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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1
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- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 24. August 1
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- Ausgabe Nr. 33, 14. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 21. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 28. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 2. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. Dezember 1
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Band
Band 1979
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- Titel
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Mitarbeit am Bettenhaus Wir rufen alle Mitarbeiter der KMU auf. entsprechend der abge gebenen Verpflichtung. 5 Stunden in der Volkswirtschaftlichen Mas seninitiative zu leisten. Die VMI sollte an dem zentralen Objekt Direktvorhaben Bettenhaus er bracht werden. Meldungen sind jeweils dienstags und donners tags von 8 bis 10 Uhr und von 14 bis 15 Uhr unter der Rufnummer 71 67 2 00 oder , 3 63 abzugeben. Schriftliche Meldungen bitte an die Investbauleitung, Postfach KMU: 5 Investbauleitung der KMU Volkswirtsehaftliche Masseninitiative Mitteilung der UV Stadtmitte Die Öffnungszeiten der Material ausgabe, Hauptgebäude, sind Mitt woch und Donnerstag, 9 bis 10.30 Uhr. Die Materialausgabe befindet sich im Keller, Raum 40. Die Ma terialausgabe für die Objekte Rit terstraße 14/26. Franz-Mehring- Haus befindet sich in der Ritter straße 26 (Keller). Sie ist mitt- wochs von 9 bis 10 Uhr geöffnet. In beiden Objekten findet auch der Wäschetausch statt. Promotionen Promotion A Sektion Marxismus-Leninismus Bernd Anders, am 22. Juni, 14 Uhr, Hochhaus 1. Etage, Raum 1: „Die Eigentumsfrage in der heuti gen bürgerlichen Ideologie“. Sektion Geschichte Amandus Krüger, am 15. Juni, 10 Uhr. Hochhaus, I. Etage, Raum 1: versitätshochhaus, I. Etage, Raum 13: Zur Überwindung der wesent lichen Unterschiede zwischen gei stiger und körperlicher Arbeit — Grundlagen und Prozesse. Peter Schmidt, am 15. Juni, 14 Uhr, 701, Karl-Marx-Platz, Neuer Hörsaalkomplex, Hörsaal 6: Ent wicklungstendenzen der politi schen Aktivität der Arbeiterklasse unter Führung ihrer marxistisch- leninistischen Partei bei der Ge staltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft. Sektion Chemie Jürgen Penndorf, am 21. Juni, 14 Uhr, im Hörsaal Scharnhorststr. Nr. 20: Liquidphasenepitaxie von In-xGAxP. Tropische Landwirtschaft Phan than Thin/SR Vietnam am 20. Juni, 13 Uhr im Hörsaal des Institutsgebäudes Fichtestraße 28. Technologische Untersuchung ver schiedener Verfahren zur Ernte und Konservierung von Halmfut ter in DDR unter dem Aspekt ih rer Einsatzeignung für die SRV. L. A. Msambichaka/Tansania, am 20. Juni, 15 Uhr, im Hörsaal des Institutsgebäudes Fichtestraße 28: Der Staatssektor in der Landwirt schaft der sozialistischen Länder und Möglichkeiten des Aufbaus staatlicher Landwirtschaftsbe triebe in Tansania. Bereich Medizin Christine Herrling: Die pränatale Entwicklung der Binde- und Stützgewebe in der unteren Na senmuschel des Menschen. Bodo Gronemann: Die dynamische Bruchfestigkeit der menschlichen Schädelkalotte. — Experimentelle Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung der Knochen dicke und -Wölbung einzelner Ab schnitte des Schädeldaches. Frank Böttger: Die Plazenta der Ratte: Normale Struktur und Re- aktionsweisc auf teratogene Sub stanzen. Dank der FDJ-Kreisleitung Mit großen Erlebnissen und tie fen Eindrücken sind die Delegier ten der FDJ-Kreisorganisation un serer Universität vom Nationalen Jugendfestival zurückgekehrt. Sie haben alle ihre gestellten Aufga ben erfüllt und so zum großarti gen Gelingen unseres Verbands treffens beigetragen. Daran haben viele Anteil. Unser herzlicher Dank gilt al len Mitgliedern und Freunden der Freien Deutschen Jugend an der Universität, die vor und während des Festivals hervorragend gear beitet haben. Wir bedanken uns bei den Mitgliedern und Kandi daten der Kreisparteiorganisation und dem Sekretariat der Kreislei tung im besonderen. Unser Danke schön sagen wir der Leitung der Universität und allen ihren Be ¬ reichen, sagen wir den vielen Ge nossen und Kollegen, die unser Treffen politisch, materiell und finanziell mit vorbereitet haben. Wir grüßen die Berliner und dan ken für die Gastfreundschaft! Mit Einsatzbereitschaft, Begei sterung und Disziplin haben un sere Delegierten die Karl-Marx- Universität und ihre FDJ-Kreis organisation würdig vertreten, da für gebührt ihnen Anerkennung. Vorbildliche Arbeit leisteten vor und beim Festival unsere Ord nungsgruppen. Unsere Ensembles trugen das Ihre zur Festivalstim mung bei. Der Schwung des Festivals wird uns helfen, alle weiteren Aufga ben im „FDJ-Aufgebot DDR 30“ initiativreich zu lösen. Sekretariat der FDJ-KL Den jungen Leuten gilt unser Vertrauen Gespräch mit Genossen Mückenberger und Genossen Schumann „Was schwer ist, macht er den an deren leicht. Was unangenehm ist, macht er selbst. Und was angenehm ist, läßt er sich auch nicht entge hen.“ So charakterisierte Ottokar Domma einmal einen Kommunisten. Ob der Genosse Mückenberger dem zustimmt, lautete eine Frage auf dem Forum von 500 jungen Leuten, Delegierte des Messebezirkes zum Nationalen Jugendfestival. Lachend stimmte er zu. Ein Forum muß also nicht immer todernst sein. Das werden sicher alle FDJler be stätigen können, die am Tag der Be zirksorganisationen an einer der 15 Gesprächsrunden mit führenden Poli tikern unserer Republik zu aktuell politischen Problemen teilnahmen. Proppenvoll war der Bunsensaal, in dem Genosse Erich Mückenberger, Mitglied des Politbüros des ZK der SED und Vorsitzender der Parteikon trollkommission, an seiner Seite Ge nosse Horst Schumann, Mitglied des ZK der SED und L Sekretär der SED-Bezirksleitung Leipzig, sich den Fragen stellten. Stimmungshohe Er wartung sprach aus allen Gesichtern. Schlug in Hochrufe und Klatschen um, als die Genossen aus ihrem Le ben berichteten, wo man noch für 20 Pfennig Stundenlohn arbeiten mußte, um 30 Pfennig kämpfte und dafür, daß es „heute keinen Platz für Enge gibt; keine Klagemauer, daß die Jugend nicht gefragt sei.“ Im Gegenteil — den jungen Leuten galt und gilt höchstes Vertrauen. Auch wenn es heute noch Leute gibt, die da sagen, der Jugend von heute gehe es viel zu gut. „Das Schöne, daß es besser geht, haben wir doch gerade gewollt und die ,Hinterhöfe’ abgeschafft“, meinte Genosse Mük- kenberger. Nun liegt’s an der Jugend selbst, welchen Ruf sie hat. Das müs sen alle begreifen und das Fehlver halten einzelner nicht einfach ver allgemeinern. Ganz sicher hat jeder etwas für sich mitgenommen aus den Antwor ten, von der Stimmung, etwas, was in den FDJ-Gruppen jetzt nach dem Festival weiterlebt. „SED - FDJ, SED - FDJ“ - das kam und kommt von Herzen. Das zeigt das große Vertrauen der Ju gendfreunde zu Kommunisten, die, was schwer ist, anderen leicht ma chen; das Unangenehme selbst ma chen und sich das Angenehme auch nicht entgehen lassen. Dagmar Roestel, FDJ-Redaktion Ausstellungen am Herder-Institut (PI). Ihre tiefe Verbundenheit mit dem sozialistischen deutschen Arbei ter-und-Bauern-Staat bekundeten die am Herder-Institut studierenden jun gen Ausländer durch mehrere ge lungene Ausstellungen. So präsentie ren sie die Ergebnisse eines Aufsatz wettbewerbs „Einst fremd — jetzt Freund — meine Begegnung mit der DDR“. Sie schildern darin u. a. ihre persönlichen Erlebnisse auf Freund schaftstreffen mit jungen Pionieren, FDJ-Mitgliedern und Arbeitern des gastgebenden Landes. Nobuo Yone- zawa aus Japan schreibt beispiels weise: „Ich konnte hier die Erfahrun gen sammeln, daß die DDR den Län dern des nationalen Befreiungskamp fes ständig Solidarität und Hilfe gibt.“ In weiteren Expositionen stel len Studenten aus zwölf Staaten, darunter die SRV, Laos, Äthiopien und die VR Kongo, in Wort und Bild sowie dureh traditionelle Gegen stände ihre Heimatländer vor. Unter dem Thema „30 Jahre DDR und ihre Beziehungen zu uns“ zeigen sie Er gebnisse der Zusammenarbeit auf politischem, ökonomischem und kul turellem Gebiet. Die Studenten aus Vietnam stellen u. a. die Hilfe der DDR im Kampf gegen die französi schen, amerikanischen und chinesi schen Aggressoren in den Vorder grund, darüber hinaus berichten sie über den Wiederaufbau ihrer Indu strie und Landwirtschaft sowie über Erfolge im Bildungswesen und im kulturellen Bereich. 5. Sportfest der KMU-Mitarbeiter am 20. 6. Am 20. Juni, 14.00 Uhr, Sportplatz Wettinbrücke, beginnt das 5. Sportfest der KMU. Teilnahmeberechtig für Spiele und Leichtathletik sind alle KMU- Mitarbeiter. bei den volkssportlichen Wettkämpfen können Fami lienangehörige teilnehmen. Folgende Sportarten stehen auf dem Programm: Leichtathletik (Einzelwettkämpfe; Lauf, Weitsprung Ku gelstoßen), Volleyball, Tennis, Kleinfeldfußball, Luftgewehrschießen. Bei den volkssportlichen Wettbewerben können u. a. absolviert wer den: Ausdauerlauf, Klimmziehen, Liegestütz, Dreierhop, Schlußweit sprung und Schlängellauf. Die technische Leitung übernimmt das In stitut für Körpererziehung. „agra"-Einsatz brachte 1465 Mark (UZ-Korr.) Am 27. Mai leiste ten 65 ausländische Studierende an der Karl-Marx-Universität un ter Leitung des Internationalen Studentenkomitees aus Anlaß des Internationalen Jahres des Kin des auf dem Gelände der „agra" einen Arbeitseinsatz. Der Erlös von 1465 Mark wurde auf das Solidaritätskonto überwiesen, Studienreise in die VR Polen (UZ-Korr.) Prof. Dr. Dr. E. Kolb vom Wissenschaftsbereich Tierbiochemie der Sektion Tier produktion und Veterinärmedizin führte in der Zeit vom 20. bis 29. 5. eine Studienreise zu wissen schaftlichen Einrichtungen auf dem Gebiete der Tiermedizin und Tierproduktion in der VR Polen durch. Besucht wurden das In stitut für Tropische Landwirt schaft in Prusy die Fakultät für Tierproduktion in Krakow, das Forschungsinstitut für Tierzucht in Balice, die Veterinärmedizini- sche Fakultät in Lublin sowie die Veterinärmedizinische Fakul tät in Wroclaw. Es wurden 8 Gastvorlesungen gehalten und Fragen der weiteren Zusammen arbeit zwischen der KMU und den genannten Einrichtungen er örtert. Flora und Fauna in alten Büchern (UZ-Korr.) Flora und Fauna In alten Büchern ist das Thema einer Ausstellung, die anläßlich der Woche der Museen des Be- zirkes Leipzig im Vorraum zu den Lesesälen der Deutschen Bücherei bis Ende Juli zu sehen ist. Aus den reichen Beständen des Deutschen Buch- und Schriftmu seums ist eine repräsentative Aus wahl an musealen Drucken zur Dokumentation wichtiger Ab schnitte in der Entwicklung der botanischen und zoologischen Il lustration getroffen worden. Ge zeigt werden Originale und Fak similes vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Diesen Schatz sorgsam hüten Die seit der Delegiertenkonfe renz im Januar geleistete poli tisch-ideologische Arbeit steht un serer Kreisparteiorganisation gut zu Gesicht. Die Vorbereitung des 1. Mai, der Kommunalwahlen, die Formierung der KMU-Delegation zum Nationalen Jugendfestival und das Auftreten der FDJ-Stu- denten in Berlin zeugen von einer gewachsenen politischen Reife und Stabilität. Nun ist der Einwand nicht ganz unberechtigt, daß. gesellschaftliche Höhepunkte stets auch ein politi sches Höch mit sich bringen. Nur wäre es ein falscher Schluß, sich danach mit einem Tief in der po litischen Arbeit zu begnügen. Ge rade das 10. Plenum legte mit be weiskräftiger Konsequenz dar, daß das in Vorbereitung dieser Höhepunkte erreichte Niveau der politisch-ideologischen Arbeit nur der normale Maßstab für die Tä tigkeit der Kommunisten sein kann. Unter diesem Aspekt scheint es bedeutsam, in allen Parteileitun gen .die eigene Bilanz, das Plus und Minus, real und sächlich zu ziehen. Hinzu kommt die Tatsa che, daß die an der Uni generelle Verbesserung der massenpoliti schen Arbeit in den Grundorgani sationen ein sehr unterschiedliches Tempo aufweist, wie es auch das Kreisparteiaktiv im Mai einschätz te. Es geht somit um die Ver ständigung in den'Leitungen, wie das, was sich im eigenen Bereich und in anderen Grundorganisatio nen bewährt hat, bewahrt werden kann. Und es lohnt sich, den Er fahrungsschatz der vergangenen Wochen sorgsam zu hüten. Dies betrifft z. B. die straffe po litische Leitung und Führung der Wahlvorbereitung. In den meisten GO gab es dazu eindeutige und abrechenbare Beschlüsse, die kon sequent Punkt für Punkt abgear beitet wurden. Zu nennen wären auch die vielen politischen Ge spräche im kleinen Kreis, die so wohl zur Festigung unseres Bun des von Gleichgesinnten als auch zu einer gewachsenen Ausstrah ¬ lungskraft der Genossen in ihren Arbeitskollektiven beitrugen. Üb rigens bewirkten auch diese Ge spräche ein verstärktes Miteinan der von Hochschullehrern und Studenten. Bewährt für das poli tische Klima in den Sektionen und Bereichen haben sich auch solche Formen, wie das direkte Auftre ten von Hochschullehrern in Lehr veranstaltungen zum Inhalt und Anliegen der Wahlen. Natürlich gehören zur Bilanz auch die Schwachstellen, die z. B. für einige GO bei der Formieruns der Sonderformation für das Ber liner Festival recht deutlich zu Tage traten. Die Parteileitungen würden dein Anliegen einer solchen Bilanz je doch nicht gerecht werden, wenn neben dem „WAS“ auch das „WER“ nicht einbezogen würde. Es steht somit zur Diskussion, welche Hochschullehrer, wissen schaftliche Mitarbeiter und FDJ- Studenten sich durch hohes per- sönliches Engagement, politische Klugheit, Kämpfertum und orga nisatorische Fähigkeiten auszeich- neten. Das schließt natürlich den kameradschaftlichen Dialog mit denjenigen ein, die den politischen Auseinandersetzungen und unbe quemen Fragen aus dem Weg gin gen, die oft kleinmütig, wenn nicht gar wankelmütig wurden. Ist nun für eine Parteileituns eine solche Analyse ein zu großes Mehr an Arbeit, zumal die tagtäg lichen Aufgaben keineswegs ab nehmen? Sicher nicht, denn wie sollte sonst eine Forderung des 10' Plenums — höheres Niveau der massenpolitischen Arbeit — reali siert werden! Peter Viertel Das „New Kreuterbuch“ und die „Historia animalium" sowie andere Werke repräsentatieren diesen wichtigen Aibschnitt. Orni thologische und entomologische Illustrationen, naturwissenschaft liche Werke der bekannten Nürn- berger Künstlerin Maria Sibylla Merian und zahlreiche populär wissenschaftliche Veröffentlichun gen des 19. Jahrhunderts sind weitere Komplexe dieser sehens werten Ausstellung. Informationen der Uni-Buchhandlung Gesellschaftswissenschaften Helm/Rösler/Szewczyk Klinische Psychologie - Theoretische und Ideologische Probleme — VEB Deutscher Verlag der Wis senschaften Berlin, 1. Aufl. 216 S., Pappband, 19,80 Mark Hollitscher Für und wider die Menschlichkeit — Essays — Globus Verlag Wien, 311 S., Pappband, 24 Mark Nasarewski Entwicklung und Einführung neuer Erzeugnisse in den USA Verlag die Wirtschaft Berlin, 1. Aufl., 192 S., Br„ 13,50 Mark Blick in die Zukunft — das Jahr 2000 im Visier der Wissenschaft — nl konkret Nr. 40 Trotz der Semesterferien hatte das Aufgebot der Freien Deutschen Jugend August 1961 „Das Vaterland ruft! Schützt die sozialistische Republik!" auch den Studenten und jungen Mitarbeitern der Karl-Marx-Universität einen gr°%e Widerhall gefunden. So hatten sich über 100 Freunde, vorwiegend Neuin" trikulierte, auf dem damaligen Bauplatz Studenten-Wohnsiedlung Marschn Straße versammelt, um ihre Verpflichtungen im FDJ-Aufgebot zu unterzeichd (Foto). Die Teilnehmer am Ferienlager Dranske riefen in einem Brief 0 Studenten der DDR auf, einen mehrwöchigen Ernteeinsatz durchzuführen., den Studienausfall durch intensive Arbeit aufzuholen. Die überwiegende MM heit der Studierenden erklärte sich in jenen historischen Tagen bereit, s ° den Dienst bei den bewaffneten Kräften aufzunehmen. Redaktionskollegium: Dr. Peter Vier tel (verantwortlicher Redakteur); Helmut Rosan (stv. verantw. Re dakteur); Gudrun Schaufuß (Redak teur); Dr. Günter Filipiak, Dr. Gert Friedrich, Dr. Ulrich Heß, Dr. Gün ter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwäch ter, Gerhard Mathöw, Dr. Hansjörg Müller. Jochen Schlevoigt, Dr. Karla Schröder, Prof. Dr, Wolfgang Wei ler. Anschrift der Redaktion: 701 Leip zig. Ritterstr. 8/10, Postfach 920, Ruf-Nr. 7 19 74-59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker", III 18138, Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig, 23. Jahr- gang/erscheint wöchentlich. Heizer in jenem Gebäude, das heute seinen Namen trägt Der Besucher des Traditionskabi- netts unserer Universität findet in der Reihe „Bedeutende Gelehrte“ das Porträt von Dr. Georg Sacke (1901—1945), der als antifaschistischer Widerstandskämpfer sein Leben las sen mußte. Dieses Leben hat Dr, Manfred Unger, der heutige Direk tor des Staatsarchivs Leipzig, in dem vor zwanzig Jahren erschienenen Aufsatz „Georg Sacke — ein Kämp fer gegen den Faschismus" detailliert nachgezeichnet. Weiteren Aufschluß geben eine Reihe von Akten aus dem Universi- iätsarchiv, so u. a. die Unterlagen zur Promotion und Habilitation, aus denen hervorgeht, daß Georg Sacke mit dem Datum vom 3. Juni 1929 vor 50 Jahren die Promotionsur kunde ausgehändigt erhielt. Aus dem von ihm verfaßten Lebenslauf läßt sich der Weg, der zur Wahl des Promotionsthemas über die Geschichtsphilosophie Solowjews führte, erkennen: In der Schule zeigte ich für die Geschichte noch kein besonderes Interesse, sondern befaßte mich vor allem mit Physik und technischen Wissenschaften. Meinem heutigen Interessen- und Arbeitsgebiet näherte ich mich erst, als ich die Schule verlassen hatte. Ich begann, mich privatim mit So zialwissenschaften, Nationalökono mie und Philosophie zu beschäftigen, dem Studium der Geschichte zu, dem Studium derselben Wissen schaften widmete ich mich zunächst auch an der Universität Leipzig, die ich im Wintersemester 1921/22 be zog. Sehr bald jedoch, nach dem zweiten Semester, wandte ich mich dem Studium der Geschichte zu, und zwar arbeitete ich insbesondere bei den Herren Professoren Bran denburg, Doren und Goetz. Im Jahre 1924 ging ich zum Studium der ost europäischen Geschichte über. Insbe sondere fesselte mich dabei die Gei stesgeschichte Rußlands im 19. Jahr hundert... Bei der Beschäftigung mit der Gedankenwelf W. Solowjews zeigte sich, daß seine Geschichtsphi losophie bisher nicht eingehender untersucht worden ist, daß insbeson dere das Verhältnis zur westeuropä ischen Denkern wie Schelling, He gel usw. nicht genügend klar gelegt war. Ich wählte deshalb die Ge schichtsphilosophie als Thema mei ner Dissertation.“ Georg Sacke schreibt weiter, daß die Schaffung eines Lehrstuhls für osteuropäische Geschichte (1927) und die Anleitung durch Prof. F. Braun sich fördernd auf die Arbeit an der Dissertation aus wirkte. Der 1862 in Petersburg geborene Prof. Braun gehörte zu denjenigen Wissenschaftlern, die die Bolschewiki und die junge Sowjet macht unterstützten. So leitete er 2. B. nach der Oktoberrevolution das Pädagogische Institut in Petersburg. Seit 1920 wirkte er in Leipzig, wo er im Auftrag des Volkskommissa riats für Bildungswesen die Arbei ten an einer vierbändigen Biblio graphie, die alle wichtigen in Deutschland zwischen 1914 und 1921 erschienenen wissenschaftlichen Werke umfaßte, leitete. Von Interesse ist ferner die An gabe Georg Sackes, daß sein Stu dium deshalb relativ lange Zeit in Anspruch nahm, „da ich meine ganze Studienzeit über wirtschaftlich auf mich selbst gestellt war und ee Werksstudent meinen Unterhalt o werben mußte“. So arbeitete er “a als Heizer in jenem Gebäude, W heute seinen Namen trägt: „Ge0 $ Sacke-Heim^. G. K./G
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