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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
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Band
Band 1979
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20. April 1979 UZ/ film rezension DEFA-Film:„P.S." Mir scheint’s ein gewagtes Unter fangen, in diesen nur wenigen zur Verfügung stehenden Zeilen den Bogen von allgemeinen Tendenzen der Literatur bis zum DEFA-Schaf- fen zu spannen. Manche notwendige Verknappung sei deshalb gestattet. '„Ankunft“ und „Anspruch“ — diese beiden Gruppen von Grundkonstel lationen und -motivationen sind seit Zum „Festivalauftakt" die ersten Kontakte mit unseren Berliner Gastgebern geknüpft Daß die Abgesandten unserer FDJ- Kreisorganisation tatkräftig die Ber liner Gastgeber bei der Vorberei tung des Nationalen Jugendfestivals unterstützten, beweist das neben stehende Foto. Wie schon vor dem X. Festival 1973 gab es auch dieses Mal wieder einen „Festivalauftakt“, der einen Teil der zukünftigen Gä ste und Gastgeber bereits vor dem großen Ereignis zu Pfingsten zu sammenführte. Am Vormittag trafen sich die Leipziger Gäste zum Arbeitseinsatz rings um das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Treptow. Nach einem Schlag Kartoffelsuppe aus der Gu laschkanone erfolgten Gespräche mit Berliner Jugendfreunden, die ihre Gäste mit den örtlichen Ge gebenheiten vertraut machten. Am Nachmittag kam es zu herzlichen Begegnungen mit Berliner Arbeiter veteranen. Für die Leipziger Dele gation klang die „Generalprobe“ fürs Festival mit einem „Ball der Jugend“ in der HOG „Plänterwald" aus. Wenn das auch die Schlecht wettervariante war — stimmungs mäßig konnte ein Hoch verzeichnet werden. Foto: UZ/Möbius Beginn der sechziger Jahre wesent liches Element der DDR-Literatur, darüber hinaus Fixpunkte der Lite raturkritik-. „Ankunft im Alltag“ (Reimann), „Egon und das achte Weltwunder“ (Wohlgemuth), '„Mein namenloses Land“ (Knappe) stehen für einen Strang der An kunftsliteratur. „Das formauf bauende Zentrum dieser Bücher ist eine problemreiche, langwierige, krisenhafte Eingliederung vor allem junger Menschen in einen gesell schaftlich größeren, sie fordernden Umkreis“ (Dieter Schlenstedt, in: Sinn und Form, 17 (1966) 3, S. 814 ff). In wachsendem Maße wurde die Ankunftsproblematik in unserer Literatur differenzierter, verschwan den anfängliche Züge einer abge flachten Eingliederung oder Anpas sung, verwoben sich letztlich An kunft und Anspruch. „Der geteilte Himmel" (Wolf) mag als Beispiel für diese neue Stufe genannt sein. Diese Konstellationen und Motive (Wie der Gewinn einer sozialisti schen Heimat, das Hineinwachsen in ein neues Verhältnis zur Welt, die widerspruchsvolle Suche nach blei benden Werten, nach Möglichkeiten, einen Lebensentwurf zu realisieren, und dieses meist gezeigt anhand der ersten Jahre des Erwachsenenseins der Zentralfiguren) sind nicht nur symptomatische Züge für die Li teratur sondern auch fürs Spielfilm- Schaffen. Die herausragenden Bei spiele der jüngsten Zeit dafür „Sa bine Wulff“ (Regie/Buch: Erwin Stranka) und „P.S.“ (Regie: Roland Gräf/Buch: Helga Schütz). Mit Abstrichen könnte man wahrschein lich auch die beiden Streifen von Bernhard Stephan „Für dT Liebe noch zu mager?“ und „Unser stiller Mann" dazu zählen. Sabine Wulff, aus dem Jugend werkhof kommend, ist unterwegs nach menschlicher Wärme, skep tisch, provozierend, unduldsam stellt sie Forderungen an die Mitwelt. Im Spannungsfeld zwischen Familie, Brigade, Freundeskreis realisiert sie bzw. auch korrigiert sie ihre An sprüche, sich dabei selbst findend. Für ein tieferes Blues-Verständnis Ein Abend mit Stefan Diestelmann und Werner Sellhorn Blues im Hörsaal — auf diese Idee waren die Verantwortlichen der TAS-Klubs der KMU ge kommen, nachdem die Ankündigung des Konzertes von Stefan Diestel mann dafür sorgte, daß die Platz kapazität im eigenen Studentenklub weit überschritten wutde. Die 250 glücklichen Kartenbesitzer erlebten einen Blues-Abend ganz neuer Art — hier wurde weit mehr geboten, aber auch weit mehr gefordert als üblich. Werner Sellhorn, bekannt durch eine Vielzahl von Vorträgen zur modernen Musik und Haupt- akteur des ersten Teils der Ver anstaltung, dazu: „Es ist unser Ziel, dem Publikum den Blues auf eine neue, bessere Weise anzubieten. Wir möchten, daß wirklich zugehört wird und sich eine tiefere Bezie hung zu dieser Musik entwickelt“. In seinem Schallplattenvortrag ging er daran, durch Hörbeispiele und Episoden aus dem Leben einiger Musiker Vorurteile und Un kenntnis über den Blues abzubauen. Der herzliche Beifall bewies, daß diese neue Art, Musik zu erschließen, beim Publikum ankam. Nach einer kurzen Pause hatte dann Stefan Diestelmann seinen Auftritt. „Es ist natürlich schwierig, nach so einer Versammlung von Blues-Größen auf die Bühne zu gehen, aber ich will’s trotzdem versuchen und hoffe, euch gefällt’s.“ In diesem Moment hatte er sein Publikum bereits für sich gewonnen. Nichts zu spüren von Arroganz und Überheblichkeit, die leider oft genug scheinbar zwangs läufige Nebenerscheinungen von Er folg und Popularität sind. Doch Diestelmann wartete noch mit einer weiteren Überraschung auf, diesmal auch für diejenigen, die ihn bereits aus früheren Konzerten kannten. „Viele Leute sind zu mir gekom men und haben mich gefragt, warum verwendest du nicht deut sche Texte? Ich habe mich recht lange dagegen gesträubt und bin nach wie vor der Meinung, daß die Sprache und der wesentliche Teil des Blues — der Inhalt — nicht von der Musik zu trennen sind. Trotz dem unternehme ich jetzt erstmals den Versuch, ins Deutsche übertra gene Originaltexte zu interpretie ren.“ Nun, danach erlebte man ein ganz neues Gesicht des Stefan Die stelmann. Den größten Anklang fand eine erst kürzlich entstandene Eigenkomposition, der „Blues fürs Publikum“, der sich kritisch und ironisch mit den sogenannten „Fans“ auseinandersetzt. Zwei Zu gaben — den „Blues für Memphis Slim“ und ein Duo Harmonika/Gi- tarre — mehr ließ die schon weit fortgeschrittene Zeit nicht zu, doch alle waren sich einig: Dies war nicht das letzte Konzert von Stefan Diestelmann in unserer Uni, Gele genheit dazu bietet vielleicht auch das neue Konzert „Blues und Heine“, mit dem er im November auf Tour nee geht. Michael Feldmann Bei einer „Abgeordnetensprechstunde" festgestellt: Haralds Herz für das kleine Da ist einer unter uns, Journali stikstudent, 2. Studienjahr. In der Woche sieht man ihn in Vorlesun gen oder Seminaren, aber am Wo chenende ist er von der Alma mater über 200 Kilometer weit entfernt, und zwar in Gehaus (Rhön). Und das nicht nur, weil er da zu Hause ist und die Verlobte dort auf ihn wartet, sondern eben auch, weil er Abgeordneter der FDJ ist und aktiv in der Ständigen Kommission Volksbildung, Sport und Kultur mit arbeitet. Jetzt wurde Harald Meiß (23 Jahre) für die Wahlen am 20. schlägt auch Rhön-Dorf Mai erneut nominiert. Am 4. April. war er zum aktuell politischen Gespräch der Seminar gruppe 26 eingeladen. Er informierte über die Wahlen und über seine Arbeit als Volksvertreter. Ob Harald von Problemen mit dem Ju gendzimmer erzählte, oder ob er von dem Gehauser Sportanlagen sprach, bei Harald spüren wir, wie sehr sein Herz und sein Engagement dem kleinen Dorf in der Rhön ge hören. Christina Schneider Foto: Hartmut Bauer Die Freunde der SG 26 der Journalisten hatten sich ihren Kommilitonen Harald Meiß (links) zur „Abgeordnetensprechstunde" eingeladen. Ankommend in seiner neuen Welt ist auch Peter Seidel aus „P.S.“, ein Kind einer Heimfamilie, das, nun volljährig, auf den Wan derweg geschickt wird. Sein Zim mer in Berlin, seine Arbeitsstelle sind vorbesorgt. Bauglaser soll er, Kraftfahrer will er werden. Peter ist auf zu anderen Menschen, er möchte Bestätigung geben und auch erhalten. Seine Ankunft wird im wesentlichen geprägt durch drei Begegnungen, mit der Jugendfreun din und Heimkameradin Marlies, mit der Lehrerstochter Sabine und der Chorsängerin Margot. Peter strebt nach glückvollen Bindungen, doch vieles ist von ihm noch mit Erprobung, mit Spiel unterlegt. Die ungleichen Startbedingungen Peters, sein Defizit an kommender und ausstrahlbarer Wärme und Ver ständnis schlagen sich schwer im individuellen Bereich nieder. Mehr fache Verletzungen, tiefe Narben hinterläßt er bei seinen Partnerin nen. Im Vergleich zu „Sabine Wulff“, wo die Überprüfung und Neuset zung von Ansprüchen dominierte, tritt dies in „P.S.“ hinter dem Mo ment des schmerzlichen „Nach holens“ von Lebensreife, hinter dem Dazugewinn von Gestaltungsvermö gen zurück, besonders indem Peter allmählich zu einem Aufeinander- Achtgeben, einem Füreinander-Da- sein geführt wird. „Ankunft“ und „Anspruch“ tragen im Film nicht nur analoge, sondern auch differenzierte Züge zur Litera tur. Den Gestalten ist oftmals der sozialistische Standpunkt schon par tiell eigen, ihre Ansprüche sind ver flochten mit der, teils herben, Prü fung der Lebensweise der älteren Generation. Warnszenen, akzen tuiert Sozialkritisches sind in den Film eingebettet. Beispielsweise verweist Roland Gräf aufs Eindrin gen von Tendenzen der sogenannten „Gegenkultur“ in unsere Jugend kultur, so u. a. die Szene mit der Horde von Motorradreitern. Tilo Fräse D as Jahr 1961 hatte für die Sicherung des Friedens in Europa große Bedeutung. Die politischen Ereignisse in den Augusttagen dieses Jahres, die kollektive Sicherung der Staats grenzen der DDR, zogen einen Strich durch die Absichten be sonders des westdeutschen Impe rialismus, die DDR zu annektie ren. Damit war auch vorerst die Gefahr eines neuen Weltkrieges gebannt und das internationale Kräfteverhältnis hatte sich wei ter zugunsten des Sozialismus verändert. Jedoch erforderte diese ent standene politische Situation Maßnahmen zur Sicherung dieser Errungenschaften und eine er höhte Wachsamkeit. Die FDJ war •sich durchaus der anstehenden Aufgaben bewußt und reagierte schnell mit ihrem Aufgebot. So veröffentlichte am 16. August 1961 der FD J-Zen tralrat folgende Aufrufe: „Das Vaterland ruft! Schützt die sozialistische Repu blik!“ und „Kampfauftrag an alle Mitglieder der FDJ“. Beide Aufrufe waren unter an derem darauf gerichtet, alle männlichen Mitglieder der FDJ im Alter von 18 bis 23 Jahren aufzufordern, ihren Dienst in den bewaffneten Organen zum Schutz der DDR aufzunehmen. Diese Initiative des FDJ-Zentral- rates stieß bei den Jugendfreun den auf einen großen Widerhall. Davon zeugte die Tatsache, daß am 21. Oktober 1961 der Vertei digungsminister Armeegeneral Heinz Hoffmann die besonderen Leistungen der Bezirksorganisa tionen Potsdam, Neubranden burg und Leipzig bei der Erfül lung des Kampfauftrages des Zentralrates der FDJ mit der FDJ-Kampfauftrag im August 1961 war die Verteidigung der sozialistischen DDR Verleihung der Verdienstmedaille der NVA in Gold würdigte. Einen entscheidenden Beitrag für die Auszeichnung der Be zirksorganisation Leipzig lei stete auch die Grundorganisation Historische Institute der KMU durch ihr Kampfprogramm. Die GO unterstütze den Auf ruf des Zentralrates sehr aktiv und stellte sich dabei zahlreiche Aufgaben, wie z. B. folgende: — Unterstützung des Kampfes um den Abschluß eines Friedens vertrages der Alliierten mit Deutschland; — Bereitschaftserklärung, daß im Ernstfall alle männlichen FDJ- Mitglieder die DDR in den be waffneten Organen verteidigen und die weiblichen FDJler ihr Studium zugunsten eines Pro duktionseinsatzes für 2 Jahre unterbrechen; — Eintritt der besten FDJ-Mit- glieder in die Partei der Arbeiter klasse; - Bildung von Ordnungsgruppen zur Unterstützung der staatlichen Organe und zum Schutz der In stitute; — offenes Bekenntnis zu den Kandidaten der Nationalen Front bei der Wahl am 17. September 1961 und die Stimmen bis 8 Uhr abzugeben; — aktive agitatorische Arbeit und vorbildliches Auftreten als FDJler beim Landeinsatz in den LPG; — die Grundorganisation steht treu und fest zu Partei und Staat, das heißt bedingungsloser Einsatz für die Sache des Friedens und des Sozialismus. Die einzelnen FDJ-Gruppen der Historischen Institute rea-, gierten auf dieses Kampfpro gramm, indem sie sich konkrete Aufgaben, auf die Gruppe bezo gen, stellten, um das Programm der Grundorganisation in die Tat umzusetzen. Dabei sind die Kampfprogramme der FDJ- Gruppen Historiker/Vor- und Frühgeschichte, Historiker/Slawi- stik und Historiker/Germanistik besonders hervorzuheben. Sie setzten sich für ihre Arbeit folgende Schwerpunkte: — Studium der Beschlüsse von Partei und Regierung — Laufende Zeitungsschau — Intensives Studium des Mar- xismus/Leninismus — Gute Zusammenarbeit mit dem Lehrkörper — Kampf gegen ideologische Unklarheiten — Aneignung der russischen Sprache mit guten Ergebnissen — Aktive Teilnahme an der GST-Ausbildung Im Abschlußbericht der Grund organisation Historische Institute vom 16. September 1961 konnte bereits festgestellt werden, daß der Kampfaufruf von allen 247 Mitgliedern der FDJ unter zeichnet wurde. Es wurden 30 Ordnungsgrup pen zu je 10 Mann gebildet, die für den Schutz der Institute be reitstanden. Eine Jugendfreundin wurde als Kandidat in die Reihen der SED auf genommen. Es hatte sich somit gezeigt, daß die FDJ-Grundorganisation auf der Höhe der anstehenden Auf gaben stand und diese mit großem Einsatz löste. Dagmar Schubert Harald Mrosek LYRIK Urteilsverkündung Angesicht meines Spiegelbildes das mir in den • letzten Schneepfützen begegnet verurteile ich den Winter zum Schweigen die Strahlen der Sonne erheben Einspruch gegen jeden Versuch der Verteidigung ■Noch nie an einem Morgen hatte ich so viel Zeit wie an diesem zu überlegen was für ein Tag das wird und was ich aus ihm mache an dem dichter Nebel über dem Fluß und den Straßen hing selbst von den Hochhäusern mit ihren langen Antennen Fischgräten ähnelnd nicht zerreißbar eine ganze. Busfahrt lang — und wußte noch immer nicht ob dieser Tag nur eine Laune des Sommers oder schon Herbst war Fliegen I Die Erde ist rissig dort wo kein Gras mehr wächst und nur an diesem Ort ist der Sommer für mich heiß und schön ist dieses Feld wenn selbst das Gras sich aufbäumt gegen den Wind Schon flieg ich und begreif wie Stadt und Feld tief unten sind der Mensch ist so klein nicht denn all die Weite der Natur macht er zu eigen sich Ganz nahe sind die Wolken hier Hell ist der Tag Das Land atmet Freude unter mir Fliegen II Laß die Jeans ich gebe sie nicht her zwar sind geplatzt schon einig 6 Näthe und schön sind sie ja auch nicht mehr doch sie trugen mich auf meinem ersten Weg allein ins Unbekannte — als ob es nicht das Flugzeug war mit dem ich flog in des Himmels Weiten Wie wir doch hängen an den Requisiten die unsre Träume begleiten Brot I Brot gereicht den Freunden zum Gruß Symbol für Frieden und Freundschaft Brot mühsamer Weg vom Korn zum Mehlstaubfließend zwischen de Fingern der uns bringt Freude täglich doch schon unbemerkt Brot du bleibst Natur natürlicher Stoffe Substanz Aber Kunst macht haltbarer dich uns allen Brot II Geschnitten und verpackt Erleichterung für Linkshänder Du dienst der Weltrevolution sagst Du und knallst mir das ND auf den Tisch Bei mir sag ich beginnt sie in der Küche Komm hilf mir Abwaschen Unterschied Was mich von deiner Gitarre unterscheidet — auch in mir zersprang schon manche Saite nur die kann man nicht mehr ersetzen und mit mir spielt man nicht ri Monika Szappat, Übersetze für Russisch und Polnisch der Sektion ML .
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