Universitätszeitung

• Bandzählung: 1979
• Erscheinungsdatum: 1979
• Sprache: Deutsch
• Signatur: Z. gr. 2. 459
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
• Sammlungen: Saxonica
• Sammlungen: LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
• Bemerkung: Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
• Strukturtyp: Band

• Digitalisat: SLUB Dresden
• Strukturtyp: Ausgabe

Kubi UNIVERSITÄT MARX KARL Sachsische Landesbibliothek 1 0. JAN 1919 Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 5. Januar 1979 Die FDJ-Studenten der Karl- Marx-Universität arbeiten ■ ge genwärtig an 54 Jugendobjekten, von denen vor allem das zur Er forschung der Geschichte der FDJ an der Universität sowie das zentrale Jugendobjekt „Umwelt schutz“ und die Parteitagsobjekte „Philosophische Probleme der Naturwissenschaften und der Me dizin“, „Intensivierung“ und „Ge sellschaftspolitisch es Prakti kum der Lehrerstudenten für Marxis mus-Leninismus“ von besonderer Bedeutung sind Dabei wird an gestrebt, daß jeder Student be reits vor der Diplomarbeit eine wissenschaftliche Arbeit anfer tigt, die dem Studienplan, dem Forschungsplan seiner Sektion FDJ-Geschichte der Universität wird erforscht oder den Plänen Wissenschaft und Technik von Partnerbetrie ben entnommen sind. In der Ar beit an diesen Jugendobjekten wurden bereits hohe Ergebnisse erzielt. So werden die bisher vorliegen den Resultate des Jugendobjektes „Geschichte der FDJ“ unmittel bar für die Traditionspflege und für die ideologische Arbeit bei der Erfüllung des FDJ-Aufgebo- tes DDR 30 genutzt. Das Anlie geri dieses Jugendobjektes besteht vor allem darin, die Traditions linien in der Geschichte der FDJ- Kreisorganisation zu verfolgen, die unmittelbar in das FDJ-Äuf- gebot DDR 30 einmünden. Mit der Ausrichtung des VII. Karl-Marx-Kolloquiums „Tradition und Verpflichtung“ während der XIII. FDJ-Studen- tentage im Mai 1979 wird eine Bilanz über das Erreichte gezo gen. Weiter soll die Ausstellung von Resultaten dieses Jugendob jektes auf der VII. Zentralen Lei stungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler unserer Republik vorbereitet werden. Als Teilergebnisse konnten bereits an einigen Grundorganisationen wie zum Beispiel an denen der Sek tionen Geschichte, Wirtschafts wissenschaften, Philosophie/ Wissenschaftlicher Kommunis mus, Rechtswissenschaft sowie an der Medizinischen Fachschule Traditionskabinette eingerichtet werden. Vereinbarung unterzeichnet Zwischen dem WTZ Techni sche Mikrobiologie des Ministe riums für Chemische Industrie und dem Bereich Biochemie der Sektion Biowissenschaften der KMU wurde eine Vereinbarung über langfristige Zusammenar beit hinsichtlich der Forschung und Entwicklung auf den Gebie ten der Mikrobiologie und mikro biellen Biochemie unterzeichnet. Die Vereinbarung beinhaltet ne ben der Festlegung eines ständi gen Informations- und Erfah rungsaustausches die Bearbei tung gemeinsamer Forschungs themen. Sie bietet die Möglich keit, durch konzentrierten Ein satz der Forschungspotentiale beider Partner eine höhere Ef fektivität in der Forschung zu er reichen und den Anforderungen, die der IX Parteitag speziell an die Technische Biochemie und Mikrobiologie stellt, noch besser gerecht zu werden. Parteiwahlen in den Grundorganisationen an der KMU abgeschlossen Wahlen schufen solideGrundlage für gute Planergebnisse 1979 Nächster Höhepunkt: Kreisdelegiertenkonferenz am 20. Januar (UZ) Mit den acht Delegiertenkonferenzen wurden im Dezember die Parteiwahlen in den Grundorganisa tionen der KMU abgeschlossen. In den Berichtswahl versammlungen konnten die Kommunisten an der Universität eine erfolgreiche Bilanz ihrer Arbeit zie hen. Geprägt wurde der Verlauf der Parteiwahlen durch das schöpferische und verantwortungsbewußte Ringen der Genossen um höchste Planergebnisse in ihren Arbeitsbereichen. Über 70 Prozent der Mitglie der und Kandidaten der Kreisorganisation ergriffen in ihren Parteikollektiven das Wort und unterbrei teten mehr als 900 Vorschläge für die Verbesserung der Arbeit auf den verschiedensten Gebieten. Die hohe Verantwortung, die die Partei an der Universität für Erzie hung, Lehre und Forschung trägt, spiegelte sich sowohl in der kämp ferischen und streitbaren Atmosphäre der Beratungen als auch in den an genommenen Entschließungen wi der. Besonders deutlich wurde dies auf den Wahlversammlungen der GO Chemie, Pädagogik, Mathema tik, IIS, und FMI, die sich in ihren Entschließungen konkrete und ab rechenbare Ziele stellten und diese Aufgaben langfristig mit den Genos sen in den jeweiligen Parteikollek tiven berieten. In den Grundorganisationen Phil./ WK und Herder-Institut trugen die Wahlversammlungen zur Präzisie rung und zur Aufnahme neuer Auf gaben in die Kampfprogramme-zum 30. Jahrestag bei. In allen Parteiorganisationen an der KMU wurde im Verlauf der Parteiwahlen ein reicher Schatz an Erfahrungen gewonnen. Dazu zählen solche Tatsachen: - Durch die zielstrebige Führungs tätigkeit aller Leitungen gelang es im großen Maße, die inhaltliche Ver wirklichung des Planes zum Kampf programm für jeden Kommunisten zu machen. So hat es sich in den GO ANW, Phil/WK und FMI be währt, den Plan konkret auf jeden Genossen und Kollegen aufzuschlüs seln. Die gewachsene Verantwortung der Mehrheit der Genossen für die Realisierung des Planes wird auch an der gestiegenen Plantreue und -disziplin im Universitätsbereich deutlich. Ebenso hat es sich als rich tig in allen Grundorganisationen er wiesen, die wichtigsten Forschungs- aufgaben der Sektionen unter Par teikontrolle . zu stellen. Der erfüllte Forschungsplan der KMU ist dafür ein sichtbarer Beweis. — In denjenigen Grundorganisatio nen, die gezielt die politisch-ideolo gischen Aufgaben mit den fachli chen verbanden, .gab es die größten Fortschritte in der massenpolitischen Arbeit. Es gelang diesen Parteilei tungen, die Genossen schneller und tiefer mit der Politik der Partei vertraut zu machen und sie zu be fähigen, diese Politik überzeugend und offensiv in den Arbeitskollekti ven zu erläutern. - Die in allen Parteiorganisationen geführten persönlichen Gespräche trugen zu einem engeren Vertrau ensverhältnis zwischen den Genos sen bei und festigten somit wesent lich die Einheit und Geschlossen heit der Kommunisten an der Karl- Marx-Universität. Nun gilt es, in allen Grundorgani sationen die Kreisdelegiertenkonfe renz am 20. Januar zielstrebig vor zubereiten und die in den einzelnen Parteiorganisationen unterschiedlich vorhandenen guten Erfahrungen der Parteiarbeit durch das höchste Fo rum der Kreisorganisation allen Ge nossen an der KMU vertraut zu ma chen. Während der Pausen auf der Wahlversammlung des Bereiches Medizin gab es lebhafte Gespräche. Auf unserem Bild (v. rechts) Wolfried Weikert, 1. Sekretär der Kreisleitung, Dieter linke, SED-Bezirksleitung, und Prof. Dr. Karl Seidel, stellv. Leiter der Abt. Gesundheitspolitik im ZK der SED. Foto: B. Görne Denken stärker trainieren In Auswertung des 9. Plenums, den Kampf um Effektivität und Qualität noch intensiver und hartnäckiger zu führen, diskutierten am 19. 12. 1978 Hochschullehrer des Bereiches Medizin mit dem Rektor, Prof. Dr. Lothar Rathmann, und dem Prorektor für Medizin, Prof. Dr. Fritz Müller, dar über, wie das Niveau der Ausbildung der Medizinstudenten und der Quali fizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses erhöht werden kann. Damit bereiteten Universitätslei tung und die Wissenschaftler des Be reiches Medizin zugleich die im Ja nuar an der KMU stattfindende wis senschaftlich-methodische Konfe renz zum Medizinstudium vor (siehe auch S. 5). Im Mittelpunkt des Gesprächs der Hochschullehrer stand, wie der reiche Erfahrungsschatz der Hoch schullehrer noch wirksamer für die Entwicklung junger Kader — der Fachärzte, Assistenten — genutzt werden kann und welche Qualifizie rungsformen unter den vielfachen Verpflichtungen der Ärzte in medi zinischer Betreuung, Lehre und For schung die effektivsten sind. So hat die Arbeit an der Promotion ihren erzieherischen und persönlichkeits bildenden Wert mit darin — wie Prorektor Müller hervorhob —, daß der persönliche wissenschaftliche Kontakt zwischen Wissenschaftler und Assistenten sehr intensiv ist und der junge Arzt umfassend Ge legenheit hat, von der wissenschaftli chen Arbeitsweise seines Betreuers zu lernen. Die Hochschullehrer suchten nach Wegen, wie bei wachsender Erkennt nis und Faktenfülle stärker das We sentliche in der Lehre dargelegt werden kann, und, wie der Rektor formulierte, „mehr als bisher das Denken trainiert wird, damit die Studenten besser das Wesen erfas- sen und die Probleme bearbeiten lernen...“. Jenes Training des Pro blemerkennens ist auch geeignet, stärker Leistungsdrang zu entfa chen und die Lust zu wecken, nach dem Studium wissenschaftlich wei terzuarbeiten. 9.Tagung setzt neue Akzente Ich habe mit großer Aufmerksamkeit die Materialien der 9. Tagung studiert. Eine Reihe von Ansatzpunkten unse rer theoretischen Arbeit wird zu überprüfen sein. Was ohnehin in der Diskussion steht, erhält durch das 9. Plenum neue Akzente. Ob die wissen schaftlichen Probleme, an denen wir heute arbeiten, ein Vorgriff auf Antwor ten sind, die die Praxis der journalisti schen Tätigkeit in nächster Zeit erfor dert, bedarf einer sorgfältigen kriti schen Analyse und der Diskussion im Kollektiv der Parteigruppe. Sicherlich müssen in künftigen Fragestellungen die hochvariablen Bedingungen diffe renzierter gefaßt werden, in denen die Gesetzmäßigkeiten journalistischer Wir kung liegen. In Lehre und Forschung müssen wir noch stärker auf jene Probleme orien tieren, deren theoretische Meisterung der Arbeit von Presse, Rundfunk und Fernsehen am meisten dienlich ist. Das 9. Plenum ermutigt zu vorbehalt loser Selbsteinschätzung und konstruk tiver Vorcussicht. Prof, Dr. habil. F. Beckert Mit hoher Einsatzbereitschaft Witterungsunbilden getrotzt Im Bereich Medizin schnell und umsichtig reagiert Die Mitarbeiter des Bereiches Medizin unternehmen in diesen Tagen erhebliche Anstrengungen, um die in Zusammenhang mit dem Kälteeinbruch zum Jahres wechsel verbundenen Störungen im Bereich zu beseitigen. Es war u. a. zu kurzzeitigen Unterbre chungen der Wärmeversorgung in der Medizinischen Klinik und in der Außenstelle der Kinderkli nik gekommen. Seit 31. 12. 78 ist der Einsatzdienst voll organisiert. Eine Einsatzkommission unter der Leitung von Karsten Güldner. Verwaltungsdirektor, arbeitet mit einem ständigen Rapportsystem. Inzwischen konnte die Wärme versorgung stabilisiert werden. Die Kollegen des Bereiches Wirt schaft und der Betriebstechnik waren im pausenlosen Einsatz, um die Transportwege zwischen und innerhalb der Kliniken vom Schnee zu befreien. Einige Kol ¬ legen übernahmen Arbeiten als Heizer bzw. in der Kohlebeschik- kung. Im VEB Sachsenbräu, der die Fernwärme für die Kinder klinik liefert, wurden sie dabei von Angehörigen der Sowjetarmee unterstützt. Zahlreiche Ärzte und Schwestern vertraten im zusätzli chen Diensten Kollegen, die aus dem Urlaub zum Jahreswechsel nicht rechtzeitig zurückkehren konnten oder den Arbeitsplatz aus verkehrstechnischen Grün den nicht erreichten. Die medizi nische Betreuung der Bevölke rung ist gewährleistet. So wur den zum Beispiel die Patienten der Kinderklinik Theresienstraße kurzfristig in die Klinik Ost straße gebracht. Dabei wurde von den Kollegen schnell und umsich tig gearbeitet. Hier wie überall im Bereich Medizin ist eine hohe Einsatzbereitschaft zu verzeich nen. Verpflichtungen zum 30. Jahrestag erfüllt: International beachtete Forschungsleistungen Von den Angehörigen der Karl- Marx-Universität sind im ver gangenen Jahr bedeutende For schungsleistungen erbracht wor den, mit denen sie einen Teil ihrer Verpflichtungen im Wett bewerb zu Ehren des 30. Jahres tages unserer Republik einlösen. So erarbeitete ein Kollektiv un ter der Leitung von Prof. Dr. Ernst Ullmann eine Monugrapiiie ..Frühbürgerliche Kunst in Deutschland (1350 bis 1470)“ und erfüllt damit ein Vorhaben des Zentralen Forschungsplanes der Gesellschaftswissenschaften. Diese Monographie ist auch Bestand teil einer mehrbändigen „Ge schichte der Deutschen Kunst“ und vorzugsweise für Hochschul lehrer, Studenten, Lehrer und Schüler bestimmt. Sie stellt eine Weiterentwicklung und Vervoll kommnung der Anwendung der marxistisch-leninistischen Metho dologie auf ältere Kunst dar und ist eine wesentliche Grundlage für die Arbeit an den weiteren Bänden der „Geschichte der deut schen Kunst“ sowie für die kunsthistorische Forschung insge samt. Ein Forschungskollektiv des Physikalisch-chemischen Insti tuts, das von Prof. Dr. Fritz Mül ler geleitet wird, erarbeitete eine Methode zur. Komplexdiagnostik von Störungen der Eiweißspal tung und Aminosäureresorption bei Säuglingen. Sie wurde in en ger Zusammenarbeit mit der kli nischen Praxis — vor allem mit der Forschungsabteilung „Peri natologie“ an der Kinderkli nik — entwickelt. So ist auch der ständige Informationsaustausch über neue wissenschaftliche Er kenntnisse und ihre praktische Umsetzung bei der Behandlung solcher Störungen bei Säuglingen möglich. Das Verfahren ist in re lativ kurzer Zeit entwickelt wor den und besitzt dennoch eine hohe Praxisreife. Verbandsaufträge fürs Festival Die Übergabe von Verbandsaufträgen zur Vorbereitung des Nationalen Jugendfestivals der DDR zu Pfingsten in Berlin an die FDJ-Sekretäre der Grundorganisationen bildete den Startschuß für die Formierung der Delega tion der Leipziger Karl-Marx-Universität. Die Aufträge wurden vom 1. Se kretär der FDJ-Kreisleitung, Georg Fehst, überreicht. An dieser Auftaktver anstaltung nahmen teil der 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Siegfried Thäle, der Rektor der Universität, Prof. Dr. Lothar Rathmann und die Sektionsdirektoren. UZ berichtet von den Parteiwahlen Veranstaltun gen im Monat Januar Zur Vorbereitung der Konferenz am Bereich Medizin Wir berichten von den FDJ- Verbands- wahlen