiums 4. Juni 14 Uhr: Kinderfest 19 Uhr: Lesung mit Peter Men- sching 19 Uhr: Forum „Konfrontation und Hochrüstung contra Entwick lungsländer“ 19 Uhr: Forum „Tendenzen im bürgerlichen Friedenskampf “ (Prof. Bramke) 19 Uhr: Forum „Abrüstung und Entwicklung chemischer Kampf stoffe“ (Prof. Lohs) 21 Uhr: Liedprogramm Hans- Eckardt Wenzel 23 Uhr: Lieder von Jürgen Eger 23 Uhr: Konzert mit Magister und Sotos 5. Juni 15 Uhr: Nachwuchswissenschaft ler diskutieren 19 Uhr: „Gesellschaftsprognose“ by Orwell 1984 19 Uhr: Dok.-Film „Ein Pfeiler im Strom“ von Heynowski/ Scheumann 19 Uhr: Olympia in der weltpoli- schen Zerreißprobe 19 Uhr: Szenenspiele von Stu denten der Theaterhochschule 21 Uhr: Durstiger Pegasus 21 Uhr; Kabarett mit Rainer Schulze 23 Uhr: Kurt Demmlers „Lieder des kleinen Prinzen“ 23 Uhr: Konzert mit „Dreiklang“ An beiden Tagen Auftritte internationaler Folk loregruppen, Solidaritätsstände, Kranichfalten, VIII. KMU-Marathon am 23. Juni Zum VII. KMVU-Marathonlädt die HSG der Universität für den 23. Juni ein. Der Startschuß fällt um 14 ühr auf dem Karl-Marx-Platz. Mel dungen, Informationen und Mel dekarten über die HSG, 7031, Stie- glitzstr. 40. Meldeschluß ist der 6. Juni. Die Meldebestätigung und genaue Informationen erfolgen bis zum 10. Juni. Die Limitzeit für den Lauf ist 5 Stunden. Gleichzeitig sind' Ausdauerläufer in Aktion beim II. Leipziger Stadt marathon. „Blauer Kristall“ blieb an dar KMU Schwimmer aus 12 Einrichtungen kämpften um den Pokal Der Einladung zum 12. Treffen um den Pokal „Blauer Kristall“ der Karl-Marx-Universität waren zwölf Einrichtungen aus der Republik ge folgt und bewarben sich mit rund 210 Teilnehmern um die Trophäe. Mit drei Einzelsiegen bei den Män nern waren Jörg Walter (Med. Aka demie Erfurt) und bei den Frauen Sarina Fischer (Päd. Hochschule Potsdam) mit zwei Einzelsiegen die erfolgreichsten Sportler. Die ausgeglichenste Mannschaft und ausgezeichnete Staffeln aber brachten' der Karl-Marx-Universi tät wiederum den Gesamtsieg. Mit Michael Schrader (Sieger über 100 m S in 1:04,1; 2. über 100 m F in 0:59,7), Frank Kaschel — beide Bereich Medizin — (3. über 100 m R in 1:11,8) und zweimal 1. Platz der Männerstaffel über 8X 50 m Lagen (4:36,7) und 8X50 m Freistil (3:57,3) bzw. dem Sieg der Frauen über 8X50 m Lagen und dem 2. Platz über 8X50 m Freistil (in 5:13,1 bzw. 4:45,9) hatte die KMU ihre größten Trümpfe. Nur sechs Punkte trenn ten sie vor dem 2„ der Technischen Universität Dresden. Die Ergebnisse im einzelnen: 100 m Brust: Madeja, Sylvia (PH Potsdam in 1:26,7); Jörg Walter (MA Erfurt in 1:11,8) 100 m Schmetterling: Sarina Fischet (PH Potsdam in 1:11,4); Michael Schrader (KMU in 1:04,l) 200 m Lagen: Susanne Quednau (MA Erfurt in 2:42,4), Jörg Walter (MA Erfurt in 2:25,9) 100 m Rücken: Simone Grützner (PH Posdam in 1:21,5); Jan König (MA Erfurt in 1:08,1) 100 m Freistil: Sarina Fischer (PH Potsdam in 1:03,2!); Jörg Walter (MÄ Erfurt in 0:58,8!) 8X50 m Freistil Frauen: TU Dres den in 4:33,5 Punktwertung: 1. KMU Leipzig 509 Punkte, 2. TU Dresden 503 Punkte, 3. MA Erfurt 480 Punkte. Männer: 1. MA Erfurt 302 PunkteJ 2. KMU 279 Punkte; 3. Bergakade- mie Freiberg 239 Punkte. Frauen: 1. PH Potsdam 272 Punkte; 2. TU Dresden 265 Punkte, 3. KMU 230 Punkte und Med. Akademie Dresden 230 Punkte — alschu- Ein Versuch, dem eine Wiederholung folgt In Vorbereitung des Nationalen Ju gendfestivals hatte die HSG KMU zu 60 Minuten Pop-Gymnastik in die Mes sehalle 7 eingeladen. 541 Freizeitsport ler waren dem attraktiven Angebot ge folgt und haben unter der fachgerech ten Anleitung von Hochschulsportlehre rin Christina Walta etwas für die Erhal tung ihrer Fitness getan. In einer Pause zeigte eine Pop- Gymnastikgruppe der KMU unter Lei tung von Hochschulsportlehrerin Anne lies Thiel, was im Gruppenverband al les möglich ist. Die Einnahmen dieser Veranstaltung wurden für die Eigenfi nanzierung des Jugendfestivals zur Ver fügung gestellt. Auf Grund der Nachfrage wird am 12. Juni, 18.30 Uhr, in der Messe halle 7 die zweite Großveranstaltung durchgeführt. Interessenten sind herz lich eingeladen.
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