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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
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- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. Dezember 1
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Band
Band 1979
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PARTEILEHRJAHR aktuell Bk Informationen zu Themen des Monats Seminar zur Studium von Grundproblemen des revolutionären Weltprozesses D ie Aussagen von K. Marx, F. En gels und W. I. Lenin zu den . Fragen der Außenpolitik sieg- ‘Sicher Diktaturen des Proletariats °wie über die internationalen Be- tshungen neuen, sozialistischen yPs bilden das feste wissenschaft- peh-theoretische Fundament für die nntwicklung der brüderlichen Bünd- Dsbeziehungen zwischen den sozia- "Stischen Staaten und Völkern. von grundlegender Bedeutung für 718 Gestaltung der Verbindungen ischen künftigen sozialistischen Dtaaten war die Entwicklung des Proletarischen Internationalismus d eines wesentlichen Bestandteils der Ideologie und Politik der revo- Mtionären Arbeiterbewegung durch arx und Engels. Bereits im „Mani- Staaten. Da zunächst nur ein Land oder einige Länder zum Sozialismus übergehen würden, ergaben sich wesentliche Schlußfolgerungen hin sichtlich ihrer internationalistischen Zusammenarbeit unter den Bedin gungen des zeitweiligen Fortbeste hens des imperialistischen Systems. 6 ) Lenin begründete allseitig die ob jektive Notwendigkeit eines engen internationalistischen, ökonomischen, politischen und militärischen Bünd nisses sozialistischer Staaten unter den neuen Bedingungen. 7 ) Der Begründer des Sowjetstaates arbeitet die Grundprinzipien und Aufgaben, die Hauptentwicklungs richtungen und Ziele sozialistischer internationaler Beziehungen heraus. Er umriß bereits die Tendenzen des Solidarität - Hauptinhalt internationalistischer Beziehungen der Völker allseitigen Aufblühens sozialistischer nationalen Wirt- ihrer Nationen. Dr. Brigitte Hähner 1) Vgl. K. Marx. F. Engels. Manifest der Kommunistischen Partei in: Marx/Engels, Werke Bd. 4. Berlin 1959, S. 459 ff. 2) K. Marx, mnauguraladresse der Inter nationalen Arbeiterassoziation, in: Marx/ Engels, Werke. Bd. 16. Berlin 1962. S. 13 3) Vgl. K. Marx, Rede über den Haager Kongreis, in: Marx/Engels. Werke. Bd. 18. Berlin 1962. S. 161 4) Vgl. K. Marx, Inauguraladresse der In ternationalen Arbeiterassoziation, a. a. O., S. 12 t 5) W. L. Lenin, Die Aufgaben des Prole tariats in unserer Revolution, in: Lenin, Werke. Bd. 24, Berlin 1972, S. 60 6) Vgl. W. I; Lenin. Über die Losung der Vereinigten Staaten von Europa, in: Le nin, Werke. Bd. 21. Berlin 1970. S. 345 i 7) Vgl. W. I. Lenin. Ursprünglicher Ent wurf der Thesen zur nationalen und zur kolonialen Frage, in: Lenin, Werke, Bd. 31, Berlin 1972, S. 135 8) W I. Lenin Lage und Aufgaben der sozialistischen Internationale, in: Lenin, Werke, Bd. 21. a. a. O.. S. 26 9) Vgl. W. I. Lenin. Die sozialistische Re volution und das Selbstbestimmungs recht der Nationen, in: Lenin, Werke, Bd. 22, Berlin 1972. S. 148 10) W I. Lenin, Der .linke Radikalismus“, die Kinderkrankheit im Kommunismus, in: Lenin, Werke. Bd. 31, a. a. O.< S. 79 1,2 pMarx unterstrich deshalb, daß das dundnis der Arbeiter der verschie- Senen Länder auch eine neue, be- ondere auswärtige Politik erfordert, rum die einfachen Gesetze der Mo- a und des Rechts, welche die Be- । ‘jungen von Privatpersonen regeln [ pHten, als die obersten Gesetze des Verkehrs von Nationen geltend zu I fachen.“ 2 ) menlebens hervor, worin die be rechtigten Bedürfnisse und fort schrittlichen Bestrebungen der werk tätigen Massen jeder Nationalität zum erstenmal in internationaler Einheit, unter Wegfall der jetzigen nationalen Schranken befriedigt werden.“ 8 ) Das Endziel des gesetz mäßigen Annäherungsprozesses so zialistischer Nationen sah Lenin in ihrer Verschmelzung. 9 ) Er riet je doch den sozialistischen Staaten zur aufmerksamen Berücksichtigung der nationalen Eigenarten, Interessen und Unterschiede der verbündeten Völker, denn er sah voraus, daß die nationalen und staatlichen Unter schiede „noch sehr, sehr lange sogar nach der Verwirklichung der Dikta tur des Proletariats im Weltmaßstab erhalten“ 10 ) bleiben werden. Lenin plädierte deshalb stets für die strikte Achtung des Selbstbestimmungs rechts, der Freiwilligkeit und der souveränen Willensentscheidung der Völker und Staaten bei der Ent wicklung ihres internationalistischen Bündnisses. -Ihm gebührt auch das historische Verdienst, an der Spitze des ersten proletarischen Staates die grundlegenden Prinzipien der internationalen Beziehungen neuen Typs unter den damaligen spezifi schen historischen Bedingungen im Bündnis zwischen den Sowjetrepu bliken, in ihrem Zusammenschluß zur UdSSR sowie in ihren Beziehun gen zu zeitweilig bestehenden Dik taturen der Arbeiterklasse erstmals in die Tat umgesetzt zu haben. Die DDR und ihre sozialistischen Bündnispartner stellten sich in den neuen Verträgen über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand der siebziger Jahre die Aufgabe, die Prozesse der gesetz mäßigen Annäherung zwischen ih ren Staaten mit allen Kräften zu fördern. 1 Als den Hauptinhalt internationa- 'bischer Beziehungen hoben Marx, tngels und später auch Lenin je- foch immer wieder die Solidarität End brüderliche gegenseitige Hilfe inervor.3) Dabei verstanden sie die Shternationale Solidarität nicht nur 18 ein Recht der einzelnen nationa- An, Abteilungen der internationalen urheiterklasse, solidarische Hilfe und Unterstützung zu empfangen vnd zu gewähren, sondern als eine Lon den Bedingungen des Klassen- Kampfes diktierte Pflicht und Ver- Plichtung. . Marx und Engels wiesen auf drund ihrer Analysen des Kampfes er internationalen Arbeiterbewe- &ung wiederholt darauf hin, daß ine verächtliche Haltung zum brü- derlichen Bündnis sich durch Nie- plagen in den Kämpfen der Ar- “ e >terklasse in den einzelnen Län- kern bitter rächt, und daß umge- ehrt ihre Vereinigung maßgeblich 2ur Herbeiführung des ersehnten sieges beiträgt. 4 ) Unter neuen historischen Bedin- sungen hob W. I. Lenin besonders Sie enge Verbindung zwischen der n neren und äußeren Seite des Inter- Nationalismus hervor: „Es gibt nur cinen wirklichen Internationalismus: 610 hingebungsvolle Arbeit an der Entwicklung der revolutionären Be- Wegung und des revolutionären ampfes im eigenen Lande. Die Un- arstützung durch Propaganda, durch mhoralische und materielle Hilfe Den eines solchen Kampfes, eben siner solchen Linie und nur einer olchen allein in ausnahmslos allen •-ändern. 5 ) Die Leninsche Theorie der sozia listischen Revolution - bestätigt urch den Ablauf der historischen Prozesse in unserem Jahrhundert — umfaßte grundlegende Aussagen such zur Herausbildung des inter- nationalen Systems sozialistischer fest der Kommunistischen Partei“ REten sie in Verbindung mit der lvauuleli, aiilel ilauuiaica wili- | vgründung der welthistorischen schäft und Kultur und ihrer gesetz- wission der Arbeiterklasse die Not- mäßigen Annäherung in der soziali- "endigkeit der Solidarität und des stischen Welt. Dabei bringt die so- [ undnisses aller nationalen Abtei- zialistische Bewegungneue, höhere tungen der internationalen Arbei- Formen des menschlichen Zusam- | ierklasse als die erste Bedingung nrer Emanzipation dar. 1 ) , Damit wird der Boden bereitet Uf die Schaffung völlig neuer, in er Menschheitsgeschichte bisher Iht dagewesener freundschaft- i sener Beziehungen zwischen den taaten und Völkern, dehn auf rund der Klassendeterminiertheit | nnd des Zusammenhanges von In- gen; und Außenpolitik können die j ssziehungen zwischen den soziali- | cISchen Staaten keinen anderen | Aharakter tragen, als die der von der dusbeutung befreiten Menschen in , en einzelnen Ländern. ( Thema-' Die Bedeutung der Freundschafts verträge der DDR mit anderen sozialistischen Staaten für die weitere Vertiefung der brüder lichen Beziehungen und den Schutz der Errungenschaften des Sozialismus. Schwerpunkte: 1. Welche Bedeutung haben die Freundschaftsverträge der DDR mit der UdSSR und anderen sozia listischen Ländern für die weitere Festigung der Einheit und Ge schlossenheit der Länder der sozialistischen Gemeinschaft? 2. Welche Bedeutung haben die Freundschaftsverträge für die weitere Vertiefung der brüder lichen Beziehungen der DDR mit den anderen sozialistischen Staa ten? Literatur: — Karl Marx/Friedrich Engels: Reden über Polen. In: Marx/ Engels/Lenin: Über den revolutio nären Weltprozeß, Berlin 1977, S. 6/7, oder in: Ausgewählte Werke in sechs Bänden, Bd. I, S. 356—359, oder in: Werke, Bd. 4, S. 416-418 — Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Ber lin 1976, S. 60/61, 63/64 — Erich Honecker: Die Aufgaben der Partei bei der weiteren Ver wirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, Berlin 1978, S. 11/12 — Vertrag über Freundschaft, Zu sammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der DDR und der UdSSR vom 7. Oktober 1975. ► Thema: Das Friedensprogramm der KPdSU und seine Bedeutung für den Kampf um die Festigung und Vertiefung der internationalen Entspannung Schwerpunkte: 1. Warum ist die Sicherung des Friedens die Grundfrage unserer Zeit und Hauptanliegen des Kampfes der sozialistischen Staa tengemeinschaft? 2. Worin besteht die Bedeutung des Friedensprogramms der So wjetunion und der sozialistischen Staatengemeinschaft, für den Kampf um die Sicherung des Friedens und die internationale Abrüstung? Literatur: — W. I. Lenin: Rede über den Frieden. Dekret über den Frieden. In: Marx/Engels/Lenin: Über den revolutionären Weltprozeß, Berlin 1977, S. 254—257 oder in: Ausge- wählte Werke in drei Bänden, Bd. II, S. 527—534 oder in: Ausge wählte Werke in sechs Bänden, Bd. IV. S. 17-26 oder in: Werke, Bd. 26, S. 239-247 — Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Ber lin 1976, S. 61-63 — Erich Honecker: Die Aufgaben der Partei bei der weiteren Ver wirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, Berlin 1978, Abschnitte: Zur Entwicklung des internationalen Kräfteverhält nisses, S. 17/18 Abrüstung — Schlüssel zur Fort setzung der politischen Entspan nung, S. 18/19 Die Hetze gegen den Sozialismus und was dahinter steckt, S. 19 bis 21 Zu den Beziehungen zwischen DDR und BRD, S. 22/23 Unser konstruktives Wirken zur Sicherung des Friedens, S. 23/24 — XXV. Parteitag der KPdSU. Rechenschaftsbericht des Zentral komitees der KPdSU und die nächsten Aufgaben der Partei in der Innen- und Außenpolitik. Berichterstatter: L. I. Breshnew, Berlin 1976, S. 21-34 — Geschichte der Kommunisti schen Partei der Sowjetunion, Berlin 1973, S. 830-838 oder Berlin 1977, S. 763-765, 821-828 ringen um Vertiefung der internationlen Entspannung D as vom XXV. Parteitag der KPdSU entwickelte Programm der aktiven Einwirkung auf die Vertiefung der internationalen Entspannung richtet die Friedenspoli tik der Staaten der sozialistischen Gemeinschaft darauf, den politischen Entspannungsprozeß auf den militä rischen Bereich zu übertragen, um ihn damit unumkehrbar zu machen. Das Ringen der sozialistischen Staa ten um die Verwirklichung dieser Aufgabe bestimmt weitgehend die Entwicklung der gegenwärtigen in ternationalen Beziehungen. Reale Möglichkeiten für die Ver tiefung des Entspannungsprozesses bieten sich in den kapitalistischen Staaten bei den Politikern, die — bei allen Schwankungen unter dem Druck der Entspannungsgegner — bestrebt sind, an den Vereinbarun gen von Helsinki festzuhalten. Ihre Haltung wird von der Absicht be stimmt, die aus der Entwicklung der Zusammenarbeit mit den sozialisti schen Ländern resultierenden Vor teile für die Bewältigung der eige nen ökonomischen, sozialen und politischen Probleme zu nutzen. Daneben haben aber vor allem in den NATO-Staaten jene Kreise deutlich an Gewicht und Einfluß gewonnen, die die gesamte Richtung der internationalen Entwicklung in den 70er Jahren ablehnen. Beun ruhigt von den gesellschaftlichen Er schütterungen im eigenen Herr schaftsbereich, versuchen sie, den „kalten Krieg“ wiederzubeleben, eine Politik der ökonomischen und militärischen Erpressung gegenüber den Staaten der sozialistischen Ge meinschaft zu betreiben und damit den Politikern in ihren Regierungen die Hände zu binden, die bereit sind, an der Fortsetzung und Vertie fung der Entspannung mitzuwirken. Es handelt sich dabei um Kräfte, die eng mit dem militärisch-indu striellen Komplex verbunden sind. gewichts zwischen Ost und West“ aufgegriffen, um für die Stärkung der NATO zu agitieren. Folgerichtig gibt es auch keine Proteste aus Pe king gegen die Entwicklung und Einführung der Neutronenwaffe. Als Mitglied des Weltsicherheits rates ist China stets bemüht, alle Initiativen zu hintertreiben, die den Weltfrieden sicherer machen könn ten. Dagegen unternimmt es alle Anstrengungen, durch Vereitelung der internationalen Entspannung seinem Ziel näher zu kommen, mit einem militärischen Konflikt zwi schen NATO und Warschauer Ver tragsstaaten einen neuen Weltkrieg zu provozieren. Auf diese Weise hof fen die chinesischen Führer, ihren Traum von der Neuaufteilung der Welt unter ihrer Vorherrschaft ver wirklichen zu können. Es hat sich gezeigt, daß die Mao isten selbst in ihrem militanten Großmachtstreben militärische Kon flikte und Krieg inszenieren. Das begann mit einer Reihe bewaffneter Grenzprovokationen gegen die UdSSR. Mit dem Aggressionskrieg gegen die SRV erreichte die kriegs- treiberische Politik Pekings ihren bisherigen Höhepunkt. Objektiv wurde dieser Krieg von selten Pe kings auch im Interesse des Impe rialismus geführt. Er wirkte sich nicht nur negativ auf den Entspan nungsprozeß in Südostasien aus, sondern ermuntert auch den Impe rialismus. das Kräfteverhältnis in diesem Gebiet der Erde zu seinen Gunsten wiederherzustellen. Somit steht die chinesische Füh rung in allen prinzipiellen Fragen des Friedens und der Sicherheit im Lager der imperialistischen Kriegs treiber. Es bestätigt sich die von Leonid Breshnew auf dem XXV. Par teitag der KPdSU getroffene Fest stellung: „Diese Politik ist den so zialistischen Prinzipien und Idealen seminar zum Studium der Geschichte der KPdSU Angestrengt bemüht, das notwendige Übergreifen der politischen Ent spannung auf den militärischen Be reich zu verhindern, initiieren sie einen neuen Zyklus des Wettrüstens, befürworten die Ausrüstung der NATO mit Neutronenwaffen und blockieren jeden effektiven Schritt zur Abrüstung, um' damit das mili tärische Kräfteverhältnis zugunsten des Imperialismus zu verändern. Zur Rechtfertigung dieser den Frie den und die Sicherheit der Völker gefährdenden Politik reden sie in der Öffentlichkeit von einer angeb lichen Störung des strategischen Gleichgewichts zwischen Ost und West und verbreiten die große Lüge von der militärischen Bedrohung Westeuropas durch die Warschauer Vertragsstaaten, eine Lüge, die aus dem Arsenal des „kalten Krieges“ stammt. Dadurch wird die inter nationale Atmosphäre erneut bela stet. Es ist die gleiche Lüge, der sich die maoistischen Führer bedienen. Der militärische Antisowjetismus ist die gemeinsame Basis, auf der sich diese mit allen besonders ag gressiven Kräften des Imperialismus treffen. Durch die Annäherung an die USA wollen sie im Weltmaßstab eine geschlossene Front gegen die Sowjetunion und die mit ihr' eng verbündeten sozialistischen Staaten schmieden. Deshalb wurde die mao istische Konzeption des „Kampfes gegen die zwei Supermächte“ in der konkreten außenpolitischen Praxis Pekings modifiziert. Diese Politik honorieren militärisch-industrielle Kreise in den USA, der BRD, Frank reichs, Japans und Großbritanniens durch Unterstützung des chinesi schen Rüstungsprogramms. Dafür lei stet Peking Schützenhilfe gegen den Entspannungsprozeß in Europa und Asien. Es tritt als direkter Verbün deter der ultrareaktionären Kreise auf und ermuntert sie,-zur „Politik der Stärke“ zurückzukehren. Die maoistische Propaganda hat die NATO-These von der „Gefahr einer Störung des strategischen Gleich- nicht nur völlig fremd, sondern ist ihrem Wesen nach auch zu einer wichtigen Reserve des Imperialis mus in seinem Kampf gegen den So zialismus geworden.“ Dank der fortgesetzten konstrukti ven Friedenspolitik der Sowjetunion und der anderen Staaten der sozia listischen Gemeinschaft ist trotz des erbitterten Widerstandes der ultra- reaktionären Kräfte, der Schwan kungen grundsätzlicher Anhänger der Entspannungspolitik in den ka pitalistischen KSZE-Staaten und der Störversuche der maoistischen Führung die Entspannung die Haupttendenz in den internationalen Beziehungen geblieben. So haben die SALT-Abkommen zwischen der Sowjetunion und den USA bei allen Schwierigkeiten in den Verhandlun gen gezeigt, daß auch auf militäri schem Gebiet prinzipiell Fortschritte im Sinne der Vertiefung des Ent spannungsprozesses möglich sind. Bei den Wiener Verhandlungen über die gegenseitige Reduzierung von Streitkräften und Rüstungen in Mit teleuropa gehen die Mitgliedstaaten des Warschauer Vertrages von dem Grundsatz der Gegenseitigkeit und der gleichen Sicherheit für beide Sei ten aus. Sie sind bereit, sowohl über die Reduzierung der mit konventio nellen Waffen ausgerüsteten Streit kräfte zu verhandeln, als auch über die Reduzierung von Kernwaffen. Dagegen versuchen die NATO-Staa ten sich einseitige militärische Vor teile zu verschaffen. Sie beharren auf ihrer Forderung nach einer „ausgewogenen“ Reduzierung, wo nach die Warschauer Vertragsstaa ten ihre konventionellen Streitkräfte stärker verringern sollen. Weiter klammern sie die Reduzierung von Kernwaffen aus. Das Friedenspro gramm des XXV. Parteitages der KPdSU orientiert deshalb darauf, „durch neue Anstrengungen die Ver handlungen über die Reduzierung von Streitkräften und Rüstungen in Mitteleuropa zu aktivieren.“ Joachim Kuhles Neu bei Dietz Ernst Thälmann Eine Biographie Autorenkollektiv unter Leitung von Günter Hortzschansky Hrsg.: Institut für Marxismus- Leninismus beim ZK der SED ■ Etwa 880 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Leinen. Etwa 15.50 Mark Bestellangaben: 736 6122/Thäl- mann-Biographie Diese erste ümfassende wissen schaftliche biographische Arbeit über den hervorragenden Führer der deutschen und der internatio nalen Arbeiterbewegung wurde von einem Kollektiv namhafter Historiker der DDR verfaßt. Sie veranschaulicht den Entwick lungsweg Ernst Thälmanns vom klassenbewußten Arbeiter zum Vorsitzenden der Kommunisti schen Partei Deutschlands und führenden Funktionär, geben ein Bild vom Reifen der Kommunisti schen Partei Deutschlands als marxistisch-leninistische Kampf partei, zeigen ihn als konsequen ten Internationalisten und Freund der Sowjetunion, sind ein Stück Geschichte der deutschen und in ternationalen Arbeiterbewegung. Unser Wilhelm Erinnerungen an Wilhelm Pieck Hrsg.: Institut für Marxismus-Le ninismus beim ZK der SED Zusammengestellt und eingeleitet von Heinz Voßke unter Mitarbeit von Elisabeth Ittershagen Etwa 285 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Leinen, 7,50 Mark Bestellangaben: 737 068/Unser Wilhelm In diesen Erinnerungen spannt sich der weite geschichtliche Bo gen des politischen Kämpfer lebens Wilhelm Piecks von der Zeit seiner Tätigkeit als zweiter Sekretär des Zentralen Bildungs ausschusses der SPD vor dem er sten Weltkrieg bis zu seinem Wirken als Vorsitzender des ZK der SED und als Staatsoberhaupt der DDR. Die 33 Autoren — Ge nossinnen und Genossen, die mit Wilhelm Pieck viele Jahre in der Führung der Partei eng zusam mengearbeitet haben, langjäh rige Mitarbeiter und Freunde im Exekutivkomitee der Kommuni stischen Internationale und im ZK der SED, ehemalige Offiziere der Sowjetischen Militäradmini stration in Deutschland — sind kompetent. Gültiges und Bleiben des über Wilhelm Pieck auszusa gen. Otto Grotewohl Über Politik, Geschichte und Kultur Ausgewählte Reden und Schrif ten 1945 bis 1961 Hrsg.: Institut für Marxismus- Leninismus beim ZK der SED 420 Seiten mit 1 Frontispiz und 40 Abbildungen. Leinen. 8,50 M Bestellangaben: 737 078 9/Grote- wohl, Politik Otto Grotewohl, seit 1946 mit Wilhelm Pieck gemeinsam Vor sitzender der SED und seit 1949 Ministerpräsident des ersten Ar beiter-und-Bauern-Staates in der Geschichte des deutschen Volkes, erwarb sich historische Ver dienste bei der Entwicklung der revolutionären Arbeiterpartei und der Deutschen Demokratischen Republik. Aus Anlaß seines 85. Geburts tages wurden Reden und Schrif ten ausgewählt und in vorliegen der Publikation zusammenge stellt. Sie bezeugen die marxi stisch-leninistische Parteilichkeit und tiefe Wissenschaftlichkeit, mit denen der Autor politische, historische und kulturelle Ereig nisse und Prozesse beurteilte und für die Gegenwart erschloß. Walter Ulbricht Ausgewählte Reden und Aufsätze zur Geschichte der deutschen und der internationalen Arbeiter bewegung Hrsg.: Institut für Marxismus- Leninismus beim ZK der SED Etwa 450 Seiten mit 1 Frontispiz. Leinen. Etwa 8,50 Mark Bestellangaben: 737 1298/Ulbricht Reden Walter Ulbricht gehört zu je nen Vorkämpfern und Mitgestal tern der sozialistischen Gesell schaft, die einen bleibenden Platz in der Geschichte unserer Partei und unseres Staates haben. Die Publikation enthält Arbei ten zur Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, zur Novem berrevolution in Deutschland, zum VII. Weltkongreß der Kom munistischen Internationale, zum Kampf gegen Imperialismus und Faschismus, zur Vereinigung von KPD und SPD zur SED. Entstan den unter konkreten historischen Bedingungen, widerspiegeln sie die Analyse und Wertung wesent licher historischer Ereignisse und Prozesse durch den Autor.
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