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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Saxonica
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Bandzählung
- Nr. 10, 9. März
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1979
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•SWK Kubi aladmke MamdM UNIVERSITÄT MARX KARL 222228282222 Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 9. März 1979 1 2 MRZ 19/9 | UZ berichtet von der Sitzung der SED-Kreisleitung am 7. 3. Das vertrauensvolle Gespräch mit allen Wählern führen (UZ) Über die Aufgaben zur politisch-ideologischen und politisch-organi satorischen Vorbereitung der Wahlen zu den örtlichen Volksvertretungen an der Karl-Marx-Universität beriet am 7. März auf ihrer 2. Sitzung die SED-Kreisleitung. Das Referat des Sekretariats hielt der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Werner Fuchs. Nach Abschluß der Diskussion, in der sechs Genossen sprachen, stimmten die Kreisleitungsmitglieder dem Refe rat zu und nahmen einmütig einen Beschluß zur politischen Führung der Vorbreitung und Durchführung der Wahlen an der KMU an. Weiterhin bestätigte die Kreisleitung die kadermäßige Zusammensetzung von Kom missionen und Arbeitsgruppen, darunter die der Frauenkommission, der Kommission Jugend und Sport, der Kommission zur Betreuung alter ver dienter Parteimitglieder und des Redaktionskollegiums der Universitäts zeitung. In seinen Ausführungen wertete der 1. Sekretär der Kreisleitung den Wahlaufruf des Nationalrates aus und argumentierte umfassend zu drei Gesichtspunkten der Vorberei tung der Kommunalwahlen. Erstens komme es darauf an, durch das vor bildliche Wirken der Kommunisten an der KMU alle Universitätsange hörigen zu mobilisieren, um durch die Erschließung aller Reserven und die Erhöhung der Qualität und Ef fektivität der Arbeit die Aufgaben des Planes 79 und der Wortmeldung termin- und qualitätsgerecht zu er füllen. Zweitens durch die Leitungen der Grundorganisationen entsprechende Voraussetzungen zu schaffen für das vertrauensvolle politische Gespräch mit allen Wählern, insbesondere mit den etwa 8000 Jung- und Erstwäh lern an der KMU. Drittens Wesen und Inhalt der so zialistischen Demokratie in unserem Land anhand der Kommunalwahlen zu erläutern und die Zusammenar beit mit den örtlichen Volksvertre tungen zu festigen. In der Diskussion hoben alle Red ner hervor, daß es ein wesentliches Anliegen der Wahlen sei, ausgehend von der erfolgreichen dreißigjähri gen Entwicklung unserer Republik die eigenen Leistungen jedes Uni versitätsangehörigen in Erziehung, Lehre und Forschung in den Mittel punkt der Beratungen und Gesprä che zu stellen. Für die Kommuni sten der KMU ergebe sich daraus die Aufgabe, in vorbildlicher Weise zu demonstrieren, daß der Sozialis mus in der DDR nur so gut und so stark sein kann, wir wir ihn selbst gestalten. Gutes Zusammenwirken zielstrebiger ausbauen Arbeitsvereinbarung zwischen UNESCO-Kom- mission der DDR und dem IIS hat sich bewährt (UZ-Korr.) Der Vorsitzende der UNESCO-Kommission der DDR Bernhard Neugebauer, Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Ange legenheiten der DDR, hielt kürzlich vor Wissenschaftlern der KMU am Institut für internationale Studien einen Vortrag über die Ergebnisse der 20. UNESCO-Generalkonferenz. Dabei unterstrich er, daß gerade die UNESCO im UN-System jene Orgni- sation sei, in der sich der ver schärfende ideologische Kampf um die Grundfragen unserer Zeit wie Frieden, Abrüstung, Menschenrechte in besonders zugespitzer Form ent faltet. Dies führe zu höheren Anforderun gen an die Mitwirkung der sozia- listischeng Staaten, einschließlich der DDR, in der UNESCO. Minister Neu gebauer betonte daher, daß das Zu sammenwirken zwischen außenpoli tischer Praxis und theoretischer For- W. Fuchs sprach auf Intensivlehrgang (UZ) Zur Eröffnung des Intensiv lehrganges der Kreisschule Marxis mus-Leninismus sprach am 5. März der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Werner Fuchs. Ausgehend von dem Verlauf der Parteiwahlen an der KMU zog Genosse Fuchs eine Reihe von Schlußfolgerungen für die Arbeit der Kommunisten und begründete umfassend die Notwendigkeit für die Erhöhung des Niveaus der politisch- ideologischen Arbeit in der Kreis parteiorganisation. Dabei hob er her vor, daß durch die konsequente Aus wertung der Beschlüsse der Bezirks und Kreisdelegiertenkonferenz in den vergangenen Wochen ein spürbarer Zuwachs an Kampfkraft in den mei sten Parteiorganisationen verzeichnet werden konnte. schung weiter verbessert werden müßte. In diesem Zusammenhang wür digte er den Beitrag, den vor allem das Institut für internationale Stu dien in dieser Hinsicht geleistet habe. Die 1978 abgeschlossene Arbeitsver einbarung zwischen der UNESCO- Kommission der DDR und dem IIS habe sich gut bewährt. Die Mit arbeit von Spezialisten des Instituts in drei Fachsektionen der UNESCO- Kommission trage zu einer Erhöhung der Effektivität der UNESCO-Arbeit der DDR bei und sei ein gutes Bei spiel für das Zusammenwirken von Theorie und Praxis. In der Zukunft komme es darauf an, verstärkt Einfluß auf die einzel nen Programmaktivitäten der UNESCO zu nehmen. Dazu seien neue Initiativen und verstärkte Anstrengungen insbeson dere durch die Erarbeitung von wis senschaftlichem Vorlauf nötig. Leistungszuwachs konsequent sichern (UZ) Von den gewachsenen An strengungen der 520 Kommunisten der Grundorganisation Journalistik für eine höhere Qualität in Er ziehung, Lehre, Forschung überzeug ten sich der 1. Sekretär der SED- Kreisleitung, Werner Fuchs, sowie der Sekretär für Agitation und Pro paganda, Norbert Gustmann, bei ihrem Arbeitsbesuch am 2. März. Die konstruktive Diskussion mit Partei funktionären und Wissenschaftlern verdeutlichte, wie in Auswertung der Beschlüsse die Kreisdelegiertenkon ferenz eine kritische politische Atmo sphäre in allen Parteikollektiven er reicht und damit eine gute Voraus setzung für Leistungszuwachs im Studium und in der wissenschaft lichen Arbeit geschaffen wurde. Vietnam wird siegen! Jetzt erst recht: Solidarität! Sozialistische Kollektive des Physiologisch-Chemischen In stituts: Unsere volle Sympathie gehört dem Volk Vietnams, das sich mit neuen Opfern einer widersinnigen und feigen In vasion durch die Armeen der chinesischen Führer widerset zen muß. Mit Abscheu und Be stürzung sehen wir, mit wel cher Menschen Verachtung die chinesische Regierung ihr He gemoniestreben in Vietnam und Kampuchea durchsetzen möchte. Dieser Krieg hemmt die Entwicklung des gesell schaftlichen Fortschritts und richtet sich deshalb auch gegen die Interessen des chinesischen Volkes. Wir wollen durch unsere So lidarität dazu beitragen, die Opfer des vietnamesischen Volkes zu lindern. Als erste Reaktion wurde eine Solida ritätssonderspende in Höhe von 530 Mark überwiesen. Die Genossen der Kampf- gruppenhundertschaft KMU protestieren energisch gegen den feigen und barbarischen Überfall Chinas auf das sozia listische Vietnam. Wir fordern die sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen Chinas ge gen unser sozialistisches Bru dervolk, den Rückzug der chi nesischen Truppen und die Wiedergutmachung aller an gerichteten Schäden. Wir ver sichern den vietnamesischen Genossen unsere Solidarität und haben dies in den letzten Tagen durch Geld- und Blut spenden unter Beweis gestellt. Die uns gestellten Aufgaben bei der Festigung der Vertei digungsbereitschaft unserer Republik werden wir verant wortungsbewußt und unter Einsatz aller unserer Kräfte erfüllen. Poetisches Theater: Erfüllt von Zorn über den Überfall Chinas auf das leidgeprüfte Vietnam überwies das Poeti sche Theater „Louis Fürnberg" eine Solidaritätsspende von 100 Mark auf das Solidaritätskonto. Mitglieder und Studenten der Arbeitsgruppe „Magnetische Halbleiter“ der Sektion Phy sik: Wir protestieren mit Ent schiedenheit gegen den aben teuerlichen Aggressionskrieg der chinesischen Machthaber gegen das vietnamesische Volk und fordern die unverzügliche Einstellung der kriegerischen Handlungen und den soforti gen Rückzug aller chinesischen Truppen von vietnamesischem Territorium. Gewerkschaftsgruppe Paul- Flechsig-Institut, Abt. Neuro- anatomie: Wir verurteilen den Überfall auf ein friedliebendes Volk, das sich Jahrzehnte ge gen fremde Aggression zur Wehr setzen mußte. Wir for dern deshalb Frieden für Viet nam und die Garantie für einen gesunden, wirtschaftli chen Aufstieg eines von jedem äußeren Zwang befreiten Vol kes. Wir verbinden damit eine erneute Solidaritätsspende in Höhe von 185 Mark auf das Spendenkonto des DRK. Die Mitarbeiter des Direkto rats für Kader und Qualifizie rung setzten UZ davon in Kenntnis, daß sie 257 Mark für das heldenhafte Volk Viet nams gespendet haben. Fleißige Hönde verwandelten in diesen Tagen das Hörsaalgebäude zum „Auslän dertreff“ während der Frühjahrsmesse. Hier befinden sich gegenwärtig Zweigstel len der Post, des Reisebüros und der Staatsbank. Weitere Wortmeldung zur KMU-Verpflichtung Unser Beitrag zur Erfüllung wird erbracht UZ sprach mit Albrecht Röder, HA-Leiter Grundfondswirtschaft UZ: Genosse Röder, bevor wir auf den Beitrag der Hauptabteilung zur Verpflichtung ... zu sprechen kom men, sagen Sie uns bitte, was sich hinter dem Begriff Grundfondswirt schaft an der KMU verbirgt. A. Röder: In der Tat lebt eine Uni versität nicht allein von Lehre und Forschung. Dazu bedarf es einer Reihe materiell-technischer Voraus setzungen. Unsere 380 Mitarbeiter sind, teilweise im 3-Schicht-Betrieb, in 23 Teilkollektiven solcher Bereiche wie Betriebstechnik, Investbauleitung, Bauwirtschaft, Materialwirtschaft und Grundfondsökonomie tätig. Un sere Hauptprozesse sind die Investi- tions- und Instandhaltungstätigkeit, die Materialversorgung und die Be triebsführung wichtiger zentraler be triebstechnischer Anlagen. Unser Kollektiv empfand es als Auszeich nung, daß der Gesamtkomplex der materiellen und finanziellen Fonds in der Verpflichtung gesondert be- rücksichtigt wurde. Diese Zielstellun gen sind zum Mittelpunkt unserer Wettbewerbsverpflichtungefi gewor den. Alle Unterpunkte finden sich aufgeschlüsselt in den Wettbewerbs programmen der Teilkollektive wie der. UZ: Verpflichtung und Ziele sind die eine Seite... A. Röder:... ja, und ihre Kontrolle und Abrechnung die andere. In un serer HA wird das so gehandhabt, daß es keinen Punkt in den Wett bewerbsprogrammen gibt, für den nicht eine Abteilung dem HA-Leiter gegenüber verantwortlich wäre. Und noch etwas: Die Genossen unserer APO entschieden, daß alle Vorhaben unter Parteikontrolle genommen werden. Über eines muß man sich als Leiter von vornherein im klaren sein: Das Programm kann nur durch die Kollegen „vor Ort“ erfüllt wer den. Der Anlagenfahrer in den Um formzentralen für Fernwärme bei spielsweise muß sich dafür inter ¬ essieren, ob am Wochenende ein Hör saal beheizt werden muß oder nicht. UZ: Da sind wir wohl bei einem im wahrsten Sinne des Wortes „heißen Eisen“ angelangt — der Energieein sparung. A. Röder: Wir haben z. B. einen Wettbewerb der größten Fernheiz zentralen ins Leben gerufen. Es sind alle Voraussetzungen geschaffen, das gesteckte 200 000-Mark-Ziel an Energieeinsparung auch 1979 zu über bieten. Außerdem: Für alle Sektionen gibt es exakte Vorgaben über den Energieverbrauch. Die 875 000 Mark Einsparung vom Vorjahr sind also keineswegs allein ein Verdienst der Kollegen an den „Rädern“, sondern resultieren aus dem ökonomischen Energieeinsatz durch Hunderte Uni versitätsangehörige. UZ: Können Sie weitere Wett bewerbsergebnisse nennen? A. Röder: Wir können darauf ver weisen, daß es den Kollegen der Betriebstechnik/Stadtmitte gelungen ist, per 1. 9. 1978 das Hörsaalgebäude voll nutzungsfähig dem Lehrbetrieb zur Verfügung zu stellen. Zur Problematik Bettenhaus: Die Kollegen der Investbauleitung haben in Zusammenarbeit mit den übrigen Abteilungen die durch Angehörige der KMU zu erbringenden Leistun gen vorbildlich erfüllt. Der Investplan wurde mit 104 Pro zent, der Plan der Werterhaltung mit 102 Prozent erfüllt. Sorgen bereitet uns allerdings nach wie vor die ob jektgerechte Planerfüllung. Unsere Zielstellungen in den Aussonderun gen wurden überboten: Altpapier (Soll: 35 t): 64,5 t und Schrott (Soll: 130 t) 165 t. Im Ferienobjekt Dranske wurden 15 statt der geplanten 10 Bungalows gebaut. Auf unserer APO- Wahlversammlung konnten wir be richten, daß unser Beitrag zur Er füllung der KMU-Verpflichtung erbracht werden wird. In Äthiopien wird Hilfe erweitert Ausstellung mit H. Schulze-Werken (UZ) Am Montag dieser Woche in formierte Rektor Prof. Dr. Lothar Rathmann Pressevertreter über den Arbeitsbesuch einer KMU-Delegation unter seiner Leitung an der Univer sität Addis Abeba in Äthiopien. Er gab einen Überblick über die im Rahmen eines Freundschaftsvertrages mit der äthiopischen Partnereinrich tung sich vollziehende Unterstützung beim Aufbau eines sozialistischen Hochschulwesens und schätzte ein, daß die Arbeit der dort tätigen KMU-Wissenschaftler höchste Aner kennung der Gastgeber finde. Noch in diesem Jahr werden KMU-Kader bei der Ausbildung u. a. in Philo sophie, Geschichte „sowie Medizin weitere Hilfe leisten. (UZ) Eine umfangreiche Ausstel lung des Leipziger Malers, Grafikers und Kunstwissenschaftlers Prof. Dr. Hans Schulze ist aus Anlaß seines 75. Geburtstages am vergangenen Freitag in der Galerie des Museums der bildenden Künste im Beisein des Künstlers eröffnet worden. Die aus gestellten Gemälde, Druckgrafiken und Zeichnungen vermitteln einen Einblick in das Schaffen dieser viel seitigen Künstlerpersönlichkeit. Prof. Hans Schulze hat sich bei der Kunstentwicklung große Verdienste erworben und lehrt noch heute an der Karl-Märx-Universität. Die Aus stellung ist bis zum 13. Mai zu be sichtigen. Rechenschaft und Prüfung Von Prof. Dr. Arnold Hoffmann, Abgeordneter der Stadtbezirksversammlung Leipzig-Süd A m 20. Mai werden die Bür ger der DDR ihre örtlichen Volksvertretungen wählen. Zu denen, die in Leipzig die Ab geordneten der Stadtverordneten versammlung und der Stadtbe zirksversammlungen wählen, ge hören auch die Studenten der Karl-Marx-Universität. Viele von ihnen treten zum ersten Mal in ihrem Leben an die Wahlurne. An sie wende ich mich besonders, wenn ich hier aus meinen Erfah rungen als Abgeordneter etwas über die Bedeutung dieses Ereig nisses sage. In unserem sozialistischen Staat sind die Beziehungen zwischen den Bürgern und den Abgeord neten andere als in kapitalisti schen Ländern, die sich in ihrer Propaganda demokratisch nen nen. Unsere Abgeordneten sind nicht nur ihrem Gewissen — also de facto niemandem — verant wortlich; sie haben ihren Wäh lern regelmäßig Rechenschaft ab zulegen über ihre Tätigkeit. In Sprechstunden, in Versamm lungen und in zahlreichen indi viduellen Gesprächen stehen wir Rede und Antwort auf die Fra gen, die die Bürger an uns rich ten. Jeder Abgeordnete — gleich welcher Volksvertretung er ange hört — ist verpflichtet, ständig engen Kontakt mit den Bürgern seines Wahlkreises und natürlich auch mit den Kollegen seines Be triebes zu halten. So weiß er stets, was die Men schen bewegt; er kennt ihre Er folge und die Sorgen, die sie noch drücken. V or einigen Jahren wandten sich Studenten aus dem Wohnheim in Lößnig an mich und kritisierten Mängel in der medizinischen Versorgung. Manche von ihnen mußten erst an ihren Heimatort fahren, um den Arzt oder Zahnarzt konsul tieren zu können. Ich sprach mit der Leiterin der zuständigen Po liklinik, einer Bezirkstagsabgeord neten, und erreichte, daß schnell Wandel geschaffen wurde. Inzwischen ist die neue Ambu lanz an der Watestraße fertigge stellt worden und ich konnte mich erst kürzlich davon überzeugen, daß hier eigene Sprechstunden für Studierende eingerichtet wur den. Auch der Rektor unserer Uni versität hat stets ein offenes Ohr für die an der KMU tätigen Ab geordneten. Seine jährlich stattfin denden Beratungen mit uns, in de nen er über die Planaufgaben der Universität und ihre Erfüllung berichtet, sind nur ein Beispiel dafür, wie ernst er seine Pflich ten als staatlicher Leiter nimmt. Diese enge Verbindung zur Universitätsleitung schafft gute Bedingungen dafür, daß wir Ab geordneten auch die Belange der Karl-Marx-Universität sachkun dig vertreten können. In den nächsten Wochen wer den sich auch an der Karl-Marx- Universität die neuen Kandida ten für die örtlichen Volksvertre tungen vorstellen. Unter ihnen werden auch viele junge Men schen sein und sicher auch einige Studenten unserer Universität. Es gehört zum Wesen unserer sozialistischen Demokratie, daß jeder Bürger, also auch jeder Student, das Recht hat, ihnen Fragen zu stellen und zu prüfen, wie sie mithelfen wollen, die Po litik von Partei und Regierung in der Stadt Leipzig und im Stadt bezirk zu verwirklichen. V ielleicht ist diese Periode der Rechenschaftslegung und der Prüfung auch für manchen Studierenden die Gelegenheit, einmal zu überprüfen, wie ernst Hinweise zum Partei lehrjahr g , Porträts zum ’ 4 I Internationalen Frauentag UZ berichtet von der „Politkirmes" er selbst seine staatsbürgerlichen Pflichten nimmt. Denn auch das gehört zum Wesen unserer sozia listischen Ordnung, daß sie nicht nur eine Demokartie des Mitre dens, sondern eine Demokratie des Mithandelns ist. Und wäh- rend der Jahre ihres Studiums sind die Studenten ja nicht nur Gäste Leipzigs, sondern sie sind Bürger der Messestadt mit allen Rechten und Pflichten, die sich daraus ergeben.
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