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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1.1957
- Erscheinungsdatum
- 1957
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19570000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19570000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Heft Nr. 1 fehlt. Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1.1957
-
- Ausgabe Nr. 2, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 3, 1. Mai 1
- Ausgabe Nr. 4, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 5, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 7, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 8, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 9, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 10, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 11, 21. August 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 17. September 1
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- Ausgabe Nr. 15, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 16, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 17, 12. November 1
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- Ausgabe Nr. 19, 10. Dezember 1
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Band
Band 1.1957
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Kapitel II der Weltgesdiidite Esbegann die eigentliche Geschichte dermenschlichen Gesellschaft W,it SiabaunnailMstiafalu Von Prof. Dr. Robert Schulz, Philosophisches Institut N. S. Chruschtschow heit immer mehr offenbart. Beziehungen einer Elite, sondern bereits in Massen* zwischenmenschlichen Der Wendepunkt im Weltbefreiungskampf der Völker Von Dr. Manfred Kossok, wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte der Neuzeit, Philos, Fakultät von „Aurora sprach sechszöllig ihr Wort GC kolonialen Unterdrückung gerichteten Von Dr. Walter Orschekowski, Dozent am Institut für Zivilrecht an der Juristenfakultät ».Aurora' so Und sieht man den sprach sechszöllig ihr Wort, über der steinernen Insel dort Sy- den darfsartikeln je Kopf der Bevölkerung stieg in der gleichen Zeit in der So wjetunion auf das 8,2fache, in den USA dagegen lediglich auf das 1,5fache. Bedeutung der Großen Revolution 1917 kennzeichnet. auf das das Be- „Das gesamte Kolonialsystem, das viele hundert Millionen Menschen un terjocht, geht seinem Ende entgegen!“ Mit diesen Worten umriß S. A. Dange, Sekretär des Indischen T.U.C., auf dem IV. Weltgewerkschaftskongreß den hi storischen Prozeß, der besonders in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg auf eindrucksvolle Weise die internationale Aufstand sein Zeichen hissen! Ok- öko- dem Ein- und Ka- Denn — ein Mensch wächst auf in Lenins großem Haus, schreibt der indonesische Präsident Su- karno — „hat sich der Kampf der Völ ker Asiens für ihre nationale Unabhän gigkeit mit neuer Kraft entwickelt. Er wurde organisierter, sein Ziel klar und leuchtend die Unabhängigkeit, die so fortige Unabhängigkeit!“ ,Nieder! zum raum die Produktion in den USA das 2,4fache, in England auf 1,6fache und in Frankreich auf l,7fache stieg. Die Produktion von Sie wollen meine Meinung darüber wissen, wie die Sowjet union und überhaupt die Welt nach vierzig Jahren aussehen wird? Vierzig Jahre sind in unserer sich verändernden Welt kein kleiner Zeitraum. Es ist natürlich schwierig, die ganze Zickzacklinie im Ablauf der Geschichte voraus zu übersehen, über die allgemeine Generallinie der Entwicklung kann man jedoch sagen, daß die Sowjetregierung unter friedlichen Ver hältnissen und ausgehend von dem Unterschied im Entwick lungstempo unserer Länder im Verlauf von weniger als vier zig Jahren die VereinigtenStaaten von Amerika in der Pro- Kopf-Produktion von Industrie und Landwirtschaft weit hin ter sich lassen wird, wenn sieh die USA weiter auf kapitalisti schem Wege entwickeln. In unserem Lande wird der Stand der Produktivkräfte unermeßlich höher sein als jetzt; es werden alle Voraussetzungen für die Schaffung eines Ueberflusses an den verschiedenen Waren und Produkten geschaffen, und der Ar beitstag wird bis auf ein Minimum beschränkt sein, da sich Wissenschaft und Technik bedeutend weiterentwickeln werden. Kurz gesagt, es wird die Entwicklung unseres Landes entspre chend der marxistisch-leninistischen Lehre vom Aufbau der kommunistischen Gesellschaft gesichert sein. Was die Veränderungen anbelangt, die in dieser Zeit in der Welt vor sich gehen, so kann man mit völliger Sicherheit sagen, daß die Menschheit auf allen Entwicklungsgebieten mit Sie benmeilenstiefeln auf dem Wege des Fortschritts voranschrei ten wird, wenn es den Völkern gelingt, die Kräfte der Aggres sion zu zügeln, und die Welt von den Schrecken eines Kern waffenkrieges befreit wird. Die Veränderungen in der Welt werden in der Richtung erfolgen, von der Marx, Engels und Lenin in ihren theoretischen Werken so gut gesprochen haben. Wir Kommunisten glauben zutiefst an den Triumph der mar xistisch-leninistischen Lehre. Ich denke, daß sich die große Lebenskraft dieser Lehre dem überwiegenden Teil der Mensch- Mit der Großen Sozialistischen toberrevolution begann auch der nomische Wettbewerb zwischen siegreichen und immer mehr an fluß gewinnenden Sozialismus dem angekränkelten, zerfallenden pitalismus. toberrevolution in Rußland“ wächst ein neuer Menschentyp, der so- die Gestaltung der „eigentlichen Ge- zialistische Mensch, heran und nimmt schichte der menschlichen Gesellschaft" mit wachsendem Erfolg — nicht als Teil in seine Hände. Heute sind für jedermann die Erfolge der sozialistischen Produktionsweise sichtbar. So erhöhte sich die Erzeugung von Industrieprodukten in der UdSSR je Kopf der Bevölkerung in dem Zeit raum von 1913 bis 1956 auf das 21fache, während in dem gleichen Zeit- j Ist dieser sozialphilosophisch und po- | litisch so anspruchsvolle und schwerwie- I gende Satz in der Einleitung zu den Thesen des ZK der KPdSU zum 40. Jah restag der Großen Sozialistischen Okto berrevolution berechtigt angesichts der Tatsachen, daß die Menschheit seit Jahr hunderttausenden oder gar Jahrmillio- ihen existiert, daß ihre geschriebene Ge schichte der letzten fünf bis sechs Jahr tausende uns bereits relativ gut bekannt ist, Jahrtausende, in denen die bis 1917 über zwei Milliarden zählenden Men schen große Leistungen auf allen Gebie ten der materiellen und geistigen Kultur Annexionen einzuleiten; das Dekret über den Grund und Boden, durch das der Grund und Boden der Gutsherren den Landarbeitern und Bauern über geben wurde und den Beschluß über die Bildung einer Arbeiter-und- seien bei diesem „vierten Menschentyp dominant“ geworden und bestimmen sein „Terrorhandeln“ (a. a. O. S. 43/44). Solche üblen Verleumdungen prallen ab an den großen Tatsachen der Menschheitsbefreiung, die der sozialisti sche. Aufbau geschaffen hat. Die sozialistischen Produktionsver hältnisse, welche die ökonomischen Be ziehungen sozialistischer Menschen be stimmen, sind Verhältnisse der Zusam menarbeit und gegenseitigen Hilfe. Mit den ökonomischen Interessen gegensätzen verschwand nach Beseiti gung der Ausbeuterklasse der Klassen- antagonismus. „Erstmals entstand in der Geschichte eine neue Gesellschaft, die nicht in feindliche Klassen auf gespalten, sondern durch die Gemeinsamkeit der grundlegenden Interessen und Ziele ver eint ist. Die moralisch-politische Einheit des Volkes wurde zur stärksten vor wärtstreibenden Kraft für die Entwick lung der sozialistischen Gesellschaft (Thesen Ziff. 9). Alle Raffinessen bür gerlicher Soziologen und Politiker (Volksaktie, human relations u. ä.) kön nen die Fakten des Klassenantagonis mus im Kapitalismus nicht vertuschen. Allein in 28 kapitalistischen Ländern stieg die Zahl der Streiktage von 49 Mil lionen (1954) auf 60,2 Millionen (1955), und 1956/57 steigerte sich diese Entwick lung noch, wie Louis Saillant in seinem Rechenschaftsbericht auf dem IV. Welt gewerkschaftskongreß in Leipzig aus führte. In der Sowjetunion sind die antago nistischen Gegensätze für immer ver schwunden; es gibt keinerlei Ansatz punkte für die Entstehung neuer. Bis in unsere Tage gab es wiederholt schwerste Belastungsproben für die Einheit und Geschlossenheit der sozialistischen Ge sellschaft. Sie hat sich glänzend bewährt, alle Spekulationen auf innere Gegen sätze in der sozialistischen Gemein schaft sind gescheitert. Unter den völlig neuen ökonomischen und politischen Verhältnissen sowie Die auf Initiative Indonesiens zu stande gekommene Bandung-Konferenz der asiatisch-afrikanischen Staaten gruppen im Jahre 1955 bestätigte diese aufrichtige Interessengemeinschaft zwi schen den sozialistischen und anti imperialistischen Ländern und leitete zugleich eine neue Etappe der kolonia len Befreiungsbewegung ein. worden, sicherlich sind alle Zweige der Wissenschaft vorangekommen. Doch sehr vieles ist beim Alten geblieben, so die Ausbeutung, die Arbeitslosigkeit und Verelendung der Werktätigen, so die Rassen- und Völkerhetze und so die Verherrlichung, Propagierung und Vorbereitung neuer imperialistischer Raubkriege, Die moralische Ueberlegenheit der Sowjetmacht über die kapitalistische Gesellschaftsordnung steht außer Zwei- Eine hervorragende Bestätigung der Ueberlegenheit des sozialistischen Sy stems sind die Erfolge der Sowjetwissen schaft. Seit der Existenz der Wasser ¬ politischen und ökonomischen Reserven eines riesigen kolonialen und halbkolo nialen „Hinterlandes“. Lenin verlangte deshalb mit besonderem Nachdruck eine Verbindung der sozialistisch-pro letarischen Bewegung mit allen gegen jegliche Formen der nationalen und Seh ich schon die Gärten, die ich bauen werde. Denn in diesen letzten Kämpfen bricht hein Reißzahn aus - Glühender Kampf gegen die letzten kolonialen Stützen Wenn wir anläßlich des 40. Jahres- Sturm! Vorwärts! Drauf los!' “ schloß der Zweite Weltkongreß der Kommunistischen Internationale von 1920 „eine Politik der Verwirklichung des engsten Bündnisses aller nationalen und kolonialen Freiheitsbewegungen mit Sowjetrußland“. Inzwischen haben vierzig Jahre Weltgeschichte im Zeichen der Oktober revolution die genialen Voraussagen Lenins über die Entwicklungsmöglich keiten der nationalen Befreiungsbewe gung in den kolonialen und abhängigen Ländern auf das großartigste bestätigt: weiten Erfolge der nationalen Be freiungsbewegung überblicken, in deren Ergebnis weit über eine Milliarde Menschen, d. h. etwa 80 Prozent der Bevölkerung ehemals kolonialer und abhängiger Länder die staatliche Sou veränität erkämpften, dann gelten un sere besonderen Sympathien natürlich den Ländern, die heute noch unter schwersten Bedingungen um dieses hohe Ziel kämpfen. In Algerien scheuen die Mitglieder der Nationalen Befreiungsfront keine Opfer an Gut und Leben, um das französische Kolonialjoch endgültig ab zuschütteln. Vergeblich wird sich auch England bemühen,- gleich ob es sich brutalster Gewalt oder taktischer Scheinkonzessionen bedient, die Unab hängigkeitsbestrebungen Nigerias oder Kenias zu erdrosseln. Vergessen wir nicht Guatemala! Eines der kleinsten Länder Latein amerikas wurde durch seinen Kampf gegen „Coloso del Norto“ zum Symbol des auch auf diesem Halbkontinent um sich greifenden Kampfes gegen impe rialistische Unterjochung, für nationale und soziale Freiheit. Von Mexiko bis Brasilien, Chile und Argentinien exi stieren heute einflußreiche kommuni stische und antiimperialistische Par teien, die unter schwersten Bedingungen im Schatten des nordamerikanischen Imperialismus den Kampf führen. Kaum war es den USA gelungen, die bürgerlich-demokratische Revolution Guatemalas zu ersticken, da bewiesen die Flammenzeichen auf Kuba, in Ko lumbien oder anderen Staaten, daß die Stunden der Washingtoner Statthalter gezählt sind. Die Losungen: „La tierra para quien la trabaja!" (den Boden den Bauern) und „Abajo el imperialismo!“ (nieder mit dem Imperialismus) haben ganz Lateinamerika erfaßt. Damit reiht sich auch diese Staaten weit in den siegreichen Befreiungskampf kolonialer und abhängiger Völker ein. lolibracht haben? Mit welchem Recht kann man die vor der sozialistischen Revolution liegende Epoche einfach als : Vorgeschichte der Menschheit bezeich- nen und der Oktoberrevolution 1917 ais Ester das Prädikat „Groß“ verleihen? Welches sind die objektiven, wissen- Schaftlich fundierten Maßstäbe — für Ins zur richtigen Wertung der histori- Schen Umwälzung, deren Zeitgenossen Wir sind, an der wir mitarbeiten, für die ideologische Auseinandersetzung; mit allen Schattierungen der Entstellung und Seit der Oktoberrevolution neue Kraft Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt der Befreiungsbewegung in Asien und Afrika. Auf diesen Kontinenten hat das imperialistische Kolonialsystem die schwersten Niederlagen einstecken müssen. Unter Führung der Kommuni stischen Partei erfolgt in China der Aufbau der sozialistischen Gesellschaft; zugleich ist das chinesische Beispiel für das übrige Asien wegweisend gewor den. Auch Indien, ehemals die „Krone" des englischen Weltreiches, konnte sich aus der kolonialen Vormundschaft be freien und stellt unter der Leitung des Premierministers Nehru einen entschei denden Faktor im Kampf um die aktive Koexistenz und gegen direkte oder indirekte Wiederbelebung kolonialisti- scher Abhängigkeitsverhältnisse dar. Indonesien, das „Reich der tausend In seln“, hat ebenfalls nach heroischen Kämpfen gegen die niederländischen Kolonialherren die politische Unabhän gigkeit errungen. „Seit dem Sieg der Ok- Lenins Politik Die Stärke des imperialistischen stems beruhte nicht zuletzt auf Bauern-Regierung, der die Diktatur des Proletariats gesetzlich verankerte. Die höchste Demokratie Der Sowjetstaat verkörpert die höch ste Form der Demokratie und befindet sich in einem ständigen Entwicklungs- prozeß. „In den gewählten Organen der Sowjetmacht, im Obersten Sowjet der UdSSR, in den Obersten Sowjets der Unians- und der autonomen Republiken und in den Oertlichen Sowjets der De putierten der Werktätigen sind mehr als 1,5 Millionen Deputierte tätig“. Die De putierten sind Arbeiter und Bauern, Wissenschaftler und Kulturschaffende. 1,5 Millionen Werktätige arbeiten in den 240 000 Ständigen Kommissionen bei den Oertlichen Sowjets. An den Diskussio nen und Entscheidungen über die wich tigsten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen nehmen die Sowjet bürger bewußt und aktiv teil. Die Oktoberrevolution hat die gefes selten Volkskräfte freigemacht, hat den Gezeichneten, Entwürdigten und Unter drückten ihr Menschenantlitz wiederge geben und allen freie Bahn und unge hinderte Entwicklungsmöglichkeiten ge boten. Holz und herrenlos: DER HERR DER ERDE So empfindet W. Majakowski In Ssinem Oktoberpoem zehn Jahre später “ie Tage, die die Welt in Atem hielten. In Rußland stand ein Riese auf, der Slles Ueberlebte, Verkommene und Absterbende beiseite fegte, alles das, Vas schwer und grausam auf den Völ- Kern Rußlands lastete und sie würgte. Die Arbeiter und Bauern nahmen un- er der Führung der Partei der Bol- Sshewiki die politische Macht in Rußland in ihre eigenen Hände. Zum Ssten Male in der Geschichte der "enschheit wurde durch eine Revolu- Hon die Ausbeutung des Menschen “urch den Menschen endgültig beseitigt. * Träume werden Wirklichkeit Das jahrtausendealte dumpfe Aus- Darren und Sehnen, das jahrhunderte- Trämen, Hoffen, Glauben und Wissen der Niedrigen und am Boden fegenden, der Zornigen und Empör- tsn, der Entflammten und Bewußten, Fe geniale Antizipation durch Marx, Engels und Lenin wurde durch den °owjetstaat Wirklichkeit. wMit Befriedigung vernahmen die Werktätigen, mit Haß die Ausbeuter “er Länder, die ersten zum Gesetz Jhobenen Willensäußerungen der Ar- Oeter-und-Bauern-Macht: das Dekret vher den Frieden, ein Appell an alle volker und Regierungen, unverzüglich Ferhandlungen über einen gerechten rieden ohne Kontributionen und Moralisch überlegene Gesell schaftsordnung Wieviel höher sind diese Erfolge einzuschätzen, wenn man weiß, daß diese entwickelten kapitalistischen Län der ihre Produktion nur zu vervoll kommnen und zu erweitern brauchten, während die Sowjetunion entdecken und erfinden mußte, um zu einer hohen Technik und einem solchen Können zu gelangen. Sicherlich sind in diesen 40 Jahren die Flugzeuge in Amerika moderner, die Landhäuser bequemer und die Autos schöner und leistungsfähiger ge- Verleumdung der historischen Bedeu tung der Großen Sozialistischen Oktober revolution? Es gab in der Geschichte Perioden, wo die Klasseninteressen der herrschenden Ausbeuterklassen den gesellschaftlichen Fortschritt, die Entwicklung der Produx- tivkräfte, die politische und kulturelle Aktivität der Volksmassen förderten. Aber von der Auflösung der Urgemein schaft bis zur sozialistischen Revolution waren und sind die zwischenmensch- liehen Beziehungen primär Ausbeutungs verhältnisse, in denen die werktätigen Massen ökonomisch und politisch unter drückt und ihr Genuß der vorhandenen materiellen und geistigen Güter weit gehend eingeschränkt ist. Jahrtausendealte Träume, Hoffnungen, kühne Projekte und opferfreudige Hin gabe für die große Sache der Befreiung der ganzen Menschheit von Unter drückung, Not und Kriegsgefahr blieben vor der sozialistischen Oktoberrevolu tion unerfüllt, und der „Beförderung der Humanität“ (Herder) war nur wenig Er folg beschieden. Die Perspektive, welche die Imperialisten der Menschheit vor bereiten, ist der Atomkrieg. Nach Mei nung des westdeutschen Physikers Pascual Jordan muß sich die Mensch heit darauf einrichten, „ohne Schwierig keit und Unbequemlichkeit einmal fünf Jahre unter der Erde zu bleiben, bis der Atomgestank abgeklungen ist.“ (Der ge scheiterte Aufstand, 1957, S. 179). Mit der Oktoberrevolution begann, zu nächst auf einem Sechstel der Erde, die neue Menschheitsepoche, wo Schritt für Schritt alle Beziehungen, alle Bindun gen vernichtet wurden, „in denen der Mensch ein niedergedrücktes, versklav tes, verachtetes Wesen ist“ (Marx). Neue, sozialistische Menschen und neue Bezie hungen zwischen den Menschen ent standen und entwickeln sich, zunächst auf einem Sechstel, heute bereits auf emem Drittel der Erde. Bürgerliche Philosophen und Soziologen sind noht imstande, das grundlegende Neue, das die Oktoberrevolution brachte, zu er kennen. Der amerikanische Soziologe So rokin, der angeblich 1622 Revolutionen analysierte und keinen Fortschritt feststellen konnte, meint,, „aus der Sin fonie der Geschichte deutlich das Re quiem“ herauszuhören (zitiert in „Neue Zeit“, Nr. 38/1957). Er negiert und ver leumdet die Errungenschaften des So zialismus in der Sowjetunion genauso wie der sozialdemokratische Professor Alfred Weber, der in seinem Buch „Der dritte oder der vierte Mensch" (Mün chen 1953) die Menschen in der Sowjet union als „anlagemäßig desintegriert“ bezeichnet. „Brutale und simple Ablageschichten", „vor allem Verschlagenheit und Roheit“ Bestrebungen. Auf seine Anregung be- tages der Großen Sozialistischen Okto- - - berrevolution voll Stolz die welt- Sidier wird Mount Everest nicht ewig stehn - Von Kuba (Aus „Gedicht vom Menschen") ...Bruder Ozean, ■ laß deine Wellen wühlen. Gletschermilch wird Wüstenhitze kühlen, Wind der Arktis — Weizenmühlen drehn. ; Um den Globus hat sich meine Hand gespannt. - liegt wie eine Mädchenbrust in meinen Händen, Hab an seinen Gipfeln meine Hand verbrannt Und den Brand gelöscht an seinen Gipfel- bränden. Hingebreitet liegt das Hochland, liegt das Tiefland, fegt das Meer Im Geflecht der Längen- und der Breitengrade. Weil ich mein Gehirn mit blauen Blitzen lade, wächst die Menschheit, wöchst das Leben um mich her. Universitätszeitung, 29, 11, 1957, Seite 3
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