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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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Band 1984
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Neues aus der Sowjet- Wissenschaft „Hasen-Inseln"-Her- kunft heraus gefunden Das Geheimnis der Herkunft Von vier Inseln im Baikalsee, die die Bezeichnung „Usch- kany“-Inseln tragen, ist jetzt ent rätselt worden, wobei auf diesen Inseln lebende Tiere halfen, den Schleier zu lüften. Ihr Artbe stand bestätigte, daß diese Inseln niemals mit dem Festland ver bunden gewesen sind. Wissenschaftler der Fakultät für Jagdwissenschaften des Irkutsker Landwirtschaftsinsti tutes hatten im Laufe einer Reihe von Jahren die Fauna die ser Inseln erforscht und waren tu dem Schluß gekommen, daß diese Inseln voll und ganz ihrem Ramen entsprechen. „Uschkany“ hießen in Sibirien in alter Zeit hie Hasen. Diese Wildart ist auch heute noch die Sehenswürdigkeit her Uschkany-Inseln. Man trifft dort aber auch Füchse, Fischotter, Bären und Zo bel. Für sie ist der See kein Hin- dernis, denn sie können sehr gut über das Eis laufen. Spitzmäuse und lebendgebärende Eidechsen hingegen hat noch keiner auf die- Sen Inseln vorgefunden, obwohl Sie auf anderen Inseln im Baikal, •Re einst Teil des Festlandes wa ten, leben. Futter-Ei weiß aus Me lhangas gewonnen Ihre erste Produktion lieferte Qitte Februar 1984) eine neue Industrieanlage, in der Eiweiß lür Futterzwecke aus ... Erdgas gewonnen wird. Diese neue An- lage ist am sowjetischen Institut für Biosynthese „ Jushgiprobiosin- tes" in Odessa entwickelt wor den. »Unsere Futtermittel sind arm an Protein“, erklärte der Chef ingenieur dieses Institutes I. No- Satsch. „Sie können jedoch durch künstliches Eiweiß angereichert Werden. Dabei werden Bakterien Eenutzt, die Methangas in eine biologische Masse umwandeln, die 70 Prozent Protein enthält. Eine Tonne dieser Biomasse bie- tet die Möglichkeit, eine Tonne 2uwachs an Fleisch zu erhalten Und den Getreideverbrauch zu Senken, ebenso die Mastzeit der Tiere. Die Produktivität der Deuen Anlage beträgt 3000 Ton- en Eiweiß im Jahr.“ Wertvolle Minerale 'n Lava gebildet Rund zwanzig Minerale mit Sinem hochprozentigen Kupfer- Eehalt sind von Vulkanforschern der sowjetischen Halbinsel Eamtschatka im Gebiet des Aus- bruches des Vulkans Tolbatschik Suf Kamtschatka entdeckt wor- “en. , Dieser Vulkan hatte andert- Qalb Jahre lang mehr als zwei ubikkilometer Vulkangestein S0wie Tausende Kubikmeter Gühende Gase, die auf 800 Grad Ehitzt waren, in die Luft ge- Sfhleudert. Die Lava erkaltet seit- “em langsam. »In dem riesigen Freiluftlabor Ger Natur haben sich durch che- ische Reaktionen Dutzende Tonnen Kupfer-, Blei-, Zink- Ind andere Verbindungen wert- °Uer Minerale gebildet. Produktionsbeginn fÜr Antinikotin- Kaugummi .In einem Spezialbetrieb der Le- nsnsmittelindustrie der Arme- AShen SSR in Jerewan wird im Pril die Massenproduktion des a6en Antinikotin-Kaugummis wiEgenommen, der von einem so- wietischen Wissenschaftler in satnsk erfunden worden ist. Die- n neue Präparat enthält Ga- gebasin _ e i n Mittel, das im Ge- nsatz zu anderen, in anderen lindern entwickelten Antini- ertinpräparaten keine Entzugs- hiEheinungen hervorruft. Ga- pibasin verdrängt ohne Kom- Axationen das Nikotin aus dem 81u tkr e i s i au f. tie ersten I® Tonnen Gamiba- Ij Werden im April an Apothe- 8tej in der UdSSR vom Her- w terwerk in Jerewan, einer vessenschaftlichen Produktions- wgsinigung, geliefert. In diesem dik ist bereits eine zweite Pro- Jah tionslinie geplant, so daß die 6 resproduktion mit deren Inbe- sbn ahme’ auf 500 Tonnen ge tigert wird. .Übersetzungen aus „Prawda« a »Iswestija" von E. LOHSE. UZ-Interview aus Anlaß der Tagung „Aktuelle Probleme in der Chirurgie" An der Praxis orientierte Themen helfen, auch weiterhin Qualität und Effektivität der medizinischen Betreuung zu verbessern Vorträge während der Tagung vermittelten wertvolle Denkanstöße für die weitere theoretische und praktische Arbeit auf dem Gebiet der Chirurgie UZ-Interview mit OMR Prof. Dr. sc. med. Werner Kothe, Direktor der Chirurgischen Klinik des Bereiches Medizin und 1. Vorsitzender der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Chirurgie zu Leipzig: UZ: Mit dem Thema der Kon ferenz ist ein ziemlich weiter Pro blemkreis abgesteckt. Bitte sagen Sie zunächst etwas zum Inhalt der Tagung und zu aktuellen angespro chenen Problemen. Prof. Kothe: Es wurden zwei Hauptthemen behandelt: aktuelle diagnostische und therapeutische Aspekte in der Allgemeinchirurgie und Rechtsfragen in der Chirurgie. Der erste Problemkreis beinhal tete Fragen der Allgemeinchirurgie, der Thoraxchirurgie, der Gastroen- terochirurgie, der Onkochirurgie und der Unfallchirurgie. Dabei ka men praktische Hinweise für den Chirurgen zur Sprache, bei denen auch die Einbeziehung aktueller For schungsergebnisse in die Praxis er folgte. Großer Wert wurde auf moderne diagnostische Verfahren wie Com putertomographie, Ultraschall diagnostik und Feinnadelbiopsie ge legt. Des weiteren wurden in den Vor trägen moderne therapeutische Aspekte durch klinische Erfahrun gen sowie Früh- und Langzeiter gebnisse untermauert. Bei der Thematik Rechtsfragen in der Chirurgie wurde die Sonderstel lung der operativen Medizin her ausgearbeitet, wobei nicht nur das Arzt-Patienten-Verhältnis sowie die Schweige- und Sorgfaltspflicht im Vordergrund standen, sondern auch Beurteilungsgrundlagen bei intra operativen Zwischen- beziehungs weise Unfällen behandelt wurden. Ebenso standen juristische Ab grenzungen zwischen Anästhesist und Operateur sowie die Fachbe ¬ reichsstandards der Gesellschaft für Medizinische Radiologie der DDR zur Diskussion. Schließlich wurden juristische Fragen der Meldeordnung sowie der Verfahrensweise bei Auswertung von Fällen für die erweiterte ma terielle Unterstützung der Bürger und die materielle Verantwortung der Gesundheitseinrichtungen auf chirurgischem Gebiet diskutiert. UZ: Wer nahm an der Tagung teil? Prof. Kothe: Es beteiligten sich — neben den Referenten — etwa 500 Zu hörer aus der DDR und einige Gäste aus der VR Polen und der VR Un garn. UZ: Den Abschluß der Tagung bil dete ein Rundtischgespräch. Wel chem Zweck diente es? Prof. Kothe: Das Rundtischge spräch, an dem alle Referenten teil nahmen und das von mir geleitet wurde, diente der zusätzlichen Ver mittlung von Informationen zu den angesprochenen Themenkreisen. Außerdem bestand die Möglichkeit, noch einmal Anfragen aus dem Zu hörerkreis zu beantworten. UZ: Wie läßt sich die Tagung hin sichtlich ihrer Ergebnisse einschät zen? Prof. Kothe: Alle Teilnehmer schätzten die Tagung als wissen schaftlich wertvoll ein. Die Gründe dafür waren die Behandlung von wichtigen und auf die Praxis ausge richteten Themen und Rechtsfra gen, die nicht nur Weiterbildungs charakter aufwiesen, sondern auch Hinweise für die tägliche Praxis und für die Einstellung des prak tisch tätigen Chirurgen zu rechtli chen Grundlagen in seinem Fachge biet gaben. Die Vorträge vermittelten wert volle Denkanstöße für die weitere theoretische und praktische wissen schaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Chirurgie. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen dazu beitragen, auch weiterhin die Qualität und Effektivi tät der medizinischen Betreuung der Bevölkerung zu erhöhen. Mit Prof. Dr. Kothe sprach JÜRGEN SIEWERT. Franz Mehring: Karl Marx machte „die Sage vom Prometheus zu einer geschichtlichen Wirklichkeit“, er ist ein „Lichtbringer ohnegleichen" gewesen Die Promotion von Karl Marx - Jena 1841. Eine Quellenedition. Dietz Verlag, Berlin 1983,248 Seiten Marx-Engels-Jahrbuch. Band 6, Dietz Verlag, Berlin 1983, 456 Seiten Anläßlich des 100. Geburtstages von Karl Marx schrieb Franz Meh ring 1918 in der Leipziger Volkszei tung: „Seiner Geburt nach gehörte Karl Marx den bürgerlichen Klas sen an. Allein sobald er zu seinen Jahren gekommen war .und das Elend sah, das die aufkeimende ka pitalistische Produktionsweise in sei ner rheinischen Heimat über die ar beitenden Klassen zu verhängen be gann, hat er sich dem Dienste dieser Klassen gelobt, und nie ist ein Han nibalschwur redlicher gehalten wor den, als das Gelübde, das er, ein hal ber Knabe noch, schon in seiner er sten Schrift mit den Worten ablegte, die ein altgriechischer Dichter den Prometheus sprechen läßt, lieber wolle er das mühseligste Los ertra gen, als sich zum Bedienten der Göt ter erniedrigen.“ In seiner großen Marx-Biogra phie, die ebenfalls 1918 erschien, weist Franz Mehring auch auf das Wort des Prometheus hin: Es findet sich in der Vorrede zur Dissertation von Karl Marx „Differenz der de mokritischen und epikureischen Na turphilosophie nebst einem An hänge“, die er seinem Schwiegerva ter Ludwig von Westphalen wid mete. Franz Mehring schrieb über diese Dissertation: In seiner ersten Schrift offenbarte sich Marx „schon als schöpferischer Geist ... Es ist das Zeugnis der Reife, das sich der Schüler Hegels in dieser Abhand lung selbst ausgestellt hat; mit si cherer Hand beherrscht er die dia lektische Methode ... Prachtvoll lo dert eine unbändige Kampflust in der Vorrede auf ... Die Philosophie verheimlicht nicht das Bekenntnis des Prometheus: ,Mit schlichtem Wort, den Göttern allen heg’ ich Haß. 1 Denen aber, die über ihre an scheinend verschlechterte bürgerli che Stellung klagen, erwidert sie, was Prometheus dem Götterbedien ten Hermes erwiderte: , Für deinen Frondienst gäb’ ich mein unselig Los/ Das sei versichert, nimmermehr zum Tausche dar.’ Prometheus ist der vornehmste Heilige und Märty rer im philosophischen Kalender. So schloß Marx dies trotzige Vorwort Die stolzen Worte legte Äschylus dem Prometheus in den Mund, wie man aus den Erläuterungen zur Dis ¬ sertation von Marx entnehmen kann, die anläßlich des Jubiläums erneut erschien. Das Neue der Aus gabe „besteht darin, daß sie erst mals die Promotionsschrift ein schließlich der Quellen der Pro motionsakte und der nach 1976 auf gefundenen ,amtlichen Dokumente’ als geschlossene Ausgabe und (Fak- simile-)Edition vorlegt“ (S. 36). Es handelt sich um eine ausgesprochen sorgfältige Ausgabe, zu der mehrere namhafte Wissenschaftler eine Ein leitung verfaßten, in der die philoso phische Bedeutung der Dissertation Karl Marx, Lehrer und Führer der in ternationalen Arbeiterbewegung. Er be gründete gemeinsam mit Friedrich En gels die Theorie des wissenschaftlichen Kommunismus. Foto: UZ/Archiv gewürdigt, ihre Beziehung zur Altertumswissenschaft behandelt und die Geschichte der Quellen nachvollzogen wird. In dem LVZ-Artikel Mehrings heißt es über Marx weiter: „So ist ihm beschieden gewesen, die Sage vom Prometheus zu einer geschicht lichen Wirklichkeit zu machen: Ein Lichtbringer ohnegleichen ist er ge wesen und dafür an den Felsen ge schmiedet worden, wo ihm die Geier mit gierigen Schnäbeln den Leib zerhackten.“ Mehring nannte Marx einen „Lichtbringer ohnegleichen“, in folge zweier großartiger Leistun gen: der Entdeckung des histo rischen Materialismus und der Mehrwerttheorie. Heute erfährt be reits jeder Student in den ersten Stu dienjahren, daß Marx 1859 in „Zur Kritik der politischen- Ökonomie. Vorwort“ die Prinzipien der mate rialistischen Geschichtsauffassung prägnant dargelegt hat. Bekannt ist auch das Urteil Her mann Dunckers über den „Marx- sehen Leitfaden zum Geschichts studium“: „Es gibt nur wenige Schriften in der ganzen Geistesge- schichte der Menschheit, die auf so engen Raum so viele geniale und weittragende Erkenntnisse vereini gen.“ Während für die Mehr zahl der Historiker und Phi losophen in erster Linie das Vor wort interessant ist,, wenden die Po litökonomen ihre Aufmerksamkeit der Schrift — oder genauer gesagt, den Schriften — selbst zu. Im neuesten Band des Marx- Engels-Jahrbuches, das vorwiegend Beiträge zur politischen Ökonomie enthält, hat M. Müller einen Auf satz über die Stellung des Ma- nuskri,s „Zur Kritik der poli tischen Ökonomie“ im , ökono mischen Nachlaß von Karl Marx veröffentlicht. Während Marx in der Arbeit „Zur Kritik der poli tischen Ökonomie“ aus dem Jahre 1859 erstmals systematisch seine Wert- und Geldtheorie dargelegt habe, ermögliche die Publikation des Manuskriptes „Zur Kritik der politischen Ökonomie“ aus den Jah rei 1861 bis 1863, daß sich die wis senschaftliche Öffentlichkeit mit der Vollendung der Wert- und Mehr werttheorie durch Marx bekannt machen könne (S. 174). Der Nicht-Spezialist wird sich si cherlich dem Beitrag von B. Rud- jak über die Marx-Photographien im Moskauer Zentralen Pärteiarchiv zu wenden GÜNTER KATSCH Zeittafel zur Geschichte der Universität 1611 Zerstörung der Sachsenburse durch Brand. 1616 Einsetzung eines ständigen Bi bliothekars durch Kurfürst Jo hann Georg. 1623 WS. Paul Fleming (1609 bis 1640, Arzt, neben Gryphius be deutendster Lyriker des 1 17. Jahr hunderts, immatrikuliert. 1633 Erste Anregung zur gemein samen Bekämpfung des Pennalis- mus, ausgehend von der Universi tät Wittenberg. Die Universität Leipzig verhält sich ablehnend. 1643 Erwerbung des schönsten Re naissancewohnhauses in Leipzig, des Fürstenhauses in der Grim- maischen Straße. 1653 SS. Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 bis 1716) immatrikuliert. 1658 An Stelle des im Dreißigjähri gen Krieg zerstörten „hortus me- dicus" erhält die Medizinische Fakultät einen neuen „hortus me- dicus“ am Fürstenhause. 1660 SS. Christian Weise (1642 bis 1708), Lyriker, Dramatiker und Romanschriftsteller, immatriku liert. 1661 9. Juni, öffentlicher Anschlag des kurfürstlichen Patentes ge gen den Pennalismus und die stu dentischen Landsmannschaften in Leipzig. 1665 26. November. Publizierung eines scharfen Duellverbotes. 1686 Gründung des „Collegium Phi- lobiblicum“. 1687 24. Oktober. Christian Thoma sius (1655 bis 1728) liest das erste Kolleg in deutscher Sprache. 1688 WS. Christian Reuter (1665 bis um 1712), Verfasser des „Schel- muffsky“, immatrikuliert. 1690 16. März Verbot des Pietismus und Vertreibung von Christian Thomasius aus dem Lehramt. Thomasius geht nach Halle. 1697 24. Mai. Warnung des Rektors an die Studenten vor dem Be such der Tee- und Kaffeestuben. 1697 Gründung der poetischen Görlitzischen Gesellschaft“; seit 1717 deutschübende Gesell schaft; unter Gottsched seit 1727 „Deutsche Gesellschaft“. 1698 Juni. Streit zwischen adligen und bürgerlichen Studenten we gen des als Privileg der Adligen betrachteten Federtragens auf den Hüten. 1699 21. November. Aufhebung des studentischen Inskriptionseides durch königliches Reskript. 1703 Begründung des „Collegium Musicum“ durch Georg Philipp Telemann. 1704 10. September. Eröffnung des „Theatrum Anatomicum“ im Mit- telpaulinum. 1709 4. bis 6. Dezember. Dritte Sä- kularfaier der Universität. Aus diesem Anlaß erscheint ein Be richt von Gottfried Olearius „Von der Entstehung der Uni versität Leipzig“. . (wird fortgesetzt) Die Chronologie erarbeitete PETRA MÜLLER, Archiv der KMU Aus Universitäten und Hochschulen unserer Republik Untersuchungen an elektrischen Maschinen Die von Ulrike Knorr und Uwe Weinitschke aus dem 3. Studienjahr der Fachrichtung Tagebautechnik der Bergakademie Freiberg durchgeführten elektrischen Messungen von Schleifringläufern sind Bestandteil von Unter* suchungen zum Betriebsverhalten elektrischer Maschinen. Nahezu 35 Prozent aller Forschungsleistungen werden hier von den Stu denten erbracht. Foto: ADN/ZB Spitzenleistung der TH Ilmenau vorgestellt Ein „hörender“ Computer zählt zu den Spitzenexponaten auf der XIII. Leistungsschau von Studenten und jungen Wissenschaftlern der Technischen Hochschule Ilmenau, die am 10. April eröffnet wurde. Als DDR-Neuheit ermöglicht die Rechnersteuerung eine sprachliche Verständigung zwischen Mensch und Maschine. Entwickelt wurde das Exponat unter maßgeblicher Mitwirkung von bulgarischen Stu denten der TH, die bereits seit dem zweiten Studienjahr an dieser Aufgabe beteiligt sind. - Studentenkonferenzen zu vielfältigen Themen Zwanzig zentrale Studentenkonferenzen sind im laufenden Stu dienjahr 1983/84 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg geplant. Sie befassen sich mit Themen aus der Physik, Chemie, Philosophie, Wirtschaftswissenschaft, Agrarwissenschaft oder solchen interdiszi plinären Problemen wie Entwicklung und Anwendung von Mikro elektronik, Zuverlässigkeit von Maschinen und Ausrüstungen, Um weltschutz und Umweltgestaltung.
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