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Promotionen^ Promotion B Sektion Mathematik Dr. rer. nat. Johannes Maul, am 14. Februar, 14 Uhr, 701 Karl- Marx-Platz, Hauptgebäude, Raum 4—24: Beiträge zur Existenztheo rie gemischter Randwert- und Kontaktaufgaben der klassischen und mikropolaren Elastizitäts theorie und Thermoelastizitäts theorie. Bereich Medizin Dr. med. Stefan Wässer, am 27. Februar, 16.30 Uhr, 701, Lie- bigstr. 21, Hörsaal der Klinik für Hautkrankheiten: Elektroen zephalographische Untersuchun gen bei Patienten mit Anomalien des Phenylalaninstoffwechsels in Abhängigkeit von der diätetischen Therapie und bei Verwandten ersten Grades. Sektion Geschichte Renate Kramer: Philosophische Probleme der Zielsetzung. Promotion A Sektion Germanistik und Litera- turwissenschaft Hannelore Poethe, am 14. Fe bruar, 8 Uhr, 701, Karl-Marx- Platz 9, Hochhaus, I. Stock, Raum 1: Die Behandlung von Sprachnorm und Sprachentwick lung im Duden, unter besonderer Berücksichtigung des divergieren den Sprachgebrauchs in der DDR und in der BRD. Sektion Psychologie Josephine Hoffmann, am 16. Fe bruar, 14 Uhr, in Rudolstadt im Päd. Kreiskabinett (Max-Kirch ner-Heim), Mauerstraße 2: Un tersuchungen zur Dimensions- und Typenanalyse des Schülerkol- lektivs der Oberstufe (9. und 10. Klassen). Lutz Finke, am 22. Februar, 15.00 Uhr, 703, Tieckstr. 2, I. Etage: Training und Diagnostik spezifi scher Leistungsvoraussetzungen (bei Anlagenfahrern der automa tisierten chemischen Industrie). Margit Emmrich, am 1. März, 15 Uhr, 703, Tieckstr. 2, I. Etage: Untersuchungen zur Bedeutung von kognitiven und motivationa len Bedingungen für das Versa gen bzw. den vorzeitigen Abbruch des Studiums in verschiedenen Fernstudieneinrichtungen. Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin Klaus Vogel, am 13. Februar, 13 Uhr, 701, Zwickauer Str. 59, I, im Hörsaal des Wissenschafts bereiches Chirurgie: Untersuchun gen über Tagesschwankungen verschiedener Bestandteile des Blutplasmas von Jungrindern so wie über die Beeinflussung des Gehaltes an Gesamt-Kalzium, komplexometrisch nachweisbarem Kalzium, anorganischem Phos phor, Magnesium und an Glukose sowie die Aktivität der alkalischen Phosphatase im Blutplasma von Jungrindern durch Infusion von Äthylendiamintetraazetat-Lösung. Anette Plötner und Jürgen Plöt ner, Kollektivdissertation, am 13. Februar, 14.30 Uhr, 701, Zwik- kauer Str. 59, I.: Versuche zur Si cherung hoher Konzeptionsergeb nisse in einer Milchviehherde durch Oxytozin- und Östrogen- gaben im Frühpuerperium. Sektion Mathematik Irmfried Müller: Untersuchungen der Bedienungssysteme GI+GI GI/1 und GI+-M/GI/1. Bereich Medizin Karin Langrock: Untersuchungen zur Kapazität der Kollateralen bei arterieller Verschlußkrankheit. Terminänderung Entgegen dem im Veranstal tungsprogramm Februar der Hochschulgruppe Leipzig des Kulturbundes genannten Termin für den Vortrag von Prof. Gün ther Nötzold muß es richtig hei ßen: Dienstag, 13. Februar, 19.30 Uhr! Der Ort bleibt der gleiche. Kreisvorstand der Gesellschaft für DSF Karl-Marx-Universität Seit 25 Jahren Ensemble „Pawel Kortschagin" Anläßlich des 25jährigen Bestehens des Ensembles „Pawel Kortschagin" und des 10. Jahrestages der Gründung der TAS boten Chor, Singeklub und Sprecher gruppe am 3. Februar im Alten Rathaus den Sektionsangehärigen und ihren Gä sten ein anspruchsvolles Programm. Unter den Gästen befanden sich der 1. Se kretär der SED-Kreisleitung, Dr. W. Fuchs, und Dr. K. Rendgen, Sekretär der KL. Foto: R. Müller Praxis ist Ausgangs- und Zielpunkt der Forschung Sektion Journalistik untersuchte Darstellung der Wirtschafts- und Sozialpolitik im Fernsehen Eine Forschungsgruppe der Sek tion Journalistik untersuchte in den letzten zwei Jahren die Darstellung der Wirtschafts- und Sozialpolitik unserer Partei im Fernsehen. Mit dem inzwischen vorgelegten For schungsbericht erfüllte sie plan mäßig eine Aufgabe aus dem Zen tralen Plan der gesellschaftswissen schaftlichen Forschung. Die Untersuchungen hatten das Ziel, gute Erfahrungen der journali stischen Praxis für die politische Massenarbeit zu verallgemeinern, durch eine wissenschaftlich-fun dierte Sendeanalyse Wirkungsreser ven für die Agitation und Propa ganda zu einem Kernstück der ideo logischen Arbeit im Fernsehen zu erschließen. Ein solches Anliegen war nur in engem Dialog mit der journalistischen Praxis zu realisie ren. Wir haben dabei folgende Erfahrun gen machen können: — Wir haben Antwort auf jene Fragen zu geben, an deren wissen schaftlicher Beantwortung in der Praxis ein aktuelles, dringendes Be dürfnis besteht. Wir haben uns also in der Phase der Konzipierung des Vorhabens, vor allem bei der Präzi sierung der Problemstellung regel mäßig mit der Leitung des Fern sehens beraten, unsere Konzeption vor erfahrenen Praktikern auch aus anderen Medien verteidigt. Aus der Überzeugung, daß an unseren Er gebnissen ein echtes gesellschaft liches Interesse besteht, erwuchs ein wichtiger Antrieb für unsere Arbeit. — Praxisrelevanz der zu unter suchenden Probleme bedeutete kei ¬ nerlei Abstriche vom theoretischen Anspruch. Im Gegenteil. Die Forde rungen der Praxis haben uns auf Schwachpunkte unserer theoreti schen Arbeit aufmerksam gemacht. Die Verallgemeinerung der empiri schen Ergebnisse hilft bei der theo retischen Fundierung der Fernseh journalistik. — Die Einbeziehung von theore tisch interessierten erfahrenen Prak tikern in die Arbeit unserer For schungsgruppe/ ihre kontinuierliche Mitarbeit auch als Konsultanten und Betreuer für die studentische For schungsarbeit schätzen wir als äu- ßerst fruchtbringend ein. — In die Forschungsarbeit waren über zwei Jahre 25 Studenten mit Jahres- und Diplomarbeiten ein bezogen. Sie haben ihre Unter suchungsergebnisse bereits in einer Studentenkonferenz vor Fernseh praktikern verteidigt. Dies erwies sich als sehr wirksames erziehe risches Element. Außerdem soll es Ausdruck unseres Bestrebens sein), unsere „Forschungsergebnisse... schnell und wirksam und ohne große .Überleitungsschwierigkeiten“ in die Parteiarbeit einzubringen“, wie Werner Lamberz dies von uns auf der Konferenz über die poli tische Massenarbeit der Partei for derte. Wir haben insgesamt viel An regungen und Hilfe seitens der jour nalistischen Praxis erfahren. Wir hoffen nun, mit unseren Ergebnis sen und Überlegungen auf die Pra xis zurückzuwirken. Dr. Klaus Preisigke Russischlehrer-Symposium am IWR Am 24. Januar fand am Institut zur Weiterbildung der Russisch- Lehrkräfte ein Symposium zum Thema „Sprachwissenschaftliche und methodische Probleme der Er höhung der Effektivität des Rus sischunterrichts“ statt. Damit fand der dritte viermonatige Weiterbil dungslehrgang für Russischlehrer an Universitäten, Hoch- und Fachschu- -len der DDR seinen Höhepunkt. Die Lehrgangsteilnehmer traten mit einer Reihe von Beiträgen auf, die sich auf zum Teil langjährige päd agogische Tätigkeit an verschiedenen Bildungseinrichtungen der DDR stützten. So wurden interessante Re ferate zu Themen der Anwendung von technischen Unterrichtsmitteln, zu speziellen grammatischen Pro blemen, zur landeskundlichen Durch dringung des Russischunterrichts, aber auch zü psychologischen und literaturwissenschaftlichen ' Fragen bei der Ausbildung von Studenten gehalten. Die sowjetischen Gastlehrkräfte am IWR, die an der inhaltlichen Vorbereitung des Symposiums be teiligt waren, bescheinigten den Bei trägen ein hohes Niveau. Information des Traditionskabinetts Zahlreiche Seminar- und Ge werkschaftsgruppen der Sektio nen sowie Einzelbesucher haben bisher das Traditionskabinett be sucht. Nach den dabei gewonne nen Erfahrungen weisen wir auf folgendes hin: Führungsplan: Jede Führung besteht aus zwei Teilen. — Hörsaal; Fernsehfilm (in Neu fassung) zur Geschichte der Leip ziger Universität 1409 bis 1945; oder (bedingt durch Technik bzw. nach Wahl) Dia-Vortrag zum Thema Leipziger Universitäts bauten der feudalen, kapitalisti schen und sozialistischen Gesell schaft (35 Min.). — Traditionskabinett: Führung; Erklärung ausgewählter Exponate mit Schwerpunkt Entwicklung der sozialistischen Universität 1945—1978 (etwa 50 Minuten). Öffnungszeiten: Das Kabinett ist Montag von 13 bis 16 und Donnerstag von 13 bis 17 Uhr ge öffnet. Darüber hinaus werden Terminwünsche nach Möglich keit zusätzlich erfüllt. Voranmeldung der Gruppen ist aus organisatorischen Gründen (Bestellung eines Hörsaals u. a.) zehn Tage vorher notwendig. Meldungen sind zu richten an Kolln. Karin Herold, Rektorat; Telefon: 719 2118. Wenn beim Besuch des Kabinetts ein inhalt licher Zusammenhang zu Schu lungsthemen betont werden soll, wird um entsprechende Hinweise gebeten. Fritz Weber Ausstellung in der Gewi-Zweigstelle Anläßlich des 60. Jahrestages der Gründung der KPD wird in der gesellschaftswissenschaftli chen Zweigstelle der Universi tätsbibliothek eine Ausstellung gezeigt. Zu sehen sind Flugblät ter, Zeitschriften, Broschüren und Mongrafien aus den Beständen der UB zur Gründung, der Zeit geschichte 1918/19 sowie zur wei teren Geschichte der KPD (z. T. interessante Originale). Dr. J. Franke Auszeichnung für Prof. D. Biesold Mit dem Prix d’Honneur (Hors- Concours) der Academie Interna tionale de Lutece wurde der Di rektor des Instituts für Hirnfor schung „Paul Flechsig“, Prof. Dr. Dietmar Biesold, ausgezeichnet. Der Preis war dem international anerkannten Wissenschaftler für den in Leipzig durchgeführten IBRO-UNESCO-Trainingskurs und eine Publikation in der UNESCO-Zeitschrift „Impact of Science upon ‘Society“ zuerkannt worden. Die UZ-Disko Nr. 5 erwartet ihre Gäste am Dienstag, 13.2., 19.00 Uhr im Klub der jungen Arbeiter und Angestellten in der Ritterstraße 16. Fürs Trommel fell sorgen bis 24.00 Uhr heiße Rhythmen und für das Zwerch fell das Studentenkabarett „Spitzhacken“. Karten für 1 Mark sind gegen Vorlage eines KMU-Ausweises in der Redaktion bzw. Abendkasse erhältlich. Kongreß der Afrikawissenschaft gab viele Anregungen für weitere Arbeit Der IV. Kongreß der Afrikawis senschaften fand kürzlich in Kin shasa (Zaire) statt. Er setzte die 1963 begründete Geschichte selbständiger afrikawissenschaftlicher Kongresse fort. Mit dem Generalthema ..Die Abhängigkeit Afrikas und die Mittel zu ihrer Überwindung“ hatte der Kongreß ein Grundthema des anti imperialistischen Kampfes der vom Kolonialismus befreiten Länder auf die Tagesordnung gesetzt. Die offizielle Liste der Teilnehmer wies über 300 Gäste aus; damit zählte dieser Kongreß zu den klei neren der „Weltkongresse“. Bemer kenswert. daß sich die schon in den vorherigen Kongressen festzustel lende Tendenz einer zunehmenden „Afrikanisierung der Afrikawissen schaften“ fortsetzte, in der sich die gewachsenen Wissenschaftspotentiale in den afrikanischen Ländern selbst widerspiegelte. Die DDR war mit Prof. Thea Büttner und Prof. Gerhard Brehme, beide Sektion ANW der KMU, ver treten. Sie referierten in ihren je weiligen Arbeitssektionen zur „Rolle der Aristokratie in Tropisch-Afrika bis zur Gegenwart“ und „Neue Ten denzen der afrikanischen Verfas sungsentwicklung. Der Fall von An gola und Mocambique“. Wie schon auf dem vorangegange nen Kongreß waren auch diesmal die Afrikawissenschaften der DDR durch einen dem Kongreß gewidme ten, zum größeren Teil von Autoren der KMU verfaßten Sammelband in englischer Sprache repräsentiert, der große Anerkennung fand. Als Stätte der Begegnung von Wissenschaftlern aus afrikanischen und außerafrikanischen Ländern, zu dem verschiedener mit Afrika be schäftigter Disziplinen, bot der Kon greß gute Gelegenheit, Ergebnisse der Forschung zu präsentieren, Wis senschaftstrends zu verfolgen und Meinungen auszutauschen, aber auch für die notwendige ideologische Aus einandersetzung. Diese ergab wie derum ein vielschichtiges und kom pliziertes Bild der ideologisch-theo retischen Situation in den Afrika wissenschaften. Dabei machte sich' noch stärker eine Gruppierung jun ger afrikanischer Wissenschaftler bemerkbar, die fortschrittliche Posi tionen vertrat und in vieler Hin sicht von marxistischen oder dem Marxismus nahestehenden Positio nen ausging, zugleich aber nicht wenige linksradikale Themen und Konzeptionen vertrat. Auf der Gegenseite war offensicht lich, daß traditionelle konservativ reaktionäre Anschauungen und Kon zeptionen der imperialistischen Ideo logie zunehmend von elastischeren, vor allem rechtsreformistischen Auf fassungen verdrängt werden. Schließlich wurde deutlich, daß die auch auf diesem Kongreß unter einem Teil der afrikanischen Wis senschaftler dominierenden panafri kanisch-nationalistischen Positionen zunehmend ihre progressiven Poten zen einbüßen und zu ernsten Er- kenntnisschranken werden. So gab der Kongreß vielfältige Anregungen für die weitere Arbeit der Afrikawissenschaften der KMU und deren wissenschaftliche, auf die Bedürfnisse der Zukunft orientierte Leitung. Prof. Brehme Wissenschaftliche Zeitschrift Geselischafts- und Sprachwissenschaftliche Reihe, Heft 1/1979, etwa 120 Seiten, 29 Abb., L 6, broschiert, 16 Mark, (Vorzugspreis für die DDR 5 Mark) Progressive Traditionen der Orientalistik an der Universität Leipzig Die Fachgruppe Altorientali stik der Sektion Afrika-Nahost wissenschaften arbeitet unter Leitung von Prof.. Dr. Dr. K. Mylius progressive Traditionen folgender Fachgebiete heraus: Afrikanistik (S. Brauner), Ägyp tologie (E. Blumenthal), Arabistik (H. Preißler), Indologie (K. My lius), Keilschriftenwissenschaften (Sumerologie, Assyriologie, Hethi tologie) (M. Müller), Mongolistik und Tibetologie (M. Taube), Sino logie (G. Lewin), Turkologie IH. Stein). Sie liefert damit eine Gesamt darstellung der Entwicklung der jeweiligen Einzeldisziplinen in Leipzig von den ersten Anfängen orientalistischer Forschung und Lehre im 18. Jahrhundert bis 1945. Darüber hinaus enthält das Heft einen kürzlich entstandenen Beitrag des Nestors der Indolo gen der DDR, NPT Prof. Dr. Friedrich Weller. Zu beziehen durch die Univer sitätsbuchhandlung oder über das Direktorat für Forschung. Abteilung Wissenschaftliche Pu blikationen, 701 Leipzig, Goethe- Straße 3/5. Kurz vorgestellt: Schwester Margarete Pein Seit 1. März 1937 erfüllt Schwester Margarete Pein die verantwortliche Arbeit als Schwester in der Medizinischen Klinik. Sie arbeitete u. a. auf einer Station für Stoffwechselkranke. Seit 1953 ist Schwester Margarete in der Diabetesambulanz als Fürsorgeschwester tätig. In dieser Funktion hat sie einen großen Aufgaben bereich zu bewältigen. Schwester Margarete hat ihre Aufgaben stets mit viel per sönlichem Einsatz erfüllt. Für ihre gute Arbeit wurde sie mehrfach geehrt. Sie ist Trägerin der Medaille „Für treue Dienste im Gesundheitswesen“ in Gold. Text und Foto: Curt Velten Redaktionskollegium: Dr. Peter Vier tel (verantwortlicher Redakteur) Helmut Roson (stv verantwortliche! Redakteur); Gudrun Schaufuß (Re dakteur); Dr. Gottfried Dittrich, Dr Gert Friedrich, Prot Dr. Gottfried Handel, Dr. Günter Katsch. Dr. Wolfgang Kleinwächter, Ger hard Mathow, Dr. Hansjörg Müllet, Manfred Neuhaus, Jochen Schle- voigt, Dr. Korla Schröder, Prof, Dr. Wolfgang Weiler. Anschrift der Redaktion: 701 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920. Ruf-Nr. 7 19 74 59/460. Satz und Druck: LVZ-Druckerei .Hermann Duncker“, III 18 138, Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsporkasse Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig. 23. Jahr- qong/erscheint wöchentlich. UZ historisch y 6m 25. Folge Gemeinschaft sozialistischer Wissenschaftler Vor 20 Jahren, am 7. März 1959, veröffentlichte die „Universitätszei tung“ einen Aufruf von Wissen schaftlern des Instituts für allge meine Geschichte, Abteilung Neu zeit, und der Abteilung Afrikanistik am Orientalischen Institut, der auf forderte, „Gemeinschaften soziali stischer Wissenschaftler“ zu bilden. Prof. Dr. Walter Markov, Dr. Lothar Rathmann, Dr. Manfred Kossok, Modilim Achufusi, Kurt Mehner, Gerhard Selter, Hans Piazza und Werner Loch ivarteten mit- einem konstruktiven Programm auf, in dem es u. a. hieß: „1. Streng planmäßige Arbeit auf dem Gebiete der wissenschaftlichen Forschung nach langjährigen Per spektivplänen und jährlichen Etap penplänen, sparsamster Umgang mit den vom Staat zur Verfügung ge stellten Forschungsgeldern, jährliche öffentliche Rechenschaftslegung über die Ergebnisse und Perspektiven der Forschungsarbeit. 3. Kooperation zwischen den ein schlägigen Instituten in der DDR und Aktivierung der Zusammenar beit mit den entsprechenden Insti tutionen in den sozialistischen Län dern und antikolonialen Historikern in den Ländern der Friedenszone. 4. Ständige Vervollkommnung der theoretischen Kenntnisse und stän dige Auseinandersetzung mit der reaktionären bürgerlichen Literatur zur Verbesserung von Forschung und Lehre, d. h. Behandlung der Stel lung des Marxismus-Leninismus zur kolonialen Frage und Auseinander setzung mit der gegenwärtigen Ko lonialpraxis und -theorie . 7. Abstimmung des Aufbaus und Inhalts der Lehrveranstaltungen auf die praktischen Bedürfnisse der neuen sozialistischen Schule. 8. Erhöhung des wissenschaftlichen und politisch-erzieherischen Ni veaus der Lehrveranstaltungen durch regelmäßigen Erfahrungsaus tausch aller Mitarbeiter auf Grund gegenseitiger Hospitationen. 9. Fachliche und politische Betreu ung der Studenten eines Studien jahres unter besonderer Berücksich tigung der Studiengruppenbewe gung.“ Unterzieht man sich der Mühe und versucht Linien durch zwei Jahr zehnte zu ziehen, so könnte man Iber die Leistungen dieses Kollek ¬ tivs ganze Seiten füllen. Greifen wir einige Aspekte heraus. Der größ te Teil der genannten Wissenschaft ler wartete vor kurzem mit einer neuen Initiative auf: mit der Grün dung des „Interdisziplinären Zen trums für vergleichende Revolutions forschung“. Das nunmehr von Prof. Dr. sc. Manfred Kossok geleitete Kollektiv legte innerhalb der Reihe „Studien zur Revolutionsgeschichte“ gewichtige Publikationen auf den Tischt 1969 die ^Studien über die Re volution“,- 1974 die „Studien zur ver gleichenden Revolutionsgeschichte 1500-1917“ und 1976 „Rolle und For men der Volksbewegung im bürger lichen Revolutionszyklus“. Ist es nicht geradezu ein Symboh daß Prof. sc. Lothar Rathmann, heu te Rektor, seinen Lehrer Prof. Mar kov im vergangenen Jahr als Ehren senator (unser Bild) auszeichnen konnte? G, K./G. S.