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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
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Band 1979
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UZ berichtet von der Kreisdelegiertenkonferenz der SED (Fortsetzung von Seite 3) Die zweite Voraussetzung für eine wirksame politische Massenarbeit ist das gute politische Klima, die Offen heit und die konstruktive Streitbar keit im gesamten innerparteilichen Leben der GO. Zum guten Klima ge hören selbstverständlich auch sach liche Kritik und Bereitschaft zur Selbstkritik. Vor allem aber geht es um die Gestaltung von Mitglieder versammlungen, in denen die Ge nossen auf ihre Fragen zur Politik der Partei Antworten erhalten, in denen um das beste Argument und die beste Methode des Argumen tiere*»« der Meinungsstreit geführt wird. Sie sind die wichtigsten Foren, um alle für das politische Gespräch im Arbeits- und Studienkollektiv zu rüsten. Die dritte Voraussetzung ist mit der zweiten bereits angedeutet: Aus nahmslos alle Genossen müssen sich mit der Strategie und Taktik des politischen und ideologischen Kamp fes unserer Partei ständig vertraut machen, müssen sich täglich um fassend informieren und auf aktuelle Fragen selbständig reagieren lernen. Vor allem geht es dabei um ein gründliches Studium der Beschlüsse und Dokumente der Partei. Viertens lehrt die Erfahrung: Wirksame politische Massenarbeit erfordert kluge Auswahl, systemati sche Anleitung und Qualifizierung der dafür am besten geeigneten Ka der. Fünftens schließlich ist wirksame politische Massenarbeit an die elementare Voraussetzung gebunden, daß diese Arbeit zwischen ihren Trä gern in richtiger Weise koordiniert, nach differenzierten Gesichtspunk ten organisiert und auf die ent scheidenden Schwerpunkte konzen triert sein muß. Diesem dreifachen Zweck sollten die im Sommer 1977 von den GO verabschiedeten Pläne bzw. Konzeptionen der politischen Massenarbeit dienen. Die auf dem IX. Parteitag unse rer Partei beschlossenen Wissen schafts- ' und Hochschulpolitik hat auch an der Karl-Marx-Universität zu einem bedeutenden Aufschwung der Arbeit der Wissenschaftler, Stu denten, Arbeiter und Angestellten geführt. Von der Kreisleitung wurden fol gende Schwerpunkte zur Durch setzung der Wissenschafts- und Hochschulpolitik unserer Partei in den Mittelpunkt gestellt: — die planmäßige Heranbildung und Entwicklung hochqualifizierter sowie politisch gefestigter Kader und die Erreichung eines höheren Niveaus in der kommunistischen Er ziehung der Studenten. — die Erziehung zur unbedingten Plantreue und Plandisziplin, — die konsequente und kompro mißlose Orientierung auf das fort geschrittene Niveau der wissen schaftlichen Erkenntnis, — die Auseinandersetzung mit überholten und falschen Auffassun gen und Haltungen, die den höheren Maßstäben nicht entsprechen, — Orientierung aller Wissen schaftsdisziplinen auf eine direkte und effektive Verbindung mit der gesellschaftlichen Praxis, besonders mit der sozialistischen Volkswirt schaft. — Konzentration der Kräfte auf die entscheidenden Forschungs schwerpunkte und das verstärkte Bemühen um die Herausbildung tragfähiger Wissenschaftsprofile, — die Entwicklung eines echten wissenschaftlichen Meinungsstreites und des Erfahrungsaustausches. Die Beschlüsse des IX. Parteitages haben in unserer Kreisparteiorgani sation neue Initiativen ausgelöst, um die Hauptaufgabe der Universität zu erfüllen, Absolventen auszubilden und zu erziehen, die „über fundierte fachwissenschaftliche Kenntnisse und hohes politisches Wissen ver fügen, eng mit der Arbeiterklasse und ihrer Partei verbunden, bereit und fähig sind, das beim Studium Erworbene in der beruflichen Tätig keit anzuwenden und Verantwortung zu übernehmen“. Gründlich wurde davon ausgehend die Frage disku tiert, wie kommunistische Erziehung der Jugend im Prozeß der Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und der Schaffung grundlegender Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus zu begreifen ist. Verdienstvolle Genossen der Karl-Marx-Universität wurden auf der Kreisdele- giertenkonferenz geehrt. Aus den Händen von Genossen Walfried Weikert emp fingen eine Auszeichnung für ihre gute Arbeit als GO-Sekretär bzw. Stellvertre ter: Genosse Helmi Storch, GO Medizin, Genosse Burckhardt Gropp, GO Tier- produktion/Veterinärmedizin. Foto: Genosse Georg Nitzsche ist seit ,50 Jahren Mitglied unseres Kampfbundes. Er wurde ebenfalls auf der Kreisdeleaiertenkon- ferenz unter dem Beifall der Genossen geehrt. Für gute ehrenamtliche Arbeit erhielten Genossin Annelies Vandersee, GO Zentrale Leitungsorgane, Genosse Fritz Halm, GO Institut für internationale Stu dien, Genosse Günter Deweß, GO Mathematik, und Genosse Karl Just, GO Qualifizierung der kommunistischen Erziehung Marxismus-Leninismus, eine Auszeichnung (Foto). Außerdem wurden Genossin Heidemarie Geidel, Mitglied der Kreisleitung, Genossin Helga Buttke, Mitglied der KRK, Genosse Gerhard Wäsch, GO Pädagogik, Genosse Werner Veit, GO MA/ZV, Genosse Wolfgang Kessel, GO Psychologie, Genosse Udo Klement, GO Kunst und Kulturwissensch., Genossin Annelies Enke, GO Medizin, Genosse Horst Möhle sowie Genosse Emil Dusiska ausgezeichnet. Auf ihrer Sitzung vom 20. Dezem ber 1977 gab die Kreisleitung eine zusammenfassende Orientierung für die weitere Verbesserung der kom munistischen Erziehung der Studen ten an unserer Universität. Eine umfangreiche Arbeit .wurde durch die Leitungen der Sektionen der Universität zur Analyse der er zieherischen Wirksamkeit der Lehr kräfte geleistet, die in der Mehrzahl der Einrichtungen zur Grundlage für die gezielte Arbeit mit den Hoch schullehrern und wissenschaftlichen Mitarbeitern wurde. Die ausge wiesenen Fortschritte in den ideolo gischen Grundpositionen unserer Stu denten, der deutliche Zuwachs in den Studienleistungen, die Demon stration der wissenschaftlichen Lei stungsfähigkeit und hohen Einsatz bereitschaft unserer besten Studen ten, die auf der VI. Zentralen Lei stungsschau 1977 und der 11. Uni versitätsleistungsschau sichtbar wur den. die Bewährung Tausender Stu denten im Studentensommer und im kurzfristig organisierten Ernteein satz, all das ist eine gute Bilanz der Ergebnisse der kommunistischen Er ziehung der Studenten. Das Bild der FDJ-Studenten der Karl-Marx-Universität von heute wird durch solche hervorragenden FDJ-Kollektive geprägt, wie die Gruppe MP 75-01 der GO Mathe matik. der Gruppe 14 des 5. Studien jahres Humanmedizin und der Gruppe WR 75-06 der GO Wirt schaftswissenschaften, die mit den FDJ-Wahlen den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv“ erlangten bzw. wieder verteidigten. Typisch für diese Kollektive ist, daß — wie es im Rechenschaftsbericht der FDJ- Gruppe MP 75-01 heißt — „eine Atmosphäre des gegenseitigen Ver trauens und Zusammenarbeitens herrscht, daß keiner bei Diskussio nen seine Meinung, auch wenn sie nicht der Gruppenmeinung ent spricht, zurückhält, sondern seine Fragen offen vorträgt“. Wir finden, daß dies ebenso wie der enge Kontakt zum Seminar gruppenberater eine wichtige Aus gangsposition für gute Arbeit in der Gruppe auf allen Gebieten ist. Diese offene, parteiliche Atmosphäre und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, das ist die ent scheidende Basis für ein hohes Niveau politisch-ideologischer Arbeit der FDJ-Kollektive, für ein hohes Leistungsniveau. Damit sind auch die Eckpunkte genannt, denen wir uns bei der wei teren Qualifizierung der kommu- nistischen’ Erziehung als Parteiorga nisation zuwenden müssen. Das ist erstens die Erhöhung der erzieherischen Wirksamkeit aller Lehrkräfte, vor allem durch die Be fähigung, die fachwissenschaftliche Ausbildung der Studenten eng mit der kommunistischen Erziehung zu verbinden, Dokumente der Partei in der propagandistischen und wis senschaftlichen Arbeit auszuwerten und durch die eigene parteiliche Hal tung auf die Herausbildung klassen mäßiger Positionen und einer hohen Studiendisziplin einzuwirken. Das ist zweitens die volle Nutzung der Lehrveranstaltungen im Sinne einer engeren Verbindung von Poli tik und Wissenschaft sowie die Aus schöpfung der politisch-ideologischen und weltanschaulichen Aspekte des Lehrstoffes. Und das ist drittens die wirk same Untersützung der FDJ-Gruppen und Grundorganisationen für die weitere Erhöhung des Niveaus ih rer politisch-ideologischen Arbeit für die Erfüllung ihres eigenen Bei trages zur Erziehung jedes FDJ-Stu- denten im Sinne der Weltanschauung und der Ideale der Arbeiterklasse. Es geht um eine hohe Studien disziplin und eine schöpferische Atmosphäre in den Seminargruppen bzw. in Lehrveranstaltungen. Im Geiste der Zentralen FDJ- Studentenkonferenz vom Mai 1978 gilt es, die Initiativen der FDJ- Organisationen für die qualitative Entwicklung des Studienprozesses zu verstärken. Es geht um die volle Aus schöpfung aller Reserven für ein diszipliniertes und hocheffektives Studieren sowie die Erhöhung der gemeinsamen erzieherischen Anstren gungen zur Entwicklung der soziali stischen Studentenpersönlichkeit. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Herausbildung einer kommuni stischen Einstellung zur Arbeit. Eine von großem Fleiß und Disziplin ge prägte Haltung zur Arbeit ist elementare Bedingung, um die an gestrebte Qualität des Studiums und der wissenschaftlichen Arbeit ins gesamt zu erreichen. Größere Auf merksamkeit sollten die GO auch dar auf richten, die Ergebnisse des VIII. Pädagogischen Kongresses für die weitere Qualifizierung der kom munistischen Erziehung an unserer Universität zu nutzen. Der Anspruch an jeden Lehrer, sich als politischer Erzieher zu begreifen und zu be-1 währen, gilt im ganzen Umfang auch für den Lehrer an der Universi tät. Der Kongreß hat den großen An spruch und die Komplexität kommu nistischer Erziehung in unseren Ta gen aufgezeigt. Mit ihm wurden die reichen Erfahrungen, die bei der i Verwirklichung des Erziehungsauf-1 träges des IX. Parteitages gewon nen werden konnten, mit gesamt gesellschaftlicher Gültigkeit verall gemeinert. Wir haben dafür zu sor gen, daß diese Maßstäbe nicht nur in der Arbeit der lehrerbildenden Sektionen angewandt werden, son dern in der ganzen Universität Ein gang finden. Unsere Partei hat bei der Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft der wissenschaftlichen Forschung verantwortungsvolle Auf gaben gestellt, und ein günstiges Klima für theoretisches Denken und für schöpferisches wissenschaftliches Arbeiten geschaffen. In der Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Kreissekretären vom Fe bruar 1978 wurde der gesellschaft liche Anspruch, an die wissenschaft liche Leistungskraft folgendermaßen bestimmt: „Unsere ökonomische Strategie wird davon getragen, den wissenschaftlich-technischen Fort schritt zu beschleunigen und seine ökonomische und soziale Wirksam keit zu erhöhen“. Welche Orientierungen lassen sich aus den Erfahrungen solcher hoch leistungsfähiger Kollektive wie die der Professoren Pfeifer (Physik), Schuster (Biowissenschaften). Bley und Fabiunke (Wirtschaftswissen schaften) und Wittich (Phil./WK) gewinnen? 1. Die Beherrschung und schöp- ! ferische Anwendung des ML in der I Einheit seiner Bestandteile, ins- I besondere der materialistischen Dia lektik als weltanschauliche und methodologische Grundlage, erweist sich als wesentliche Voraussetzung für produktive wissenschaftliche Ar beit. 2. Die gründliche Kenntnis der gesellschaftlichen, speziell der volks wirtschaftlichen Probleme und An forderungen als Grundbedingung er- folgreicher wissenschaftlicher Arbeit. Diese Kenntnisse der praktischen Anforderungen setzt stabile, strate gisch orientierte Beziehungen zu Partnern der Gesellschaft, nament lich der Volkswirtschaft voraus. Er folgreiches Ringen um Spitzen leistungen in der Forschung schließt Um den hohen Maßstäben wissen schaftlicher Arbeit gerecht zu wer den, haben wir immer von der Frage auszugehen: „Wo steht die eigene Leistung im Verhältnis zu dem Niveau, was die Wissenschaft in der Welt und im eigenen Land bereits erreicht hat? Wie dient die Leistung der Entwicklung und Stär kung der sozialistischen Gesell schaft in der DDR?“ Wir können einschätzen, daß durch Stabilität und Kontinuität geprägte und auf die Lösung großer gesell schaftlicher Aufgaben ausgerichtete Wissenschaftspolitik unserer Partei von der Mehrheit unserer Wissen schaftler richtig verstanden und auch im Berichtszeitraum mit hohen wissenschaftlichen Leistungen be antwortet wurde. Wir werten es als einen Ausdruck hoher internationa ler Anerkennung unserer Arbeit, wenn unsere Universität allein in den nächsten zwei Jahren der Ver anstaltungsort für solche internatio nalen wissenschaftlichen Veranstal tungen sein wird, wie das Colloque Ampere Specialisee im Jahre 1979. die ständige Überprüfung von Teil- ergebnisssen in der Praxis und ihre rasche gesellschaftliche Nutzung ein. Dazu gehört nicht zuletzt auch ihre Nutzung in der Praxis der Lehre. 3. Auf dieser Grundlage gilt der Erarbeitung .einer langfristigen For schungsstrategie größere Aufmerk samkeit. Hierfür sind durch die Fünfjahrplanung der gesellschafts wissenschaftlichen Forschung und die langfristige Konzeption der mathematisch-naturwissenschaft ¬ lichen Forschung günstige Bedingun gen gegeben. Die konzeptionelle Phase der Arbeit, in der einheit liche theoretische und methodische Positionen zu erarbeiten sind, wird aber noch nicht überall mit dem nötigen Ernst behandelt. 4. Die entscheidende Bedingung für die Erzielung von Spitzenleistun gen ist die Entwicklung eines lei stungsfähigen Kollektivs, das auf die Lösung der Aufgaben eingeschworen ist und durch eine ausgewiesene Wissenschaftlerpersönlichkeit ge leitet wir. An den Leiter eines sol chen Kollektivs, an seine politischen, Die Erfahrungen der Besten nutzen wissenschaftlichen und menschlichen Qualitäten sind hohe Anforderun gen gestellt. Er muß maßgeblich die in einem solchen Kollektiv unab dingbare Atmosphäre bestimmen, die durch offenen, sachlichen und kriti schen Streit der Meinungen charak terisiert ist, und den schonungslosen Vergleich der eigenen Leistung mit dem fortgeschrittensten Niveau ein schließt. 5. Die Erfahrungen lehren ferner, daß ein hohes Maß der Konzentra tion der Kräfte auf die ausgewählte strategische Aufgabe durchgesetzt werden muß, um zu echten Erfolgen zu gelangen. Die notwendige Spezia lisierung muß ihre Ergänzung haben in einer weitgefächerten Koopera tion, die alle günstigen Möglichkei ten unserer Universität sowie der nationalen und internationalen Ko ¬ operation ausschöpft. Wenn wir als Parteiorganisation die wichtigsten „Produktionserfahrungen“ unserer besten Kollektive verallgemeinern, dann müssen wir klarstellen, daß jede für sich zwar notwendig, aber nicht ausreichend ist ,daß sie nur in ihrer Komplexität zum angestrebten Ziel führen. Bei aller hohen Wert schätzung für die seit dem IX. Par teitag erzielten wissenschaftlichen Leistungen müssen wir uns jedoch darüber im klaren sein, daß eine Reihe zentraler Planpositionen des laufenden Fünfjahrplanes noch zu erbringen ist. Wir haben also Jahre angespann tester Arbeit vor uns, und die erfolg reiche Bewältigung der Aufgaben er fordert die breite Nutzung der be sten Erfahrungen. Interdisziplinäre Zusammenarbeit verstärken Zum anderen haben wir uns’ seit dem IX. Parteitag in einer Reihe von Fragen günstige Ausgangsposi tionen geschaffen, die es nun durch eine hocheffektive Arbeit zu nutzen gilt. Die Praxisverbindung und Praxiswirksamkeit unserer For schungskollektive konnte weiter aus gebaut werden. In einigen Fällen wurde eine neue Qualität in der Zu sammenarbeit mit der Industrie er reicht, wie z. B. in der Wirksamkeit der Applikationsgruppe Halbleiter diagnostik im Werk für Fernseh elektronik Berlin. Das gilt auch für die nach der Ausstellung „Medizin und wissenschaftlich-technischer Fortschritt“ mit dem Kombinat MLS vereinbarte langfristige Forschungs kooperation zur Entwicklung chirur gischer Instrumente, von Dental technik und von Narkosegeräten. Hierbei werden wichtige Erfahrun gen gesammelt und die Bedingungen für die interdisziplinäre Arbeit weiterentwickelt. Seinen sichtbaren Ausdruck findet diese in der Bildung und im erfolgreichen Arbeitsbeginn der vier interdisziplinären Zentren (für vergleichende Revolutionsfor schung, für Neurowissenschaften, für Ernährungswissenschaften und das Naturwissenschaftlich-theoretische Zentrum) sowie des Linguistischen Arbeitskreises und des zentralen Projektrates ..Industrialisierung der Landwirtschaft im Sozialismus und die Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Lande“. Hinzu kommt als disziplinäres Zen trum von weitreichender Bedeutung das Analytische Zentrum der Sek tion Chemie. Unser Hauptanliegen bei der wei teren Förderung der interdiszipli nären Arbeit muß es zum einen sein, die bestehenden Zentren und Ar beitskreise zu effektivieren. Zum an deren haben wir besser als bisher das Zusammenwirken von Gesell schaftswissenschaftlern, Naturwis senschaftlern und Medizinern zu ge- währleisten. Mehr Beachtung der konzeptionellen Arbeit Zu den günstigen Ausgangspositio nen gehört die umfangreiche kon zeptionelle Arbeit, die im natur- und im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich selbst geleistet wurde und wird. Wir haben heute eine vom MHF und vom Sekretariat der Be zirksleitung bestätigte „Konzeption der komplexen Entwicklung der Ge sellschaftswissenschaften an der Karl-Marx-Universität“ und als de ren Ergänzung die Konzeption zur Entwicklung des Wissenschaftlichen Kommunismus an der Sektion Phil./ WK. Vor den Parteiorganisationen und den staatlichen Leitungen der Gewi-Sektionen steht die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß sich alle Wis senschaftler, Mitarbeiter, interessierte und befähigte Studenten gründlich vertraut machen und zu ihrer Präzi sierung, vor allem aber zu ihrer Realisierung aktiv beitragen. Wir erwarten, daß die Angebote für den Plan der gesellschaftswissen schaftlichen Forschung 1981-35 ver antwortungsvoll auf der Grundlage der Konzeption erarbeitet werden. Bisher vorliegende Angebote der Sektionen ,die bereits weitgehend an der Konzeption und deren Verwirk lichung orientiert sind, veranlassen uns, auf einige Probleme hinzu weisen: Es sind weitere Überlegungen er forderlich, um die sichtbar geworde nen Lücken der Forschung, nament lich auf den Gebieten der Auseinan dersetzung mit der gegnerischen Po litik und Ideologie sowie zu dem Komplex „Geschichte der Gesell schaftswissenschaften“ zu schließen. Bei weiterer Orientierung auf an spruchsvolle wissenschaftliche Ergeb nisformen das Angebot an Materia lien für die Leitungstätigkeit von Partei und Staat planmäßig zu er höhen und im Planangebot die inter nationale Kooperation vor allem mit der Sowjetunion deutlicher auszu weisen. Von allen Einrichtungen sind sol che Angebote zu unterbreiten, bei denen das wissenschaftliche Potential und die konzeptionelle Einordnung bereits gründlich geprüft wurden. In der Forschungsplanung der Ge sellschaftswissenschaften für 1981 bis 85 ist noch viel Arbeit zu leisten, um zu einem Forschungsplan der ge sellschaftswissenschaftlichen Ein richtungen zu, gelangen, der den An forderungen der Parteibeschlüsse entspricht. Eine gründliche konzeptionelle Ar beit wird gegenwärtig im mathe matisch-naturwissenschaftlichen Be reich entsprechend der Orientierung der gemeinsamen Konferenz der Akademie der Wissenschaften und des MHF vom Juni 1978 geleistet. Diese Arbeit erfolgt vor allem in den Hauptforschungsrichtungen, die sich als Instrumente der inhaltlichen Anleitung, Beratung und Koordinie rung der Grundlagenforschung be währt haben. Präzisierte Vorstellungen über die Forschungsstrategie der achtziger Jahre liegen bereits vor und weisen eine hohe Kontiniuität mit den gegenwärtigen Schwerpunkten auf. Wir beauftragen unsere Genossen, in allen wissenschaftlichen Gremien dafür einzutreten, daß die hohen wissenschaftlichen Maßstäbe unse rer Partei auf der Grundlage der Er fahrungen unserer besten Kollektive bereits in der konzeptionellen Arbeit voll durchgesetzt werden. Wir wid men der konzeptionellen Arbeit des halb solche Aufmerksamkeit, weil sie die Grundlage bildet für an spruchsvolle Pläne und eine hohe Qualität und Effektivität der wissen schaftlichen Arbeit. Die angespannte und erfolgreiche Arbeit unserer Genossen im Bereich Medizin zur Verwirklichung der Ge- sundheitspolitk unserer Partei ist durch zwei Ereignisse geprägt, die gleichermaßen das seit dem IX. Par teitag Erreichte deutlich machen und grundlegende Orientierungen für die weitere Arbeit geben: Das ist zum einen die Bericht erstattung des Rektors vor dem Sekretariat der Bezirksleitung zum Stand der Stabilisierung der Lei stungsfähigkeit des Klinikums der Karl-Marx-Universität und zum an deren die am 19. und 20. 1. stattge- fundene wissenschaftlich-methodi sche Konferenz zum vorklinischen Studium. Durch die Berichterstattung vor dem Sekretariat der Bezirksleitung wurde unserer Universität wesent liche Unterstützung gegeben, die Lei stungsfähigkeit unseres Klinikums zu stabilisieren und perspektivisch aus zubauen. Gleichzeitig erhielten wir wichtige Hinweise für die Erhöhung der Kampfkraft der GO Medizin und die Führung des Bereiches. In Auswertung der Berichterstat tung kommt es vor allem darauf an, die vorhandenen ungerechtfertigten Niveauunterschiede in der Arbeit der Leitungen , und der APO schneller Izu überwinden. Das betrifft nicht zu letzt die parteierzieherische Wirk samkeit der Mitgliederversammlun gen. Einen wesenlichen Aspekt der politischen Führungstätigkeit der GOL und der Leitungen der APO sehen wir darin, ihre Partei kontrolle gegenüber den staatlichen Leitern zu gewährleisten, damit je der die ihm übertragene persön liche Verantwortung voll wahr nimmt, um alle Reserven für die Erhöhung der Qualität und Wirk samkeit der Betreuung zu er schließen. Das Verantwortungsbewußtsein der Leiter der Kliniken und Institute für die Entwicklung des Bereiches Medizin in seiner Gesamneit ist wei ter zu festigen. (Fortsetzung auf S. 5)
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