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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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Band
Band 1984
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6 KULTUR 25. Mai 1984 UZ/21 Veranstaltungen im Juni Ensemble „Solidarität“ 1. Juni, 19.30 Uhr, und 2. Juni, 15 Uhr, Haus der Heiteren Muse, Großes Konzert des Ensembles „Solidarität“, Karten zu 5 Mark (erm. 3 Mark) in der HA Kultur, 7010, Ernst-Schneller-Str. 6 Tanzstudio der KMU 6. Juni, 19.30 Uhr, Klubhaus der Eisenbahner, 7050, Eisbethstraße, Festprogramm des Tanzstudios anläßlich seines 35jährigen Be stehens. Karten zu 3,05 Mark (Studenten 2,05 Mark) in der HA Kultur, 7010, Ernst-Schneller- Str. 6 Arbeiterjugendanrecht 12. Juni, 19.30 Uhr, Hörsaal 19, Konzert mit der Gruppe „Karus sell“, Kartenvorbestellung über HA Kultur und Universitätsge werkschaftsleitung Anrecht der Lehrerstudenten und Arbeiterjugendanrecht 13. Juni, 19.30 Uhr. HS 19, Chan sonabend mit Kurt Nolze Kammermusikgruppe des Bereiches Medizin 19. Juni, 16 Uhr, Alte Börse, 7010, Naschmarkt, Kinderkonzert mit dem Collegium musicis delectans am Bereich Medizin, Eintritt frei Künstlerische Ensembles 25. Juni, 20 Uhr, Neues Gewand haus, Kleiner Saal, Kammermu sikgruppe der Sektion Physik, Leitung: Detlef Schneider Filmveranstaltung 7. Juni, 17 Uhr, Filmkunsttheater Casino, „Tootsie“, Regie: Sydney Pollak - USA 1982 A&A-Klub 1. Juni, 21 Uhr, Nachtklub P 20, Mitternachtsdiskothek für die ab 20 6. Juni, 19 Uhr, Filmothek, „Mis- sing“, USA 1981 20. Juni, 19 Uhr, URANIA- Podium 27. Juni, 19 Uhr, Konzert mit der Gruppe „Knuff“ aus Weimar 29. Juni, 21 Uhr, Nachtklub P 20, Mitternachtsdiskothek für die ab 20. Kartenvorbestellung ab 19. Juni in der HA Kultur 2., 9., 16., 23. und 30. Juni, Wo chenend-Diskothek, jeweils 19.30 4. Juli, 19 Uhr, letzte Diskothek vor der Sommerpause Am 1. und 2 Juni im Leipziger Haus der Heiteren Muse Mädchen der bulgarischen Tanzgruppe des Ensembles „Solidarität" bei einem Auftritt auf dem Leipziger Markt am 1. Mai. Foto: Uhlemann Gala-Abend mit dem Ensemble „Solidarität" - Notiert nach einem Gespräch mit Ensembleleiter Hans Thomas- Ihr diesjähriges „Großes Kon zert“ werden die Gruppen und Soli sten des Ensembles „Solidarität“ der KMU als Gala-Abend am 1. Juni im Haus der Heiteren Muse ge stalten. Das Programm, das am 2. Juni nachmittags wiederholt wird, enthält zahlreiche neue Gesangs- und Tanztitel. Unter dem Motto „Stimmen der Völker für Freiheit und Frieden“ stellt jede Gruppe einen für ihr Land charakteristi schen Beitrag vor. So wird die chi lenische Gruppe „Alerce" mit zwei neuen, auf ihre Situation bezogenen Liedern aufwarten, mit dem von Axel Gebhardt vertonten Brecht- Text „Gedanken über die Dauer des Exils“ und der „Ode an die Volks dichter“, von Pablo Neruda, der von Cirilo Adriazola vertont wurde. Auf die gegenwärtige Situation der Ver folgten in Chile bezogen ist die „Ode an Freude“ (Schiller/Beetho- ven). deren textliche Neufassung von den chilenischen politischen Ge fangenen gesungen wird. Diesem Lied deren erste Strophen die Chi lenen in Spanisch singen und deren Schluß dann von allen Ensemble mitgliedern gemeinsam in Deutsch gesungen wird, soll die Verbindung vom Ursprung der Ode bis zur chi lenischen Gegenwart und die Hoff nung auf den Sieg des Volkes von Chile zum Ausdruck bringen. Viele Gruppen mit neuen Freunden Überhaupt ist der gemeinsame Ge sang ein weiteres Charakteristikum in diesem Konzert. Das beweisen auch die beiden afrikanischen Grup pen Tansania und ANC von Südafri ka. die das Lied „Kaburu“, einen Appell an die UNO zur Ächtung der Apartheid-Politik, interpretieren. Der Unterstützung des Befreiungs kampfes in Zentralamerika ist der gemeinsame Titel „Monimbo“ der zwei Gruppen aus Nikaragua ge widmet. In Monimbo nahm die ni karaguanische Revolution ihren An fang. Der Ort mit einer starken Be ¬ völkerung indianischen Ursprungs war Zentrum des illegalen Kamp fes. Davon berichtet auch das ge tanzte Lied. Auch die Gruppe „Tonkrug“ aus der DDR hat sich mit einem „Ira nischen Friedenslied“ aktueller Pro blematik zugewandt. Sie wird von einem libanesischen Freund, der dazu die Tabla schlägt, begleitet. Verschiedene Kollektive des rund 200 Mitglieder umfassenden inter nationalen Ensembles stellen sich mit neuen Freunden vor. Einen star ken Wechsel hatte es zum Beispiel in der vietnamesischen Gruppe ge geben. Die Kontinuität konnte je doch gesichert werden, insbeson dere ist das der Gruppenleiterin Phan Hai Ha zu danken, die es ver standen hat, die neue Gruppe so zu formieren, daß eine wirkungsvolle Vokal- und Instrumentalbesetzung entstanden ist. Als Neueinstudie rung wird u. ä. ein Lied zu hören sein, das im Kampf gegen die USA- Aggressoren entstanden ist: „Das Mädchen, das ' die Bambuspfeile spitzt“. Ebenfalls in neuer Besetzung stellt sich die bulgarische Gruppe vor. Die Erfahrenen, die vier Jahre dabei waren, haben die neuen Freunde nahtlos in das Ensemble in tegriert und sie mit dem großen Re pertoire vertraut gemacht, so daß sie weiterhin ohne Qualitätsverlust einsatzfähig sind. Das Konzertpu blikum wird sich von der Qualität ihrer Leistungen überzeugen kön nen, wenn die Bulgaren den Volks tanz „Ratschenitza“ mit allen vor handenen regionalen Elementen zei gen. Mit zwei neuen Choreographien kann die sowjetische Tanzgruppe aufwarten. Der Choreograph Wladi mir Sacharow vom Allunionsinsti tut für Theaterkunst Moskau, der auch an der Ballettschule in Leipzig tätig war, ist extra nach Leipzig ge kommen, um mit den Freunden „Das Karussell“ und einen „Rus sischen lyrischen Tanz“ einzustudie ren. Kostümgestalterinenn aus Mos kau haben dafür passende Kostüme gefertigt. Beispiele aus der Folklore ihrer Heimat bieten auch die pol nischen Freude mit einem „Goralen- tanz“ sowie die Ungarn mit „Nord ungarischen Hochzeitstänzen“. Die Freunde aus der CSSR sind mit den „Terchovaer Tanzfiguren“ und die aus Griechenland mit dem Tanz „Tsomikos“ vertreten. Zum Nationalen Juqendfestival dabei Nach den zwei Konzerten in Leip zig stellen sich die Volkskünstler aus 17 Nationen dem Festivalpubli kum in Berlin vor. Mit drei großen Zweistundenprogrammen am 8., 9. und 10. Juni wird das Ensemble „So lidarität“ das Nationale Jugendfe stival in der Hauptstadt bereicnern. Haupteinsatzort ist das Solidaritäts zentrum am Alexanderplatz. Zehn Tage später begibt sich das Univer sitätsensemble erneut auf die Reise, und zwar zu den 20. Arbeiterfest spielen nach Gera. Das internatio nale, festivalerfahrene Volkskunst kollektiv aus Leipzig gestaltet am 22. Juni die Eröffnung für den Fe stivalspielkreis Jena auf dem Platz der Kosmonauten, das Abschlußpro gramm am 24. Juni für den Fest spielkreis Rudolstadt auf dem Markt und am 23. einen Auftritt auf der Hauptbühne der 20. Arbeiterfest spiele in Gera. Seit den 13. Arbeiter festspielen im Bezirk Leipzig 1971 — damals hatte sich das Ensemble un ter der künstlerischen Leitung von Hans Thomas formiert — hat das mit dem Orden „Stern der Völker freundschaft“ in Gold ausgezeich nete Kollektiv mit einer Ausnahme an allen Arbeiterfestspielen erfolg reich teilgenommen. Sechs Goldme daillen sind der verdiente Lohn. Wünschen wir den Abgesandten un serer Universität für die bevorste henden kulturpolitischen Hö hepunkte in Leipzig, Berlin und Gera im Jubiläumsjahr der Repu blik und der Universität eine eben falls erfolgreiche Teilnahme. MARIANNE H.-STARS Zum 100. Geburtstag Alfred Franks Eine Ausstellung zum 100. Ge burtstag von Alfred Frank ist seit 20. Mai im Alfred-Frank- Saal des Museums der Bildenden Künste am Georgi-Dimitroff- Platz zu sehen. Die Exposition wurde in Gemeinschaftsarbeit des Museums für Bildende Kün ste und des Georgi-Dimitroff- Museums gestaltet und würdigt das Lebenswerk des Malers, Gra fikers und antifaschistischen Wi derstandskämpfers, der am 12. Januar 1945 von faschistischen Henkern hingerichtet worden war. Frank, der nach einer Li thographenlehre in Leipzig stu dierte, gehörte in der Messestadt zu den Mitbegründern der „Asso“ — der Assoziation Re volutionärer Bildender Künstler Deutschlands, die 1928 bis 1933 le gal bestand, und deren Ziel eine klassenverbundene parteiliche Kunst war. Sie hatte ihren Anteil an der Entwicklung des sozialistischen Realismus in Deutschland. Franks Schaffen umfaßte ne ben Landschaften und Bildnis sen viele Werke, die den proleta rischen Klassenkampf verdeutli chen. Heiter-ironische Sicht auf menschliche Schwächen Rainer Schulze gastierte mit Erfolg in der Reihe „Dienstags in der 19“ Spätestens im Finale, genauer: spätestens bei den drei Zugaben, die das durchweg begeisterte Publikum mit lang anhaltendem Schluß applaus herausforderte, dürfte deut lich geworden sein, daß kein Ge ringerer als der Wiener Chanson nier und Kabarettist Georg Kreisler profilprägende Spuren bei ihm hin terlassen hatte. Die Rede ist hier von Rainer Schulze, Jahrgang 1947, Buchhändler aus Wernigerode, der jüngst sein Programm „Bei mir fällt der Groschen zu spät“ in der Reihe „Dienstags in der 19“ vorstellte. Nachdem er 1976 seinen Berufs ausweis als Unterhaltungskünstler erhalten hatte und weiterhin emsig um eine eigene persönliche Note be müht war, bringt Schulze in zwischen genug Eigenes als Inter pret ein. Die Texte bezieht er seit rund vier Jahren von Wolfgang Schaller, Autor und Dramaturg an der Dresdner „Herkuleskeule“, der an der künstlerischen Profilierung des Buchhändlers insgesamt nicht unmaßgeblichen Anteil hat. Auch wenn Schulze nach wie vor alle Texte selbst vertont („Gute Texte überleben ihre Vertonung“), will er sich keineswegs als Liedermacher verstanden wissen, sondern viel mehr als eine Art singender Solo- Kabarettist. Das scheint mir auch mehr den Kern zu treffen, denn im merhin umfaßt das Repertoire weit aus mehr als das politische Lied und Chanson. Kurzweil und Ver gnügen unter seinen Zuhörern er hielt Schulze in erster Linie ob des Vermögens, seine am Flügel beglei teten Lieder geschickt mit Aphoris men, Bonmots und zuweilen auch mit satirischen Versen zu kommen tieren und zu komplettieren. Dabei scheut er sich nicht davor, für sei nen Texter mehrmals kräftig die Werbetrommel zu rühren und bei je der Kostbarkeit aus dem Kabarett- Text-Bänden „Wem die Mütze paßt“ von Ensikat/Schaller stets auch auf den Autor zu verweisen... Vor allem aber geht es dem Inter preten darum, mittels des vertonten satirischen Textes konkret und faß bar Unzulängliches und Fragwürdi ges aus unserem Alltag aufzuspie ßen. So, wenn er beispielweise im „Lied der Ideale“ und im „Soziali stischen Biedermeier“ Spießertum, also Wohlstandssucht und Egoismus, attackiert. Aber auch leise, ernste, nachdenkliche Töne fehlen nicht in diesem (freilich etwas konzeptions los anmutenden) Kabarett-Mix, wobei Schulze — so in „Angriff auf mein Lachen“ — auch den zy nischen US-amerikanischen Wer beslogan „Besuchen Sie Europa, so lange es Europa noch gibt!“ zum An laß nimmt, um eindringlich und überzeugend die neuen alten Kriegs brandstifter an den Pranger zu stel len. „Bei mir fällt der Groschen zu spät“ — knapp zwei Stunden gutes politisch-satirisches Kabarett mit Rainer Schulze. Ein Ausschnitt des Programms wird übrigens auf seiner ersten LP „Ich weiß nicht, warum Ihr lacht“ wiederzufinden sein, die noch in diesem Jahr erscheinen soll. Hoffentlich jedoch ohne den Singt- alle-mit-Titel... FRANK WETZEL 250 Originale aus dem Antikenmuseum zu sehen Neue Exposition im KMU-Ausstellungszentrum: „Antike Kunst im Mittelmeeraum“ „Antike Kunst im Mittelmeer raum“ ist das Thema der neuen Ausstellung, die zum Universitäts jubiläum im 35. Jahr der Repu blik vom 2. Juni bis 15. Septem ber im Ausstellungszentrum der KMU in der Goethestraße zu se hen ist. Gezeigt werden rund 250 an tike Originalwerke aus dem Anti kenmuseum der Karl-Marx- Üniversität, darunter Mar mororiginale, sogenannte Vasen (bemalte Gefäßkeramiken), Ter rakottafiguren, Bronzen und Glas. Diese Originale stammen aus Kulturen des Mittelmeer raumes, die sich von steinzeitli chen Perioden (Troja-Ausgrabun gen) über die Entwicklung der griechischen und römischen Kunst bis zum Ende der Antike erstrecken — darunter viele Stücke, die in der Wissenschaft hohen Ruf genießen, berichtet Kustos Rainer Behrends. Die Ausstellung — übrigens die dritte im neuen Ausstellungszentrum — ist in drei Komplexe gegliedert: Erstens werden die großen Ent wicklungszüge und einzelne Kunstlandschaften vorgestellt; zweitens wird das zentrale Thema der antiken Kultur und Kunst, die Mythologie mit Göt tern und Heroen, vorgezeigt, und drittens erfolgt eine ausführliche Darstellung vom Alltagsleben in der Antike. Anlaß für den Zeitpunkt die ser Exposition, die sicherlich viele Interessenten anlocken wird, denn erstmalig "werden wie der Stücke aus der Antikensamm lung der Universität einer brei ten Öffentlichkeit zugänglich sein, ist ein Jahrestag: Vor genau 250 Jahren hat Johann Friedrich Christ, Professor der Poesie und Rhetorik, an der Leip ziger Universität die ersten Vor lesungen über antike Kultur und Kunst gehalten. Dabei hat er als Anschauungsmaterial antike Kleinkunstwerke (Münzen und Gemmen) aus seiner eigenen Sammlung in die Lehre einbezo gen. So wurde bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt die klassi sche Kunst des Altertums zur Hochschuldisziplin, und die Leip ziger Alma mater war die erste deutsche Universität, die diese lehrte. Die Sammlung des Antiken* Museums ist eine Studien-, Lehr- und Forschungssammlung und wurde in rund 150 Jahren zusammengetragen. Sie umfaßt nicht nur Originale, sondern zugleich eine umfangreiche Sammlung von Gipsabgüssen an tiker Skulpturen, die für Lehr zwecke unabkömmlich sind. Übrigens: Begleitet wird die Ausstellung wieder mit einem Veranstaltungsprogramm, und Interessenten steht auch ein Ka talog mit 46 Abbildungen, davon mehrere farbig, zur Verfügung. GUDRUN SCHAUFUSS Große Aufgaben warten auf die Amateurkabarettisten „Die Spitzhacken“ suchen „Nachwuchs" „Die Spitzhacken“ — Kabarett des FDJ-Jugend- und Stu dentenzentrums Moritzbastei und zentrales Volkskunstensem- ble der KMU — gehören zu den Amateurgruppen der Universi tät, die zum Nationalen Jugend festival und zu den 20. Arbeiter festspielen delegiert wurden. Diese Delegierung erfolgte nach dem guten Abschneiden beim DDR-Leistungsvergleich der Amateurkabaretts im Februar dieses Jahres in Leipzig und be deutete gleichzeitig weiteres an gestrengtes Arbeiten der Ka barettisten an dem Programm „Trotz(t) alledem!“, das für die genannten. Auftritte gekürzt und überarbeitet wurde. Dabei unter stützte sie der Mentor des Kaba retts Roland Friedel vom Bezirks kabinett für Kulturarbeit, der als „gelernter“ Schauspieler über die handwerklich-prak tischen Erfahrungen verfügt, die den Amateurkabarettisten oft fehlen. Neben den beiden großen Vor haben im Juni arbeitet das Kaba rett zur Zeit an einem neuen Pro gramm. Dabei gibt es allerdings große Probleme, da sich einige der Mitspieler aufgrund ihrer be ruflichen Tätigkeit und Qualifi zierung sowie anderer gesell schaftlicher Verpflichtungen in nächster Zeit ihrem Hobby nur in begrenztem Zeitumfang wid men können. Das Kabarett sucht deshalb noch einen weiblichen und einen männlichen Mitspie ler. Sie sollten möglichst über einige Spiel- bzw. Bühnenerfah rung verfügen, musikalisch sein und keiner anderen zeitintensi ven Freizeitbeschäftigung nach gehen. Wichtig wäre auch, daß sie in Leipzig oder näherer Um gebung wohnen, um den Auf wand für die Proben so gering wie möglich zu halten. Die In teressenten sollten zwischen 20 und 35 Jahre alt sein. Wer Lust und Zeit hat, wende sich bitte schriftlich an Gisela Schmidt, 7050 Leipzig, Mölkauer Straße 17. Die Premiere des neuen Pro grammes ist für Ende des Jahres geplant, und auch im nächsten Jahr warten große Aufgaben auf die Amateurkabarettisten. GISELA SCHMIDT Capella Fidicinia spielte Kammermusik aus alter Zeit Kammermusik aus alter Zeit, auf historischen Musikinstrumenten gespielt, erklang in der Ausstellung „Kunstschätze der Alma mater Lipsiensis", die nun ihre Pforten schloß, nachdem sich viele KMU-Angehörige, Leipziger Bürger und ihre Gäste an der Ausstellung erfreuen konnten. Die Capella Fidicinia unter Leitung von Dr. Hans Grüß (Foto) gehört zu den Ensembles und Persönlichkeiten, die das Rahmenprogramm zu dieser Schau gestalteten. Foto: R. Müller
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