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PARTEILEHRJAHR aktuell Informationen zu Themen des Monats seminar zum Studium von Grundproblemen des revolutio nären Weltprozesses Zum Thema 4: Die DDR - ein fester und zuverlässiger Teil der Hauptkraft unserer Epoche Auf der 9. Tagung des ZK der SED schätzte Genosse Joachim Herr mann ein: „In der außenpolitischen Tätigkeit ist das Politbüro stets von dem Grundsatz ausgegangen, für den sozialistischen Aufbau in der Deut schen Demokratischen Republik die günstigsten äußeren Bedingungen zu schaffen. Das diente der Erhaltung des Friedens für unser Volk und ent sprach zugleich den Lebensinteressen aller anderen Völker. Unsere aktive Friedenspolitik ist Teil der abge stimmten Außenpolitik der sozialisti schen Staatengemeinschaft.“ Diese abgestimmte Außenpolitik der sozialistischen Gemeinschaft kam auch ganz deutlich auf der Tagung des Politischen Beratenden Ausschusses der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages in Mos kau im November des Vorjahres zum Ausdruck. Die in Moskau vertretenen Staaten des Warschauer Vertrages stellten in den Mittelpunkt ihrer Beratungen weitere Schritte im Kampf für die. Fortführung des Entspannungs prozesses und die Abrüstung. Dabei gingen sie davon aus, daß Ent spannung, Abrüstung und damit die Gewährleistung des Friedens in der Welt die Grundbedingungen für die Entwicklung jedes sozialistischen Landes selbst sowie der sozialisti schen Staatengemeinschaft insgesamt sind. In diesem Zusammenhang wurden Fragen der allseitigen Zu sammenarbeit der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages erörtert. Die Deklaration der Moskauer Be ratung des Politischen Beratenden Ausschusses hob hervor, „daß große Möglichkeiten und Reserven für den weiteren Ausbau und die Vertiefung der gegenseitig vorteilhaften, auf einer festen vertraglichen Grund lage beruhenden ökonomischen Be ziehungen“ bestehen. Besonders auf ökonomischem Gebiet vollzieht sich zwischen den Staaten des RGW ein Prozeß der sich ständig festigenden und vertiefenden Zusammenarbeit. Das wird z. B. an der Koordinie rung der Volkswirtschaftspläne deut lich. Als die Volkswirtschaftspläne 1966—1970 koordiniert wurden, konnte zwar ein Fortschritt hin sichtlich der Komplexität der koordi nierten Probleme erreicht werden, es gelang aber nicht, alle Fragen zu lösen. Die Pläne der RGW-Länder 1971 bis 1975 waren in ihrer Koordinie rung bereits durch komplexen Charakter gekennzeichnet. In dieser Zeit wurden langfristige Handels abkommen, Vereinbarungen über Spezialisierung und Kooperation in Produktion, Wissenschaft und Tech nik abgeschlossen. Die Koordinierung der Fünfjahr pläne 1976-1980 erfolgte bereits auf der Grundlage des Komplex programmes der sozialistischen öko nomischen Integration und die Ab stimmung der wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Fra gen wurde verstärkt, miteinander verknüpft. Erstmalig in der Entwicklungs geschichte des RGW wurde gleich zeitig mit der Ausarbeitung und Koordinierung der Fünfjahrpläne für 1976 bis 1980 ein „Abgestimmter Plan der mehrseitigen Integrations maßnahmen“ erarbeitet und ange nommen, der u. a. solche Objekte wie das Zellstoffwerk Ust-Ilimsk, die Erdgasleitung Orenburg — West grenze der UdSSR erfaßt. Im Ergeb nis der Koordinierung der Fünfjahr-, plane und auf der Grundlage abge schlossener Abkommen und Verträge vollzog sich die Vertiefung der inter nationalen Spezialisierung und Ko operation in Produktion, Wissen schaft und Technik. Bis Ende 1973 wurden z. B., in Übereinstimmung mit dem Komplexprogramm der so zialistischen ökonomischen Integra tion, 17 Abkommen über die mehr seitige Spezialisierung und Koopera tion von Maschinenbauerzeugnissen abgeschlossen. Ähnliche Beispiele gibt es auch für andere Industrie zweige — elektronische Rechentech nik, chemische Industrie — zu ver zeichnen. 1974 konnte anläßlich des 25. Jah restages der Gründung des RGW festgestellt werden, daß er „die wich tigste Organisation der mehrseitigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Mitgliedsländer“ geworden ist. Auch auf allen anderen Gebieten der gesellschaftlichen Entwicklung vollzieht sich zwischen den Staaten der sozialistischen Gemeinschaft eine ständige Zusammenarbeit. Auf der Moskauer Beratung des Politi schen. Beratenden Ausschusses des Warschauer Vertrages wurde das Streben bekräftigt, die Zusammen arbeit in. den Bereichen wie Wissen schaft, Kultur, Bildung, Information, Rundfunk, Fernsehen und Tourismus weiter zu vertiefen. Grundlage für diese Festlegungen bilden die er reichten Ergebnisse bei der Ver tiefung des politischen Bündnisses zwischen den sozialistischen Staaten. In den 60er Jahren wurden im Rahmen der Warschauer Vertrags organisation noch stärker als vorher alle Grundfragen der Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaft (auf allgemeinpolitischem, außenpoliti schem, militärischem, wirtschaftli chem, ideologisch-kulturellem Ge biet) kollektiv beraten. Für die Festigung des politischen Bündnisses hatten die Beratungen des Politischen Beratenden Aus schusses entscheidende Bedeutung. Ständiger ■ Tagesordnungspunkt war dabei die Erörterung von Problemen der europäischen Sicherheit, der Ab rüstung und der Entspannung in der Welt. Die Behandlung dieser Fragen spielte auch bei Treffen und Kon sultationen der Außenminister . der sozialistischen Länder, ihrer Stell vertreter und der Abteilungsleiter für internationale Beziehungen in den Zentralkomitees der kommu nistischen und Arbeiterparteien eine bedeutende Rolle. Daneben fanden ständig bi- und multilaterale Tref fen der General- und Ersten Sekre täre der kommunistischen und Ar beiterparteien der sozialistischen Bruderländer statt, die die entschei denden Fragen der Zusammenarbeit und der Abstimmung der Außen politik in den Vordergrund stellten. Die im November stattgefundene Tagung des Politischen Beratenden Ausschusses des Warschauer Ver trages reiht sich in die Reihe der vielfältigen Formen der Beratungen und Konsultationen ein und demon striert die einmütige Auffassung der Staaten des Warschauer Vertrages zu den Grundfragen der internationalen Politik, zur Einstellung des Wett rüstens und für effektive Ab rüstungsschritte. Mit der Unterbreitung ihrer kon struktiven Vorschläge sichern sich die Teilnehmerstaaten, des War schauer Vertrages auch weiterhin die Initiative bei der Durchsetzung der friedlichen Koexistenz und wir ken der Politik der imperialistischen Staaten offensiv entgegen, die Aus einandersetzung von den Haupt fragen abzudrängen. Wie auf der 9. Tagung des ZK der SED unterstrichen wurde, leistet die DDR ihren Beitrag zur Erfüllung der Moskauer Deklaration mit der stän digen Stärkung unseres sozialisti schen Vaterlandes zu Ehren des 30. Jahrestages der Gründung der DDR. Dr. Brigitte Winkler ► Thema: Der IX. Parteitag der SED über die sozialistische Intensivierung als Hauptweg der Leistungs steigerung. Die Aufgaben der Parteiorganisation bei der Durch setzung der sozialistischen Ratio nalisierung und der Erhöhung der Qualität und Effektivität der Produktion. Schwerpunkte: I. Warum ist die Intensivierung der Hauptweg der wirtschaft lichen Entwicklung der DDR? II. Worin bestehen die Auf gaben der Parteiorganisation bei der Vertiefung der Intensivierung, bei. der Verwirklichung der sozia listischen Rationalisierung? Literatur: — Karl Marx: Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie (Rohentwurf) 1857—1858, Berlin 1974, S. 89, 592-594, 599/600, — W. I. Lenin: Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht, Ber lin 1970, S. 63-70. - IX. Parteitag der . SED, Berlin 18. bis 22. Mai 1976. Pro gramm der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands, Berlin 1976. S. 26-30. . • ' / — Erich Honecker: Die sozia listische Revolution in der DDR und ihre Perspektiven, Berlin 1977, S.31/32. ◄ Thema: Die DDR — ein fester und zu verlässiger Teil der Hauptkraft unserer Epoche. Der IX. Partei tag der SED über den Beitrag der DDR bei der weiteren Stärkung der Macht des realen Sozialis mus in der Welt. Schwerpunkte: I. Wodurch wird die inter nationale Position der DDR be stimmt und welche Verpflichtun gen ergeben sich daraus? II. Wie stärkt die DDR mit der weiteren Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesell schaft den realen Sozialismus in der Welt? III. Wie stärken wir durch die weitere Verwirklichung der Hauptaufgabe in der DDR die Macht des realen Sozialismus? Literatur: — Karl Marx: Randglossen zum Programm der deutschen Ar beiterpartei. Abschnitte I und IV. In: Marx/Engels/Lenin: Über den revolutionären Weltprozeß, Berlin 1977, S. 82-88, 90-91, oder: Marx/ Engels, Ausgewählte Werke in zwei Bänden, Bd. II Berlin 1970, S. 11—20, oder Marx/Engels, Aus gewählte Werke in sechs Bänden. Bd. IV, Berlin 1971, S. 382-393, 396—399. oder: Marx/Engels, Wer ke, Bd. 19, Berlin 1976, S. 15-24, 27-30. — Bericht des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an den IX. Partei tag der SED, Berichterstatter: Ge nosse Erich Honecker, Berlin, 1976, S. 9-11 — Erich Honecker: Die sozia listische Revolution in der DDR und ihre Perspektiven, Berlin 1977, S. 14-21 — Erich Honecker: Die Auf gaben der Partei bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED. Ab schnitte: — Konsequent weiter auf dem Kurs von Wirtschafts- und Sozialpolitik. — Rationali sierung im großen Stil — eine zentrale Aufgabe. Die Dialektik unseres Kampfes voll verstehen, Berlin 1978, S. 30-33, 69-71. Intensivierung richtig erfassen, heißt das „Wie“ des stabilen ökonomischen Wachstums zu benennen Der Vollständige Übergang zur in tensiv erweiterten Reproduktion un serer Volkswirtschaft ist eine der grundlegenden und zugleich kom pliziertesten Aufgaben der Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Er stellt eine qualita tiv neue Entwicklungsetappe der so zialistischen Ökonomik dar und ist mit weitreichenden Konsequenzen für die Wirkung und Ausnutzung der ökonomischen Gesetze verbun den. Die kontinuierliche Fortsetzung des vom VIII. Parteitag der SED eingeleiteten und vom IX. Parteitag weiter geführten Kurses der Haupt aufgabe in ihrer Einheit von Wirt schafts- und Sozialpolitik ist ohne bedeutende Fortschritte auf dem Ge biet der Intensivierung undenkbar. Die Dimensionen der Intensivierung in der ganzen Tiefe und Breite rich tig erfassen beginnt mit dem Ver ständnis des eigentlichen Wesens der Intensivierung. Worin besteht es? Intensivierung bedeutet zunächst nicht, wie oft angenommen wird, daß wir im Vergleich zu den vergange nen Planjahrfünften ein wesentlich höheres Tempo in der Steigerung der Arbeitsproduktivität erreichen werden. Auch unter den Bedingungen der vorwiegend extensiv erweiterten Re produktion konnten beträchtliche Wachstumsraten der Arbeitsproduk tivität erzielt werden, die nicht ge ringer waren als die gegenwärtigen und die absehbaren. Vorwiegend in tensiv erweiterte Reproduktion be deutet auch nicht in erster Linie, daß die Steigerung der Arbeitspro duktivität zum entscheidenden Wachstumsfaktor des Nationalein — dem wachsenden Gewicht der Rationalisierungsinvestitionen, die wesentlich der Modernisierung und Erneuerung vorhandener Arbeits mittel dienen. Betrug ihr Anteil in der DDR im Jahre 1972 rund 42 Pro zent, so wird er im Jahre 1979 auf rund 50 Prozent steigen; — der qualitativ höheren Ausnut zung der vorhandenen Rohstoff und Materialbasis, einschließlich der effektiven Nutzung der Sekun därrohstoffe. Während in der DDR in den vergangenen 15 Jahren der Zuwachs der Industrieproduktion zu über 60 Prozent auf der quantitati ven Erweiterung des Aufkommens an wichtigen Rohstoffen und Mate rialien und zu weniger als 40 Pro zent auf der Senkung der Rohstoff und Materialintensität beruhte, soll dieses Verhältnis im Fünfjahrplan 1976/80 etwa 50:50 betragen. In der langfristigen Perspektive ist vorge sehen, dieses Verhältnis weiter zu gunsten der qualitativ besseren Nut zung der vorhandenen Rohstoffe und Materialien zu verändern; — der rationelleren Nutzung des vorhandenen gesellschaftlichen Ar beitsvermögens, was sich im zuneh menden Ersatz niedrigqualifizierter durch qualifizierte Arbeit aus drückt. So sank der Anteil der an- und ungelernten Arbeitskräfte an den Beschäftigten der sozialistischen Wirtschaft von etwa 44 Prozent im Jahre 1970 auf etwa 33 Prozent im Jahre 1977. Es ist leicht einzusehen, daß die rationellere, die qualitativ bessere Nutzung der vorhandenen Produk tionsressourcen wesentlich höhere Anforderungen an den wissenschaft lich-technischen Fortschritt stellt. Zu Theorie und Politik der weiteren Gestaltung der entwickelten sozia listischen Gesellschaft der DDR kommens geworden ist bzw. wird. Dies ist sicherlich ein wichtiges Kennzeichen des Übergangs zur In tensivierung und die Tatsache, daß wir derzeit bereits 90 Prozent des geplanten Zuwachses der industriel len Warenproduktion durch die Stei gerung der Arbeitsproduktivität rea lisieren, macht die echten Fort schritte auf dem Gebiet der Inten sivierung deutlich. In den Jahren 1950 bis 1960 lag dieser Anteil noch unter 60 Prozent. Aber dieses Merkmal charakterisiert den Übergang zur Intensivierung nicht hinreichend, andernfalls hät- ren wir ihn in unserer Republik be reits im wesentlichen vollzogen. Entscheidend ist, daß wir die hohen und stabilen Wachstumsraten der Arbeitsproduktivität und des Natio naleinkommens in Zukunft nur durch eine Umgewichtung in den Quellen des Wachstums erreichen können. Zur entscheidenden Quelle der Steigerung der Arbeitsproduktivität wird mehl’ und mehr die rationel lere, qualitativ bessere Nutzung der vorhandenen Produktionsressourcen, also der Arbeitsmittel, der Arbeits gegenstände, der Arbeitskräfte, der verfügbaren Naturreichtümer. In der Vergangenheit vollzogen sich die ebenfalls rasche Steigerung der Arbeitsproduktivität im engsten Zu sammenhang mit der extensiven Aus dehnung der Produktionsfonds (ein geschlossen sind hier positive Struk tureffekte, z. B. Zuwachs der in der „produktiveren“ Industrie Be schäftigten auf Kosten der „weniger produktiv“ Beschäftigten in der Landwirtschaft). Der wissenschaftlich-technische Fortschritt war in hohem Maße mit der Schaffung neuer und Erweite rung bestehender Produktionsstät ten verbunden. , Die verstärkte Hinwendung zur immer rationelleren Nutzung der vorhandenen Produktionsressourcen findet u. a. seinen Ausdruck in. Einmal dehnt sich rein quantitativ das Feld des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts um ein Vielfa ches aus, indem er nun verstärkt in den bereits vorhandenen Reproduk tionsprozeß, in die bestehenden Pro duktionspotentiale eindringt, um diese wirksamer zu machen. Bedenkt man, daß die bereits vor handenen Potentiale im Verhältnis zu den jährlich neu hinzukommen den ein entscheidendes Übergewicht besitzen und bei den Grundfonds über 90 Prozent des jährlichen Wertumfangs der Grundfonds der Volkswirtschaft ausmachen, werden die Größenordnungen sichtbar, die sich im Zuge der Intensivierung al lein aus der notwendigen Ausdeh nung des „Einzugsbereiches“ des wissenschaftlich-technischen Fort schritts ergeben. Es entstehen aber auch völlig neue qualitative Anforderungen an die Meisterung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts, ist doch die zunehmende Einführung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts in vorhandene Potentiale eine an dere, im allgemeinen schwierige Aufgabe, als die Einführung wis senschaftlich-technischer Ergebnisse in Verbindung mit der Errichtung neuer Produktionslinien, die natür lich nach wie vor einen wichtigen Platz im Gesamtkonzept der soziali stischen Intensivierung einnehmen. Revolutionäre und evolutionäre Fortschrittsprozesse in . Wissenschaft und Technik durchdringen sich so in völlig neuer Weise. Die plan mäßige Beherrschung all dieser Auf gaben ist ohne eine schrittweise Vervollkommnung des Systems der Leitung. Planung und ökonomischen Stimulierung nicht möglich. Die in den Beschlüssen zur weiteren Stär kung der Kombinate u. a. getroffe nen Maßnahmen weisen hier die Richtung. Dr. sc. R. Stieler Sie erhielten das Vertrauen ihrer Genossen: Dr. Regina Walther Genossin Walther ist seit 1971 Mit glied der SED. Bereits während des Studiums gehörte sie zu den Beststu denten des Studienjahres und ver stand es sehr gut, ihre fachlichen Lei stungen mit den gesellschaftlichen zu verbinden. Auf Grund ihrer ausge zeichneten fachlichen und gesell schaftlichen Tätigkeit wurde sie nach 2%jährigem Forschungsstudium ab 1. 10. 1973 wissenschaftliche Assisten tin. Genossin Walther genießt bei den Angehörigen im Wissenschaftsbereich Schafzucht und in der Sektion TV Anerkennung und Vertrauen. Durch ihr bewußtes Auftreten übt sie stets einen positiven Einfluß auf das Ar beitskollektiv aus. Das kommt in Ge werkschaftsversammlungen, Pausen gesprächen und Gesprächen am Ar beitsplatz ebenso zum Ausdruck wie in der Arbeit mit den Studenten. Bei der Vorbereitung der Lehrveranstal tungen, bei der Durchführung von Seminaren und Übungen zeigt sie sehr viel Geschick und Initiative. Vorbildlich ist ihre Arbeit im Erzie herkollektiv einzuschätzen. Für die Betreuung der Studenten im Ausland konnte ihr 1976 ein Sonderlob vom Rektor der KMU ausgesprochen werden. Es ist für sie als Frau und Mutter nicht immer einfach, die um fangreichen Aufgaben auch in der gesellschaftlichen Arbeit zu bewälti gen. zumal die damit ohnehin be grenzte Freizeit noch mehr eingeengt wird. Im vorigen Jahr promovierte Ge nossin Walther erfolgreich zum Dr. agr. Sie ist Aktivist der soziali stischen Arbeit sowie Mitglied eines Kollektivs der sozialistischen Arbeit und eines Kollektivs der DSF. Die Genossen und Kollegen schätzen an ihr besonders die Einsatzbereitschaft, Prinzipienfestigkeit und Bescheiden heit. Stets ist sie für das Neue be geisterungsfähig und verhält sich ge genüber alten Denk- und Verhaltens weisen kritisch. Ihre 5jährige Tätigkeit als Mit glied in der SPL und der erfolgreiche Abschluß eines 5monatigen Lehr gangs an der Bezirksparteischule bil den eine gute Grundlage für ihre nunmehr übernommene Funktion der Agitation und Propaganda in der APL. Dr. Roland Lommatzsch Wer ihn kennt, den Genossen Ro land Lommatzsch, Parteigruppenor ganisator im Wissenschaftsbereich Technologie an der Sektion TV, der weiß auch, daß sein Denken und Tun stets und vor allem durch Gründlich keit und Zuverlässigkeit geprägt ist. In seinem Verhalten findet man das, was als untrennbare Einheit von fachlichem Wissen und politi schem Engagement zu verstehen ist: sichere Kenntnisse der Parteibe schlüsse und deren schöpferische Umsetzung. Mehrfache Teilnahme an der M/L-Abendschule sowie Ab solvierung der Kreisschule für M/L versetzen ihn in die Lage, in der Par teigruppe, aber auch mit parteilosen Mitarbeitern im Kollektiv, vor allem jedoch mit Studenten sachkundig dis kutieren und argumentieren zu kön nen. Wiederholter Einsatz im Aus land befähigte ihn, in anderen Re gionen verbreitete technologische Lösungen nicht nur aus dem techni schen Niveau oder Detail, sondern auch aus den gesellschaftlichen Ver hältnissen des anderen Staates zu be greifen und zu vermitteln. Wenn er mit großer Sachkenntnis und Le bendigkeit die Gruppenversammlung leitet, persönliche Gespräche am Ar beitsplatz führt, Einsatzbereitschaft von den Studenten fordert — dann weiß jeder, der Genosse Lommatzsch, wissenschaftlicher Oberassistent und verantwortlicher Bearbeiter für ein Forschungsthema, setzt sich selbst hohe Maßstäbe. Ob es um den Er werb pädagogischer Fähigkeiten oder um die Vervollkommnung von Sprachkenntnissen geht, ob es sich um praxiswirksame, überleitungsfä- hige Ergebnisse der Forschungsarbeit mit seinem Kollektiv handelt oder um seine Bemühungen zur Weiter- entwicklung der Wissenschaftsdiszi- nlin — man findet ihn stets auf dem Posten, auf den man ihn be rief. Dabei leistet er eine solide Arbeit als Organisator der Parteiar beit in einer wissenschaftlichen Ein richtung. deren Gegenstand .Techno- logie der Tierproduktion“ nicht nur an Bedeutung und Aktivität ständig zunimmt, sondern für die gesamtge sellschaftliche Entwicklung auch er hebliches politisches Gewicht hat.