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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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Band
Band 1979
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UZ/30 27. Juli 1979 öE Partei leben 3 Mit dieser Seite setzt „UZ" die Veröffentlichungen aus Jahresarbeiten bzw, Konferenzbeiträgen der Schüler der Kreisschule Marxismus-Leninis mus des Jahrganges 1978/79 fort. Die heutigen Autoren sind die Genos sen Werner Uhlig, Renate Hollainzik, Maike Hönig von der GO Marxis mus-Leninismus, Bernd Rasmussen von der GO Philosophie/Wissen- schädlicher Kommunismus und Michael Hoffmann von der GO Germani- stik/Literaturwissenschaft. Mit welchen Problemen haben wir « bei der Arbeit zur Festigung des Geschichtsbewußtseins unter ande- tem zu tun? G eschichtsbewußtsein entsteht nicht nur durch das Studium von Büchern. Es entsteht auch auf der Grundlage von Emotionen. Wir müssen in der Lehre das rechte Maß im Verhältnis von Rationalem Und Emotionalem finden. Insgesamt Eesehen kommt zur Zeit das Emo- zonale zu kurz. Das ist eines unserer Probleme unter den Lehrkräften. Flier gibt es aber auch die Frage, in wußtsein im dritten Lehrbestandteil, also im wissenschaftlichen Kommu- nismus/Geschichte der Arbeiterbewe gung, vermittelt. Diese Lehrveran staltungen liegen aber eben erst im dritten Studienjahr. Kursspezifisch tragen natürlich auch dialektischer und historischer Materialismus sowie Politische Ökonomie zur Entwicklung historischer Verständnisse bei, aber die Sache ist nicht so einfach. In Po litischer Ökonomie gilt z. B. grund sätzlich für die Stoffvermittlung die Anwendung der historisch-logischen Methode. Aber auf die verkürzte Ge schichte, auf den Trend Bezug neh men, das funktioniert nur dann rich tig, wenn eben , die Verallgemeine- Mehr Ausflüge in die Geschichte unternehmen Überlegungen von W. Uhlig, R. Hollainzik, M. Hönig zur Festigung des Geschichts bewußtseins Welchem Verhältnis sind denn unsere Studenten rationalen bzw. emotiona- en Darlegungen zugänglich? Wir nüßten mehr als bisher FDJ-Grup- Pen veranlassen, Ausflüge in die Ge- s *idite zu unternehmen. Einen gu- 8n Beitrag zur Entwicklung von Seschichtsbewußtsein können wir dadurch leisten, daß wir die im Keitraum der letzten Jahre erschie- nene Memoirenliteratur in der Lehre datzen. Es geht darum, Geschichte so iebendig wie möglich, so bunt wie sie % zu vermitteln. rung der Zickzacklinien der Ge schichte vorausgesetzt werden kön nen. Wie soll man den ökonomischen Zusammenhang zwischen Imperialis mus und Opportunismus bei der Be handlung der Leninschen Imperialis mustheorie vermitteln, wenn den Studenten die Geschichte der Arbei terbewegung. die Spaltung in Linke, Zentristen und Rechte, ihre Ursa chen und Resultate von Eduard Bern stein bis Helmut Schmidt noch nie so recht klar geworden sind! eschichtsbewußtsein wird durch eigenes Erleben, durch eigene j.. Erfahrung entwickelt und gefe- 6ast Es ist darum wichtig, daß wir dispielsweise im Rahmen der Som- ^initiative Bewährungssituationen ? r Studenten nutzen. Klassenstand- Wonkt und Geschichtsbewußtsein ÄGnden, wie wir aus eigener Erfah- Stn8 Wissen, besonders bei der Mei- be;Pung bestimmter Schwierigkeiten, Katastropheneinsätzen und ähn- sesem geprägt. Auf die Bewußt- känsbildung durch Arbeit hat be- Sanntlich Genosse Duncker immer mn nachdrücklich aufmerksam ge- f adht. Es ist aber gar nicht so ein- Sesa dafür zu sorgen, daß sich un- wäk Studenten auch an solchen Be- "“hrungssituationen beteiligen. Am. systematischsten und konzen- ntriertesten wird von der Lehre G-m marxistisch-leninistischen undlagenstudium Geschichtsbe- P rüfungsanalysen ergeben, daß un sere Studenten vor allem relativ schwache Kenntnisse über unsere Geschichte nach dem zweiten Welt krieg haben. In der Politischen Öko nomie spüren wir das spätestens von dem Thema ..Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus“ an. Wo aber wird mit den Studenten über solche Ereignisse wie Potsda mer Abkommen. Spaltung Berlins, Rolle der Besatzungsmächte, Luft brücke nach Westberlin. Währungs reform. Gründung der BRD und der DDR' mit konkreter Vorgeschichte, Verantwortung des deutschen Volkes usw. gesprochen? Sie müßten es wis sen. wenn sie zu uns kommen. Aber konnten sie es eigentlich an den EOS voll begreifen? Wie können wir an ihren zunächst meist oberflächlichen Kenntnissen anknüpfen, diese vertie fen, ohne sie in ihrer Meinung zu kränken, daß sie das doch schon al les wissen? Denn wenn uns das pas siert, dann schalten Studenten be kanntlich ab und wir reden in den Wind. Foto: UZ/Archiv Studenten wollen stärker gefordert sein Weltanschauliche Überzeugungen im Alltag festigen - Gedanken von M. Hoffmann Als Hauptaufgabe für die Partei organisation unter dem Aspekt der Herausbildung und Festigung welt anschaulicher Überzeugungen bei den Studenten sehe ich die weitere Er höhung der erzieherischen Wirksam- keit der Lehrkräfte. Sie sind es, die den Studenten in erster Linie hel fen können, ihrer Rolle an der Uni versität gerecht zu werden, indem sie diese Rolle als ihr eigenes, per sönliches Anliegen betrachten. Die FDJ-Leitung unserer GC orientiert im Zusammenhang mit der Wahr nehmung der Verantwortung für das Studium seit langem auf das Vertrau ensverhältnis zu den Lehrkräften, wohl wissend, daß ohne gegenseiti ges Vertrauen der Erziehungserfolg gleich Null ist. Eine hervorhebenswerte Initiative der Parteileitung stellen durchge führte und geplante Beratungen mit Lehrkräften in Auswertung des VIII. Pädagogischen Kongresses dar. So stand im Mittelpunkt einer Beratung, wie Literatur als wirksames Erzie hungsmittel, bedingt durch die Ein heit des Ideologischen und Ästheti schen, erlebnisreicher vermittelt wer den kann. Die Festigung der weltanschauli chen Überzeugung, daß der DDR, dem sozialistischen Vaterland, die Liebe und der Stolz aller Staatsbür ger gehören, setzt voraus, daß einer seits umfassende, sichere Kenntnisse über Wege und Aufgaben der soziali stischen Revolution erworben werden und daß andererseits die Verwirkli chung dieser Aufgaben in der Pra xis, im studentischen Alltag persön lich erlebt wird. Für dieses persön liche Erleben ist die eigene Tätig keit entscheidend. Der Student muß sich Aufgaben gegenüber sehen, die ihm bedeutsam und interessant sind. Es muß sein persönliches Anliegen sein, an der Lösung von Aufgaben aktiv teilzunehmen, denn nur durch eigene Tätigkeit kann sich der Stolz auf Erreichtes entwickeln. Obwohl den Studenten an unserer Grundor ganisation reichlich Gelegenheit ge geben wird zu zeigen, was sie zu lei sten vermögen, scheinen mir hier noch Reserven zu liegen. Die Studien jahresanalyse weist aus, daß es bei einem Teil der Studenten noch nicht gelungen ist, bestimmte Aufga ben zum persönlichen Anliegen zu machen. Die Gruppe 77-01 vertritt die Meinung, daß Veranstaltungen wie die wissenschaftliche Studenten konferenz, wo Studenten zu Wort kommen und erste Erkenntnisse vor tragen können, öfter organisiert wer den müßten. Das macht uns eigent lich darauf aufmerksam, daß das ge genwärtige Ausbildungsprofil noch nicht geeignet ist. die eigene Aktivi tät in genügendem Maße herauszu fordern. das Sich-als-Subjekt-Fühlen des Studenten zu entwickeln. Ich sehe hier eine Aufgabe für die Parteior ganisation, n’ach erfolgversprechen den neuen Wegen zu suchen und diese zu erproben. Mir scheint, daß das Gespräch, än dem die studenti sche Jugend als gleichberechtigter Partner teilnimmt, noch zu selten ist. Die begeisterten Reaktionen auf ein Studenten-Parteiaktiv bestätigen diesen Eindruck. In der letzten Zeit konnten ent scheidende Fortschritte bei der Kon zipierung und Durchführung der mo natlichen Mitgliederversammlung er zielt werden. Die Mitgliederver sammlung, die Fragen der Studenten nicht berührte, ist selten geworden. Dennoch kann m. E. die konzeptio nelle Anlage nicht in jedem Falle eine Trennung zwischen Genossen Wissenschaftlern und Genossen Stu denten verhindern. Es kommt aber darauf an, The men, deren Behandlung primär in die Kompetenz der Wissenschaftler fällt, so darzubieten, daß sie auch für die Studenten nachvollziehbar sind. Es sollte einkalkuliert werden, daß die Studenten weitaus weniger Voraus setzungen mitbringen für das Ver ständnis der dargelegten Probleme, und daß sie aufgefordert werden, zu mindest mitzudenken. Auch das sehe ich als die dem Statut entsprechen den Befähigungen der jungen Ge nossen zur Wahrnehmung ihrer Pflichten an. Analysen gehören zum Abc der Parteiarbeit Zur Verbesserung der Kollektivität der Leitung schreibt ß. Rasmussen Die Einschätzung der politisch- ideologischen Lage in unserer GO bildet einen regelmäßigen Tages ordnungspunkt der Leitungsarbeit. Besser als in vergangenen Jahren wissen wir, was die Genossen be wegt, nicht zuletzt deshalb, weil in der GO eipe Atmosphäre herrscht, wo jeder Genosse seine Fragen stellen kann. Gleichzeitig aber müssen wir fest stellen. daß wir noch immer völlig ungenügend die Methode der Partei beherrschen, exakt einzuschätzen — welche Fragen wir in welchem Um fang wirklich geklärt haben; — wie der Klärungsprozeß bei den Genossen und bei den parteilosen Angehörigen der Sektion erfolgt ist; — welche Unklarheiten auf ein Zu rückweichen vor der gegnerischen Argumentation zurückzuführen sind. Die verbesserten PO-Anleitungen und insbesondere die hier gegebenen Hinweise zur Anfertigung von Analysen und Ifo-Berichten haben bisher insgesamt nicht den ge wünschten Erfolg gehabt. Wichtige Grundlage zur Verbesse rung der analytischen Tätigkeit ist einmal die Fortführung und der Ausbau bewährter Methoden wie: — differenzierte Beratung mit PO — Berichterstattungen von PO vor den Leitungen — Rechenschaftslegung der staatlichen Leitung und der Massenorgani sationen — die Arbeit mit zeitweiligen Arbeits gruppen der APL/GOL vor allem zur Analysetätigkeit (die sich vor allem in letzter Zeit bewährt hat und deshalb ebenfalls für die zu künftige Arbeit zu einer ständigen Methode der Leitungsarbeit wer den sollte). Zur generellen Verbesserung der analytischen Arbeit aber ist not wendig: — die weitere Verbesserung der parteierzieherischen Arbeit zur Herstellung einer parteigemäßen, kritisch-schöpferischen Atmosphäre in allen Kollektiven; — die Schaffung einer solchen Atmo sphäre, die Höchstleistungen in wissenschaftlicher und politisch- ideologischer Arbeit herausfordert und ermöglicht, entschieden gegen jeden Liberalismus und Passivität einzelner Genossen aufzutreten. Ein wichtiger Schritt bei der stu dentischen Erziehung ist die Erhö hung der Wirksamkeit und stärkere Einbeziehung der Seminargruppen berater als Parteibeauftragte in die Parteierziehung. So bekam jeder Seminargruppenberater in Vorbe reitung des Nationalen Jugend festivals zu dessen organisatorischer und politisch-ideologischer Vorbe reitung und Absicherung in seiner Gruppe einen Parteiauftrag. Letztlich geht es also um eine Erhöhung der kommunistischen Erziehung. Zunehmende Bedeutung • für die Arbeit mit Beschlüssen und deren Kontrolle gewinnt die Mitglieder versammlung. Hier muß die Beratung der wesentlichsten Aufgaben er folgen, der schöpferische Meinungs streit über ihre Lösungen. Es muß uns gelingen, alle Mitglieder ver stärkt vor der Beschlußfassung in die Ausarbeitung der Maßnahmen einzu beziehen. Gerade Beschlüsse von „strategischer Bedeutung“ dürfen nicht nur im Leitungskollektiv aus gearbeitet und beschlossen werden, sondern müssen mit der gesamten GO, allen Parteigruppen beraten und auch in der Mitgliederversammlung diskutiert und beschlossen werden. Der Beschluß erhält dadurch eine höhere Qualität und die Genossen identifizieren sich besser mit ihm, kämpfen energischer für seine Ver wirklichung. Ebenso ist die Arbeit mit Parteiaufträgen, als eine Form zur konsequenten Verwirklichung der Beschlüsse, weiter auszubauen. Auch die im Plan der massenpolitischen Arbeit vorgesehenen Berichterstat tungen der staatlichen Leiter in den Mitgliederversammlungen, Partei gruppen, vor APL und GOL, die ebenfalls noch nicht konsequent genug gehandhabt wird, ist ein Mittel zur strafferen Führung und parteimäßigen Absicherung der Hauptprozesse in Lehre, Erziehung und Forschung — also auch ein In strument wirksamer Beschlußkon trolle. UZ sprach mit Genossen Ralph Görg, Parteiorganisator des Interlagers Grunau Im Wettbewerb liegt die Brigade aus Taschkent an der Spitze Es ist zu einer guten Tradition geworden, daß die Karl-Marx-Uni versität alljährlich Gastgeber für viele Studenten aus den sozialisti schen Bruderländern ist. Seit dem 15. Juli arbeiten für drei Wochen auf der Leipziger Großbaustelle Grünau sechs internationale Briga den aus der Sowjetunion. Polen, der CSSR und Bulgarien. UZ führte mit dem Parteiorganisator des Interlagers Grünau folgendes Ge ¬ spräch: Wie wurde das Interlager vor bereitet? • Wir. die Mitglieder der Lager leitung des Interlagers ..Karl Marx“, wurden in die Vorberei tung bereits ab Mitte April dieses Jahres einbezogen. Anfang Mai führten wir mit den jetzigen Bri gadeleitern und Parteiorganisato ren der Brigaden eine Wochen endschulung durch, bei der wil den Lagerablaufplan sowie die Konzeption für politisch-ideologi sche Arbeit und den sozialisti schen Wettbewerb für die Zeit des Interlagers abstimmten. Alle Teilnehmer dieser Schulung wer teten die 10. Tagung des ZK der SED, insbesondere das Referat des Genossen Axen, aus, um auch die politischen Aufgaben auf der Baustelle in Grünau gut lösen zu können. Worin besteht nun das Haupt anliegen der politischen Arbeit? Im Interlager können wir uns auf 26 Genossen unserer Partei stützen. In den Brigaden haben wir zeitweilige Parteigruppen ge bildet. Die Parteiorganisatoren dieser Gruppen arbeiten mit den Kommissaren (den Verantwortli chen für politische Arbeit) der ausländischen Studenten zusam men. Soweit zur Struktur. Das Anliegen der politischen Arbeit im Interlager sehen wir unter zwei Gesichtspunkten. Zum einen geht es um das Kennenler nen, den Meinungsstreit, das An knüpfen von freundschaftlichen Beziehungen zwischen den FDJ- Studenten und den ausländischen Kommilitonen. Zum anderen wol len wir durch unsere gemeinsame Arbeit auch einen ..ordentlichen Eindruck“ bei den Bauarbeitern hinterlassen, also den Plan erfül len und beweisen, daß Studenten auch bei schwerer Arbeit ihren „Mann“ stehen. Bisher haben wir bereits ak tuell-politische Gespräche, z. B. zu Entwicklungstendenzen in China, durchgeführt. Zu diesem Thema haben wir auch ein Forum geplant. Politische Höhepunkte werden auch die Tage der Natio nen sein, wo sich die einzelnen Länder vorstellen werden. Wie sieht es nun mit der Plan erfüllung aus? Die meisten Brigaden arbeiten auf der Wohnungsbaustelle Grü nau im Montagevorlauf und in Bösdorf. Dort wird ein Betrieb verlegt, da unter seinem jetzigen Gelände große Mengen Braun kohle lagern, die abgebaut wer den sollen. Die Wichtigkeit dieser beiden Baustellen ergibt sich so wohl aus unserem großzügigen Wohnungsbauprogramm als auch aus der Notwendigkeit der Stär kung der Energie- und Rohstoff basis. Die Vertreter des Baukom binates Leipzig machten kein Ge heimnis aus der Tatsache, daß in Grünau die Planerfüllung, be dingt durch den Produktionsaus fall auf Grund der extrem langen Kälteperiode zur Zeit noch nicht gewährleistet ist. Es bedarf also großer Anstrengungen — auch von uns — um den Plan allseitig zu erfüllen. Wie steht cs um die Normerfül lung? Die Norm wird erfüllt bzw. so gar übererfüllt. Alle Brigaden stehen miteinander im Wettbe werb. Die beste Brigade sind bis her die Freunde aus Taschkent. Diese Brigade erreichte eine Normerfüllung von 130 Prozent. Zum Studentensommer gehört auch die Zeit nach Arbeitsschluß? Wir bieten den Teilnehmern des Interlagers vielfältige Mög- lichkeiten der Freizeitgestaltung. In geringer Entfernung vom La ger richteten wir Volleyball- und Fußballplätze ein. Der Verant wortliche der Lagerleitung für Kultur und Sport kümmert sich um Karten für Konzert, Kino, Tanz- und Sportveranstaltungen. Weiterhin ist die Benutzung einer Schwimmhalle möglich. Bereits in der ersten Woche wurden diese Möglichkeiten rege genutzt. Und Probleme? Natürlich gibt es auch die, doch sie betreffen meist organisatorische Fragen. Viele der ausländischen Freunde haben besondere Wün sche für das Lagerprogramm. Dies gilt es nun mit der Arbeit abzu stimmen, was uns bisher auch immer gelungen ist. Auf der Baustelle Gewandhaus arbeiten für 3 Wochen gemeinsam Stu denten der Kiewer Universität und der Sektion TAS der KMU. Foto: Volkmar Heinz
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