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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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Band
Band 1979
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2 Aktuelle Informationen 25. Mai 1979 Uz/21 _.-4 Rektor zu Gast in VR Polen (UZ-Korr.). Auf Einladung der Rektoren der Universitäten von Warschau, Wroclaw und Krakow weilt der Rektor der KMU, Prof, Dr. Lothar Rathmann, vom 21. bis 27. Mai in der Volksrepublik Polen. Gleichzeitig nimmt er als Leiter der DDR-Delegation an der Tagung der multilateralen Pro blemkommission „Ökonomie und Politik der Entwicklungsländer“ der Akademien der sozialistischen Bruderländer in Warschau teil. Ausländische Studenten mit vielen Fragen (UZ-Korr.). Eine „Lektion“ be sonderer Art erlebten die auslän dischen Studenten des Herder- Instituts aus rund 60 Ländern am 10. Mai. Im Fach DDR-Kunde, in dem sie besonders die Entwick lung und die gesellschaftliche Struktur ihres Gastlandes ken nenlernen, hatten sie zum Thema „Sozialistische Demokratie in der Praxis am Beispiel der Vorberei tung und Durchführung der Wah len“ Persönlichkeiten eingeladen, die sachkundig Auskunft gaben: die Stadtbezirksrätin für Örtliche Versorgungswirtschaft des Stadt bezirkes Mitte, Gerda Engelmann (DBD), den Direktor des Kreis gerichts Leipzig-Mitte, Karli Richter (SED), eine Schöffin so wie zwei Kandidaten aus dem Patenbetrieb Tagebau Espenhain. Die Studenten nutzten die Gele genheit, viele Fragen zu stellen. Diese zeigten das große Interesse bei den Studenten, das gesell schaftliche Leben eines sozialisti schen Landes möglichst genau kennenzulernen. Zum Vorsitzenden wiedergewählt (UZ-Korr.). In der Mitglieder versammlung auf der 6. Jahresta gung der Gesellschaft für Neuro pathologie der DDR in Leipzig wurde Prof. Dr. sc. med. Alexan der Arendt zum Vorsitzenden der Gesellschaft für Neuropathologie wiedergewählt. Theaterzug zum Berliner Ensemble Am 9. Juni startet wieder ein Theaterzug nach Berlin. Auf dem Programm des Berliner Ensem bles steht Brechts „Mutter Cou rage und ihre Kinder“. Hinfahrt etwa 6.30 Uhr ab Leipzig-Hbf., Rückfahrt etwa 20.30 Uhr ab Ber lin. Kartenbestellungen zum Preis von 11,65 bis 19.65 Mark, Nicht studenten 7 Mark Zuschlag (Fahrt und Theaterbesuch) bei Kollegin Rost, HA Kultur, 701, Ernst- Schneller-Str. 6 (Ruf: 7 96 04 00), Dienstag und Donnerstag 11 bis 14 Uhr. Kartenausgabe vom 29. Mai bis 5. Juni (ebenfalls nur dienstags und donnerstags) von 11 bis 14 Uhr. Ausstellung aus Polen in der DB Im Mai und Juni zeigt die Deutsche Bücherei in einer Aus stellung „Schätze der polnischen Kultur aus der Bibliotheka Naro- dowa, Warschau“. Originale, Fak similes und Fotos von alten Hand schriften und Handschriften be deutender Autoren der polnischen Literatur, von ersten polnischen Zeitschriften, Autographen be deutender polnischer Komponi sten und von Beispielen aus den Musikaliensammlungen, aus den ikonographischen und kartogra phischen Sammlungen der Biblio thek veranschaulichen ein Stück polnischer Kulturgeschichte und die Pflege des Kulturerbes in der polnischen Nationalbibliothek. Redaktionskollegium: Dr. Peter Vier tel (verantwortlicher Redakteur); Helmut Rosan (stv. verantw. Re dakteur); Gudrun Schaufuß (Redak teur); Dr. Günter Filipiak, Dr. Gert Friedrich, Dr. Ulrich Heß, Dr. Gün ter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwäch ter, Gerhard Mathow, Dr. Hansjörg Müller, Jochen Schlevoigt, Dr. Karla Schröder, Prof. Dr. Wolfgang Wei ler. Anschrift der Redaktion: 701 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920, Ruf-Nr. 719 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker", III 18138, Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bank'" 5622—32—550 000 bei der Stad ’sse Leipzig. Einze 15 Pfennig, 23. Jahr gang'«’ int wöchentlich. Spannendes Hallenhandballturnier der Frauen an der KMU Die Fachgruppe Handball des In stituts für Körpererziehung führte anläßlich der FD J-Studententage ein Hallenhandballturnier für Frau enmannschaften durch. Der Einla dung der 1. Mannschaft der HSG KMU waren die TH Karl-Marx- Stadt, die TU Dresden , die Inge- nieurhochschule Zwickau und die Bergakademie Freiberg gefolgt. Das Turnier war bis zum letzten Spiel von Spannung geprägt und hatte ein gutes Niveau. Der Pokal wurde von den Elbestädtern nach Dresden entführt. Unsere Mann schaft wurde mit etwas Pech durch das schlechtere Torverhältnis nur Vierter. Ergebnisse: 1. TU Dresden. 8:0 Pkte., 35:14 Tore; 2. Bergakademie Freiberg. 4:4 Pkte., 29:25 Tore; 3. TH Karl-Marx-Stadt, 4:4 Pkte., 30:29 Tore; 4. KMU, 4:4 Pkte., 25:26 Tore; 5. IHS Zwickau, 0:8 Pkte., 17:42 Tore. J. Birk Foto: Engelsmann 50 Vornamenbücher sind wichtigstes Arbeitsmaterial Konferenz zur Namenforschung im Oktober in Leipzig (PI.) Als seinen Beitrag zum 30. Jahrestag der DDR bereitet gegenwärtig das Wissenschaftlerkollektiv der Namenkundliehen Forschungsstelle an der Sektion TAS gemeinsam mit anderen sprachwissenschaftlichen Ein richtungen der DDR für den Oktober dieses Jahres eine internationale Konferenz zu aktuellen Problemen der Namenforschung in der DDR vor. Wissenschaftler aus der DDR und etwa 30 ausländische Gäste werden zu den Themen „Namenforschung als interdisziplinäre Wissenschaft“ und „Die Stellung des Eigennamens im Sprachsystem“ beraten und neueste Er kenntnisse austauschen. Für die Leipziger Namenforscher wird diese Ta gung nicht nur Forum des schöpferischen Meinungsstreites, sondern auch Anlaß der Rechenschaftslegung über die erreichten eigenen wissenschaft lichen Leistungen sein. Monatlich 60 bis 80 Auskünfte an Standesämter und Privatpersonen erteilen die Mitarbeiter der For schungsstelle allein zu Vornamen, beraten bei der Schreibweise, geben Empfehlungen oder müssen auch ganz eigenwillige Namenschöpfun gen ablehnen. Etwa 50 Vornamen bücher aus fast allen Teilen der Erde sind die wichtigsten Arbeits materialien für Dr. Schultheiß und seine Mitarbeiterin, denn nach wie vor stehen ausländische Rufnamen hoch im Kurs. Eine viele Kästen umfassende Kartei verzeichnet alle von der For- schungsstelle jemals bearbeiteten Vornamen sowie die dazu gegebene Auskunft und ermöglicht so einen Überblick über Umfang und Ten denzen des Namengutes. Die Samm lung, Bearbeitung und Erforschung der Vornamen ist jedoch nur eine der Aufgaben der Namenkundlichen Forschungsstelle. Die Onomastik erforscht als Teil disziplin der Sprachwissenschaft vielfältige Zusammenhänge zwi schen Sprache und Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart. Als interdisziplinäre Forschung hat sie zahlreiche Berührungspunkte zu an deren Wissenschaftsgebieten, so bei spielsweise zur Semiotik, Archäolo gie oder Geographie. Kolloquia zur Mathematikgeschichte (UZ-Korr.) Im März wurde ein DDR- offenes Kolloquium zur Geschichte der Mathematik gegründet, das von den Mathematikhistorikern des Karl-Sud- hoff-Instituts organisiert wird. Dieses monatlich stattfindende Kolloquium soll den Mathematikhistorikern erstmals im größeren Umfang die Möglichkeit bieten, eigene Forschungsergebnisse vorzutragen sowie regelmäßig über fachspezifische Fragen zu diskutieren. In der Eröffnungsveranstaltung wurde insbesondere betont, daß das Kollo quium auch allen an der Geschichte der Mathematik Interessierten zur Mei nungsäußerung offensteht. Die Vorträge im März und April wa ren dem Leben und Werk Norbert Wieners (H.-J. Ilgauds) bzw. der früh griechischen Mathematik und Proble men ihrer Historiographie (Dr. S. Brentjes) gewidmet. Für das Seminar im Mai wird mit dem sowjetischen Ma thematikhistoriker Volodarsky erstmals ein ausländischer Referent erwartet. Berücksichtigt man die spezifische Situation der Namenforschung in der DDR — der größte Teil unseres Territoriums war in der Vergangen heit slawisch besiedelt — so ist das auch ein Grund für die besonders enge Verbindung und Zusammen arbeit mit den Fachkollegen aus der UdSSR, der CSSR und der VR Po len, die sich nicht nur in der Her ausgabe der „Onomastica Slavoger- manica“ ais Gemeinschaftswerk mit polnischen Namenforschern doku mentiert. In zahlreichen Publikationen, durch Mitarbeit an Reise- und regional geschichtlicher Literatur oder das zweimal jährlich erscheinende Heft „Namenkundliche Informationen“ vermitteln die Leipziger Wissen schaftler einem interessierten Leser kreis neueste Erkenntnisse der Onomastik. Nicht unerwähnt bleiben darf auch die mit allen anderen gleich rangige Aufgabe der Lehre im Rah men der Sprachmittlerausbildung an der Universität. In namen kundlichen Spezialseminaren wer den die künftigen Dolmetscher mit Herkunft und Gebrauch der Eigen namen vertraut gemacht, einer Fä higkeit, die den Grad der Sprach beherrschung bestimmt. Experten berieten über Eutergesundheit Tierärzte, Tierproduzenten, Molkerei fachleute und Melkmaschinenkonstruk- teure aus wissenschaftlichen Instituten, Hochschulen und aus der Praxis — dar unter auch Mitarbeiter und Studenten der Sektion TV — berieten vor wenigen Tagen an der KMU über Erfahrungen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Maßnahmen zur Sicherung einer ungestörten Eutergesundheit und ho hen Rohmilchqualität. Gerade hierin liegen noch bedeu tende, ungenutzte Reserven zur besse ren Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Milchprodukten und zur Senkung des Aufwandes bei der Milch erzeugung. Ein Anliegen der Veran staltung war es, die vielfältigen engen Beziehungen, die zwischen physiologi schen und biochemischen Grundlagen der Laktation, Eutergesundheit, maschi nellem Milchentzug und hygienischer Behandlung der Milch so deutlich zu machen, daß daraus praxiswirksame Schlußfolgerungen gezogen werden können. Doz, Dr. Joachim Schulz „Blauer Kristall" bleibt in Leipzig Die Vertreter von 8 Hochschulen und Universitäten trafen sich in der Schwimmhalle der DHfK, um zum 6. Male in einem Schwimm vergleichskampf um den Pokal „Blauer Kristall“ der Karl-Marx- Universität zu kämpfen. Bei interessanten und teils äußerst knappen Entscheidungen in den ein zelnen Wettbewerben behielt schließlich die Karl-Marx-Universi tät mit 292 Punkten zu 289 Punkten gegenüber der Martin-Lauther-Uni- versität Halle die Oberhand. Die Technische Hochschule Karl- Marx-Stadt erreichte als Dritter 151,5, die Technische Universität Dresden 139. die Technische Hoch schule Leipzig als Fünfter 126, die Bergakademie Freiberg 107, die Technische Hochschule Magdeburg 71 und die DHCK Leipzig 49,5 Punkte. Mit 4 Einzel- und 2 Staffelsiegen, vor MLU Halle mit-2 Einzel- und 2 Staffelsiegen, war die KMU auch hier dominant. Bemerkenswert ist in diesem Jahr besonders, daß nur Studenten an den Start gehen konn ten, die sich an ihren Einrichtungen im Direktstudium befinden. Die Ergebnisse im einzelnen: 8X50 Freistil, KMU, 3:48,3 (H); MLU, 4:22,2 (D) 100 m Brust: Lutz Seidel K.-M.-St.; 1:19,9; Monika Möder, KMU, 1:30,7; 100 m Schmetterling: Uwe Hart mann, THL, 1:07,6; Susanne Hilger, THM, 1:22,4; 200 m Lagen: Frank Wöllner, KMU, 2:34,8; Stefanie Rörer, MLU, 2:55,6; 100 m Rücken: Jürgen Weiß, KMU, 1:10,9; Susanne Hilger, THM, 1:21,4; 100 m Freistil: Gerd Glogowski, KMU. 1:00,8; Gabi Kluth MLU 1:10,6; 8 X 50 m Lagen: KMU, 4:21,9 (H); MLU. 5:00,5 (D). alschu Promotion A Institut für internationale Studien Ralf Vogel, am 29. Mai, 14 Uhr, 701, Universitätsstr., Seminargebäude, 1. Et., Raum 35/36: Gebietskörperschaf ten in Frankreich und kommunal politische Positionen der FKP. Sektion Tierproduktion/Veteri- närmedizin Harald Grunert, am 29. Mai, 13 Uhr, 701, Zwickauer Str. 59, Hörsaal des WB Chirurgie: Enzymhistoche- mische Untersuchungen zur Patho genese der Schweinedysenterie. Sektion Chemie Wolfgang Georgi, am 31. Mai, 14 Uhr, 701, Liebigstr. 18, Hörsaal III: Studien zum Abbau und Metabolis mus von Trichlorphon, Dichlorvos, Butonat und ihren Äthylhomologen in chemischen und biologischen Medien mit Hilfe 32P-markierter Verbindungen. Institut für tropische Landwirtschaft Dieter Reinecke, am 31. Mai, 14 Uhr, 703, Fichtestr. 28, Hörsaal: Zur wirtschaftlichen Bedeutung, Lebens weise, Abundanzdynamik, Prognose und Bekämpfung des Bananenrüß lers (Cosmopolites sordidus Germ.) im Bananenbau der Republik Kuba. Frosch perspektive und objektive Maßstäbe Es wurden keine Statements ab gegeben, sondern sofort und prä zise zur Sache gesprochen. Was hemmt uns, wo liegen Störfaktoren und wo brachliegende Reserven für einen weiteren Leistungsanstieg, insbesondere in der Forschung, an der Karl-Marx-Universität? Seinen besonderen Charakter er hielt dieses Gespräch dadurch, do' selbst bei den kritischen Hinweisen und Bemerkungen stets hohes per sönliches Engagement der Ge sprächsteilnehmer für ihre Univer- sität, ja eine tiefe Liebe zur Wis senschaft zu verspüren waren. Ort der Handlung: Großstein berg. Der Rektor hatte die an der KMU tätigen Mitglieder der Aka demie der Wissenschaften zu dem bereits traditionellen Gespräch ein geladen. Auf zwei der dort disku tierten Probleme sei näher einge gangen. • Prof. Dr. Ernst Werner, interna tional geachtet und anerkannt ob seiner wissenschaftlichen Ergebnisse, meinte nach kurzem überlegen zum Thema Spitzenleistungen, daß er eigentlich nur auf eine verweisen könne. Nun mag es durchaus sein, daß noch weitere Forschungslei stungen von ihm mit dem oben ge nannten Attribut versehen werden könnten. Bemerkenswert ist jedoch seine kritische Sicht auf die eige nen Leistungen, wird sein Maßstab, die internationale Spitze, deutlich. Ist es aber nicht noch zu oft an der Uni der Fall, daß wir das, was im Rahmen der KMU durchaus noch anerkennenswert und wichtig ist, bereits auf das Podest des W- Standes heben? Erliegen wir nicht manchmal der Gefahr, aus der Froschperspektive das nächste Hü- gelchen für den Mount Everest zu . der kom mentar halten? Die Akademiemitglieder waren sich zu diesem Thema einig, daß die Maßstäbe für die Bewer tung von Forschungsleistungen nicht aus subjektiven Wünschen und Vor stellungen, sondern nur aus der in ternationalen Sicht abgeleitet wer den können. Und noch eins fand Zustimmung: Entscheidend für die Haltung der Forschungskollektive zu den eigenen wissenschaftlichen Leistungen ist die Position des Lei ters. Natürlich wurde auch über das Problem zusammenhängende Zeit und Produktivität des Wissenschaft lers gesprochen. Es wurde nicht prinzipiell gegen Sitzungen prote stiert, sondern es ging um die Effektivität von Beratungen und wissenschaftlichen Diskussionen. Nun mag die Volksweisheit, daß „Goldener Kopf bleiernen Hintern“ bedingt, gewisse Berechtigung ha ben. Nur droht selbst diese allge meine Erfahrung manchmal in ihr Gegenteil umzuschlagen. Es muß ja nicht gleich eine Theorie für wis senschaftliche Diskussionen, wie es Prof. Dr. Rudolf Ruzicka formulierte, erarbeitet und erprobt werden. Wo bei dieser Gedanke zumindest un ter dem Aspekt Beachtung verdient, daß eine Grundbedingung für Be ratungen und Diskussionen - näm lich Inhalt, Ziel und Dauer - stärker berücksichtigt werden sollte. Die verbale Erkenntnis, daß die Zeit unser kostbarster Rohstoff in der wissenschaftlichen Arbeit ist, ver langt dringend praktische Konse quenzen, auch an der KMU. Daß wir dabei auf dem richtigen Weg sind, bewies dieses Gespräch wie auch bisher vorliegende Uberlegun- gen zur Auswertung der 10. Tagung an der Universität. P. Viertel der Kar-Marx-Universität Latwurfder SED-F'arteüriteg 4m hari-Man-1 mhvenitn ar Brlegietleskesferena 1938 Am 20. Februar 1958 veröffentlicht die UZ den Programmentwurf der Univer* 1 tätsparteileitung zur weiteren sozialistischen Entwicklung der Karl-Marx-Uni’ e sität und fordert zur Diskussion auf. Damit werden zum ersten Mal zusammenhän gend die sozialistische Perspektive für die Universität, die einzelnen Fakultäte" Fachrichtungen und Institute dargelegt und daraus die grundlegende Aufgab® Stellung bei der allseitigen sozialistischen Umgestaltung von Forschung, Lehn und Studium abgeleitet. Dieser Entwurf findet an der Universität eine br® 1 . Zustimmung. Am 18. und 19. April findet die Delegiertenkonferenz der Part’. Organisation der KMU statt. Nach ausführlicher Diskussion in den Grundorgd. sationen und unter allen Universitätsangehörigen wird das Programm beschlo sen und verpflichtet somit alle Mitglieder und Kandidaten der SED, ihre gan d Kraft für die Verwirklichung dieses Programms einzusetzen und es zur Grun, läge der gesamten Arbeit in der Partei, den Massenorganisationen und de staatlichen Verwaltungen zu machen. Repro: R. Mül Abwechslungsreiches Programm im Treff der Veteranen-AGL (UZ) im Treff der Veteranen- AGL ist immer etwas los. Zweimal im Monat finden sich ehemalige Mitarbeiter der KMU, die heute einen ruhigen und gesicherten Le bensabend genießen, nachdem sie über Jahre und Jahrzehnte ihre Kraft zum Wohle der KMU einge setzt haben und noch einsetzen, zu einem gemütlichen Nachmittag zu sammen, Etwa 70 Senioren der Ar beit lauschen bei Kaffee und Ku chen oder einem Glas Bier dem je weiligen Programm, das einige Ab wechslung bietet. Mal gibt es ein halbstündiges Kul turprogramm mit den unterschied lichsten . Gruppen .und Solisten, mal einen Lichtbilderiortrag, eine Infor mation über die neue Straßenver kehrsordnung, speziell für die Rent ¬ ner oder auch einmal etwas Gym nastik. Bei einem der letzten Veteranen treffs traten Gäste aus Lateiname rika auf (Foto links). Rafael Fonseca aus Kostarika, Victor Velozo aus Chile und Manuel Bautista aus Me xiko gestalteten die kulturelle Seite des unterhaltsamen Nachmittags. Lieder aus der reichen Folklore und dem politischen Kampf Latein amerikas erklangen, lyrisch, einfühl sam und kämpferisch vorgetragen von den jungen Künstlern, die zur Zeit in Leipzig studieren. Das rechte Foto ist ein Schnapp schuß von einem kurzweiligen Nach mittag, der die Veteranen in der Parkgaststätte in Markkleeberg zu sammenführte. Fotos: Rutzke/HFBS/Kranich
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