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UZ berichtet von der Kreisdelegiertenkonferenz der FD3 am 24. Februar Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, gehört zu den ersten Gratulanten, die Christina Schäffner von der GO „Clara Zetkin“ zur Auszeichnung mit der „Artur-Becker-Medaille" in Silber beglückwünschen. Ausländische Studenten: Vietnam ist nicht allein Die Welt empört sich über die chi nesische Aggression gegen das leid geprüfte vietnamesische Volk. An der .Karl-Mar'x-Universität wurde sofort deh Bekanntwerden des ver brecherischen Überfalls eine Reihe v on SolidSritätsmeetings organisiert, so auch von der Union der arabi schen Studentenverbände in der DDR. Das Internationale Studenten komitee an der KMU hatte alle aus ländischen Studierenden aufgerufen, die Aktion zu unterstützen. Als Ver treter der Union der arabischen Stu dentenverbände in der DDR sprach deren Vorsitzender, Abdul Hussein, Aspirant am FMI. Er charakterisier- te die Politik der Pekinger Führer als dem antiimperialistischen Kampf der Völker Asiens, Afrikas und La teinamerikas zuwiderlaufend und versicherte den vietnamesischen Freunden die uneingeschränkte Soli darität aller ausländischen Kommi litonen der Universität. Die Rede des vietnamesischen Studenten I Thanh gestaltete sich zu einer beein- | druckenden Manifestation der inter- 5 nationalen und antiimperialistischen | Solidarität. Die Teilnehmer des Mee- Ö tings ließen spüren, was der vietna- 1 mesische Student der Rechtswissen- | schäft mit seinen Worten zum Aus druck brachte: Vietnam ist nicht al lein. Im Namen aller vietnamesi schen Angehörigen der Universität dankte er für die unzähligen Be weise tätiger Solidarität. Ihm wur- j den 473 Mark, Erlös einer Spen densammlung der Teilnehmer des | Meetings, mit den Worten über- | reicht: „Das ist erst der Anfang, d nicht das Ende unserer Solidarität.“ £ Nach dem Auftritt von Kulturgrup- ? pen aus Palästina und Vietnam nah- H men die rund 150 Vertreter der na- | tionalen Studentenverbände ein- | stimmig eine Resolution an, in der | sie den Überfall Chinas voller. Ent- 8 schiedenheit verurteilen. Glückwünsche zum Tag der Volksarmee Anläßlich des 23. Jahrestages der Nationalen Volksarmee übermittelten SED-Kreisleitung, Rektor und Wissenschaftlicher Rat der KMU dem Chef des Militär bezirkes Leipzig, Genossen Gene- ralleunant Skerra, die herzlich sten Glückwünsche. In dem vom 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Dr. Werner Fuchs und Rektor Prof. Dr. Lothar Rathmann unterzeich neten Schreiben heißt es u. a.: „...An Ihrem heutigen Ehren- tagdanken wir Ihnen und allen Genossen des Militärbezirkes Leipzig für Ihr unermüdliches und verdienstvolles Wirken zum Schut ze unserer sozialistischen Errun genschaften und hoffen, daß sich auch die fruchtbare Zusammen arbeit zwischen dem Militärbezirk und unserer Universität in be währter . Weise weiterentwik- kelt..." Das Friedenskomitee und die vietnamesischen Studenten des Herder-Institutes riefen im Foyer des Hauptgebäudes in der Lumumba-Straße zu einer Spenden- aktion auf. (Lesen Sie dazu den untenstehenden Beitrag.) Fotos: UZ/Möbius 4386 Mark Unterstützung aus dem Herder-Institut Die Nachricht vom hinterhältigen Überfall der chinesischen Truppen auf das benachbarte Vietnam ver breitete sich unter den Studierenden und Mitarbeitern des Herder-Instituts der Karl-Marx-Universität wie ein Lauffeuer. Alle wollten den vietna mesischen Kommilitonen in dieser schweren Stunde beistehen. Die Mit glieder des Friedenskomitees des In stituts riefen gemeinsam mit den vietnamesischen Studenten im Foyer des Hauptgebäudes in der Lumum ba-Straße eine zweitägige Solidari tätsaktion zur Unterstützung des heldenhaften Vietnam ins Leben. Auf Plakaten forderten sie: „Schluß mit der Aggression!“ und „Hände weg von Vietnam!“. In den Pausen zwischen den Lehrveranstaltungen Versammelten sich die vietnamesi schen Freunde an einem Solidari tätsstand, den sie mit Fahnen der SR Vietnam ausgestaltet hatten. Sie sangen Lieder, die über den helden mütigen Kampf ihres Volkes in der Vergangenheit berichteten oder lie ßen Musik aus. ihrer Heimat über einen Lautsprecher ertönen. Die Angehörigen des Herder-In stitutes spendeten Geld zur Unter stützung des gerechten Kampfes des vietnamesischen Volkes. Jeder Spen der schrieb seinen Namen und sein Land auf ein Fahnentuch, welches der Botschaft der SRV am 23. Fe bruar übergeben wurde. Am Ende standen Namen aus 60 Ländern der Erde auf dem Tuch und das Ergebnis der Spendenaktion war beeindruckend: 4386 Mark sam melten die Studenten und Mitarbei ter des Herder-Instituts an den bei den Tagen. Manche Studenten hat ten 20 bis 30 Mark bei den vietna mesischen Freunden hinterlassen, die jedem Spender mit einem herzli chen Händedruck für seinen Solida ritätsbeitrag dankten. Zum Ab schluß der Solidaritätsaktion fand ein vietnamesischer Vertreter bewe gende Worte des Dankes für diesen Beweis tiefempfundener Solidarität mit seinem Volk. KMU ehrte Albert Einstein (UZ) Dem 10Ö. Geburtstag von Albert Einstein war am Donners tag vergangener Woche eine Festveranstaltung des Senats des Wissenschaftlichen Rates der KMU gewidmet. In seinen einleitenden Worten betonte Prorektor Prof. Dr. Hans Piazza Bewahrung und Pflege des wissenschaftlichen Erbes als eine der vornehmsten Pflichten einer sozialistischen Alma mater, und daher sei es nur allzu folge richtig, daß das Leben und Wir ken Albert Einsteins auch an der KMU eine hohe Wertschätzung erfahre. Im Verlaufe der Veran staltung sprachen Dr. Wolfgang Schreier, Prof. Dr. Armin Uhl mann und Prof. Dr. Karl-Heinz Kannegießer zu Leben und Werk eines der größten Naturforscher und Humanisten unseres Zeit alters. Spartakiade- Vorbereitung In Anwesenheit des 2. Sekre tärs der SED-Kreisleitung Dr. Siegfried Thäle, und des stv. Vor sitzenden des Bezirksvorstandes der GST, Genossen Zechendorf, wurde am 20. Februar das Orga nisationskomitee und Organisa tionsbüro der 11. Wehrsparta kiade der KMU berufen. Die dies jährige Wehrspartakiade steht unter der Losung „Kampfentschlos sen und wehrbereit dem 30. Jah restag der DDR entgegen". Als Vorsitzender des Org.-KomiteeS wurde Dr. Siegfried Zeimer be rufen. In einem Aufruf fordern Rek tor, FDJ-KL und GST-Kreis- vorstand alle KMU-Angehörigen zum Leistungsvergleich zwischen den Gruppen, Sektionen und Be reichen auf, um eine hohe Beteiligung und sportliche Höchstleistungen zu ringen. Das schöpferische Studium bleibt* wichtigste Aufgabe Vorhaben im „FDJ-Aufgeboi DDR 30" in hoher Qualität erfüllen (TJX) Die Delegiertenkonferenz der FDJ-Kreisorganisation Karl-Marx- Universität am Sonnabend vergan gener Woche im Hörsaal 19 des Neuen Hörsaalgebäudes gestaltete sich zu einer überzeugenden Demon stration, wie der sozialistische Ju gendverband an der KMU als Kampfreserve der Partei der Arbei terklasse initiativreich und mit hohen Leistungen die Beschlüsse des IX. Parteitages der SED und des X. Par laments der FDJ mit Leben erfüllt. Mit herzlichem Beifall begrüßten die 336 Mandatsträger und ihre Gäste eine Delegation der SED-Kreislei tung unter Leitung des 1. Sekretärs Dr. Werner Fuchs, den Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Wolfgang Flei- scher, eine Delegation des FDJ-Zen- tralrats, Parteisekretäre von SED- Grundorganisationen der KMU, Ver treter von Massenorganisationen so wie den Vorsitzenden des Internatio nalen Studentenkomitees der KMU. Gleich zu Beginn der Konferenz ver urteilten die FDJler und ihre Gäste voller Empörung den verbrecheri schen Aggressionskrieg Chinas gegen das sozialistische Vietnam und auf die Forderung „Hände weg von Viet nam! Solidarität jetzt erst recht!“ antworteten die Teilnehmer mit lang anhaltendem, stürmischem Beifall. Der Rechenschaftsbericht der FDJ- Kreisleitung, vorgetragen vom 1. Se kretär Georg Fehst, zog eine beein druckende Bilanz der bisher im „FDJ-Aufgebot DDR 30“ erbrachten Leistungen. Sowohl der Bericht als auch die lebhafte Diskussion, in der 14 Jugendfreunde sich zu Wort mel deten, stellten das Ziel, auf der Grundlage des Kampfprogrammes der Kreisorganisation und in Erfül lung der KMU-Verpflichtung alle an stehenden Aufgaben in hoher Quali tät zu erfüllen. In diesem ’ Sinne kämpfen alle Grundorganisationen der FDJ um Rote Ehrenbanner der SED mit den Bildnissen von Ernst Thälmann und Wilhelm Pieck. Dabei, so wurde von allen Freunden betont, bleibt das politisch bewußte, schöp ferische und disziplinierte Studium die wichtigste Aufgabe. Mit hervor ragenden Leistungen für eine effek tive Lehre und Forschung sowie bei der medizinischen Betreuung betei ligen sich die jungen Arbeiter, An gestellten, Lehrlinge und Schwestern am Wettbewerb zu Ehren des 30. Jahrestages der DDR. Ausführlich ging der Referent auf das Ringen um höchste Studienleistungen ein und forderte die FD J-Studenten auf, vor allem dem Selbststudium noch stär kere Beachtung zu schenken, „da hier die wesentlichsten Vorausset zungen für studentisches Schöpfer tum begründet sind“. Dabei gelte es, weitaus stärker die Erfahrungen der Besten zu verallgemeinern und in den FD J-Kollektiven entschieden den Kampf gegen jede Form von Mittel maß zu führen. In diesem Sinne äußerten sich auch in der Diskussion Frank Dietzsch (Wirtschaftswissen schaften), Rolf Fellenberg (Chemie), Siegfried Kretzschmar (Medizin), Heiko Apel (Mathematik) und Ulrike Pietsch (Biowissenschaften), die am Beispiel ihrer Grundorganisation bzw. Gruppen, überzeugend Aussa gen zum Wie dieses Kampfes zu ge ben wußten. In seinem Diskussionsbeitrag griff Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, diese Erfahrungen auf und förderte, überall an der Uni versität eine solche schöpferische und streitbare. Atmosphäre zu schaffen, die jeden zu Höchstleistungen stimu liert. Im weiteren benannte Genosse Fuchs, was es konkret an der KMU heißt, Kampfreserve der Partei zu sein. Die FDJ müsse der Partei durch kommunistische Selbsterziehung hel fen, standhafte Kämpfer für die Er richtung des entwickelten Sozialis mus heranzubilden sowie einen zu nehmend höheren Beitrag dafür lei sten, daß politisch und fachlich hochqualifizierte Kader die Universi tät verlassen, die sich in der Praxis hervorragend bewähren. Unter stür mischem Beifall versicherte der 1. Se kretär der SED-Kreisleitung, daß die Kommunisten der KMU dem Jugend verband auch künftig großes Ver trauen entgegenbringen, ihm eben so große Verantwortung übertragen und sich die FDJler jederzeit auf die Hilfe und Unterstützung der Partei verlassen können. In seinem Schlußwort sagte Wolfgang Fleischer, Sekretär der FDJ-Bezirksleitung. daß es keinen Zweifel daran gibt, daß die FD J-Delegierten der KMU mit einem guten Gepäck zum Nationalen Ju gendfestival nach Berlin fahren wer den. Die beste Vorbereitung dafür sind ausgezeichnete Leistungen im Studium, in der Arbeit und in der Forschung. Einstimmig gaben die Delegierten dem Referat, dem Rechenschaftsbe richt der Kreisrevisionskommission und der Entschließung ihre Zustim mung. In die Kreisleitung wurden 35 Mitglieder und 15 Kandidaten ge wählt! Ebenfalls einstimmig wählte die FDJ-Kreisleitung Georg Fehst wiederum zum 1. Sekretär (siehe auch Seite 6). In den Pausen stets dicht umlagert waren der Solidaritätsbasar, der Buchstand sowie die sehr ansprechend und infor mativ gestalteten Wandzeitungen der FDJ-Grundorganisationen. Fotos: R. Müller