Universitätszeitung

• Bandzählung: 1979
• Erscheinungsdatum: 1979
• Sprache: Deutsch
• Signatur: Z. gr. 2. 459
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
• Sammlungen: Saxonica
• Sammlungen: LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
• Bemerkung: Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
• Strukturtyp: Band

• Digitalisat: SLUB Dresden
• Strukturtyp: Ausgabe

ZSWK anccsbiblicthek I i n 1979 UNIVERSITÄT MARX KARL ■■■■■■■ ' ' G-1 Universitätszenung- Organ der Kreisleitung der SED 14. Dezember 1979 Studium als produktive Phase stärker ausprägen Von Prof. Dr. Ä. Berger, Prorektor für Erziehung und Ausbildung Vor wenigen Tagen wurde die VII. Zentrale Leistungsschau ab geschlossen, eine Leistungsschau, die zum Ziel hatte, das gewach sene Leistungsvermögen und die gestiegene Leistungsbereitschaft der Studenten und jungen Wis senschaftler im 30. Jahr der Re publik zu demonstrieren sowie auf der Grundlage der bei der Anfertigung der vorhandenen Ex ponate gewonnenen Einsichten den Erfahrungsaustausch darüber zu führen, wie das Studium noch stärker zu einer produktiven Phase zu gestalten ist. Die KMU hat zum Gelingen der Leistungsschau einen güten Bei trag geleistet. 116 Exponate von , Studenten und jungen Wissen schaftlern unserer Universität waren vertreten, 62 aus dem Be reich der Gesellschaftswisen- schäften, 17 aus dem Bereich Mathematik/Naturwissenschaften, 12 aus dem Bereich Agrarwissen schaften und 25 aus der Medizin.’ 84 der Exponate sind das Ergebnis kollektiver Bemühungen unserer Studenten. 17 Exponate wurden mit hohen Preisen ausgezeichnet. Es gilt jetzt zu prüfen, wo wir vorangekommen sind, ob wir alle Möglichkeiten voll ausgeschöpft haben, warum einige Bereiche noch nicht genügend einbezogen wur den und welche Schlußfolgerun gen für die zukünftige Arbeit zu ziehen sind. Dabei ist von folgen den grundlegenden Einsichten aus zugehen. Erstens verdeutlichte die Eei- stungsschau, daß sich die Student ten in ihrer wissenschaftlich-pro duktiven Tätigkeit immer stärker gesellschaftlich wichtigen Aufga ben zuwenden und zunehmend besser befähigt sind, diese Auf gaben in hoher Qualität zu lösen.' In dieser Entwicklung spiegelt sich zweifellos auch der Erfolg unserer Bemühungen um eine praxisorientierte Ausbildung wi der. Über 90 Prozent aller Ex ponate unserer Universität sind eingeordnet in die Lösung vor! Forschungsaufgaben aus dem Staatsplan Wissenschaft und Technik, aus zentralen For schungsplänen und aus For schungsplänen der Sektionen. In stitute und des Bereiches Medi zin. Wir schätzen es als besonders wertvoll ein, daß die Ergebnisse von über 60 Prozent unserer Ex ponate bereits in der Praxis wirk sam, werden. Es hat sich als richtig erwiesen; den Studenten langfristige Aufga ben zu übertragen. Aufgaben, die sie über einen längeren Zeitraum verfolgen konnten, an denen sie miterleben konnten, wie' gewon nene Zwischenergebnisse bereits in die Praxis Eingang fanden und vielfältig genutzt wurden. Zweitens dokumentierte die Lei stungsschau den großen Wert einer engen Verknüpfung hoher wissenschaftlicher Anforderun gen und Leistungen im gesamten Ausbildungs- und Erziehungspro zeß mit eigenständiger schöpferi scher wissenschaftlicher Tätigkeit der Studenten. Ohne Zweifel schu fen Übungen und Praktika we sentliche Voraussetzungen für die erreichten hohen wissenschaftli chen Leistungen. Sie waren teil weise unmittelbar Ausgangs punkt für die Anfertigung der Exponate. Als ebenso wirksam erwies sich die zunehmend stär kere Orientierung der Studenten zirkel auf gesellschaftlich bedeut same Themen. Und schließlich konnte fest gestellt werden, wie wertvoll und ergiebig es ist, Studenten bereits vom ersten Studienjahr an die wissenschaf tlich-produkti ve Tä tigkeit heranzuführen, wie das die Sektion Tierproduktion/Veterinär- medizin mit besonderem Erfolg praktiziert. Drittens war die Leistungsschau ein Bewährungsfeld für unsere besten FDJ-Studenten. Als Auto ren konnten sie ihre wissenschaft lichen Ergebnisse einem großen Kreis von Interessenten vorstel len. •of. Dr. Lothar Rathmann esen zum 1. 9. 1979 an der berufen der Ideologie und Poli- Al gde‘0 valv dei wa tätlichen Professoren, die der Äer für Hoch- und Fach- <1 ifP I Gung zum "Oziaireformismus (t» L- bhKorr.) Zum Thema „Philo- fSche und sozialtheoretische Rötung mit MU-Professoren Ä Am 4, 12. trafen sich 1 Sekretär der SED-Kreislei- 838, Dr. Werner Fuchs, und Rek- bobnWart" fand am 6. und 7. De- sir eine wissenschaftliche Ar- BbAgung statt, die veranstaltet Br von der intersektionellen Enungsgruppe „Kritik der So- Bqmusauffassungen in der So- a ^okratie“ an der Sek- S Philosophie/Wissenschaftli- S, Kommunismus, in Verbin- 8 mit Wissenschaftlern der 3n Marxismus-Leninismus. Naauptreferat ..Der Angriff 2 d materialistische Dialektik s"r gegenwärtigen Ideologie Sozialreformismus" wurde K Keiter der Forschungsgruppe For. U. Geisler gehalten. An K Ssenschaftlichen Arbeitsta- Setnahmen zahlreiche Wissen- “ er des In- und Auslandes Auszeichnung für Mediziner ECUZ.) Anläßlich des Tages des MBSundheitswesens wurden her- ROrTagende Mitarbeiter des Berei- 6 Medizin ausgezeichnet. Den g ..Obermedizinalrat“ erhielt Fl Dr. Werner Kothe. Direktor E Chirurgischen Klinik. Als Eledizinalrat" wurden aus- Etichnet: OA Doz. Dr. sc. Ur- Ea Werner, HNO-Klinik; OA Horst Wegner, Medizinische OA Doz. Dr. sc. Rolf Beshoff, Orthopädie. Den Titel Eharmazierat" erhielt Eva Bahmann, Zentrale Apotheke. Eh.der „Hufeland-Medaille“ in Bber wurden geehrt: Ilse Lüth, fhlologie: Charlotte Kübler, Byaler Wäschedienst. Die Boland-Medaille“ in Bronze er- ESten: Karin Kowalewski, Chir- fw: Gertrud Lucas, Diätküche, EG Jutta Hofmann, 3. Stj. Med. Shschule. Wn „Karl-Gelbke-Preis“ erhiel- ?■ Prof. Dr. sc. Hans Petzold E? Prorektor Prof. Dr. sc. Fritz Rer. Prof. Dr. sc. Heinz Köh- Sund Prof. Dr. sc. Karl Bilek mit dem „Dr.-Margarete- EGnk-Preis" ausgezeichnet (siehe Eh S. 5). k Erof. Dr. Lothar Rathmann tb 8 Bden ordentlichen und außer- yß y -entlink.. n.E.NA.A. A:. AAr L F’ • k"Wesen zum 1. 9. 1 i APAGS-Marx-Universität 8 Kieauffassung.Prof. Dr. Bütt- Edess, analysierte den Ein- “ jun Sozialreformismus in eini- ngen Nationalstaaten. 68 Der freimütige Erfahrungs- M’ausch wurde von solchen Fra- E bestimmt, die in Vorbereitung . V. Hochschulkonferenz S Weiterhin die Diskussion in GEehr-, Forschungs- und Pr Melfollektiven der verschieden- f Bereiche der KMU charakte- SSen werden. Dazu gehörten V Probleme wie die politische kntwortung aller Hochschul- e S für die kommunistische Er- Ung der Studenten und ihre kre. Mitwirkung bei der BnPeitung einer Forschungspla- 8n 1981—1985 und die stärkere SDsziehung der Studenten in koerpunktaufgaben der For- sowie die zielstrebige und "nuierliche Bestenförderung. Ter Diskussion sprachen u. a. Bnemenkreis Staats- und De- r datiekonzept ion in der Theo- Sozialdemokratie Dr. J. e, w Nski-Kujawa, Warschau, ie Be Baranowski. KMU. Prof. n Beem, Jena, widmete sich der Füher Beziehung von Konser- Bdp“s und Sozialreformismus Brn Staatskonzeption und De- A de se0‘d Sf Sozialreformismus in der Gewerkschaftswahlen abgeschlossen Zur politischen Motivation des Studiums UZ-Report zum Tag des Gesundheitswesens Die Delegierten gaben Bericht und Beschluß ihre Zustimmung. V. Kongreß für Philosophie ausgewertet (UZ) Uber die Dialektik des Fortschritts in unserer Zeit sprach vor führenden Gesellschaftswissenschaftlern, Propagandisten und den Teilnehmern des Weiter bildungslehrganges am Franz-Mehring-Institut am 5. Dezember im Hörsaal 18 der Kandidat des ZK der SED Prof. Dr. Erich Hahn, Vorsitzender des Wissen schaftlichen Rates für marxistisch-leninistische Philosphie der DDR. Ausgehend vom V. Kongreß für Philosphie gab Prof. Dr. Hahn eine kurze Bilanz der in den letzten Jahren von den Philosophen unserer Republik erreichten Ergebnisse und ging ausführlich auf die Dialektik des Sozialismus als Dialektik des revolutionären Weltprozesses ein. UZ berichtet von der Wahl der UGL Aufgaben für nächste Wochen und Monate wurden abgesteckt Delegierte wählten einstimmig Mitglieder der Universitätsgewerkschaftsleitung Kolloquium zur propagandistischen Arbeit Am Sonnabend vergangener Woche führten die Abteilung Propaganda/Agitation der SED-Bezirksleitung und die SED-Kreisleitung KMU ein Kolloquium durch. Es stand unter dem Thema: „Die Erhöhung des Beitrages der Gesellschaftswissen schaftler zum praktischen und theoretischen Kampf der SED durch die Überfüh rung gesellschaftswissenschaftlicher Forschungsergebnisse in die Praxis und die Erhöhung des Beitrages der Wissenschaft zur Verbesserung der Effektivität der propagandistischen Arbeit". Die Diskussionsgrundlage gab Prof. Dr. Wittich, KMU. In der Diskussion sprachen sieben Genossen, darunter drei Vertreter der KMU. In seinem Schlußwort forderte der Sekretär der SED-Bezirksleitung Jochen Pommert, vor allem qualitative Fragen der Vermittlung unserer Weltanschauung in den Mittelpunkt zu stellen und die großen Fortschritte, die in der DDR erreicht wurden, noch stärker für die Bewußtseinsbiidung zu nutzen. (Fotos: HFBS) Auftakt zum Monat der Solidarität in „mb" (UZ) Mit der Delegiertenkonferenz erlebten am vergangenen Sonnabend die Gewerkschaftswahlen an der KMU ihren würdigen Höhepunkt und Abschluß. Im Beisein des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung, Dr. Werner Fuchs, des Mitglieds des Präsidiums und Vorsitzenden der Frauenkommis sion dec Zentraivorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft, Brigitte Ha- nolat-Weißbach des 1. Prorektors der KMU, Prof. Dr. sc. Horst Stein, des v etl:. ehuem ues ‘ sianes der Gewerkseiaft Wissenschaft, Prof. Dr. Robert Schulz, sowie weiterer Gäste berieten die Delegierten der 11200 Gewerkschaftsmitglieder an der KMU über Ergebnisse und Erfahrungen der Gewerkschaftsarbeit bei der Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Par teitages der SED und des 9. FDGB-Kongresses sowie über die weiteren Aufgaben in den nächsten Wochen und Monaten, die geprägt sein werden auch von einer tiefgründigen Vorbereitung der V. Hochschulkonferenz. Der Rechenschaftsbericht der UGL wurde vom Vorsitzenden Dr. Wer ner Lehmann gegeben. Er widmete sich vor allem Stand und ausgewähl ten Problemen in der massenpoliti schen Arbeit, der Verantwortung der Gewerkschaft bei der Planerfüllung, den Aufgaben in der Ausbildung und kommunistischen Erziehung der Studenten, in Forschung und Nachwuchsentwicklung. Der 1. Sekretär der SED-Kreislei tung, Dr. Werner Fuchs, umriß in seinem Beitrag die Aufgaben, die im Jahre 1980 und darüber hinaus von der . KMU zu erfüllen sind. Er sagte u. a.: „Es gilt, durch hervorra gende Leistungen in allen Haupt-. Prozessen alle Planpositionen in Er ziehung und Ausbildung, in For schung, medizinischer Betreuung mit zum Teil geringeren materiellen und finanziellen Fonds zu erfüllen und einen Leistungszuwachs zu er reichen sowie das erreichte Niveau unserer Arbeits-, Studien- und Le bensbedingungen zu sichern und schrittweise entsprechend den Mög lichkeiten Verbesserungen herbeizu führen. Das ist unser Beitrag als Angehörige des Hochschulwesens zum volkswirtschaftlichen Leistungs anstieg unserer Republik. Die Kern frage“, so führte er aus, „ist die Er schließung aller unserer Reserven an der Universität, in jedem Kollek tiv und bei jedem einzelnen. Die Vorbereitung der Hochschulkonfe renz betrachten wir dabei als eine wichtige Etappe.“ In der konstruktiven Diskussion, in der 12 Delegierte sprachen, legte u. a. der 1. Prorektor Prof. Dr. Horst Stein die Aufgaben der KMU bei der Vorbereitung der Hochschulkon ferenz dar. Einmütig wählten die Delegierten UGL und Revisionskom mission der UGL. (Lesen Sie auch Seite 4 dieser Ausgabe.) Während der Stimmabgabe. Fotos: R. Müller ' *. - • • Der diesjährige „Monat der antiimperialistischen Solidarität“ in der DDR wurde am 6. Dezember mit einer eindrucksvollen Solidaritätsveranstaltung in der Moritz- bastei" vom Sekretär des Zentralrates der FDJ, Jochen Willerding, eröffnet. Herz lich begrüßte Gäste der FDJ-Studenten und ausländischen Studierenden der KMU waren u. a. der Vorsitzende des Jugendverbandes zur Rettung Kampucheas, Neach Thorn, der Leiter der PLO-Vertretung in der DDR, Dr. Isam Kamel Salem, sowie der Vertreter des ANC Südafrikas. (Siehe auch Seite 6.)