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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1
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- Ausgabe Nr. 31, 24. August 1
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- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
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Band
Band 1979
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KARL- MARX - UNIVERSITÄT Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der 16. Februar 1979 Sächsische Londeclibliothek 1 9 FEB 1979 ■ Forderung der Bezirksdelegiertenkonferenz der SED: Unduldsamer gegen Mittelmaß in Studium, Lehre und Forschung! Kommunisten demonstrierten erhöhte Kampfkraft Mit einer eindrucksvollen Demonstration der Einheit und Geschlossenheit unserer Partei, dem aktiven Be kenntnis der Kommunisten des Bezirkes Leipzig, unse re erfolgreiche Politik zum Wohle des Volkes konse quent fortzusetzen und alle Beschlüsse des IX. Partei tages der SED in hoher Qualität ins Leben umuset- Zen, endete am Sonntagnachmittag die zweitägige Be zirksdelegiertenkonferenz Leipzig der SED. In einem Brief an den Generalsekretär des ZK der SED, den die 960 Mandatsträger von mehr als 168 000 Kommu nisten des Bezirkes unter stürmischem Beifall verab schiedeten, wurde der Gewißheit Ausdruck gegeben, daß die Mitglieder und Kandidaten der SED des Be zirkes Leipzig keine Anstrengungen scheuen werden, um durch eine zielstrebige politisch-ideologische Ar beit mit herausragenden Initiativen den 30. Geburts tag unserer Republik würdig vorzubereiten. Herzlich begrüßt wurde von 1100 Delegierten und Gästen, darunter 27 Kommunisten von der Karl- Marx-Universität, eine Delegation des Zentralkomitees der SED, die Vom Mitglied des Politbüros und Vorsitzenden der Zentralen Partei kontrollkommission, Genossen Erich Mücknberpgf, geleitet wurde. In seiKem Rechenschaftsbericht konnte der 1. Sekretär der Bezirks leitung, Horst Schumann, eine er folgreiche Bilanz des seit dem IX. Parteitag im Bezirk zurückgeleg- ten Weges ziehen. Eindrucksvoll Wies er nach, wie mit den Partei- Wahlen die Kampfkraft und die Ausstrahlungskraft der Partei er höht werden konnte. Damit seien bei der weiteren Realisierung der Beschlüsse des IX. Parteitages gün stige Voraussetzungen erreicht, um durch eine hohe persönliche Vor bildwirkung jedes Mitglieds und Kandidaten alle Bürger unseres Landes noch umfassender mit der Politik vertraut zu machen und sie für die Lösung der vor uns stehen den Aufgaben zu mobilisieren. Zu den Aufgaben der Wissenschaften sagte Genosse Schumann u. a.: »Die Parteikontrolle zur Verwirk lichung der Aufgaben der Pläne Wissenschaft und Technik ist noch straffer zu sichern und muß noch entschiedener bei der Herausarbei tung der Aufgabenstellung begin nen. Was die Wissenschaft hervor ¬ bringt, muß schneller in der Pro duktion angewendet werden, und was die Produktion braucht, muß der Wissenschaft frühzeitiger zum Finden von Lösungswegen auf den Tisch gelegt werden ...“ In seinem Referat würdigte der 1. Sekretär der Bezirksleitung auch die großen Anstrengungen der Angehörigen der Karl-Marx-Universität und die gewachsenen Kampfpositionen der Kommunisten der Universität, die vor allem in der Verpflichtung der KMU zu Ehren des 30. Jahrestages zum Ausdruck kommen. Zugleich erhob Genosse Schu mann die Forderung, noch unduld samer gegen jegliche Erscheinung des Mittelmaßes in Studium, Lehre und Forschung aufzutreten und im Erziehungsprozeß den Studenten noch stärker die Erkenntnis zu ver mitteln, ihr Studium als revolutio nären Auftrag der Arbeiterklasse zu verstehen. In der Diskussion ergriffen 21 Ge nossen das Wort, darunter auch der Rektor unserer Universität (Aus züge S. 3). Genosse Erich Mückenberger, der das Schlußwort hielt, dankte im Namen des Zentralkomitees und des Generalsekretärs den Kommu nisten und allen Werktätigen des Bezirkes Leipzig für die bei der Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages vollbrachten Leistun gen. In der anschließenden geschlos senen Sitzung wählten die Delegier ten einstimmig die Mitglieder und Kandidaten der Bezirksleitung und der Bezirksrevisionskommission. Mit lang anhaltendem Beifall begrüßten die Konferenzteilnehmer die Wie derwahl des Mitglieds des ZK Horst Schumann zum 1. Sekretär der Bezirksleitung. In das Sekretariat der Bezirks leitung Leipzig der SED wurden weiter gewählt: Helmut Hacken berg, 2. Sekretär der Bezirksleitung; Günter Berger, Sekretär der Be zirksleitung; Gerhard Ehrlich, Se kretär der Bezirksleitung; Hans- Joachim Pommert, Sekretär der Be zirksleitung; Dietmar Keller, Se kretär der Bezirksleitung; Gerda Bamberg, Vorsitzende der Bezirks- Parteikontrollkommission; Rolf Opitz, Vorsitzender des Rates des Bezirkes; Lothar Poppe, amt. Vor sitzender der Bezirksplankommis sion; Fritz Seifert, Vorsitzender des Bezirksvorstandes des FDGB; Ma thias Dietrich, 1. Sekretär der Be zirksleitung der FDJ; Roland Wöt zel, 1. Sekretär der Stadtleitung Leipzig. Als Mitglieder der Bezirksleitung erhielten aus dem Bereich der KMU das Vertrauen der Delegierten: OMR Prof. Dr. sc. med. Heinz Köhler, Di rektor der Medizinischen Klinik und Prof. Dr. Horst Richter, Direktor des Franz-Mehring-Instituts. Neues Arbeits programm mit dem Komsomol Die Komsomolzen des Komitees des Leninschen Kommunistischen Jugend verbandes an der KMU beim Sekreta riat der FDJ-Kreisleitung. Herzlich be grüßter Gast der Begegnung war der sowjetische Vizekonsul in Leipzig, Ge nosse Sadichow. Der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung Georg Fehst vermittelte den Komso molzen einen umfassenden Überblick über die Arbeit der FDJ-Kreisorganisa- tion an der Universität. Nach einem re gen Erfahrungsaustausch kam es im Verlaufe des Treffens zur Unterzeich nung eines gemeinsamen Arbeitspro grammes für das Jahr 1979. Den Haupt inhalt bildet die geeinte Vorbereitung des 30. Jahrestages der DDR. Foto: UZ/Möbius ABI beriet neue Aufgaben für 1979 (UZ) In Anwesenheit von Dr. W. Puchs, 1. Sekretär der SED-Kreislei tung, Rektor Prof. Dr. sc. L. Rath- mann begrüßten die Mitglieder des ABI-Kreiskomitees auf ihrer Sit zung am Montag den Stellvertreter des Vorsitzenden des ABI-Komitees der DDR, Fred Goldmann, sowie den Vorsitzenden des ABI-Bezirks- komitees R. Theuerkorn. Das Komi tee schätzte die Tätigkeit im 2. Halbjahr 78 ein und steckte die Auf gaben für das Planjahr 79 ab. R. Theuerkorn berief Prof. Dr. H. Bley von seiner Funktion als Vor sitzender des Kreiskomitees ab und dankte ihm für seine sehr erfolg reiche Arbeit. Dank sprach ihm im Namen des Sekretariats der SED- KL ebenfalls Dr. W. Fuchs aus. In die Funktion des Vorsitzenden Wurde Harry Möller berufen. Erfolgreich auf VI. Leistungsschau (UZ) Sehr erfolgreich nahmen an der VI. Leistungsschau der Unter haltungskunst der DDR 1979, die kürzlich in der Messestadt statt fand, Vertreter der Karl-Marx-Uni versität teil. Mit einem der insgesamt 11 Di plome des Ministers für Kultur wurde das Poetische Theater »Louis Fürnberg" geehrt, das sein Programm „Zwar ist dies nichts Be sonderes — Erich Mühsam zwischen Cabaret und Barrikade“ zur Auffüh rung brachte. Den Sonderpreis des Verbandes der Journalisten der DDR erhielt das KMU-Kabarett „academixer" für das Programm „Überzeugungs täter gesucht“. Beiden Ensembles unseren herz lichen Glückwunsch! Veteranen-Kolleg ab April an der KMU Bürger, die sich im Rentenalter befinden und Interesse an medizi nischen Vorträgen und wissenschaft lichen Ratschlägen zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit haben, kön nen sich ab 1. April 1979 in das Veteranen-Kolleg der KMU ein schreiben lassen. Diese Bildungs stätte, die unter der Leitung von Prof. Dr. W. Ries, Leiter der Geron tologischen Abteilung der Medizi nischen Klinik, stehen wird, hält ebenso Themen aus Geschichts-, Rechts- und Kunstwissenschaft be reit. Interessenten wenden sich schriftlich (mit einfacher Postkarte) an: Veteranen-Kolleg der Karl- Marx-Universität, Gerontologische Abteilung der Medizinischen Klinik, Johannis-Allee 32. Reserven in der massenpolitischen Arbeit nutzen (UZ) Über die Aufgaben der Massenorganisationen und der ABI der KMU in Vorbereitung des 30. Jahrestages der DDR be riet der 1. Sekretär der SED- Kreisleitung, Dr. Werner Fuchs, mit deren Vorsitzenden bzw. Se kretären am 7. Februar. Nach einer kurzen Information über Vorhaben und Probleme der Tä tigkeit durch die Vertreter der einzelnen Organisationen wurden vor allem Fragen einer verbes serten Koordinierung der politi schen Massenarbeit diskutiert. Dabei verwiesen alle Gesprächs teilnehmer darauf, daß in dieser Hinsicht sowohl auf der Ebene der Kreisorganisation als auch in den einzelnen Sektionen, Institu ten und den Einrichtungen des Bereiches Medizin noch viele un genutzte Möglichkeiten bestehen, um die politische Ausstrahlungs kraft der Massenorganisationen und ihren Anteil bei der Erfül lung und gezielten Übererfüllung der in der Wortmeldung der KMU übernommenen Verpflich tung zu erhöhen. Weiterhin traf .sich am 6. 2. Ge nosse Dr. Fuchs mit den Sekretä ren der FDJ-Grundorganisatio- nen der KMU. Auf der Tagesord nung standen Fragen des Stu diums, der politisch-ideologischen Arbeit und der Vorbereitung der diesjährigen Höhepunkte im Ver bandsleben. Aktiv der UGL diskutierte den diesjährigen BKV (UZ) Das Aktiv der Universi tätsgewerkschaftsleitung zog am 6. Februar Bilanz über die Erfül- l_ng des Eetriebskollektivvertra- ges 1978 und nahm einmütig den BKV für dieses Jahr an. In den Berichten der staatlichen Leitung und der UGL, vorgetragen vom Direktor für Ökonomie, Dr. Pau lus, bzw. vom stellvertretenden Vorsitzenden der UGL, Dr. Trö ger, wurde hervorgehoben, daß sich der BKV immer stärker als Instrument für die zielgerichtete Stimulierung hoher wissenschaft licher und ökonomischer Leistun gen an der Universität bewährt. Insbesondere wurden durch den BKV 1978 solche entscheidenden Gebiete wie z. B. Neuerertätig keit, soziale Betreuung der Uni versitätsangehörigen, Ferienwe sen und Kuren positiv beeinflußt. Mit der Annahme des BKV 1979 wurde neben den Plänen der ein zelnen Sektionen, Institute und Bereiche sowie dem Wettbe werbsbeschluß der Vertrauens leutevollversammlung vom 17. Januar das dritte wichtige Do kument für die Wettbewerbsfüh rung an der Universität ange nommen und somit günstige Vor aussetzungen für die Erfüllung der Wortmeldung der KMU zum 30. Jahrestag der DDR geschaf fen. (Siehe auch S. 5) Ausländische Gäste an der Universität (UZ) Teilnehmer der unlängst in Berlin zu Ende gegangenen Außerordentlichen Tagung des Weltfriedensrates konnten am 8. Februar an unserer Universität willkommen geheißen werden. Sie wurden vom Prorektor für Erzie hung und Ausbildung Prof. Dr. Annelore Berger herzlich begrüßt. Unter den 22 Gästen aus 12 Staaten Europas, Asiens und La teinamerikas befanden sich Mit glieder des Weltfriedensrates so wie Präsidenten und Generalse kretäre der Friedensbewegungen der vertretenen Länder. Ein Be such des Traditionskabinetts infor mierte die Exkursionsteilnehmer über, die Entwicklung der KMU zu einer sozialistischen Universi tät. Während eines anschließen den Gesprächs mit Wissenschaft lern der KMU fanden insbeson dere Probleme der Aus- und Weiterbildung ausländischer Stu denten sowie die internationalen Beziehungen der Karl-Marx-Uni versität das Interesse der Besu cher. Die Fragen wurden u. a. vom Mitglied des Friedensrates und Präsidiums des Solidaritätskomi tees der DDR, dem Direktor des Herder-Institutes, Prof. Rößler, beantwortet. Zur FDJ-Kreisdelegiertenkonferenz Sich mit gewachsener Bewußtheit dem revolutionären Kampf in unserer Gesellschaft stellen Von Georg Fehst, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung Wir sprechen im Jugendverband viel vom Kämpfen, beschließen Kampfpro gramme, kämpfen um die Verbesse rung der massenpolitischen Arbeit, um höchste Studienleistungen und ein re ges geistig-kulturelles Leben. Wir tun gut daran, so an unsere Aufgaben heranzugehen, liegen damit sozusagen auf der Linie, auf der des IX. Partei tags, nämlich. In dessen Dokumenten wird die Hauptaufgabe der FDJ so um rissen: der Partei zu helfen, standhafte Kämpfer für die Errichtung der kommu nistischen Gesellschaft zu erziehen, die im Geiste des Marxismus-Leninismus handeln. Deshalb wird auch auf unse. rer Kreisdelegiertenkonferenz am 24. Februar über Kämpfe zu reden sein, über erfolgreich bestandene ebenso, wie voll gewachsen zeigten, über Kämpfe, di noch vor uns liegen. über jene, denen wir uns noch nicht • wir jetzt bestreiten und solche, die Der außenstehende Betrachter des Universitätslebens mag fragen, ob wir nicht zu hoch greifen mit diesem Wort. Daß Kortschagin und die Kundschafterin Sonja kämpften, steht außer Zweifel; auch den BAM-Erbauern billigt man das gern zu. Aber jene im Hörsaal, in der Klinik, in Wohnheimen - sind auch sie Kämpfer? Dem Außenstehenden wollen wir die Frage gern gestatten. Doch da fragt auch mancher aus den eigenen Reihen. Vielleicht aus Bescheidenheit, weil er die großen Worte nicht mag, wenn er seine Pflicht erfüllt. Nun gut. Vielleicht aber auch, weil er sein Kampffeld noch nicht erkannt hat. Dann müssen wir ihm dabei helfen. Vielleicht aber auch, weil er ein Alibi braucht, um sich selbst aus dem Kampf herauszuhalten. Da sollten wir ihn konsequent fordern! Natürlich, Kämpfertum unter FDJ-Studenten, jungen Arbeitern Angestellten, Lehrlingen und Schwestern der Universität wird der oberflächliche Beobachter nicht erkennen, wohl aber der, der genauer hinschaut und hinhört. Dann, so meine ich, lassen sich Dutzende Beispiele finden. Da stellten sich weit über 2000 rreunde während der letzten Jahre als Agita toren und Propagandisten den Fragen junger Schüler, Lehrlinge und Arbeiter in der Stadt und im Bezirk. Wer agitieren und überzeugen will, muß selbst wissen, muß sich unsere Wissenschaft und Weltanschauung nicht schlechthin aneignen, sondern sie anwenden können, muß um hohes Wissen kämpfen. Oder: 109 FDJ-Studenten der KMU erhielten seit 1976 ein Sonderstipendium; natürlich deshalb, weil sie bei besonderem Bemühen besondere Leistungen er kämpften, weil sie das Studium auch als wichtigstes politisches Bewährungsfeld erkannten. Unter ihnen z. B. die Mathematikstudentin Roswitha Leyh, Mitglied der FDJ-Kreisleitung und Leiterin der Aktivgruppe Solidarität. Für ihre hervor ragenden Leistungen wurden ihr das Karl-Marx-Stipendium und der Georg- Mayer-Preis verliehen. Gekämpft haben jene Freunde, deren Arbeitseifer und Einsatzbereitschaft nicht ins Wasser fielen, als während des letzten Studenten sommers der Himmel allzuoft seine Schleusen öffnete und Baustellen in Ge wässer verwandelte. Sie überwanden diese Widrigkeiten, dabei auch sich selbst und verschafften sich damit ein Erfolgserlebnis. Und waren es nicht auch schwere Kämpfe, die Ärzte, Schwestern, Mitarbeiter der Betriebstechnik und viele andere, unter ihnen zahlreiche Mitglieder der FDJ, bestanden, als zu Jahresbeginn die Witterungsunbilden lebenswichtige Be reiche der Universität lahmzulegen drohten? Gehörte nicht Mut und Kampfgeist dazu, im Jäher 1974 zur Schippe zu grei fen, um aus dem Trümmerfeld Moritzbastei einen FDJ-Studentenklub, ein gei stig-kulturelles Zentrum der Universität errichten zu wollen? Jene lamentierten nicht über ein mangelndes Freizeitangebot, sondern sie handelten! ★ Am 24. Februar wird auf unserer Konferenz über künftige Kämpfe zu spre chen sein. Darüber, wie wir in der ideologischen Auseinandersetzung unserer Zeit in der Vorderhand bleiben, wie wir die Bereitschaft entwickeln, schöpferisch zu studieren, unsere marxistisch-leninistische Wissenschaft zu propagieren, ja, wie wir um und für die Wissenschaft kämpfen! Unsere Delegierten werden darüber beraten, was zu tun ist, um das „FDJ- Aufgebot DDR 30" und unsere Verpflichtungen aus der gemeinsamen Wortmel dung der Universität im Wettbewerb zum 30. Jahrestag allseitig zu erfüllen. Wieder wird ein Kampf eine wesentliche Rolle spielen: der aller unserer Grund organisationen um die Roten Ehrenbanner der Partei mit den Bildnissen von Ernst Thälmann und Wilhelm Pieck. Die ersten dieser Banner werden in den Tagen des Nationalen Jugendfestivals der DDR in Berlin verliehen. Wollen wir aber aus Berlin solche Banner mitbringen, dann gilt es mit gutem Gepäck in die Hauptstadt zu reisen. Die .Packliste' sollte auf der Kreisdelegiertenkonferenz entstehen. .Geladen' werden kann in den nächsten Wochen, vor allem aber während der FDJ-Studententage. Dann werden zahlreiche Studentenkonferenzen Zeugnis ablegen vom Ideenreichtum unserer FDJ-Studenten und ihrem Mut, sich anspruchsvollen wissenschaftlichen Fragen zu stellen. Diese Konferenzen werden zeigen, mit welchem Elan und Erfolg sich unsere FDJler z. B. einer solchen Grundfrage unserer Zeit stellen wie der Intensivierung oder wie sie sich mit Problemen des Umweltschutzes auseinandersetzen. Beides geschieht innerhalb von Jugendobjekten. Davon, auf welche kämpferischen Traditionen unsere Kreis organisation zurückblicken kann, wird das diesjährige Karl-Marx-Kolloquium be richten, das unter dem Gedanken .Tradition und Verpflichtung’ der Geschichte der FDJ an der KMU gewidmet ist. Die genannten (und rund 100 weitere) The men stehen über Exponaten unserer Universität zur VII. Zentralen Leistungsschau, über dies und vieles mehr werden unsere Berlin-Fahrer zum Festival berichten können. Mancher von ihnen wird dort bereits einen Blick auf die Baustellen wer fen, auf denen wir im Sommer beweisen, daß Studenten es auch verstehen, kräftig zuzupacken! ★ Wir haben also guten Grund dazu, auf unserer Delegiertenkonferenz über das Kämpfen zu sprechen, und wir wollen es tun, gerade mit dem Blick nach vorn und als konkreten Anspruch an einen jeden von uns. So wollen wir die Worte Erich Honeckers während seines Gesprächs mit dem Sekretariat des Zentralrates verstehen: Für die FDJ bleibt die Teilnahme am praktischen Kampf für die ent wickelte sozialistische Gesellschaft das Entscheidende.
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