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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1.1957
- Erscheinungsdatum
- 1957
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19570000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19570000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Heft Nr. 1 fehlt. Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1.1957
-
- Ausgabe Nr. 2, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 3, 1. Mai 1
- Ausgabe Nr. 4, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 5, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 7, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 8, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 9, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 10, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 11, 21. August 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 14, 1. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 16, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 17, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 18, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 20, 31. Dezember 1
-
Band
Band 1.1957
-
- Titel
- Universitätszeitung
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Beim Krankenstand beginnt es Jwwar in dar vordarstan diaika Gewerkschaftsgruppen dürfen politische Arbeit nicht vernachlässigen Es ist eine Tatsache, daß der Kran kenstand unter den Mitarbeitern ver schiedener Fakultäten, so z. B. der Me dizinischen Fakultät, unnatürlich hoch ist. Zehntausende Mark müssen ver ausgabt werden, und in dutzenden Fäl len würde eine exakte Untersuchung Arbeitsbummelei ans Tageslicht brin gen. Zweifelsohne liegt hier auch ein Versagen der politischen Erziehungs arbeit vor, die die Gewerkschaftsgrup pen zu leisten haben. Der hohe Kran kenstand ist nur ein Beispiel dafür. Bei Versammlungen der Assistenten, die gegenwärtig in 23 Gewerkschafts gruppen vor allem an naturwissen schaftlichen Fakultäten stattfinden, zeigt sich, daß es wenig Klarheit über die 24 Genossen der Parteigruppe 4 der Grundorganisation Verwaltung verpflich teten sich, zusätzlich zu ihrer Arbeit zwei Tage in der Produktion zu arbeiten. Dieser Verpflichtung schlossen sich auch acht parteilose Kollegen der Haushalt abteilung an. So waren es nun 32 Ein- satzfreudige, welche in vier Brigaden zu je acht Mitarbeitern eingeteilt wurden. Ja, jetzt wurde es ernst, denn die Kol legen der Leipziger Baumwollspinnerei haben uns für jeden Mittwoch 'mit in ihren Produktionsplan aufgenommen und erwarteten uns. Am 30. Oktober konnte nun der erste Einsatz stattfinden. Wenn wir auch zugeben müssen, daß uns die ungewohnte Tätigkeit anfangs sehr schwerfiel und uns oftmals der Schweiß auf der Stirn stand, so haben wir doch mit viel Freude gearbeitet. Anfangs nah men uns zwar die Hollegen der Leipzi ger Baumwollspinnerei etwas reser- viert auf, zumal die Kollegen der Ju- ristenfakultät zweimal ihr Kommen zu gesagt hatten und jedesmal nicht erschie nen sind. Als sie aber merkten, daß wir nicht nur reden, sondern auch tüch tig arbeiten konnten, gab es zwischen uns keinen Unterschied mehr. In der Pause bestätigten uns die Kel- legen, daß wir es durch unseren Einsatz ermöglicht haben, daß acht Kolleginnen, für die wir die Arbeit verrichteten, an der Maschine eingesetzt wurden. Meister Frankenstein bat uns, mit unserer Uni versitätsgewerkschaftsleitung darüber zu sprechen, ob es nicht möglich ist, meh rere Kollegen für eine Woche von der Arbeit freizustellen, damit diese in der Produktion mithelfen kmnen. Trotz der ungewohnten Arbeit haben wir manchen Spaß gehabt. Wie haben Stellung der Assistentenschaft inner halb einer sozialistischen Universität gibt. Die Gewerkschaftsvertreter in den Fakultätsräten treten kaum in Erschei nung und nehmen keinen Einfluß auf die politische Entwicklung ihrer Fakul täten. In Zukunft sollte es so Sein, daß die Gewerkschaftsgruppen ihre Vertre ter mit genauen Aufgaben in die Sit zungen der Fakultäfsräte schicken. Als an der Landwirtschaftlich-Gärt nerischen Fakultät und am Philosophi schen Institut die Auseinandersetzungen mit den Professoren Vieweg und Bloch geführt wurden, nahmen die Gewerk schaftsgruppen keinen Anteil. Es ist also mit Sicherheit anzunehmen, daß es nicht nur bei den Medizinern die Mei- wir uns gefreut, als wir unseren Genos sen Verwaltungsdirektor Dr. Landgraf acht Stunden als Wickelfahrei. und Aus stoßet arbeiten sahen! Wir selbst fuhren Töpfe, wobei es sich dabei keinesfalls um Kochtöpfe handelte, sondern um Behäl- ter, die mit Baumwolle gefüllt sind und auf einem Karren an die Webstühle transportiert werden müssen. Als die Arbeitszeit zu Ende ging, lie ßen auch unsere Kräfte etwas nach. Trotzdem freuen wir uns bereits auf den nächsten Einsatz, auch wenn es keine Leichtigkeit für uns als Hausfrauen und Mütter ist, diese Zeit zu opfern. Hasch und Hilde Kögel Start f zur UZ-Pokalrunde [ Am 16. November, 16 Uhr, finden auf j den Sportlätzen Feichstraße und Wet- = tinbrücke die ersten drei Spiele um : den UZ-Fußbali-Pokal statt. An der = Runde beteiligt sieh außer den Mann- : schäften der Juristenfakultät, der Jour- : nalistischen Fakultät, des Historischen j Instituts, des Physikalischen Instituts, : dem Ipsfhut für Ausländerstudium und : der Abteilung Hochschulsport auch eine j Mannschaf des VEB Saxonia, Leipzig. : Jede Mannschaft hat 12 Spieje auszu- : tragen, damit bis zum 15, Mai 1958 der i Sieger und Fokalgewinner ermittelt : werden kann. Wir erwarten noch die : Meldungen der sonst so sportstarken : Mediziner und Veterinärmediziner. : Erste Spielberichte und Finzelheiten • Über die Pekalrunde lesen Sie in unse- E rer nächsten Ausgabe. Gerhard Hartung E nung gibt, politisch-ideologische Arbeit sei Angelegenheit der Partei und nicht der Gewerkschaft. Die 28. Tagung des FDG B-Bundesvor standes faßte eine Entschließung, die politische Kampfkraft der Gewerkschaf ten als Organisationen der Arbeiter klasse zu erhöhen. Sie wandte sich ge gen jede Neutralitätstendenz und be= tonte, daß die Gewerkschafter) Schulen des Sozialismus sein müssen. Wenn auf der Versuchsstation der Universität für Viehzucht und Milchwirtschaft in Ober- holz Adenauer-Beden am Fernseh- schirm verfolgt Werden, ist es auch Sache der Gewerkschaftsgruppe, unter der Belegschaft und den verantwort- liehen staatlichen Funktipnären der Versuchsstation Auseinandersetzungen zu führen und für politische Klarheit zu sorgen. Einige Assistenten schlugen vor, ein mal im Monat eine Beratung zu orga nisieren, wie sie jetzt an zahlreicher; Fakultäten durchgeführt werden. Die ersten Veranstaltungen dieser Art waren gut besucht. Die Versammlungs teilnehmer diskutierten interessiert und aufgeschlossen. Die guten Erfahrungen, die die Ge- werkschaftsleitungen higher bei politi schen Gesprächen in ihren Gruppen sammeln konnten, sind ein Beweis da- für, daß dje Gewerkschft durchaus in der Lage ist, aktiver am sozialistischen Umgestaltungsprozeß unserer Karl- Marx-Universität teilzunehmen. Kunz nofiati Die Milarbeiter der Universitätsverwal- tung, Außenstelle Peterssteinweg, haben ihre Verpflichtung, 129 Aufbaustunden zu leisten, mit 34 Stunden übererfüllt. Am Gebäude Peterssteinweg wurde zum 40. Jahrestag der Okoberrevolution von den Elektrikern Krause und Heimann in freiwilliger Arbeit e‘ne Iilumination an gebracht. Insgesamt 53 Stunden freiwilliger Ar beit leisteten die Kollegen Bogutzki, Wör- gau und Gattin und Kollegin Strobel vom Franz-Mshring-Insiitut im Monat Oktober in der Leipziger Kammgarnspinnerei. Auch in den vergangenen Jahren haben sich die Heizer der Karl-Marx- Universität im inner- und überbetrieb lichen Wettbewerb zusammengeschlos sen, um Kohle zu sparen. Kohle be deutet Energie, und mehr Energie ist eine der wichtigsten Voraussetzungen Eine verwirrende Anzahl von Buch sen, Klnppen upd steefeern hat so ein Telefonschranjc, wie idn Genosse Paul \Verner, Telefonist in der Juristen- fpkultdt, zu bedienen hat. Aber ihn kann das nicht mehr verwirren. Seit Mörz 1952 versieht er hier sein Amt und stellt mit Sicherheit die richtigen Ansphlii^se her. Dabei hat er stets ein freundliches Wort für die ungeduldigen Kol legen am anderen Ende der Leitung übrig. Zwischen den Summ- tönen im Apparat findet er Zeit, min über sein Leben zu erzählen. Ge lernter Tapptendrucker. ist Geppsse Werper seit 1899 . in der Arbeiter bewegung täfig. Schon bpi seinen ^(iprn wgr der Gendarm ständiger Gast. 1910 kam er nach Leipzig und begann auf dem Bau zu arbei- tep, 38 fahre in seinem Leben hat er StOinp ge= trggpp. jn der engen Telefon zentrale steht eine klei ne rote Fahne, ^tpl? weist Gpnopse Werner guf sie. „I^ie hat 1920 heim Kapp- Putsch guf den Bgrrlhadep geweht, oben auf der figrl-LfiebÜnechtr Straße.“ Bis 1924 war er dann in Bitterfeld in der Kohlengrube. Dort hatten ihn seine Kumpel in den Be triebsrat gewählt. In Leipzig ging er wieder auf den Bau. Clleigh nach 1945 stgnd Paul mit in der vordersten Heihe, als es galt, dgs unfer sowjetischer Verwaltung ste hende Zahnrad- und Getriebewerk Möllmann wieder in Schuß zu brin gen. Er war mit im Betriebsrat und wurde Meister. Im Dezember 1946 er^ litt er einen tragischen Betriebsunfall Auf dem Krankenlager spürte er die sorgende Pflege der Sowietmenschen Obwohlerseit dem Unfall auf Krücken jahrelanger, Sleinarheit des Genossen Werner und seines Mitarbeiters durch technisch begründete Arbeitsnormen ersetzt. Nun lag es an dem Heizer, durch besonders fachgemäßes Behan- dpln des Aggregates mit der Kohle möglichst rationell umzugehen. 25 Pro- gehen muß, hat seine Lebenskraft nicht nachgelassen. 78 Jahre ist er alt, und in Kürze erhält er zum vierten Mple die goldene Aufbaunadel. 1951 verpflichtete er sich, den Trümmerplafz in der Paul-Gruner- Straße zu räumen- 806 Schichten- zu je fünf Ständen leistete er damals liach Feierabend. 1953 hatte er sich vorgenommen, 5000 Ziegelsteine zu bergen, zu putzen und zu sta peln. Das Ergebnis wa ren 10 000 Steine und neun Kubikmeter hal be. In den Jahren 1954 bis 1956 arbeitete er allein über 2000 Stun den mit. Dieses Jahr verpflichtete er sich wieder zu 500 Stunden und anläßlich des 40. .Jahrestages der Pktor berrevolution noch zu sätzlich zu 200 Stunden. Jetzt reicht die Zähl seiner Arbeitsstunden schon fast an 800 heran. Von J954 bis 1957 war er stets der beste Auf bauhelfer an unserer flniversität- Als wir ihn fragten, wje er dgs trotz seiner Körperbehinderung so schafft, wehrt er ärgerlich ab: „Die Arme sind gesund.“ Am IT Oht°ber W ur de Gß- posse PauJ Werner als Aktivist aus gezeichnet. Aber auch sonst ist Paul gesell schaftlich aktiv tjitig. Beim Geldum tausch — er war gerade zum Urlaub in Sitzendorf — war er der erste, der sich als Helfer meldete. Er arbeitet in seiner Wohngruppe mit und hilft der AWG unserer Universität mit seinen Ratschlägen, Oft finden sich Beiträge von ihm an der Wandzeitung der Juristenfakultät. Genosse Werner denkt noch nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen. Wir wünschen ihm, daß seine Schaffenskraft poch lange Jahre erhalten bleibt. K. B. Dinge. Sie werden oft vergessen und damit Hunderte Mark vergeudet. ♦ Bisher war nur vom Wettbewerb der Heizerbrigaden im vergangenen Jahr die Rede. Das ist nicht verwunderlich, Audi wenn es keine Leichtigkeit war.. 46877,70 DM sind kein Pappenstiel Ein Blick in das Tagebuch des Obermeisters Werner Treffpunkt: Gusta Im Nummer 14 der UZ veröffentlichten wir einen Aufruf der AWG der Reichs bahn, bei deren Wohnungsbau zu helfen. Darauf erreichten uns Briefe von Mit gliedern der AWG unserer Universität, Unser Leser Diplom-Wirtschaftler Karlheinz Ernst, der Vorsitzende der Re visionskommission der AWG, schreibt: „Seit etwa einem halben Jahr besteht auch an ynsergr Universität eine Woh- nungsbaugenessenschaft. Es sollte selbst verständlich sein, zunächst den Woh nungsbau des eigenen Betriebs zu unter stützen. Das kommt der gesamten Uni versität zugute, weil bei Bezug der Neu bauwohnungen die Wohnungen, die jetzt V-Freytag-Straße von den Mitgliedenn unserer AWG bezo gen sind, in erster Lime der Universität als Trägerbetrieb zur Verfügung stehen.'’ Wil’ bringen gern die Bitte um Hilfe, mit der sich der Vorstand der Arbeiter- Wohnungsbaugenossenschaft der Karl- Marx-Universität an uns wandte: „Wir brauchen die Unterstützung unserer Universität und ihrer Angehörigen wie jede andere AWG die Unterstützung ihres Betriebes benötigt. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir in der nächsten Zeit mehr Aufbauhelfer an den Ent trümmerungsstellen unserer AWG in der Gustay-Freytag-Straße 42 antreffen wür den. Wir enttrümmern jeden Sonnabend nachmittag und Sonntagvormittag.“ für die Erfüllung der ökonomischen Aufgaben des 2. Fünfjahrplanes. Kohle verschwenden, das heißt heute auch andere wertvolle Werkstoffe vernich- ten, nämlich Teer, Benzin, Azetylen, Perlon, Vinidur und andere mehr. Das wissen die Kollegen und deshalb ihre Anstrengungen, die in der vergangenen Heizperiode1956/57 z einem glänzen- den Erfolg führten. Bei einer Norm von 18 601,424 Tonnen wurden 1525,869 Ton nen Brikett eingespart. Das entspricht einem Werf von 46 877,70 DM. Wie das geschafft und auf welcher Grundlage der Wettbewerb geführt wurde, vermittelt ein Blick in das Tage buch von Heizungsobermaschinenmei ster der Karl-Marx-Universität Genos sen Alfred Werner. Das erste Wort sind dort technisch begründete Arbeitsnor men. Die Erfahrungsnormen wurden in zpnt der Ersparnisse werden ihm auf sein „Persönliches Konto“ geschrieben. Und dann steht im Tagebuch des Obermeisters Werner auch noch der Name des Hejzers Rasch. Er ist ein alter Arbeiter, Maschinenmeister, der schon seit Jahren für die richtige Tem peratur in der Orthopädischen Klinik der Karl-Marx-Universität sorgt. Dieser eine Arbeiter sparte in der vergange nen Heizperiode von den Briketts, die ihm zur Verfügung standen, 15,63 Pro zent ein. Er stand damit an der Spitze aller Heizer im Wettbewerb. Wodurch er sich an diesen Platz gearbeitet hat? Das ist eigentlich ganz kurz zu sagen: durch gute fachgemäße Feuerführung und ständige Kesselreinigung. Oft wer den Fenster unnötig lange offen ge lassen. und die kostbare Wärme strömt auf die Straße. All das sind nur kleine denn in diesem Jahr kann man noch nicht von einer Heizperiode sprechen. Eine neue Seite im Tagebuch des Obermeisters ist inzwischen aufgeschla gen. Dort steht zu lesen: „Jn einer Re solution, die auf der Heizerversamm lung beschlossen wurde, haben sich bisher 37 Brigaden mit 159 Mitgliedern und 46 Einzelheizer bereit erklärt, am Wettbewerb 1957/58 teilzunehmen.“ Zunächst gilt es einmal zu erreichen, daß die zwanzig Brigaden, die im ver gangenen Jahr noch über die Norm hinaus Kohle verbraucht haben, eben falls Brennstoff einsparen. Nun heißt es aber weiter überlegen und verändern. Dann werden die Seiten des Tagebuches von weiteren Erfolgen der Heizer der Karl - Mark - Universität berichten im Kampf um jede Tonne Kohle für unsere Volkswirtschaft. Inge Bartz nuunuprunprreupveurernenrevesepurervrrepreprunrrperrzruverreuregenerprororrenprrurrerrrnrerrurrrerrarrrvrerurrremrrrrrrrruverororerrrrurrnvrnrnr An die UZ geschrieben Spenden durch Beschluß eintreiben? Dr. G. Brehme, Oberassistent an der Juri stischen Fakultät, forderte die Kommilitonen anderer Fakultäten auf, zu seinem Artikel „Nach Qolde drängt, am Golde hängt“ (UZ, Nr. 16, Seite 2) Stellung ZU nehmen, Rolf Bothe, Student am Institut tür Philosophie, schrieb dazu: Mit dem Beschluß des Parteiaktivs der Juristenfakultät Über die Abführung von mindestens 25 Prozent des bei Arbeitsein sätzen verdienten Geldes kann ich mich aus folgenden Gründen nicht einverstanden er klären: 2. Spenden für bestimmte gesellschaftliche Bedürfnisse (Ungarnspende, 1 Prozent für eingekerkerte Friedenskämpfer in Westdeutschland. Aufbau des Restozker Hafens und andere) sind stets freiwil lige Spenden, in denen die Verbunden heit zur Sache des Sozialismus in Form kleiner Opfer zum Ausdruek kommt. Wir Marxisten haben es nicht nötig, Spen den durch Beschlüsse einzutreiben. Wir sind keine Krämerseelen, die Mittel zum sozialistischen Aufbau auf diese Art und Weise einholen müssen. Unser Stolz zeigt sich unter anderem darin, daß wir nur freiwillige Spenden annehmen, die mit dem Bewußtsein gegeben werden, damit unserem Aufbau zu helfen. Ich bin dafür, daß dieser Beschluß des Parteiaktivs aufgehoben wird und nur solche Beträge entgegengenommen wer den, die freiwillig gegeben werden. Unsere LPG wurde Erste „Ihr wart für uns eine große Hilfe und habt gezeigt, daß ihr es ernst meint mit der Unterstützung des sozialistischen Auf baus in unserer Republik.“ Mit diesen Worten dankte der Vorsitzende der LPG „Erich Hoernle" in Neukersdorf-Schönau im Kreis Geithain, Ernst Mehner, den Stu denten der Karl-Marx-Universität. Ja, unsere Studenten aus Leipzig haben bewiesen, daß sie es ernst meinen mit der Verpflichtung „Jeder eine gute Tat für unsere gemeinsame sozialistische Sache“. Sie haben erfolgreich mitgeholfen, daß unsere LPG im Kreis unter den 18 Land wirtschaftlichen Produktionsgenossenschaf ten als erste die Hackfruchternte beenden konnte und auch das Wintergetreide bis zum 30, Oktober in den Boden brachte. Sehr leicht hatten es die Studenten nicht, denn nicht jeder ist die harte Arbeit auf dem Lande gewohnt, Aber jeder tat sein Bestes, vor allem die letzte Gruppe, die bei uns war. Die 12 Freunde aus dem 4. Studienjahr der Historiker der 4. und 5. Gruppe benötigten nicht einmal eine An leitung auf dem Felde, sie ließen sich den Weg zum Feld beschreiben, zogen los und leisteten eine gute Arbeit. Sie arbeiteten selbst am Abreisesonnabend bis nachmit tags und fuhren erst später heim, Ueber einen ähnlichen Arbeitselan kann auch von den Freunden der Gruppe 1/1 des Dolmetscherinstituts in der Karl-Heine- Straße berichtet werden, die hauptsächlich in den Kartoffeln eingesetzt waren. Sie interessierten sich nicht mir für die LPG, sondern nahmen einmal an einer Einwoh nerversammlung teil. Auch Freunde der Arbeiter-und-Bauern- Fakultät waren bei uns.. Sie waren etwas jünger, versuchten aber trotzdem ihren „Mann“ zu stehen, Im Gegensatz zu den anderen Gruppen hatten sie einen Dozen ten mit, der für Ruhe und Ordnung sor gen sollte. Leider wurde Kollege Siegfried 1, Die Zahlung eines Entgeltes für die ge leistete Arbeit besagt allein schon, daß es sich um die Anerkennung der indivi duellen gesellschaftlichen Arbeit und um Lohn für gete stete körperliche Ar beit handelt, der nicht gesetzwidrig, er worben ist und über dessen Verwendung jeder Empfänger nach eigenem Ermessen verfügen kann. Die Genossen der Juristenfakultät soll ten sieh damit beschäftigen, wo die tiefe ren Ursachen für die mangelhafte Beteili gung an dieser Spendenaktion liegen. Sie sollten in Zukunft so arbeiten, daß sie eine derartige Begeisterung der Studenten für den Aufbau des Sozialismus wecken, die eine Diskussion, wie sie gegenwärtig dort bestimmt floriert, ausschließt. Rolf Rothe, stud. phil. Klötzer seinen Aufgaben nicht immer voll gerecht. Seine Gruppe brachte eigentlich das Ansehen der Studenten in der Ge meinde etwas in Mißkredit. Ein Schlüssel kann immer mal verloren gehen, deswegen braucht die Tür zum Schlafraum nicht gleich aufgebrochen zu werden. Genauso haben wir uns darüber gewun dert, daß ein paar Freunde des Polmet- scherinstituts ihren Landeinsatz dazu be nutzten, um schriftliche Propaganda für die Junge Gemeinde zu treiben. So fanden wir bereits am ersten Abend im Kultur raum nach dem Essen mehrere Losungen aus der „Stafette“. Vielleicht haben die betreffenden Freunde unsere Verwunde rung gemerkt, denn an den folgenden Ta gen war von den Anschlägen nichts mehr zu sehen, Mein besonderer Danl sei an dieser Stelle vor allem nochmals den Genossin nen und Genossen Studenten ausgespro chen, die stets mit gutem Beispiel voran gingen. Sie und ihre parteilosen Freunde haben uns eine große Hilfe erwiesen und mit uns gemeinsam die „Schlacht um die Einbringung der Hackfruchternte" geschla gen. Gerd Barnstein, Bürgermeister FDJ-Sekretär muß anders handeln Was Herr cand. med. Ritzow in Ihrer letzten Nummer berichtete, ist sehr auf schlußreich und wirft ein recht merkwür- diges Licht auf das Verhalten eines FDJ- Sekretärs der Med’zinischen Fakultät, Von einem Funktionär müßte man eine andere Handlungsweise verlangen können, Oder hat dieser Freund nicht die Notwendig keit einer Hilfe der Studentenschaft inner halb unserer Produktion erkannt? Sollte das zutreffen, ist dieser Student am fal schen Platze. Eberhard Birkigt. Bauingenieur, VEB Kombinat Espenhain Ein unwürdiger Zustand Ich möchte meine Meinung zum Beitrag des Kommilitonen Manfred Kobuch „Bei spiel: Prager Karls-Universität“ sagen. Ich stimme mit ihm überein, daß es ein un würdiger Zustand ist, derartig primitive und geschmacklose Zeugn’sse als Bestäti gung für das bestandene Staatsexamen auszugeben. Das muß schleunigst geändert werden. Cand. jur. Peter Seidel UZ erhielt Antwort Zu „Ueberraschung gelungen“ (UZ Nr. 15) Im Rundschreiben Nr. 33/57 des Herrn Rektors vom 25, 9. ist festgelegt, daß am Tag der Universität alle an der Universi tät Beschäftigten dienstfrei haben. Da das Personal der Abteilung Mensen und Inter nate ebenfalls zum Kreis der Universitäts angehörigen zählt, galt dieser Tag auch für sie dienstfrei. Die Mensaküchen der Heime und die Küche des Hauses der Wissen schaftler arbeiteten wie an gewöhnlichen Wochentagen und die Gaststätte im Klub haus Kulinin blieb wie an Sonntagen geöff net, Engelmann, Stellv. Wirtschaftsleiter Das Redaktionskollegium Reduktion: Leipzig C 1. Ritierstraße 26/11, Ruf 6 43 56, App. 261 — Druckgenehmigung Lp G 69957 des Rates der Stadt Leipzig — Druck LVZ — Erscheinungsweise: vier- zehntäglieh, Nachdruck nur nach Genehmi gung gestattet. Unjversitätezeitung, 12,11. 57. S. 5
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