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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
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- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 35, 28. September 1
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- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 40, 2. November 1
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- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. Dezember 1
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Band
Band 1979
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Beweise aktiver Solidarität Immer wieder erreichen uns aus den Sektionen und Einrich tungen der Universität Meldun gen über eine aktive Solidarität mit dem tapferen vietnamesi schen Volk. So teilte die Parteileitung der Sektion Journalistik mit, daß die Wissen schaftler, Studenten und Ange stellten der Sektion allein bis zum 6. März insgesamt 5147 M gespendet haben. Sechs Genossen des WB III waren zu einer frei willigen Blutspende. Von den über 5000 Mark überwiesen die Studenten des 3. Studienjahres 3150 Mark, das Kollektiv Schreib- zimmer/Vertrieb/Druck 50 Mark, das Kollektiv des WB IV 305 M, der Parteilehrjahreszirkel der Wissenschaftler „Revolutionärer Weltprozeß“ 175 Mark und die FDJ-Gruppe 11 spendete 51 Mark. Zur Unterstützung des Volkes der SRV überwiesen die Mitarbei ter der Hauptabteilung Grund fondswirtschaft 1324 Mark auf das Solidaritätskonto, neunmal wurde unentgeltlich Blut gespen det Promotionen Redaktionskollegium: Dr. Peter Vier tel (verantwortlicher Redakteur) Helmut Roson (stv verantwortlicher Redakteur); Gudrun Schaufuß (Re dakteur); Dr. Gottfried Dittrich, Dt Gert Friedrich, Prof. Dr. Gottfried Handel, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgong Kleinwächter, Ger hard Mothow, Dr. Hansjörg Müller, Manfred Neuhaus, Jochen Schle- voigt, Dr. Karlo Schröder, Prof. Dr. Wolfgang Weiler. Anschrift der Redaktion: 701 Lelp- zig. Ritterstr. 8/10, Postfoch 920 Ruf Nr 7 19 74 59/460. Satz und Druck: LV2-Druckerei „Hermann Duncker“, III 18138, Leip zig Veröffentlicht unter Lizenznum- mer 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkosse Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig. 23. Jahr- qang/erscheint wöchentlich. Promotion A Sektion Wirtschaftswissenschaften Gemeinschaftsdissertation von Uwe Lewandrowski und Herbert Wiesner, am 6. April, 14 Uhr, 701 Karl-Marx-Platz, Universitäts hochhaus, 1. Etage, Raum 1: Die Entwicklung inhaltlich-organisa torischer Lösungen für die plan mäßige Vorbereitung der Produk tion unter den Bedingungen der Einzelfertigung in Form der Hauptterminplanung in Verbin dung mit dafür geeigneten ökono- misch-mathematischen Bela- stungs- und Bilanzierungsmodel- len (dargcstellt am Beispiel eines untersuchten Betriebes des Schwermaschinenbaues). Sektion Germanistik und Litera turwissenschaft Ilona Henker, am 30. März, 9 Uhr, Universitäts-Hochhaus, 1. Etage, Raum 13: Die Hilfe der Sowjetischen Militäradministra tion in Deutschland für die Her ausbildung einer demokratischen und sozialistischen deutschen Li teratur bis 1949. Bereich Medizin Ingrid Scholz, am 28. März, 13.30 Uhr, Konferenzzimmer des Lehr stuhls für Sozialhygiene, 701, Lie- bigstr. 27: Zur komplexen Be treuung der Bürger im höheren Lebensalter in der Stadt Zeitz. Bernd Leipnitz, am 28. März, 14.15 Uhr, Konferenzzimmer des Lehr stuhls für Sozialhygiene, Liebig- str. 27: Psychophysiologische Be anspruchungsuntersuchungen bei Lehrern. Gemeinschaftsdissertation von Maria Schade und Günter Plött ner, am 28. März, 15 Uhr, Konfe renzzimmer des Lehrstuhls für Sozialhygiene, 701, Liebigstr. 27: „Klinisch-epidemiologische Stu die im Bereich der ambulanten psychiatrischen Versorgung. Hans-Joachim Tschochner, am 28. März, 15.45 Uhr, Konferenzzim mer des Lehrstuhls für Sozial hygiene. 701 Liebigstr. 27: EDV- gerechte Befunddokumentation aus gastroenterologischer Sicht. Klaus Konzak, am 29. März, 14 Uhr, Seminarraum des Lehrstuhls für Arbeitshygiene. 701. Liebigstr. 27. HI. Etage: Die diskelektropho retische Trennung und Bestim mung der Mukoproteide im Serum bei weiblichen Patienten mit Rheumatoid-Arthritis unter Kur orttherapie. Hannelore Richter, am 29. März, 14 Uhr, Seminarraum des Lehr stuhls für Arbeitshygiene. 701, Liebigstr. 27, III. Etage: Zur In terpretation labordiagnostischcr Ergebnisse unter dem Einfluß von Arzneimitteln. Eine kritische Einschätzung der Fachliteratur mit einem experimentellen Beitrag zum Verhalten der Laktatdehy drogenase und der Glukose im Serum. Auszeichnung für die Zentralmensa Mit dem Titel „Vorbildliche Einrichtung der Stadt Leipzig" wurde anläßlich des Tages des Handels die Zentralmensa unserer Universität ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung fand die angestrengte Arbeit der über 100 Mitarbeiter der Ein richtung verdiente Anerkennung, die für sie zugleich Ansporn für weitere gute Leistungen ist. Im September 1978 blickte die Zentralmensa, deren Mitarbeiter vor allem in den vergangenen Messetagen wieder mit erhöhten Anstrengungen arbeiteten, auf ihr fünfjähriges Bestehen zurück. Foto: UZ/Archiv Beeindruckende Stunden der Freundschaft und Solidarität i Zum 18. Male: Freundschaftstreffen in Droyßig Den Abschluß der Studententage des Zentralinstituts der Pionierorgani sation „Ernst Thälmann“ in Droyßig bei Zeitz bildete am 11. März das be reits zum 18. Mal durchgeführte traditionelle Freundschaftstreffen mit dem Herder-Institut, an dem auch vietnamesische Praktikanten aus Magdeburg teilnahmen. Die 78 Studierenden aus 20 Ländern Afrikas, Asiens, Europas und Lateinamerikas, die sich in Leipzig sprachlich und fachlich auf ein Fachstudium in der DDR vorbereiten, erlebten mit ihren deutschen Gast gebern beeindruckende Stunden der Freundschaft und Solidarität. In zahlreichen Gesprächen berich teten die ausländischen Freunde von ihren Heimatländern, der Arbeit ihrer Jugendorganisationen usw., und sie stellten auch selbst viele Fragen zum Leben in der DDR, zur leschichte, zur internationalen Situa tion, die durchaus nicht immer ganz einfach zu beantworten waren. Ein Höhepunkt des Treffens war das Meeting „Kinder zwischen Träu men und Tränen“ zum internatio nalen Jahr des Kindes, in dem die Verwirklichung der UNO-Charta der Rechte des Kindes untersucht wurde. Studenten des .Zentralinstituts und Pioniere der Oberschule Droyßig stellten dabei, u. a. unterstützt durch Dias und Lieder des Singeklubs „Viktor Jara“, das glückliche Leben der Kinder bei uns dar. Mit großem Beifall wurde eine Protestresolution gegen die chinesi sche Aggression in Vietnam ange nommen, verbunden mit der Über reichung eines symbolischen Scheeles über eine Solidaritätsspende des Zentralinstituts von 1260 Mark. Der Vertreter des Herder-Instituts über gab eine vietnamesische Fahne mit vielen Unterschriften von Studieren den und Lehrern, die im Februar bei einer Solidaritätssammlung insge samt 4560 Mark gespendet hatten. Dann sprach ein Freund aus Viet nam über die chinesische Aggression und die Leiden, die sie besonders den Kindern gebracht hat: „Viele Kinder, ihre Eltern und Geschwister, wurden verletzt und getötet China muß seine Aggression sofort be enden! Wir werden siegen, weil wir nicht allein sind!“ Ergreifend an schließend das vietnamesische Kin derlied, der nicht endenwollende Beifall für die Sängerin verdeut lichte die tiefe Solidarität mit dem leidgeprüften, tapferen vietname sischen Volk. Weiter sprachen Freunde aus Hon duras, Südafrika und Japan über das Leben der Kinder in ihren Ländern. Weitverbreitete Kinderarbeit und hohe Kindersterblichkeit in Latein amerika, 90 Prozent der Kinder in Honduras unterernährt; schlechte Schulbildung, geringe Berufsmöglich keiten und weitgehende Rechtlosig keit der afrikanischen Kinder im rassistischen Südafrika; großer Lei stungsdruck in den japanischen Schulen, um später im Konkurrenz kampf um einen Arbeitsplatz erfolg reich zu sein, Selbstmorde von Kin dern, Verwahrlosung, Rauschgift, Prostitution — das ist die imperiali stische Wirklichkeit. In einer anschließenden Estrade wurden die Kulturgruppen aus der VR Kongo, aus Laos, Guinea-Bissao und Simbabwe für ihre Kampf- und Volkslieder und Tänze immer wieder mit Beifall belohnt. Höhepunkt zum Abschluß waren die Darbietungen der südafrikanischen Gruppe. Die übereinstimmende Meinung vieler Teilnehmer: „Wir haben ein wunder bares Programm gesehen.“ Das Freundschaftstreffen klang am Abend mit einem stimmungs vollen Ball in zwei Sälen aus, wo bei in den Tanzpausen noch einige Gruppen Proben ihres Könnens und ihres Temperaments ablegten. Zum Abschied sprach eine Studen tin aus Honduras: „Wir haben heute bei Euch schöne Stunden der Freund schaft erlebt. Wir haben gesehen, wie lebendig die Solidarität in Droy ßig ist.“ H .Stolba Jahrestagung der Neuropathologen Gegenwärtig findet in Leipzig unter der wissenschaftlichen Lei tung von Prof. Dr. sc. med. Alexan der Arendt, Leiter der Abt. für Neu ropathologie des Pathologischen Institutes der Karl-Marx-Universität die 6. Jahrestagung der Gesell schaft für Neuropathologie der DDR mit dem Thema „Technische Methoden in der Neuropathologie“ statt. Referenten aus der DDR, UdSSR, der VR Polen, der CSSR, der Ungarischen VR, der SR Rumä nien, Argentinien, Österreich, den Niederlanden, den USA, Schweden, der BRD und aus Berlin (West) nehmen daran teil. Zentrales Anlie gen ist es, die Fortschritte in der Methodik für Untersuchungen von Krankheiten des Nervensystems dar. zustellen, die für die Diagnose in der Klinik und für die Forschung eine zunehmende Bedeutung er langt haben. Neben den klassi schen, morphologischen Techniken stehen so die Elektronenmikrosko pie und Stereologie im Vordergrund der Erörterung, da sich an Ge websproben von peripheren Nerven und von Muskulatur mit diesen Me thoden eine Reihe von Krankheiten des Nervensystems durch unter schiedliche Sichtbarmachung nor maler und krankhafter Strukturen ge geneinander abgrenzen lassen. Der besseren Einschätzung von Ge schwulstkrankheiten des Nervensy stems dienen neben dem Einsatz unterschiedlicher Färbeverfahren die experimentelle Hirngeschwulstfor schung und die Gewebezucht, de nen ein Tagungsabschnitt gewidmet ist. Wettbewerb aus ländischer Studenten Am Herder-Institut begann jetzt ein volkskünstlerischer Wettbewerb zum 30. Jahrestag der DDR. der unter dem Motto „Einst fremd, jetzt Freund — meine Begegnung mit der DDR“ bis zum 15. Juni dauert. Die aus ländischen Studierenden sollen in Wort und Bild persönliche Erleb nisse des Kennenlernens unserer Republik darstellen. Dabei stehen ihnen ihre Lehrer beratend zur Seite. Die ersten Ergebnisse die ses Wettbewerbs sollen zum 1. Mai in einer Ausstellung ge zeigt werden. Die besten Arbei ten werden u. a. mit Fahrten in schöne Gegenden der DDR aus gezeichnet. H. S. Probleme und Ergebnisse der Wundt-Forschung Gesellschafts- und Sprachwissen schaftliche Reihe, Heft 2/79, 120 S., L 6, broschiert, 16 Mark (Vor zugspreis für die DDR 5 Mark) Aus Anlaß des 100jährigen Ju biläums des ersten psychologi schen Instituts der Welt, des von Wilhelm Wundt 1879 an der Leip ziger Universität gegründeten „Instituts für experimentelle Psychologie“, legt der interdiszi plinäre Arbeitskreis „Wundt- Forschung“ der Karl-Marx-Uni versität seine neuesten Arbeits ergebnisse vor. Die Beiträge dienen der kriti schen Würdigung des Lebenswer kes Wilhelm Wundts. Weiterhin enthält das Heft bisher unver öffentlichte Briefe aus dem Wundt-Nachlaß sowie eine Bi bliographie des Wundtschen Ge- samtwerkes. Die Zeitschrift ist durch die Uni versitätsbuchhandlung oder über das Direktorat für Forschung, Abteilung Wissenschaftliche Pu blikationen, 701, Goethestr. 3/5 zu beziehen. Fachidioten durch Minus an Vorbild? „Den größten und nachhaltigsten Einfluß hat die Universität auf sie (die Studenten, d. Verf.) auch in der kulturell-ästhetischen Bildung und Erziehung über die Lehrveranstal tungen. Diese Tatsache wird vielfach unterschätzt, als Führungs- und Lei tungsproblem kaum gesehen und spielt... kaum eine Rolle.“ (Aus dem Referat des Kreisparteiaktivs vom 25. 10. 1977). „Ich kann mir nicht vorstellen, wie in einer Vorlesung, in einem Seminar kulturelle Fragen im wei testen Sinne eingebracht werden können. Das ist doch Freizeit sache ...“ (Eine Studentenmeinung während des Qualifizierungslehrgan ges für die Kulturfunktionäre der KMU, 15. 3. 1979 in Windischleuba.) 17 Monate Differenz zwischen bei den Aussagen, die einen verleiten könnten, Stagnation in der kulturell ästhetischen Bildung zu. attestieren. Wäre eine solche Einschätzung wahr, wäre sie gerecht, entspräche sie den tatsächlichen Gegebenheiten? Ich sage nein. Das aus gutem Grund. Denn Windischleuba selbst war be ster Gegenbeweis, und wenn es auch nur einer ist, so ist er dennoch wei testgehend repräsentativ. Waren doch hier die Kulturfunktionäre der FDJ, der Gewerkschaft und die staatlichen Beauftragten versammelt zum Zweck des Informationserhalts und des Erfahrungsaustausches. Ver sammelt zum Zweck auch der Kräfte koordinierung, des gemeinsamen der kom mentar Wirkens als Multiplikatoren in den Sektionen, Instituten und Bereichen. Und solch Lehrgang hat mittlerweile gute, weil eben nützliche Tradition. Was wurde nun eingangs zitiertet Studentenmeinung entgegengehalten. oder wurde sie spezifisch „korefe- riert“ ? Beides. Das ist auch nicht verwunderlich in einer Diskussion. Das darf keinen verwundern an- gesichts der immer noch vorhande nen Niveauunterschiede zwischen den einzelnen Einrichtungen und dem immer noch zu unterschied lichen Engagement der so angespro chenen Hauptverantwortlichen, def | Hochschullehrer nämlich. „Erziehen | wir uns Fachidioten und Kultur banausen durch mangelnde Vorbild wirkung selbst? Machen wir ein bißchen Kultur bloß als verschämtes Dekor?“ Aber eben auch das: „Über das mit dem Fach verbundene Inter esse beim Studenten wirksam wer den. Das ist das Mindeste.“ Eben. Das und noch etliches mehr und überall, zumindest gemeinsamer, ko ordinierter — nicht nur beim Lehr- | gang, sondern in der täglichen Ar beit. Helmut Rosan 30 Jahre Universität im Bild -1950 Vertrag der Freundschaf 2f x «s zwischen dem Kombinat Bählea uad der Univerität lepzig -t7oa bhtnfDendo bobende *& mineie grordm” mastnsn t Bewedsemn mno *mvenme wonnede —a- tees Voth wod atee tredlenteder vatkam h VMRft um ene teerbaatme Msdm * kenp s d emneksai tacu Mebeh wi d enmonste Bwbhdegigtet nnpne Vetetaude wha wnsesmmons und Fogums uDt sthae tpskmm« Poem ahtabea ds Wotutiga 4« Banhon Wuk ul wjawhattare, Snnamaa Artm wat Aameweine de Marmtnsat teple thea .Vartre de ntensehak* • •ä «Ml -ä 2m - X Der Fenondutlwresneg nig dara bet. wehte Krteles draKampi umdenfnedenmagewmucul & Geeestressetegtsevgatremo nuden Wonteedn- kout H Wandau UM *ab ebom Zelecatsh. tm Gevcnkn 4« Weiung wü Mdeta ft den Kon meleburgeeweme Der Freundatafeavartras totgt daau bei dse Nadoese Froa du Domokrattdhen Drussdland zeaikent Dm tentae Nenna M m Gadeht fa wlgen euh ane pae “0 ämenan . ddarrmmn Sknn, sjataran et Kotonttstnm behnnit exa tad »l* aut- mmcbsla tär emew wtaes Kelog donen. m 4«w Dwe- atmme we itu doasce Nedsu verhanem Bedeutsame Ereignisse prägten auch 1950 das politische, wissenschaftliche und kulturelle Leben an der Universität Leipzig. Am 8. Februar des Jahres fanden Studentenratswahlen statt, bei denen die Liste der Kandidaten der Nationalen Front als Sieger hervorging. Zu Ehren des III. Parteitages der SED schlossen die Universität und das Kombi' nat Böhlen einen „Vertrag der Freundschaft" ab, der der erste seiner Art zwin sehen einer Hochschule und einem Großbetrieb war. Im Vertrag waren u. a. sol che Festlegungen getroffen worden wie: Aktivisten und Angehörige der tech* nischen Intelligenz der Böhlener Werke treten an der Universität auf; Professo ren und Studenten übernehmen an der Betriebsvolkshochschule die Leitung vor Kursen- die Böhlener Werke delegieren die besten Jungaktivisten an die Leip ziger ABF. In einer gemeinsamen Wahlzeitung wurden 1950 die Kandi daten der Volkskammer, des Kreistages und der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt. Weitere wichtige Daten des Jahres: Nach dem Tode des Rektors Prof, Lips wurde am 24. März Prof. Dr. Georg Mayer zum neuen Rektor gewählt. Ani 9. August wurde der Zentrale Friedensrat der Universität unter Vorsitz des The«' logieprofessors und Friedenskämpfers Prof. D. Emil Fuchs gegründet und am 16. Dezember beschäftigte sich ein Konzil mit dem Aufbau und der Demokra tisierung der Universität. Foto: Uni-Archiv Ein Akt staats männischer Weitsicht Am 31. März 1949 beschloß die Deutsche Wirtschaftskommission (DWK) die „Verordnung der DWK über die Erhaltung und Entwicklung der Wissenschaft und Kultur, die weitere Verbesserung der Lage der Intelligenz und die Steigerung ihrer Rolle in der Produktion und im öf fentlichen Leben“. Die Verordnung sah u. a. die Verbesserung des Ein kommens, der Besteuerung und der Versorgung der Intelligenz und die Investition von 12,5 Mill. Mark für die Wiederherstellung von Univer sitäten und Hochschulen sowie von 21 Mill. Mark für die Wiederinstand setzung und den Neubau von Schulen vor. Weiterhin wurde festgelegt, die Vorstudienanstalten in Arbeiter- und-Bauern-Fakultäten umzuwan deln. Im Namen der SED-Fraktion er klärte Otto Grotewohl in der Dis kussion, daß die organisierte Arbei terklasse überall ihre Fahnen vor der Wissenschaft in Anerkennung und in großer Bewunderung senke. Die Arbeiter, die sich zu einer sozia listischen Weltanschauung durchge rungen haben, seien es gewohnt, die gesellschaftlichen Probleme nicht aus engen egozentrischen Gesichtspunk ten zu beurteilen, sondern nach den geistigen Prinzipien der marxistisch- leninistischen Gesellschaftslehre. Sie würden dafür sorgen, daß eine sol che Vorlage ein Erlebnis und ein le bendiges Gut für das gesamte Volk werde, so daß einmal der Tag komme, an dem Volk, Wissenschaft und Kunst in engster Verbunden heit miteinander leben. Am 4. April nahm der Akademi sche Senat zu dieser Verordnung wie folgt Stellung: „Nie zuvor hat die Wissenschaft' .in Deutschland eine so ernste Wür digung und eine so umfassende und großzügige materielle Förderung von Seiten des Staates erfahren ... Die Verordnung würde ermöglicht dank der großzügigen Förderung, die dem materiellen und kulturellen Aufbau in der östlichen Hälfte un seres Vaterlandes von Seiten der sowjetischen Besatzungsmacht ge währt wurde und gewährt wird... Aber nicht zuletzt dank der mit Zä higkeit und bewunderungswürdigem Schwung unter großen Entbehrun gen geleisteten Aufbauarbeit der Aktivisten und aller Werktätigen in Stadt und Land war es der DWK möglich, die Bedeutung der Intelli genz in so außergewöhnlichem Maße zu betonen Dieser Akt staatsmänni scher Weitsicht wird die Träger der Wissenschaft mit den Werktätigen in Stadt und Land verbinden. Die Wis senschaft wird das Vertrauen recht ¬ fertigen, das in sie gesetzt ist... “ Führende Wissenschaftler und Re präsentanten der Universität äußer ten sich im gleichen Sinne. Prof. Ju lius Lips nannte die Verordnung eine „Friedenstat ersten Ranges“ und eine „vorbildliche kulturelle Antwort auf die Kriegshetze der Zerstörer der Zivilisation“. Der Kurator der Universität hob hervor, daß dank der Verordnung „Studen ten und Professoren aus der drang ¬ vollen Enge unzureichender Hörsäle J befreit werden können. Es war symbolisch, daß als erstes größeres Neubauobjekt der Univer sität das Gebäude der ABF in de f heutigen Lumumbastraße (unsef Bild) errichtet wurde. Die neuen materiellen Bedingungen kamen so den Kindern der Klassen zugute< die durch ihrer Hände Arbeit die Grundlagen für Forschung, Lehr e und Studium schufen. G. K./G. S
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