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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1984
-
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Band 1984
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INSTITUTE DER KMU UZ-Serie im 35. Jahr des Bestehens der DDR und des 575. Gründungsjahres der Alma mater Lipsiensis Verpflichtung erwuchs aus den Zielen unserer Außenpolitik Gemessen am Alter der Alma ma ter Lipsiensis steckt das Herder- Institut der Karl-Marx-Universität noch in den Kinderschuhen. Als In stitut für Ausländerstudium wurde es am 1. 9. 1956 gegründet, nachdem bereits seit 1951 an der Abteilung Ausland der Arbeiter-und-Bauern- Fakultät Leipzig Erfahrungen bei der Studienvorbereitung von Stu denten aus mehreren Ländern ge sammelt worden waren. Ausländische Studenten hatten auch schon früher an der Leipziger Universität studiert, und es hatte auch Bestrebungen gegeben, ihre Studien durch die Einrichtung spe zieller Sprachkurse zu befördern. Aber noch nie war eine Institution geschaffen worden, die ausländische Studenten auf ein Studium im für sie fremden Land vorbereitete. Die Gründung des Instituts für Auslän derstudium ergab sich somit aus der Verantwortung des jungen Arbei ter-und-Bauern-Staates für den planmäßigen und erfolgreichen Stu dienablauf ausländischer Studenten, die in ihren Heimatländern als Fach leute dringend gebraucht wurden. Diese Verpflichtung erwuchs der DDR — dem einzigen sozialistischen deutschsprachigen Land — aus ihrer auf Frieden, Entspannung, Völker verständigung und antiimperialisti sche Solidarität gerichteten Außen politik. In der Anweisung 104 des Staats sekretariats für Hochschulwesen wurden die Studienvorbereitungen sowie die Erarbeitung von Lehrmaterialien und die Ent- Wicklung von Unterrichtsmetho den für diese Ausbildung als wesentliche Aufgaben des neuen In stituts genannt, denen sich die Mit arbeiter unverzüglich stellten. Bereits 1958 erschien das erste eigenständige Lehrbuch „Deutsch — ein Lehrbuch für Ausländer“ Teil 1, Autorenkollektiv unter Leitung von A. Porz. Von den Bemühungen um eine systematische Studienvorberei tung, die fester Bestandteil der Aus bildung ausländischer Studenten und Aspiranten in der DDR ist, zeugt auch die zielgerichtete Qualifi zierung der Lehrkräfte für das neue Fach: Deutsch als Fremdsprache. Neben dem Sprachlehrer bildet sich später ein neuer Typ des Lehrers am Herder-Institut heraus: der Fachsprachlehrer. Als Lehrer für ein mathematisch-naturwissen schaftliches Gebiet hat er vorran gig die sprachlichen Äquivalente sei nes Gegenstandes zu vermitteln. Das am Herder-Institut eingerichtete Zu satzstudium „Deutsch für Auslän der“ befähigt ihn zur sprachlichen Durchdringung seines Faches. Raid nach der Gründung über Landesgrenzen hinaus bekannt Schon bald nach seiner Gründung Wurde das Institut für Ausländerstu dium über die Grenzen unseres Lan des hinaus bekannt. Ausländische Deutschlehrer, besonders aus den so zialistischen Staaten, suchten den Erfahrungsaustausch mit Lehrern des Instituts. Wünsche nach Deutschlehrerweiterbildung in der DDR und nach Deutschlektoren aus der DDR wurden vorgetragen, worin sich das Interesse am soziali stischen deutschen Staat wider spiegelte. Der Name „Herder-Institut — Vor studienanstalt für ausländische Stu dierende in der DDR und Stätte zur Förderung deutscher Sprachkennt nisse im Ausland“, verliehen zum Tag des Lehrers 1961, berücksichtigt diese Entwicklung und ist zugleich Orientierung für den weiteren Weg. Grundlegende Beschlüsse von Par tei und Regierung bestimmten auch in der Folgezeit den Werdegang und die Profilierung des Herder-Insti tuts Bildungspolitische Verände rungen im Hochschulwesen der DDR und unterschiedliche außenpo litische Gegebenheiten stellten an die Qualität der Arbeit hohe Ansprü che und forderten die Kraft der ge samten SED-Grundorganisation (der heute etwa 150 Genossen ange hören) heraus. Der Ausbildung studienrele vanter Sprachfähigkeiten und -fer- tigkeiten wie verstehendem Lesen, Hören und freiem Sprechen war in der Studienvorbereitung größeres Gewicht beizumessen, wobei der Übergang von einem nur sprachlich betonten Fachunterricht zu einer fachsprachlichen Studienvorberei tung unabdingbar wurde. 1972 stan den erstmals Fachsprachlehrbücher für Mathematik, Physik, Chemie, Biologie (Autorenkollektiv unter ' itung von L. Kaiser) zur Ver fügung, die damals einen wesentli chen Fortschritt für den studien vorbereitenden Unterricht bedeute ten. Seit 1973 wird das Lehrbuch „Deutsch intensiv“ (Autorenkollek tiv unter Leitung von M. Kübler) in der ersten Etappe der Sprachausbil dung (etwa 10 Wochen) eingesetzt, und Ende der 70er Jahre lag mit dem neuen Studienplan und den prä zisierten Lehrplänen für den all gemeinen und den Fachsprach unterricht auch das komplexe Lehr und Lernmaterial (Autorenkollektiv unter Leitung von F. Kemp ter) für die zweite und dritte Etappe der Ausbildung (etwa 18 Wochen) vor. Die Verwirklichung der Ausbil dungskonzeption mußte ständig mit den internationalen Verpflichtun gen der DDR in Einklang gebracht werden, was Flexibilität in Erzie hung und Ausbildung gegenüber Studienbewerbern unterschiedlicher Herkunftsländer einschließt. Die Zu sammensetzung der ausländischen Studierenden am Herder-Institut spiegelt auch heute ganz unmittel bar den Kampf der Völker um den gesellschaftlichen Fortschritt wider. Heute bestimmen junge Menschen aus Afghanistan, Äthiopien, Ni nationalen Hochschulbeziehungen der DDR ein. Von Vereinbarungen mit der Universität der Völker freundschaft in Moskau (1969) über den Abschluß von bi- und multila teralen Verträgen mit den anderen Vorbereitungsfakultäten weist die Chronik bis in die Gegenwart zahl reiche gemeinsame Aktivitäten aus. Zielstrebig zu einer Stätte von Lehre und Forschung entwickelt Mit dem Namen Herder-Institut verbinden heute nicht nur etwa 19 000 ehemalige Studenten in mehr als 130 Ländern Erinnerungen — denn so viele besuchten seit 1951 diese Bildungsstätte bzw. ihre Vor läufer — immer größer wird auch die Zahl der ausländischen Deutsch lehrer und Germanisten, Referen dare und Germanistikstudenten, die jedes Jahr zu einem der internatio nalen oder der länderspezifischen Kurse nach Leipzig kommen, um ihre Sprachkenntnisse zu vervoll kommnen, Erfahrungen auszutau schen, ihre methodischen und lin künde der DDR in der Welt trägt. Schon traditionelle Wissenschafts bereiche für Deutsch als Fremdspra che. wie Methodik, Linguistik und Landeskunde der DDR, wurden in jüngerer Zeit durch solche für Pho netik, Internationale Kulturbezie hungen und Fremdsprachenpsycho logie ergänzt. Bedeutende Publikationen gingen aus dem Herder-Institut hervor, die hier nur in einer knappen Auswahl wiedergegeben werden können. Das von den Methodikern verfaßte Lehr buch „Didaktik des Fremdsprachen unterrichts — Deutsch als Fremd sprache“ (Autorenkollektiv unter Leitung von G. Desseimann und H. Hellmich), das für die Ausbildung ausländischer Deutschlehrerstuden ten gedacht ist, dient der Effektivie rung der Methodikausbildung und des Sprachunterrichts. Die Metho diker erarbeiteten auch einen lan deskundlich orientierten Fernseh sprachkurs für Fortgeschrittene „Willkommen in der DDR“ (Auto renkollektiv unter Leitung von U. Förster), der bereits von mehreren Ländern angekauft worden ist. Heute: Das Herder-Institut 0 reits in den 60er Jahren durchge- thodiker genannt — zeugt auch die führt wurden und sich heute zu einer fünfmonatigen postgradualen Qualifizierung entwickelt haben. Seit Mitte der 60er Jahre hat sich Reihe „Zur Theorie und Praxis des Deutschunterrichts für Ausländer“, die inzwischen mehr als 30 Hefte umfaßt. Ein wichtiges Forum für karagua, Angola und anderen in jüngster Zeit unanhängig geworde nen Ländern den Charakter des Vor bereitungsstudiums, während in den 60er und 70er Jahren vorwiegend Studenten aus dem damals kämpfen den Vietnam, Delegierte von Befrei ungsorganisationen und junge Chi lenen ausgebildet wurden. Darüber hinaus muß die DDR und damit auch das Herder-Institut Bedürf nisse nach Ausbildungsleistungen zu kommerziellen Bedingungen be friedigen, die mit dem Partner staat lich vereinbart sind. Auf Grund wachsender Ausbil dungsverpflichtungen der DDR über nahmen vor einigen Jahren eine Reihe von Universitäten und Hoch schulen Aufgaben der Studienvorbe reitung nach Plänen, Methoden und Lehrmaterialien des Herder-Instituts. Langjährige Erfahrungen an die be treffenden Lehrkräfte dieser Ein guistischen Erkenntnisse zu vertie fen sowie ihr Wissen über Land und Leute zu erweitern. Würde man allein die nunmehr schon 29 Gruppenfotos der interna tionalen Hochschulferienkurse seit 1966 aneinanderreihen, in fast 3000 Gesichtern blickte der Betrachter! Schon zur Tradition zählen seit 1969 Kurse für jährlich 30 finnische Studenten und Referendare, seit 1971 Sprachkurse für jeweils 30 schwedische, seit 1973 für dänische und seit 1981 auch für belgische Deutschlehrer. Einen besonderen Platz in der Lehrerweiterbildung am Herder-Institut nehmen langfri stige Kurse für sowjetische Deutsch lehrer und Germanisten ein, die be Weitere Vorbereitung im In- und Ausland fand das von den Lin guisten vorgelegte Buch „Deutsche Grammatik — Ein Handbuch für den Ausländerunterricht“' (G. Hel big und J. Buscha), das 1980 in der DDR in 6. Auflage und 1982 in japa nischer Sprache in Tokio erschien. Als Lizenzausgaben kamen 1981 das „Wörterbuch zur Valenz und Distri bution deutscher Verben“ (G. Hel big und W. Schenkel) und die „Ge schichte der neueren Sprachwissen schaft“ (G. Helbig) in der Bundes republik Deutschland heraus. In internationaler Kooperation mit sowjetischen Partnern und un ter Mitarbeit von Wissenschaftlern verschiedener gesellschaftswissen schaftlicher Disziplinen legte der Bereich Landeskunde „Arbeitshefte — Landeskunde DDR für Auslän der“ zu verschiedenen Themen vor. Der Sammelband „Probleme des Deutschunterrichts für Fortgeschrit tene“ (Autorenkollektiv unter Lei tung von G. Desseimann) repräsen tiert die verschiedenen Forschungs gebiete als Einheit. Von der Zu sammenarbeit zwischen den ein zelnen Wissenschaftsbereichen — hier seien vor allem gemeinsame Projekte der Linguisten und Me- Lebendiger Spiegel des Kampfes der Völker die Vorstellung neuester wissen schaftlicher Erkenntnisse des In- und Auslands ist die seit 1964 vom Herder-Institut herausgegebene Zeit schrift „Deutsch als Fremdspra che“. 6 Hefte jährlich mit je einer Beilage „Sprachpraxis“ erreichen Fachleute in allen Kontinenten. Bei der weiteren Forschungspla nung für die Jahre 1986 bis 1990 kommt es darauf an, den Beitrag der einzelnen Disziplinen aufeinan der abzustimmen und in integrativer Weise aufeinander zu beziehen, um zu höchsten Ergebnissen bei der theoretischen Fundierung des Fremdsprachenunterrichts Deutsch zu kommen, wie es die Ausbildung ausländischer Studenten und die Weiterbildung ausländischer Deutschlehrer — in ganz besonde rem Maße aber Wissenschaftler im Ausland — vom Herder-Institut for dern. (UZ-Korr.) Ihre Solidarität mit dem antiimperialistischen Kampf der Völker be kundeten Studierende und Mitarbeiter des Herder-Institutes am Tag der Be freiung des deutschen Volkes vom Faschismus. Vertreter vieler Nationen, die in der DDR vorübergehend eine zweite Heimat gefunden haben, forderten unüber hörbar Frieden für alle. Foto: HFBS/Schulz richtungen weiterzugeben, ist selbst verständlich. Eine Gruppe von Mit arbeitern widmet sich diesem An liegen und betreut gegenwärtig 14 derartige Sonderkurse in zahlrei chen Orten der DDR von Greifs wald bis Zittau. Bis heute ist die Studienvorberei tung eine wesentliche Aufgabe des Herder-Institutes geblieben. Außer dem gehört seit 1967 die Arbeits gruppe „Deutsch für Fortgeschrit tene“ zum Institut, die für den stu dienbegleitenden Deutschunterricht für Ausländer an den Sektionen der Karl-Marx-Universität verantwort lich ist, insbesondere für die sprach praktische Ausbildung im Rahmen des germanistischen Ausländerstu diums. Die Beziehungen des Herder- Institutes zu seinen Partnern, den Vorbereitungsfakultäten in Moskau, Kiew, Prag, Budapest, Sofia und Lodz — den zumeist ebenfalls einzi gen Einrichtungen ihrer Art im je weiligen Land — aber auch zum 1. Staatlichen Pädagogischen Fremd spracheninstitut „Maurice Thorez“ in Moskau ordnen sich in die inter das Herder-Institut zielstrebig von einer Stätte der Ausbildung zu einer Einrichtung von Lehre und For schung gewandelt, wovon u. a. eine wachsende Zahl von Promotionen Zeugnis ablegt. Während von 1979 bis 1983 24 A-Promotionen und 4 B- Promotionen verteidigt wurden, wa ren es im Vergleichszeitraum von 1974 bis 1978 nur 8 A-Promotionen. Heute kann das Herder-Institut auf mehr als 70 promovierte Mitarbeiter verweisen, von denen ein bedeuten der Teil zeitweise im Ausland tätig ist. Gegenwärtig geht es um die stär kere Profilierung des Institutes zu einem wissenschaftlich-metho dischen Zentrum für die Arbeit mit der deutschen Sprache im Ausland und die Vermittlung der deutschen Sprache an Ausländer. Diese Auf gabe erhält besondere Impulse aus der politischen und wissenschaftli chen Verantwortung, die die Deut sche Demokratische Republik als sich herausbildende sozialistische deutsche Nation für die Pflege und Popularisierung der deutschen Spra che und Literatur und der Landes 30jährige erfolgreiche Entwicklung des Instituts — Werk vieler Mitarbeiter Die mehr als 30jährige erfolgrei che Entwicklung des Herder- Instituts von der Abteilung Ausland der ABF Leipzig zur anerkannten Vorstudieneinrichtung für ausländi sche Studenten in der DDR und Stätte zur Förderung deutscher Sprachkenntnisse im Ausland, zu einem wissenschaftlichen Zentrum für Deutsch als Fremdsprache ist un trennbar mit dem Wirken solcher Persönlichkeiten verbunden wie der unvergessenen Direktorin des Insti tuts, Prof. Katharina Harig (1958 bis 1964), und ihrem Nachfolger im Amt, Prof. Dr. Johannes Rößler (1964 bis 1980). Durch ihren rastlosen persönli chen Einsatz, durch ihr von wissen schaftlicher Weitsicht geprägtes Schaffen mobilisierten sie die Mit arbeiter zur gewissenhaften Erfül lung der verantwortungsvollen Auf gaben. Die Auszeichnung des Her der-Instituts mit dem „Stern der Völkerfreundschaft“ in Silber, ver liehen im Jahre 1977 für langjährige völkerverbindende Tätigkeit, war für das Kollektiv eine Anerkennung seiner Leistung und zugleich An sporn zur Bewältigung immer neuer Aufgaben. Dr. ROSEMARIE ARNHOLD, Dr. HELGA PORZ Auf Anforderungen aus Politbürobeschluß eingestellt Arbeitsbesuch des Sekretariats der SED-KL an der GO Wiwi (UZ) Zu einem Arbeitsbesuch weilten am 18. Mai Mitglieder des Sekretariats sowie Mitglie der der SED-Kreisleitung in der Grundorganisation Wirtschafts wissenschaften. Dabei ging es um die Vermittlung von Ergeb nissen und Erfahrungen bei der Umsetzung des Politbürobe schlusses des ZK der SED vom 28. 6. 83 und zur Vorbereitung der Einführung des präzisierten Studienplanes in der Fachrich tung Rechnungsführung und Sta tistik. In seinen einleitenden Be merkungen informierte GO- Sekretär Dr. Hubert Beer über Erfahrungen der parteimäßigen Führung der Umsetzung des Po litbürobeschlusses, vor allem dar über, wie es gelungen ist, die Kommunisten auf diese neuen in haltlichen Anforderungen des Po litbürobeschlusses einzustellen. Anschließend bilanzierte Sek tionsdirektor Prof. Dr. Werner Maiwald die vorliegenden Er gebnisse. Dabei wurde deutlich, daß sich die Kommunisten der GO Wirtschaftswissenschaften der Verantwortung bewußt sind, Kader für die Praxis heranzu bilden. die als politische Funk ¬ tionäre wirken und hohe theore tische Kenntnisse besitzen. Die Aussprache wurde anschlie ßend in Arbeitsgruppen fortge führt, und im Plenum wurden dann die Ergebnisse zusammen gefaßt. Dabei hob Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-KL, hervor, daß unter Führung der Parteior ganisation eine intensive zielstre bige Arbeit geleistet worden ist. Er betonte, daß bei der weiteren Durchsetzung des Politbürobe schlusses sich jeder Sektionsan gehörige immer wieder neu den wachsenden Anforderungen stel len muß und daß bei der Aus bildung der Studenten, aus gehend vom Absolventenbild des X. Parteitages, die Erziehung von Kämpfern für den Sozialis mus im Mittelpunkt steht. Dabei gehe es auch um eine weitere konzentrierte Arbeit an den Lehrinhalten, um eine Verbesse rung der Leistungen im MLG, eine neue Qualität in der Zu sammenarbeit mit Praxispart nern und um die Durchsetzung höherer Maßstäbe zur stärkeren Profilierung des Hochschullehrers. Zu einem Arbeitsbesuch in der GO Wiwi weilten am vergangenen Mitt woch Mitglieder des Sekretariats der SED-KL. Foto: HFBS'Engel Tag des GO-Sekretärs (UZ) Ergebnisse, Erfahrungen und Schlußfolgerungen aus der politisch-ideologischen Arbeit bei der Vorbereitung und Durch führung der Kommunalwahlen sowie der Zwischenabrechnung der Planerfüllung und des so zialistischen Wettbewerbes an läßlich des 1. Mai 1984 standen im Mittelpunkt der Beratung zum Tag des Parteisekretärs am 15. Mai. Die Grundlage für die Diskussion gab Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-KL, mit seinem Referat zu ausgewähl ten Problemen der politisch- ideologischen und wissenschaft lichen Arbeit sowie des inner parteilichen Lebens in weiterer Vorbereitung des 35. Jahrestages der DDR. Anschließend trugen GO- Sekretäre Erfahrungsberichte vor. Ein Erfahrungsaustausch in Arbeitsgruppen zum Thema des Referats bildete don Abschluß der Beratungen. Neugewählt: Genosse Roland Stieler, Sekretär der GO Marxismus-Leninismus (UZ) Neu vorgestellt im Kreis der GO-Sekretäre wurde am Tag des GO-Sekretärs Prof. Dr. sc. oec. Roland Stieler. Er war kürz lich zum Sekretär der Grundor ganisation Marxismus-Leninis mus gewählt worden. Der Wech sel in der Funktion des Sekretärs der GO ML erfolgte planmäßig entsprechend den Festlegungen im Kaderprogramm. Am 7. Mai 1984 wurde auf der Mitgliederversammlung der GO dem bisherigen Sekretär, Ge ¬ nossen Prof. Dr. sc. oec. Werner Schmidt, durch Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-KL, der Dank für seine langjährige Arbeit ausgesprochen und gleich zeitig der neue Sekretär vorge stellt. Genosse Stieler wurde am 8. Juni 1941 geboren und ist seit 1963 Mitglied unserer Partei. Er bekleidete in den vergangenen Jahren zahlreiche Parteifunktio nen und erhielt für seine verant wortungsbewußte Arbeit mehr fach Auszeichnungen. 2. Agitatorenkonferenz der GO Biowissenschaften Wie müssen Agitatoren arbeiten? Kürzlich fand die 2. Agitato renkonferenz der Sektion Bio wissenschaften, die gemeinsam von Partei- und FDJ-GO veran staltet wurde, statt. Unter der Lo sung: „Agitieren heißt bewegen — politisch breit, psychologisch ge schickt, persönlich engagiert“ wurde im ersten Konferenzteil über verschiedene Fragestellun gen referiert. Gen. Dr. Andrä sprach über imperialistische Hochrüstung und einige Aspekte innenpolitischer Konsequenzen für die DDR.' Jugendfreundin Maeck (Seminargruppe 4 B) stellte ihre Jahresarbeit im Fach Marxismus-Leninismus vor, die Probleme der Neuen Internatio nalen Wirtschaftsordnung be handelte. Einen Überblick über die Lage in Mittel- und Latein amerika gab Gen. Kutschmar. Gen. Edelmann legte an Beispie len dar, wie durch bundesdeut sche Medien psychologischer Krieg betrieben wird und wie der Feindpropaganda effektiv be gegnet werden kann. Ein Agitatorenwettstreit füllte den zweiten Konferenzteil aus: Nahostkonflikt und Palästina- frage, die westeuropäische Frie densbewegung, Reagans Null- und Interimslösung sowie die Ab rüstungsinitiativen der Sowjet union und anderer sozialistischer Staaten waren einige Schwer punkte. Im Erfahrungsaustausch stan den die differenzierte Einschät zung des Geschichts- und Tradi tionsbewußtseins, Anforderun gen an einen engagierten Agita tor und das „Wie“ der Beant wortung von Tagesthemen poli tischer Brisanz im Mittelpunkt der Diskussionen. Die Vorstel lung politischer Literatur berei cherte die Konferenz, die einen würdigen Abschluß in der Aus zeichnung bewährter Agitatoren fand. Die Beiträge stellten einen re präsentativen Querschnitt an der Sektion diskutierter Fragen dar. Die Zusammenkunft — ein Hö hepunkt im 35. Jahr unserer Re publik und im 16- unserer Sek tion — hat u. a. der Beantwor tung eines Fragenkomplexes Im pulse vermittelt: Wie müssen Agitatoren arbeiten, um gehört und verstanden zu werden? Wie können sie als Nervenzentren poli tischer Arbeit Handlungen aus lösen? Was heißt politisch wirk sam werden in den 80er Jahren? F. EDELMANN, Fkt. f. Agitation der SED-GO
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