Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 24. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 7. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 14. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 21. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 28. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 2. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. Dezember 1
-
Band
Band 1979
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
UZ berichtet von der Sitzung der SED-Kreisleitung am 21. Juni 1979 Sich als Kommunisten der Entwicklung des wissenschaft lichen Nachwuchses jetzt noch entschiedener stellen Aus dem Referat des Sekretariats der SED-Kreisleitung Referent: Dr. Klaus Rendgen, Sekretär Wissenschaft/Kultur D er IX. Parteitag unserer Partei hat aus dem Zusammenhang seiner wissenschaftspolitischen Gesamtstrategie heraus die Akade- mien und Hochschulen unseres Lan des eindringlich auf die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses orientiert. Einen bedeutenden Stellenwert besitzt bei der Verwirklichung die ser Aufgabe das Konzil der Uni versität vom Mai 1977 mit dem Thema „Verantwortung und Aufga ben der KMU bei der politischen Und fachlichen Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses“. Dieses Konzil hat einen großen Bei- trag geleistet, um die Aufgaben der Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf jenen Platz im Be- wußtsein der Universitätsangehöri- Sen zu heben, der ihnen zukommt, bat die entscheidenden inhaltlichen Orientierungspunkte für die Ent- 'vicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses herausgearbeitet, hat eine differenzierte Analyse des er- reichten Standes gegeben und wich-, tige Erfahrungen verallgemeinert, Wie das Tempo und die Qualität der Entwicklüng der jungen Kader er- höht werden können. ■ if. der heutigen, Beratung un- Vserer Kreisleitung stellen wir "uns das Ziel, auf der Grundlage der Analyse der nach dem IX. Par- teitag erreichten Ergebnisse, Pro- biente und Führungserfahrungen die Aufgaben für das organisierte Han deln der Kommunisten der Karl- Marx-Universität zu formulieren, um Unter Führung der Kreispartei- Organisation an der ganzen Univer- sität die Qualität und das Tempo in der Nachwuchsentwicklung so zu er höhen, daß wir die Ziele des laufen den Fünfjahrplanes mit bestmögli chen Ergebnissen erfüllen und für hon kommenden Zeitraum jene An sprüche an die Entwicklung der wis- Senschaftlichen Kader vollständig Verwirklichen, die aus den langfristi- ?en Aufgaben der Wissenschaftsent- wicklung erwachsen. Im Anschluß daran würdigte der Redner die seit dem IX. Parteitag ^reichten Erfolge bei der Entwick- lang des wissenschaftlichen Nach- ^"hses und hob insbesondere den ^ J ’rachs an ideologischer Klarheit die Größe und Bedeutung die- Ser Aufgabe in der Kreisparteiorga- nisation und die gestiegene theore- hsche Leistungsfähigkeit der Nach- ^Aswissenschaftler hervor. S o bedarf die theoretische Lei stungsfähigkeit des wissenschaft lichen Nachwuchses, die Qualität seiner wissenschaftlichen Produktion Weiterhin besonderer Aufmerksam- kelt. Noch sind es zu wenige Dis- Sertationen, die eine solche Qualität haben, wie die von Karl Melzer (ANW), Jürgen Punkt (Chemie) und Rainer Landgraf (Biowiss.), um nur drei Beispiele aus dem Jahrgang 1978 zu nennen. Neben der Weiterführung der als Positiv genannten Tendenzen ist verstärkt daran zu arbeiten. • die Auseinandersetzungen mit bürgerlichen Theorien nicht so sehr dis kritische Betrachtung abzuhan- deln, sondern vielmehr mit einem offensiven Beitrag zur Ausarbeitung ?er Theorie und Methodologie der JeWeiligen Wissenschaftsdisziplin Weiterzuführen. • kompromißlos die Aufarbeitung des internationalen Kenntnisstan des in allen Wissenschaftsdisziplinen als Grundlage ernsthafter Arbeit durchzusetzen, • alle jungen Kader zu veranlassen, ihre Arbeiten bis zur Ausarbeitung von Verfahren zu führen, um ge wonnene Erkenntnisse für praktische Tätigkeiten nutzbar zu machen, so- lih dies vom Gegenstand her mög- ? eine höhere Disziplin in der Ge- dankenarbeit durchzusetzen, um den Srarbeiteten theoretischen Beitrag Uc n in adäquater Form überschau bar darzustellen. Bei ?Uen positiven Ergebnissen, rsaWir in den letzten Jahren er- Iifcnth aben. das Tempo, in der Qua- Sch -o 11 der Nachwuchswissen- a‘ ei reicht generell in den Be- w nen Medizin und Gesellschafts- -senschaften nicht aus. Ganz ein deutig muß gesagt werden: es geht um die Qualität und das Tempo. Im Durchschnitt der Universität gesehen, ist das Tempo des Übergangs der Kader in die nächst höhere Stufe (unbefristetes Arbeitsverhältnis bzw. als Hochschullehrer) immer noch größer als das Tempo beim Erwerb der entsprechenden Qualifikation. Daraus ergibt sich die Tendenz, die Qualifikationsanforderungen, z. B. bei Berufungen, zu unterlaufen oder — wenn konsequent die Ein haltung des Maßstabs durchgesetzt Wird — eine Untererfüllung des Pla nes. Deshalb bedarf es nach wie vor kompromißloser Positionen, um die. Qualifikationsanforderungen beim Übergang in ein unbefristetes Ar beitsverhältnis bzw. bei der Beru fung zum Hochschullehrer ohne Ab striche durchzusetzen. Es gibt nur eine Möglichkeit, diese Situation zu überwinden, die Zeit zu verkürzen, die von der Gesamtheit der Nach wuchskader zum Erwerb der ent sprechenden Qualifikation benötigt wird. Das ist die Hauptfrage, über die wir uns heute verständigen müs sen. I mmerhin sind 52,7 Prozent aller Nachwuchswissenschaftler Mitglie der unserer Partei. Das ist eine große Kraft. Und wir erwarten von den Genossen Nachwuchswissen schaftlern, daß sie als Kommuni sten vorbildlich demonstrieren, was unsere Partei unter der Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses versteht, und ihre Grundorganisatio nen haben sie dazu zu befähigen und sie in der erforderlichen Weise zu unterstützen. Alle Genossen Nachwuchswissen schaftler zu vorbildlicher Arbeit zu befähigen, darin liegt eine Reserve unserer Entwicklung und eine ganz spezifische Aufgabe unserer Kreis- Parteiorganisation. Die Mehrheit des wissenschaftli chen Nachwuchses zeichnet sich durch ein klares Bekenntnis zu unserem Staat, zur Politik unserer Partei aus und dokumentiert dieses Bekennt nis in hohen Leistungen in Erzie hung und Ausbildung, in der For schung. und im Bereich Medizin auch und vor allem in der medizini schen Betreuung. A uf die Mehrheit des Wissen schaftlichen Nachwuchses kann sich unsere Partei, kann sich unsere Republik auch und gerade im 30. Jahr ihres Bestehens verlassen. Der wissenschaftliche Nachwuchs leistet auch den quantitativ größten Anteil in Erziehung und Ausbildung, Forschung und medizinischer Be treuung. Nicht zuletzt deshalb be sitzen seine politisch-ideologischen Eigenschaften einen so hohen Stel lenwert. Und es ist gut zu wissen, daß z. B. im Bereich Medizin in kei ner der Beschäftigtengruppen der Anteil der Genossen so hoch ist wie beim wissenschaftlichen Nachwuchs. Zugleich müssen wir stärker berück sichtigen, daß den Angehörigen des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Erziehungsarbeit der Studenten, in der massenpolitischen Wirksam keit eine Schlüsselstellung zukommt. In der massenpolitischen Arbeit, in der politisch-ideologischen Arbeit mit dem wissenschaftlichen Nach wuchs kommt es darauf an, differen zierter auf seine Probleme einzu gehen und überzeugender auf alle Fragen zu antworten. Dabei geht es vor allem darum, 1. das Verständnis für die Wissen schafts- und Hochschulpolitik der Partei als Bestandteil ihrer Gesamt- Politik zu vertiefen und die Über zeugung von der Richtigkeit, Not wendigkeit und Realisierbarkeit die ser Politik zu festigen; 2. ein hohes wissenschaftliches Lei stungsstreben, einen unbedingten Willen zu bedeutsamer wissenschaft licher Produktion, der sich aus Ver antwortung der Wissenschaft für den Sozialismus begründet, bei allen Nachwuchswissenschaftlern zu för dern; 3. in wachsendem Maße solche Hal tungen und Eigenschaften zu ent wickeln, wie Liebe zur Wissenschaft und zur wissenschaftlichen Arbeit, die Bereitschaft, im. Interesse der Wissenschaft auch hohe persönliche Belastungen auf sich zu nehmen, überdurchschnittlicher Fleiß und Ar beitsdisziplin. . Eine gewichtige Rolle bei der Aus prägung des politisch-weltanschau lichen Profils der Nachwuchswissen schaftler spielen die Formen der marxistisch-leninistischen Weiter bildung, insbesondere die Doktoran denseminare. Das Verhältnis der Nachwuchs wissenschaftler zur Aneignung der marxistischen Theorie muß stärker zu einer Führungsgröße jeder Grund organisation werden. Wenn wir einschätzen können, daß die Hochschullehrer dieser Univer sität ihre’Verantwortung für die Ent wicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses besser wahrnehmen, daß Auffassungen weitgehend über wunden sind, diese Entwicklung dem Selbstlauf zu überlassen, so gilt das aber noch nicht in allen Bereichen gleichermaßen für die politische wie für die fachliche Entwicklung. Unter Führung der jeweiligen Parteileitungen ist, zusammen mit der staatlichen Leitung und der Ge werkschaftsorganisation dafür zu sor gen, daß sich jeder Hochschullehrer für die politische Erziehung der ihm anvertrauten Nachwuchskader ■ • in dem gleichen Mäße verantwortlich. fühlt wie für die wissenschaftliche Entwicklung. E s gilt, die hohe politische und moralische Autorität der Hoch- schullehrer, insbesondere der ordentlichen Professoren, stärker für die Erziehung der jungen Kader im Geiste der Ideale des Sozialismus und der Arbeiterklasse wirksam wer den zu lassen. Die politisch-ideologischen Posi tionen und die Leistungsbereit schaft der jungen Wissenschaftler hängen nicht nur von der Qualität der politisch-ideologischen Arbeit ab. sondern auch von der Qualität' der Leitungstätigkeit. Alle Bemühungen der Leitungstätigkeit, Qualität und Tempo der Nachwuchsentwicklung zu erhöhen, müssen letztlich dazu führen und darin münden, die Plan mäßigkeit dieser Entwicklung zu er höhen. Immerhin sind wir mit der Tatsache konfrontiert, daß auch im Jahre 1979 nur 54,4 Prozent der be fristeten /Assistenten planmäßig ab schließen werden. Das Hauptproblem der Zeitein sparung besteht in der Durchsetzung konsequenter Plandisziplin, in der Einhaltung der für den Erwerb der Qualifikation vorgesehenen Zeit. Die Erhöhung der Planmäßigkeit der Nachwuchsentwicklung ist eine der Hauptfragen der weiteren Arbeit. Gerade die 10. Tagung des ZK der SED hat, besonders im Schlußwort des Genossen Erich Honecker, für jede Parteiorganisation, für. jede staatliche Leitung, für jeden Hoch schullehrer und für jeden Wissen schaftler deutliche Akzente, für den Kampf um die Erhöhung der Plan disziplin gesetzt, die für die Ent wicklung der Nachwuchswissen schaftler volle Gültigkeit haben. D urch die Planung und Leitung der Nachwuchsentwicklung mit Hilfe der Kaderprogramme müs sen in der weiteren Arbeit folgende Probleme besser bewältigt werden: — die Einheit von Wissenschafts- und. Nachwuchsentwicklung auf der Grundlage der langfristigen Konzep tionen der Wissenschaftsentwicklung; — die planmäßige Entwicklung jedes Nachwuchswissenschaftlers und die Förderung herausragender Talente; — die planmäßige und konsequente Überwindung der Nachholepositionen (Promotion A bei unbefristeten Mit arbeitern und Promotion B bei Do zenten). Die Verwirklichung der Kader programme ist Von allen Grund organisationen unter Parteikontrolle zu nehmen. Unsere Kreisparteiorganisation, die die politische Verantwortung für eine solche gewaltige Kaderschmiede trägt, wie sie unsere Hohe Schule ist. kann und darf'die Entwicklung von wissenschaftlich gebildeten Kadern für die Politik und von politisch ge bildeten Kadern für die Wissenschaft nicht getrennt, .unabhängig vonein ander betreiben, muß sie als Einheit begreifen und verwirklichen, wie es das Prinzip der Einheit von Wissen schaft und Politik erfordert. Ausgehend vom Beschluß des Se kretariats des ZK vom 7. Juni 1977 „Über die Arbeit mit Kadern“ und anhand überzeugender Beispiele for derte der Referent eindringlich die Leitungen der Grundorganisationen auf, die Prinzipien der Kaderarbeit der Partei auf das Gebiet der Nach wuchsentwicklung voll anzuwenden. Dabei ging er insbesondere auf zwei Kernfragen der Entwicklung des Wissenschaftlichen Nachwuchses um fassend ein, die Förderung der Ar beiter- und Bauernkader und die Ausbildung von Frauen zu Wissen schaftlerpersönlichkeiten. Wenn wir sagen, daß die Kreis pärteiorganisation für alles, was auf dem Gebiet der Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses ge schieht, . die volle politische Verant- wortung trägt, dann gilt das auch für die Qualität der fachlichen Entwick lung . der Kader. Bei dieser Frage zeigt sich mit aller Klarheit, daß die Nachwuchsentwicklung mit den Grundfragen der wissenschaftlichen Arbeit auf das engst verknüpft ist. Die fachliche Entwicklüng des wis senschaftlichen Nachwuchses ist ein direktes Spiegelbild der Qualität der wissenschaftlichen Arbeit, die in dem jeweiligen Bereich geleistet wird. W enn wir also unsere Verantwor tung als Kreisparteiorganisa tion für die Erhöhung der Qua lität der fachlichen Entwicklung . wahrnehmen wollen, dann müssen wir vor allem darum kämpfen, über all ein hohes Niveau der wissen schaftlichen Arbeit zu erreichen und endgültig Schluß zu machen mit der Verklärung eines schlechten Niveaus der wissenschaftlichen Arbeit als etwas für diesen oder jenen Bereich Spezifisches oder gar Notwendiges. Das heißt also, wir leisten für die Verbesserung der fachlichen Ent wicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses dann das meiste,’ wenn wir für die konsequente Durchset zung der wissenschaftspolitischen Orientierungen in jedem Kollektiv kämpfen. Die Verantwortung der ordentli chen Professoren für die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses gehen wir in erster Linie in ihrer Verantwortung für die Leitung eines kollektiven wissenschaftlichen Ar beitsprozesses, der von den Normen sozialistischer Arbeit geprägt und auf höchste wissenschaftliche An sprüche orientiert ist und so die Be dingungen für-eine erfolgreiche, an objektiven Maßstäben orientierte Entwicklung der jungen Wissen schaftlichen Kader schafft. Aufgabe jeder Parteileitung ist es auch, die vorhandenen erheblichen Unterschiede im Engagement der Professoren für die Ausbildung der Nachwuchswissenschaftler zu analy sieren und Veränderungen, wo sie gemessen an der langfristigen Kon zeption zur Wissenschaftsentwick lung politisch notwendig sind, einzu leiten. Die Ausbildung der Nachwuchs wissenschaftler in der von uns ge forderten Qualität zu sichern, das verlangt von jeder Parteileitung, da für zu sorgen, daß die Entwicklung der jungen Wissenschaftlerprsön- lichkeit und ihre politischen und fachlichen Fähigkeiten bereits .als eine Aufgabe des Studienprozesses begriffen und geführt wird. Das ist doch der Sinn der Bestenförderung, der Sinn des studentischen Wettbe werbes, der Jugendobjekte und an derer Formen der wissenschaftlich- produktiven Tätigkeit. Und diesen Sinn, die Entwicklung künftiger Wissenschaftlerpersönlichkeiten, gilt es mit größerer kaderpolitischer Sorgfalt in diesen Formen durchzu setzen, wobei es uns nicht nur um diese genannten Formen geht, son dern um den gesamten Studienpro zeß. W ir können einschätzen, daß sich die Mehrzahl der GO bemüht haben, von den Maßstäben der 10. Tagung des ZK der SED ausgehend, Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit abzuleiten, die Verantwortung für einen Leistungszuwachs genau zu fixieren und die Führungsrolle der Kommunisten durch konkrete Förderung und Verallgemeinerung guter Erfahrungen deutlicher hervorzuheben. So haben z. B. die GO Mathematik, Biowissenschaften und Ge schichte und einige APO der GO Medizin, weitergehende Vorstellungen zur Intensivierung des Studiums, zur Erhöhung der Qualität in der medizinischen Versorgung, zur Durchsetzung der Arbeitsdisziplin und zur vollständigen Auslastung der Arbeitszeit entwickelt und einge leitet. Darüber hinaus führt eine Reihe von GO einen konsequenteren Kampf um die Konzentration auf Schwerpunkte und um den Ver gleich mit dem Höchststand hinsichtlich der Forschung. Hinter diesem Bemühen wird das verstärkte Ringen um die Erhöhung des quali tativen Niveaus der Arbeit deutlich. Dabei ist jedoch nicht zu über sehen. daß die Auswertung der 10. Tagung in einigen GO noch nicht den Anforderungen und den auf der Kreisparteiaktivtagung gezoge nen Schlußfolgerungen entspricht. So wird noch nicht überall verstanden, die Materialien der 10. Ta gung in ihrer Einheit auszuwerten und zu begreifen. Das findet sei nen Ausdruck in einer teilweise selektiven, zum Teil akademischen und zu wenig auf die eigene Verantwortung bezogenen Auswertung der Dokumente. Das'zeigt sich auch in der z. T. zu einseitigen Orien tierung hinsichtlich der Außenpolitik, der Innenpolitik oder ökonomi scher Fragen. D er Verlauf der bisherigen Aktivitäten der Parteileitungen zur Aus wertung der IQ. Tagung macht aber zugleich deutlich: 1. Mit noch größerer Konsequenz sind die richtigen, teilweise auch sehr kritischen und selbstkritischen Gedanken zur Erhöhung der Effektivität unserer Arbeit, zur Einschätzung der eigenen Ergebnisse und des Leistungsniveaus der Leitungen und einzelner Genossen in realisierbare und abrechenbare Führungsschritte umzusetzen. 2. Fragen der politisch-ideologischen Erziehung jedes Kommunisten, die Stählung der Kampfposition jedes einzelnen werden nach wie vor nicht konkret genug angesprochen. Die Mitgliederversammlungen wurden noch ungenügend als streitbares Forum genutzt, um auf der Grundlage der Argumente der 10. Tagung die klassenmäßige Posi tion jedes Genossen zu festigen, seine offensive Argumentationsfähig- Richtig Erkanntes in praktikable Schritte umsetzen Erfahrungen für die politisch-ideologische Arbeit w« dem Bericht des Sekreicriuis keit zu schulen und auf Anzeichen von Haltungen. Meinungen, die den Maßstäben der 10. Tagung nicht entsprechen, sofort zu reagieren. 3. Zu wenig werden von den Parteileitungen nach der 10. Tagung jene Genossen formiert und geführt, mit denen es möglich ist, wirk liche Durchbrüche bei der Veränderung der Situation in einem kon kreten Bereich, z. B. der massenpolitischen Wirksamkeit, des Lei stungsvermögens, der Wettbewerbsführung u. a. zu organisieren. Das heißt, in vielen Mitgliederversammlungen wurden Reserven und Män gel aufgedeckt, noch nicht ausreichend, aber ihre Beseitigung, also die konkrete Veränderung, organisiert. 4. Übersehen werden kann auch nicht, daß einige Schlußfolgerun gen nicht den Maßstäben der 10. Tagung entsprechen. So werden rich tige Verpflichtungen z. B. zu VMI-Leistungen einfach in die normale Arbeitszeit gelegt. Maßnahmen beschlossen, die der Auslastung der Arbeitszeit widersprechen, politische Veranstaltungen nicht gründ lich vorbereitet. 5. Mit größerer Konsequenz müssen wir inhaltliche Schlußfolgerun gen für unsere politisch-ideologische und massenpolitische Arbeit zie hen. gilt es die Erkenntnis durchzusetzen, daß wir in allererster Linie aur Lösung aller anstehenden Aufgaben eine tatsächliche und auf Veränderung in der Tat gerichtete Überzeugungsarbeit brauchen. Im Ergebnis der Wahlbewegung können wir folgende Erfahrungen für die weitere Arbeit verallgemeinern: 1. Die straffe Führung der Wahlbewegung an der Universität durch das Sekretariat nach einem konkret abrechenbaren Beschluß, namentlich den Beschluß der Kreisleitung vom 7. 3. 1979 hat sich bewährt.. Dabei entwickelte sich eine neue Qualität in der Führungs tätigkeit des Sekretariats gegenüber den GO. 2. Die Möglichkeiten unserer Universität werden dann effektiver genutzt, wenn unter Führung der Partei alle staatlichen und gesell schaftlichen Träger der Wahlbewegung tatsächlich koordiniert wirken und gesichert wird, daß ein. richtiger Einsatz der Kräfte erfolgt. 3. Es war richtig, daß, ausgehend vom Sekretariat, die Wahlbewe gung an der Universität eng mit den konkreten Aufgaben und Er gebnissen der Planerfüllung, vor allem in Lehre, Forschung und Stu dium verbunden wurden. 4. Die regelmäßige Einschätzung der politisch-ideologischen Situa tion zwang zu einem operativen Leitungsstil. Neben der schriftlichen Berichterstattung haben vor allem die Beratungen mit den Sekretären der GO, den Funktionären für Agitation und Propaganda der Par- teileitungen sowie den Wahlstäben und den staatlichen Leitern, die Teilnahme der Sekretäre der Kreisleitung und unseres Apparates an Leitungssitzungen und Mitgliederversammlungen, operative Kontrol len des Apparates in den GO und Gesprächsrunden wesentlich dazu beigetragen, ein differenziertes und realies Bild des politisch-ideolo gischen Standes zu erhalten., Ausdruck der guten politisch-ideologischen Vorbereitung der Wahlen war am Wahltag das einmütige Bekenntnis der KMU-Angehörigen für die er folgreiche Politik unseres Staates.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)