Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1.1957
- Erscheinungsdatum
- 1957
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19570000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19570000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Heft Nr. 1 fehlt. Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1.1957
-
- Ausgabe Nr. 2, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 3, 1. Mai 1
- Ausgabe Nr. 4, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 5, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 7, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 8, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 9, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 10, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 11, 21. August 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 14, 1. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 16, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 17, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 18, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 20, 31. Dezember 1
-
Band
Band 1.1957
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die Universität im Zeichen des 40. Iahrestages KeinInstitut ohneV erpflichtung Gudia UZ Historiker haben bereits 21 Vorträge gehalten / Interessante Ausstellung in der Wifa Aus allen Fakultäten und Instituten der Universität berich ten unsere Korrespondenten über neue Verpflichtungen zu Ehren des 40. Jahrestages der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution. Es ist vor allem festzustellen, daß nunmehr viele Universitätsangehörige ihre Bereitschaft erklären, kör perliche Arbeit zu leisten. So wollen jeweils dreißig Studen ten und ein Wissenschaftler des Dolmetscherinstituts wäh rend des ganzen Studienjahres am Wochenende eine Halb ¬ schicht in der Leipziger Wollkämmerei arbeiten. Sie verspre chen sich neben der Unterstützung der Produktlonsaufgaben durch den Kontakt mit den Arbeitern interessante Diskus sionen. 42 Arbeiter, Angestellte und Wissenschaftler der Historischen Institute beteiligten sich am 3. Oktober an einem dreistündigen Arbeitseinsatz. Unsere Korrespondentin Hegemann vermutet, daß sich alle Institutsangehörigen der Fünf-Stunden-Bewegung anschließen werden. Beispiel: Prager Karls-Universität Was erblickt man auf einer Urkunde über ein im Jahre 1957 an der Karl-Marx-Uni- vers tät bestandenes Staatsexamen? Der Be trachter hat ein geschmackloses DIN-A-t- Blatt vor sich, auf dessen Vorderseite die Worte „Zeugnis“ und „Abschlußprüfung“ hervortreten, was auch so zieml ch alles ist. Vergeblich, wird man daher auf dem im m 1111111111 hi uu : Sleichgastimmta SaalaK i In der Vorbereitungexeit für den : Kartoffeleinsatz fragte ein Student : : seine zuständige FDJ-Leitung: ob i und wieviel ihm vom Stipendium i abgezogen würde, wenn er — ohne ; : krank zu sein — sich von den Kartoffeln bescheiden fernhielte. Die Antwort fiel zu seiner tief- isten Unzufriedenheit aus. Am nächsten Tag präsentierte = : er der FDJ-Leitung eine Krank- = : heitsbescheinigung mit dem erlö- = j senden Hinweis, daß das Stipen- 1 dienproblem sich damit wohl er- = : ledigt habe. Al» ich von diesem Charakter- j | vollen Lebenskünstler hörte, dach- : 5 te icht den würde ich mir gern j i einmal näher betrachten. Aber mein Kollege meinte; Na, i = ich möchte vor allem den Arzt mal ' i sehen! Und — offen gestanden — i i das wäre natürlich auch sehr in- | = teressant! -nn i Professor Dedi beurlaubt Wegen diskriminierender Aeußerun- gen über das Arbeiter- und Bauern studium in der DDR hat das Staats sekretariat für Hochschulwesen den ehe maligen Dekan der Veterinärmedizini schen Fakultät, Prof. Dr. Dedi, beur laubt. Die Redaktion erhielt davon Kennt nis. daß der Rat der Fakultät die Aeuße- rungen Prof. Dedis verurteilt. In einer Erklärung der Assistentenschaft der Fa kultät heißt es unter anderem: „Wir di stanzieren uns davon, daß die Grund lagen der Hochschulpolitik unseres Staa tes. die Förderung des Studiums von Ar beiter. und Bauernkindern, diskreditiert und Arbeiter- und Bauernkinder als von Natur aus Minderbegabte bezeichnet werden. Wir erklären, daß derartige Aeußerungen eines Hochschullehrers unwürdig sind und stimmen dem Ent scheid des Staatssekretariats zu." Universität ehrt Roten Oktober Der Akademische Senat und die Uni versitätsgewerkschaftsleitung laden zu einer Festveranstaltung zu Ehren des 40. Jahrestages der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution am 7. 11., 19.30, in die Kongreßhalle ein. Die Ansprache hält Dozent Dr. Schieifstein, Es wirken mit: das Zentrale Volkskunstensemble, das Akademische Orchester und die Stu dentenbühne der Kar-Marx-Univer- sität. Besondere Anerkennung verdienen die Mitarbeiter des Instituts für Ge schichte der europäischen Volksdemo kratien. Dozenten und Assistenten hiel ten bis zum 25. Oktober bereits 21 Vor träge über Probleme der Oktoberrevo lution. Für weitere 16 Vorträge sind bereits feste Abmachungen getroffen worden. Neben dieser propagandisti schen Tätigkeit haben sich alle Mit arbeiter der 5-Stunden-Bewegung an geschlossen. Sieben Kollegen wollen mindestens eine Woche im Braun kohlentagebau arbeiten. Die Genossen Voigt, Beygang und Kalisch werden diese Verpflichtung bereits im Januar erfüllen. In der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät bereiten Wissenschaftler und Studenten gegenwärtig eine Ausstel lung vor, die am 3. November in der Wandelhalle des Geschwister-Scholl- Hauses eröffnet wird. Sie will im we sentlichen Einblick in die Entwicklung der Wirtschaft, der Wirtschaftswissen schaft und des Hochschulwesens der So wjetunion vermitteln. Die Anregung unseres Leitartikels der letzten Aus gabe, die Thesen zum 40. Jahrestag der Oktoberrevolution in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen, haben die FDJ-Gruppen der Wifa aufgegriffen. Es ist vorgesehen, daß diese Diskus sionen bis Dezember andauern werden. Die Studenten der Binnenhandels ökonomik haben ihre Kommilitonen, die monatlich fünf Stunden arbeiten wollen, übertrumpft. Die Binnenhan ¬ delsökonomen werden monatlich zehn Stunden in der Produktion arbeiten. Wie wir bereits in unserer Ausgabe vom 15. Oktober berichteten, veranstal tet das Franz-Mehring-Institut am 1. und 2. November eine wissenschaftliche Studentenkonferenz. Auf dem Pro gramm, das uns jetzt bekanntgewor den ist, stehen am ersten Tag ein Re ferat „Zum Kampf der Arbeiterjugend in der Bundesrepublik gegen Militaris mus und Atomkriegsgefahr“ und ein Filmvortrag. Der zweite Tag ist der Aussprache Vorbehalten. Solidarität mit Syrien Unsere E.-L.-Korrespondentin über mittelte uns den Wortlaut einer Protest resolution, die Studenten des Franz- Mehring-Instituts an die UNO sandten, Darin heißt es unter anderem: „Wir Stu. denten der Seminargruppe HI/2 pro testieren gegen die Kriegsvorbereitun gen durch die Türkei und die USA und schließen uns den Forderungen der Mil lionen friedliebender Menschen auf so fortige Beendigung des Kesseltreibens gegen Syrien an.“ Wir fordern alle Universitätsangehö rlgen auf. ebenfalls gegen die Bedro hung Syriens zu protestieren. Gleich zeitig bitten wir, die Geldsammlung für die um Freiheit und Unabhängigkeit ringenden arabischen Völker zu unter stützen, die im November in der Univer sität durchgeführt wird. Abschlußzeugnis eines Fachhistorikers bei spielsweise, der Zeit seines Studiums als „Diplomrnd" bezichnet wurde — zum Un terschied von den Geschichtspädagogen nämlich — das Wort „Diplom“ suchen. Man vermißt es ebenso wie die Namen der Her ren Professoren, bei denen die Prüfungen abgelegt wurden. Warum, so darf hier wohl nicht unberechtigterweise gefragt werden, wird seitens der Fakultäten unserer Alma mater nicht etwas mehr Wert auf das Aeußere eines Universitätszeugnisses ge legt? Wir hatten in den letzten Wochen hin reichend Gelegenheit, die beispielhaften Bemühungen um geschchtliche Traditions pflege in der CSR kennenzulernen. Die Diplome der Prager Karls-Universität sehen wahrlich anders aus als die unsrigen: Das in feinen Karton geprägte Universi- tätssiegel verleiht dem Zeugn's einen feier lichen Ausdruck, und der Betrachter ver mag die Wertschätzung des erfolgreich be- endeten Universitätsstudiums allein schon an diesen äußeren Vorzügen wahrzuneh men. Sollte das nicht zu denken geben? Manfred Kobuch Volker fünf Wochen ohne Worte Am 9. September versammelten sich sechzig Kommilitonen des 4, Studienjahres der Medizinischen Fakultät in der Härtel straße, um ihre schon im Mai 1957 ein gegangene Verpflichtung, den Arbeitern im Braunkohlenbergbau für eine Woche zur Hand zu gehen zu erfüllen. Wer aber nicht da war, das war der Verantwortliche dieser Aktion, unser FDJ-Sekretär Volker Steinert. Er kam erst 45 Minuten später mit der Meldung, daß die LKW in der Rit- UuivafsitätsuMkfiektau „Der .Sputnik' — ein Weltwunder?" So lautet das Thema eines Forum, das am 1. November, 18.30 Uhr, im Hörsaal 40 der Alten Universität stattfindet, Fracn be antworten unter anderem die Herren Prof. Dr. Sohneider-Carius, Prof. Dr. Ha rig, Prof, Dr. Lösche, Prof. Dr. Spiru und Dozent Dr. Schleifstein. Dreißig sowjetische Toi'.risten waren am Abend des 18. Oktober Gäste der Hoch schulgruppe der DSF. Magnifizenz, Prof. Dr. Georg Meyer, begrüßte die Freunde. In Prag und Warschau weilte kürzlich Herr Dr. E Emmerling vom Institut für Pädagogik. Es wurden Vereinbarungen über vielseitige Zusammenarbeit ge troffen. Prof. Dr. Belic und Prof. Dr. Icaccnko, CSR, sprachen am 11. und 12. Oktober 1957 am Sorbischen Institut über Probleme der slawischen Sprachen, Die Mitarbeiter der Bauabteilung der Karl-Marx-Universität verpflichteten sich zu Ehren des 40. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution kostenlos die Projektierung tür den Ausbau von Dachräumen in der orthopädischen Klinik zu übernehmen, die als Schwesternwohn- räum eingerichtet werden soll 'n. Dadurch werde.“ 4830 DM cinsecparda Prof. Dr. Wilhelm Witte, ordentlicher Professor für Psychologie und Direktor des Psychologischen Instituts der Universität Tübingen sprach am 18. 10. im Institut für Psychologie über „Psycholog’sche Bezugs systeme“. Dozent Dr. phil. habil. Ernst Werner wurde mit Wirkung vom 1. September 1957 zum Professor mit Lehrauftrag für das Fachgebiet Allgemeine Geschichte des Mit telalters an der Philosophischen Fakultät ernannt. terstraße auf uns vergeblich gewartet hät ten und nun leer zurückgefahren seien. Laut Einladungskarte sollten wir uns je doch in der Härtelstraße treffen! Es wäre bestimmt gut gewesen, wenn Volker Stei nert den Einsatz anständig organisiert hätte, anstatt während der Messe bei der kapitalistischen F rma „Organon“ als Standhelfer zu arbeiten. Freund Steinert soll an dieser Stelle e ne entsprechende Erklärung abgeben, wir warten bereits fünf Wochen lang, Cand. med, Henning Ritzow mmMm-msmlermessbcemmieers—" Nadi Golde drängt, am Golde hängt? ... Es muß ein faustischer Drang gewesen sein, der d e Studenten der Juristenfakul tät kürzlich aufs Land zum Ernteeinsatz getrieben hat. Denn zwei Seelen wohnten, ach, in ihrer Brust; die Seele des soziali stischen Studenten, der eine gute Tat für die gute Sache vollbringen wollte, und d e Seele des Studenten von vorgestern, der den Landeinsatz nur als eine willkommene Gelegenheit zum Geldverdienen betrach tete. Der Kampf zwischen beiden erreichte seinen Höhepunkt am letzten Tag, am Zahltag. Geld macht nicht glücklich, aber . . • — nehmen oder nicht nehmen, das war h er die Frage. Man hatte diese Frage zwar bereits in dar Parteileitung diskutiert, man hatte dabei eine gewisse Linie erarbeitet, daß man nämlich einen Teil des Geldes als Tagesgeld nehmen, den anderen kraft eigenen Entschlusses der FDJ ol er anderen Fonds zur Ver fügung stellen wollte) und sie den Partei organisatoren übermittelt, die alle einver standen waren. Der Vertreter der FDJ war dabei gewesen, die FDJ mußte also auch davon informiert sein. Aber bei etwas weitherziger Interpretation konnte man sagen, daß eigentlich noch kein Beschluß vorlag. Fern von Leipzig, allein und abge trennt von aller Anleitung — sollte man da nicht etwas weitherzig sein? Schließlich hatte man gearbeitet, hatte gut und schwer gearbe tet. Das Fazit: Eine Gruppe des 1. Studien jahres nahm die knappe Hälfte des Gel des und gab den Rest der FDJ. Ohne Dis kussion und Einwände. Es hat manchen von ihnen hinterher noch etwas weh getan. Aber zu Beginn eines ungeübten mensch lichen Verhaltens in der ersten Reihe zu stehen, das tut me st etwas weh. Was bleibt und weiter wirkt, ist das gute Beispiel. Nicht ganz dieses gute Beispiel erreichte die andere Gruppe des 1. Studienjahres, die der FDJ einen ger.ngeren Teil zur Ver fügung stellen wollte, aber erst nach der Stipendienzahlung. Das 3. Studienjahr ent schloß sich, eine Fahrt zu bezahlen, was etwa die Hälfte des empfangenen Geldes ausmachte. Versagt hat das 2. Studienjahr, das genau an dem Punkt anlangte, wo die deutsche Bourgeoisie 1848 schon einmal war: Beim Geld hört d e Gemütlichkeit auf. Sie nahmen alles. Opfer für unseren Auf bau künftigen Geschlechtern überlassend. Versteht sich, daß die Diskussion erst richtig begann, als alle an der Fakultät wieder beisammen waren. Diese Diskus sion hat inzwischen, nachdem die FDJ- Leitung zunächst zurückwich, zu einem Be schluß des Parteiaktivs geführt, daß alle mindestens 25 Prozent des verdienten Gel des freiwillig zur Verfügung stellen sollten. Ein guter Beschluß, meine ich. Wie denken die anderen Fakultäten darüber? Dr. G. Brehme, Oberassistent der Juristenfakultät An die Seite der Studenten Bei einem Landeinsatz tauchen viele Probleme auf, sowohl politische wie die der Perspektive des Dorfes und der Land wirtschaft als, auch der Probleme des Zu sammenlebens der Studenten, der Hilfs- besqlt-ahefL, . kumocauiscnart, oprerperei-I schäft, des Verhältnisses zum anderen Gems schlecht und anderes mehr. Darf der Hoch- Schullehrer, dem unser Arbeiter-und- Bauern-Staat sowie die Eltern die Studen ten anvertraut haben, die Studenten mit diesen Problemen allein lassen? Ich meine, nein. Der Hochschullehrer muß, glaube ich. auch die Gelegenheit des Landeinsatzes benutzen, um seine Aufgabe der Persön- lichke tsbildung zu erfüllen. Er gehört des halb, soweit er altersmäßig und körperlich dazu in der Lage ist, auch beim Landein satz an die Seite der Studenten. Dozent Dr. Ulrich Krüger <iiiiifiiiniiiiiWi||tii«iii|«ili|IH»»iiiiHiiiiiii|iwiiiiiiiiiiMii»niiiiniiiiiiiliiiiiiili|ini|i|iiiiiiiiiili»inni««Miniiiiiiiiiiiiiiini«niiiiiiiiii|iiiiiiiii«iniiii«iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiii»»iiii«iiiimiiiiiinnt«iiiiiiiiiim«miiiiiiiiiiiiiiiiii>iiiiiiiiiiiiii«iiiiiii Ist litis ch Sende These Testag berre’ Tatsa hunde Ben e schieb tausei ist, J; über sehen ten de Si Von K L. Bn laß di Gletse Wind Um d liegt Hab c lind c ■ Hinge liegt c Im Ge Breite blaue wöchs Seh l< dieG Denn hein I Denn ein M stolz t Polibr Kann Revol Vorge Ben u €rster Welch Schaft üns z Sehen Mr si ideolo allen Wir stehen mitten in der ideologi schen Vorbereitung des 40. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktober revolution, Wir alle stehen unter dem tiefen Eindruck, den das Vordringen der sowjetischen Wissenschaft und Technik in den Weltraum, jene In ihren Auswirkungen noch gar nicht voll abzusehende wissenschaftlich-tech nische Revolution, hervorgerufen hat. Und mit vollem Recht ziehen wir aus den von diesen beiden welthistorischen Ereignissen begrenzten 40 Jahren Weltgeschichte die stolze Schlußfolge rung, daß auch im ganzen Vaterland von Karl Marx und Friedrich Engels letztlich die Zukunft einzig und allein dem Sozialismus gehört. Mittel zur sozialistischen Umgestaltung An der Erreichung dieses großen Zie les mitzuarbeiten vor allem durch un bedingte Unterstützung des sozialisti schen Aufbaus in unserer Deutschen Demokratischen Republik, das ist Auf gabe und Verpflichtung jedes deutschen Patrioten, in ganz besonderem Maße aber auch unserer Intelligenz. Und in diesem Sinne ist auch die Forschungs arbeit vor allem unserer Genossen Wis senschaftler nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck der sozialistischen Umgestaltung unserer Wirklichkeit auf allen Lebensgebieten. Dieser Aufgabe aber kann nur gerecht werden, wer in seiner wissenschaftlichen Arbeit bewußt Partei ergreift für das sich entwickelnde Neue, selbst wenn es auf einzelnen Gebieten unsere» Lebens noch schwach erscheint, denn unsere Wissenschaft, der Marxismus-Leninismus, lehrt uns, daß das sich entwickelnde Neue letzt lich immer zugleich das Zukunftsträch tige und allein Sieghafte ist. Von dieser Grundhaltung des marxi- stischen Wissenschaftlers ausgehend, setzt sich ein Brief der Abteilung Wis senschaften des Zentralkomitees unserer Partei mit der ideologischen Situation an unserem Psychologischen Institut an Hand einer Arbeit des Genossen Dr, Von der Parteilichkeit der Wissenschait Kritisches zur Arbeit der Partei am Psychologischen Institut Kulka auseinander („Die Berufslage von männlichen Lehrlingen der Metallindu strie“, Wiss, Zeitschrift der Karl-Marx- Universität, Heft 2 des 6. Jahrganges). In diesem Brief wird völlig richtig nachgewiesen, daß Genosse Dr, Kulka in seiner Arbeit lediglich Altes und Neues im Bewußtsein der Lehrlinge nebeneinanderstellt, ohne auch nur die Ursachen z. B. für individualistische Begründungen der Berufswahl bei eini gen Lehrlingen zu untersuchen und Wege zu ihrer Ueberwindung zu wei sen. So sagt Genosse Dr. Kulka z. B. zusammenfassend zu den Ursachen der Berufswahl: „Im Beruf allgemein wird neben dem Vorwärtskommen vor allem die Gewähr für einen gesicherten (späteren) Lebens unterhalt gesehen. Die Auffassung des Berufes unter dem Gesichtspunkt der gesellschaftlichen Verpflichtung kommt dagegen weniger zahlreich vor. Eine solche Einschätzung scheint sehr von der Persönllchkeitsreife des Lehrlings abzuhängen, aber auch die ganze Zeit- läge' ... ist sicher nicht ohne Bedeu tung.“ (a. a. O. S. 133) Aber an dieser Stelle, wo eine mar xistische Untersuchung .eigentlich hätte beginnen müssen, hört sie bei Genossen Dr. Kulka auf! Es ist klar, daß damit nicht einmal die bestehende Wirklich keit richtig wiedergegeben wird, weil das Neue, die Sicht des Berufes unter dem Blickpunkt einer gesellschaftlichen Verpflichtung, nicht als Neues, sich Ent wickelndes gekennzeichnet wird und damit die ganze Tendenz der Ent wicklung einfach unter den Tisch fällt. So kommt es auch, daß Genosse Dr. Kulka direkt entscheidende Umwelt faktoren unserer sozialistischen Wirk lichkeit aus seiner Untersuchung aus klammert, so z. B. bei der Untersuchung der Freizeitgestaltung der Lehrlinge zwar Sportgemeinschaften, die Grund einheiten der GST, Kulturgruppen u. ä. erwähnt, aber dann in einer nicht ein mal einer Begründung für wert erach teten Anmerkung dem erstaunten Leser folgendes serviert: „Die Zugehörigkeit zur Jugendorgani sation und die damit verbundene Teil nahme an Versammlungen und Zirkel abenden wird nicht berücksichtigt.“ (Ebenda, S. 140) Diese Haltung kann nur die Folge einer völlig ungenügenden Verbindung mit unserem sozialistischen Aufbau beim Verfasser selbst sein. Wir wissen, daß das Bemühen, sich aus dem Klas senkampf gerade auf ideologischem Gebiet „herauszuhalten“, nicht klar Partei zu ergreifen für unsere soziali stische Sache, letztlich objektiv immer in das Lager unserer Feinde führt. Auch dafür gibt es In der Arbeit des Genossen Dr. Kulka ein geradezu er schreckendes Zeichen, wenn er, statt von unserem Arbeiter-und- Bauern-Staat zu sprechen, immer nur von „Mitteldeutschland“ redet. Man kann hier auch kaum seiner „Er klärung“ Glauben schenken, daß er von dem Sinn, in dem unsere schlimmsten Feinde, die westdeutschen Imperialisten diesen Terminus gebrauchen, erst durch den Brief der Abteilung Wissenschaf ten des ZK Kenntnis erhalten habe, will man nicht annehmen, daß Genosse Dr. Kulka nicht einmal das „Neue Deutschland“ gründlich und regelmäßig studiert. Keine parteigemäße Auseinandersetzung Zu all diesen ernsten Problemen hrte nun die Parteileitung am Psy chologischen Institut am 16. Oktober mit den Parteigruppen der Wissenschaftler und des 5. Studienjahres eine Beratung durch, von der man hätte erwarten müssen, daß hier ausgehend von einer klaren Stellungnahme der Parteilei tung, der auch Genosse Dr. Kulka selbst angehört, eine ernsthafte und partei gemäße Auseinandersetzung geführt wird. Statt dessen gab nach einer völlig abstrakten und die sehr konkrete Kritik des Briefes der Abteilung Wissenschaf ten umgehenden „Diskussionsgrund lage“ des Genossen Dr. Hiebsch (ein Schulbeispiel für wahren Dogmatis mus!) Genosse Dr. Kulka eine „Stel lungnahme“ ab, die darauf hinauslief, die Kritik unseres Zentralkomitees als unzutreffend, ja letztlich als »unwis- senschaftlich" hinzustellen, woran alle platonischen Erklärungen über die „positiven Anregungen“ des Briefes nichts zu ändern vermochten. Er ver- stieg sich dabei sogar so weit, von den „verantwortlichen Schreibern des Brie fes“ eine „Zurücknahme“ ihrer Kritik in bezug auf seine Verwendung des Terminus „Mitteldeutschland“ zu „for dern“! Und hier — es lohnt sich demgegen über kaum, auf die weitere Diskussion im einzelnen einzugehen — kommt die ernsteste Verletzung der Parteiprinzi pien durch die Parteileitung am deut lichsten zum Ausdruck: weder hatte Ihr die merkwürdige „Stellungnahme“ des Genossen Dr. Kulka vorher vor gelegen noch führte sie den Kampf darum, in dieser unvorbereiteten „Bera tung“ den Genossen wenigstens das Wesen der führenden Rolle unserer Partei in der Wissenschaft klarzuma chen. Denn es War nach der „Diskus sionsgrundlage“ des Genossen Hiebsch miversitätszeitung, 29. 19. 1957, Seite 2 und der „Stellungnahme" des Genösset! Kulka gar nicht verwunderlich, daß die erste „Anfrage“ einer Genossin des 5 Studienjahres (!) in der Diskussion lautete, welche „fachliche Ausbildung“ denn Genosse Walter Mäder, der als für dieses Fachgebiet verantwortlicher Mitarbeiter des ZK den Brief der Ab teilung Wissenschaften entworfen hatte, genossen habe. Das kann doch nichts anderes heißen, als daß hier Zweifel daran zum Ausdruck kam, ob die Par tei überhaupt „berechtigt“ sei, in die Fragen der wissenschaftlichen Arbeit „hineinzureden“. In der ganzen weite ren Diskussion tauchte dann auch diese Unklarheit immer wieder in den ver schiedensten Formen auf, ohne daß auch nur ein einziges Mitglied der Parteileitung entgegengetreten wäre. Unsere Ideologie muß siegen Mit anderen Worten: Bisher hat die Parteileitung alles getan, um die ideologische Verwirrung unter den Ge nossen zu vergrößern. Wenn sie jetzt nicht endlich zu begreifen beginnt, daß es leeres Geschwätz ist, unter solchen Bedingungen von einer „sozialistischen Umgestaltung“ des Instituts zu reden, ohne erst einmal in der Grundorgani sation die primitivsten Voraussetzungen dafür zu schaffen, dann wird nicht un sere, sondern die bürgerliche Ideologie am Institut die Herrschaft antreten. Daher wird es jetzt darauf ankommen, diese Beratung in der Parteileitung sehr ernsthaft auszuwerten und die trotz aller aufgetretenen Unklarheiten auch hier vorhandene Bereitschaft der Genossen zum Kampf um den Sieg der Wissenschaft des Marxismus-Leninis mus, wie sie z. B. im Diskussionsbei trag des Genossen Trommer zum Aus druck kam, in die richtigen Bahnen zu lenken, damit die Mitgliederversamm lung am 30. Oktober wirklich zu einem ersten Schritt auf dem Wege zur sozia listischen Umgestaltung des Psycholo gischen Instituts unserer Karl-Marx- Universität werden kann. Martin Draeger »,A Uni siel ,Nü So Seinen die Tt Abste: Vas s Eern Die A p de Schew Bußla Ssten "lense lon durch . Ti Das । Qarrel alte Wisse Liegei ten, c die g Engel Sow je Mit Werk' aller erhob I Leiter I über I Volke Verht Fried
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)