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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1.1957
- Erscheinungsdatum
- 1957
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19570000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19570000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Saxonica
- Bemerkung
- Heft Nr. 1 fehlt. Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Bandzählung
- Nr. 9, 23. Juli
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1.1957
-
- Ausgabe Ausgabe 1
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Band 1.1957
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DE R KARL- MARX- UNIVERSITÄT ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG U NI VE RS ITATSZ EITU NG 1. Jahrgang / Nummer 9 Preis: 15 Pf Leipzig, den 23. Juli 1957 9°«4suenoUQe8 €99 • 10 tq* ntun nc Wir „polstern“ neues Flußbett der Pleiße Hilfe an sdiwierigerFront Drck! Teterow hat 44 Mähdrescher erntebereit Von Heinz Limbecker, Kreisredakteur der „Freien Erde“ in Teterow, Bezirk Neubrandenburg traut machten und in den der FD J-Hochschulgruppenleitung zum Arbeitseinsatz: Verbindet euch les! mit der Arbeiterklasse! Baden ein. Foto: Giso Löwe zum Beispiel die Wahl zwischen fünf unterschiedlichen Speisefolgen zu abge stuften Preisen offen läßt. Das Essen ist nähme der Arbeit Betriebsbesichtigungen statt. Die von der FDJ-Hochschulgrup- penleitung beauftragten Brigadeleiter sind in der Regel, wie uns versichert wurde, sehr rührig. Sie haben ihre Bri gaden: angemeldet und sich nach der Ar beit und vielem anderen genau erkundigt. Blick auf den Zierker See bei Neu strelitz., Er ladet nach der Erntearbeit nicht nur zum Segeln, sondern auch zum In den meisten Braunkohlenwerken helfen wir im Gleisbau. Knechtschaft von vor 1945 vom ständig steigenden- Wohlstand der Landbevölke rung abgelöst wurde, so gibt es dennoch vieles nachzuholen. Die gutsherrlichen Hinterlassenschaften, wie die ehemaligen Landarbeiterkaten, die heute noch be wohnt werden müssen, der oft mangel hafte Zustand der Straßen und die tausend kleinen Dinge, die oft große Vor arbeiten und Mittel erfordern, sind nicht von heute auf mongen überwunden. Unter den Tausenden von Erntehelfern unseres Bezirkes aus den südlichen Be zirken wird der Kreis Teterow neben den Kreisen Anklam, Ueckermünde, Röbel, Waren und Neustrelitz diesen Sommer auch Studenten der Karl-Marx-Universi tät begrüßen. Die Arbeit, die ihnen be vorsteht, ist hart, aber schön — noch schöner aber der Gedanke, dort geholfen zu haben, wo es gilt, die Ernährung des Volkes zu sichern und den sozialistischen Aufbau festigen zu helfen. beiten, wird sicher auch in anderen Wer ken Schule machen. In manchen Werken finden vor Auf- mit der Arbeiterklasse verbunden fühlen. Also kommt es darauf an, daß sich die Brigaden bemühen, während der Arbeit und nach der Arbeit diese Verbindung mit den Arbeitern herzustellen und sie auch später von der Universität aus zu erhalten und zu festigen. Wir wenden uns an die Organisationen in den Betrieben mit der Bitte, uns zu helfen, die Studenten mit dem Leben in den Betrieben vertraut zu machen. Die Studenten sind von den Betrieben dele giert. Die Arbeiterklasse mit ihren Or ganisationen trägt für die Erziehung der Studenten die Verantwortung. Den Stu denten wird die enge Beziehung zur Ar beiterklasse eine gute Hilfe für die Lö sung der Aufgaben an ihren Fakultäten sein. । Das kommende Studienjahr steht an 'der Karl-Marx-Universität im Zeichen der Schaffung einer sozialistischen Uni versität. In diesem Sinne muß man auch die sozialistischen Studentenbrigaden sehen. Die Studenten bekennen sich durch ihre Taten zum Sozialismus. Das drückt sich nicht nur in ihrer Arbeitsleistung aus, sondern auch in ihrem Verhältnis zu den Arbeitern und in der Mitarbeit in den gesellschaftlichen Organisationen der Betriebe. Wir möchten diesen Punkt noch ein mal betonen. Es gilt nicht nur zu zeigen, daß die Studenten arbeiten können, son dern es geht auch darum, daß sie in Aussprachen mit Arbeitern, Funktionären und Aktivisten beweisen, daß sie sich Vignetten: Ritzmann denn im Prakti kum tun. O lieber Leser, nicht von un gefähr hat die Feder bisher gezögert, auch nur Andeutungen von sich zu geben, nun muß es heraus: „Dreck karren muß er!“ Aber nun seid bitte nicht enttäuscht! Das muß doch sicher auch mal sein? O über euch Arglose! Dreck karren ist das A und O seiner Tage, sein Vormittag, sein Nachmittag, sein Wachen und Träu men, gewissermaßen sein Prakti kumsschicksal. Wir unterdrücken mit Mühe ein Schluchzen. Dreck karren und dreckiger Karren und gekarrter Dreck und dreckig Gekarrtes. Weiter nichts laut Aussage siehe oben. Und weiter nichts das ganze Praktikum hindurch! Ganz klar, daß die Mono tonie einer so inferioren Beschäfti gung mit akademischer Sensibilität unverträglich istt Facharbeiter . einzusetzen. Das Beispiel, Die persönlichen Belange der im-Ar das Böhlen gibt, wo die Studentenbriga- beitseinsatz Tätigen: werden günstig ge- den einem Vorschlag Günther Beitels ge- regelt. Die Studenten - können am Be maß im sozialistischen Wettbewerb ar- triebsessen teilnehmen, das in Böhlen Die meisten. Verpflichtungen Angehö- riger , der. Karl-Marx-Universität, gute Taten für unsere gemeinsame soziali stische Sache zu vollbringen, werden in den nächsten Wochen eingelöst. Große Aufgaben harren derer, die in Betrieben des Braunkohlenbergbaus arbeiten. In Böhlen, so erklärte Günther Bei tel,!. Sekretär der Kreisleitung der FDJ im Kombinat ..Otto. Grotewohl", werden die Studenten im Ersatzwoh nungsbau, bei der Regulierung der Pleiße und beim Bau von Brücken über das neue Pleißebett eingesetzt. Im Abraum sowie im Gleisbau wird das Kombinat mit eigenen Kräften fertig. Im Bemühen, durch die erwähnten Investitionsbauten die Erweiterung ihrer Produktion vorzu bereiten, sind Arbeiter und Wirtschafts funktionäre in Böhlen jedoch etwas ins Hintertreffen geraten. Die Kohle unter einigen Dörfern, die weggerissen werden müssen, kann erst abgebaut werden, wenn genügend Er satzhäuser errichtet worden sind. Jede Wohnung, die wir eher bezugsfertig ma chen helfen, ermöglicht den früheren zu- sätzlichen Abbau von Kohle, der im Kohle- und Energieprogramm der Re gierung vorgesehen ist. Je eher die schmutzigbraunen Abwässer der Böhle ner Produktion durch das neue Bett der Pleiße fließen können, um so unge hemmter kann die Arbeit in den Betrie ben des Kombinates fortgehen, und desto weniger wird .die Leipziger Bevölkerung von üblen Gerüchen gestört. Der' neue Flußlauf ist schon ausge baggert. Nun muß der Boden mit Steinen ausgelegt werden, und darüber ist eine 50 Zentimeter hohe Lehmschicht einzu planieren. In den Braunkohlenwerken Deutzen, Regis-Breitingen und anderen wird vor allem Hilfe für Gleisbau- und -Unterhal tung sowie für Aufräumungsarbeiten ge braucht. In Rositz und Thräna werden kräftig und gut. Für Fahrten zum Werk sollen Arbeiterwochenkarten benutzt werden, deren Kosten die Studenten zu rückerstattet erhalten. Außerdem wird ihre Arbeit im Leistungslohn bezahlt; Bei sommerlichem Wetter arbeiten die Studenten in eigenen leichten, alten Sa chen. Für regnerische Tage liegt Regen schutzkleidung bereit. Wenn man von Schwerpunkten fn der Landwirtschaft spricht, richtet sich un willkürlich der Blick auf die nördlichen Bezirke unserer Republik. Unter ihnen befindet sich der Bezirk Neubrandenburg als der größte Agrarbezirk der DDR. 75 MTS, über 600 LPG und rund 70 volks eigene Güter waren in den letzten Jahren die Faktoren, die die Landbevölkerung in diesem Bezirk mit der sozialistischen Produktion in der Landwirtschaft ver- im Braunkohlenbergbau Tätigen hat . das große Anstrengungen abverlangt. Jede Stunde Arbeitseinsatz in der Braun- kohlenindustrie soll diesen Anstrengungen hinzugefügt werden, die das Ziel verfolgen, 1960 auf eine DDR-Braunkohlenproduktion von 248,6 Millionen Tonnen zu kommen. Das braucht unsere Energiewirtschaft, das braucht im besonderen unsere für den Ex port höchst wichtige chemische Industrie. Auf seiner 30. Tagung hat das Zentral komitee der SED die von der Bevölkerung unserer Republik ' mit großer Befriedigung begrüßte Devise ausgegeben, in der wei teren Entwicklung unserer Wirtschaft vor al lem von den im eigenen Lande vorhande nen Rohstoffen auszugehen. Jede Hilfe im Braunkohlenbergbau muß ein Beitrag wer den, diese kluge Wirtschaftspolitik zu ver wirklichen. Zur vollständigen Ausbildung un serer Wirtschaftswissenschaftler ge hört ein Produktionspraktikum nach dem 1. Studienjahr. Der Studiosus rer. oec. Leidlich hatte dieser Tatsache seine persön liche Billigung bisher nicht gegeben, dann aber doch in den für seinen exklusiven Geschmack zu sauren Apfel beißen müssen. Für die ihm eigentümliche Skepsis, verbunden mit dem Fundus einer 19jährigen Lebensweisheit, hatte es von vorn- ——g=asme herein festge- Cf 63 992 gestanden, daß ( >2 solche Maßnah- 44)) (K— men zu jenen be- / N() trüblichen Erfin- ZA-4 . g düngen gehören, ‘G/ N ) mit denen un- 2 ( / schuldigen Leu- AM ten das Leben 79—LLU sauer gemacht K/s=)A werden soll. Was N,— könnte ein Pro duktionspraktikum sonst für einen plausiblen Sinn haben? Was der stud. rer. oec. Leidlich dann am konkreten Ort der Handlung erlebte, das lag noch weit jenseits der Grenzen, die seine unerschrok- kene Phantasie schon bis zum äußer sten gezogen hatte. Die Depression war so maßlos, daß ihr nur noch in belletristischer Dichte Ausdruck zu geben war. Am dritten Abend stand daher in seinem Tagebuch nur die erschütternd knappe Feststellung: „Laß, der du eintrittst, alle Hoffnung fahren!“ Außer der Hoffnung entließ stud. Leidlich auch noch einige Seuf zer aus seiner malträtierten Seele, die er einigen Bogen Briefpapier und damit der Liebsten daheim anver traute, zu mitfühlender Kenntnis nahme. Aus ihrem Munde wurden die Nöte des jungen Leidlich dann der Mit- ivelt zugänglich. Außer der fassungs los lauschenden Freundin erfuhren es alle, die mit ihnen die Plattform der Bauern den Geist für das Neue weckten. In unserem Kreis Teterow, dem am wei testen westlich gelegenen Kreis des Be zirks Neubrandenburg, gibt es fünf Ma schinen-Traktoren-Stationen, von denen drei völlig neu erbaut wurden, und 54 Landwirtschaftliche Produktions genossenschaften, die 29 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Krei ses bewirtschaften. In der diesjährigen Getreideernte arbeiten 44 Mähdrescher der MTS auf den großen Schlägen der LPG, um die Friedensernte, die gute Er träge verspricht, verlustlos zu bergen. Nicht jeder kann sich eine Vorstellung davon machen, welche gewaltige poli tisch-ideologische und ökonomische Pio nierarbeit notwendig war und zum Teil noch ist, um den Weg für die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft frei zu machen. Wenn auch neue Arbeits methoden und neue Technik bewirkt haben, daß das junkerliche Erbe der Schwer ist die Arbeit der Kumpel in der Nässe unter Tage. Fotos: „Kollektiv", Archiv Hilfe für Böhlen, Kohle- und Energie-Programm zu schaffen / Einsatzstelle Nr. 2: Ersatzwohnungsbau / BKW Deutzen und Regis brauchen im Gleisbau fleißige Hände / Sozialistische Studentenbrigaden bleiben zusammen / Verpflegung: Fünf Wahlgerichte Linie 11 bevöl kerten. Das ge schah auf der Höhe des Amts gerichts, aber bis zum Connewitzer Kreuz hatte sich die düstere Schwermut bei den Zuhörern noch nicht gelegt. Wpr muß der stud. Leidlich Studenten auch im Abraum und in den Brikettfabriken eingesetzt. Die Verantwortlichen in den Braun kohlenwerken sind sich darüber schlüs sig, die an der Universität gebildeten sozialistischen Studentenbrigaden ge schlossen unter Anleitung bewährter P as Wirkengsfeld.der helfenden Studen ten endet nicht, wenn sie allabendlich Picke, Schaufel und Späten aus der Hand legen. Manche kommen in, Werke, die im Unterschied zu der Mehrheit den Plan des ersten Halbjahres 1957 nicht erfüllt haben. In den Werken Phönix, Kulkwitz und Zechau ist z. B. viel zuwenig Abraum be wegt worden. Wer es hier nur beim Schau, fein beläßt, macht halbe Arbeit. Die Ur sachen des Zurückbleibens, ob sie in der Arbeitsorganisation oder woanders liegen mögen, werden jeden verantwortungsbe wußten Studenten interessieren, weil er sie dann um so besser überwinden helfen kann. überhaupt irrt, wer sich vorstellt, 14 Tage „Roboter“ zu sein. Am besten nutzen die jenigen den Arbeitseinsatz, die während dieser Zeit enge Beziehungen zu den Arbei tern knüpfen und sich durch Arbeit in so zialistischen Brigaden den Sinn fürs Kol lektiv anerziehen. A rbeitseinsatz im Braunkohlenbergbau ist Hilfe an schwieriger Front. Er wird dementsprechend schwer sein. Die meisten Studenten, die dieses Jahr in den Einsatz fahren, scheuen die schwere Arbeit nicht. Sie wissen, daß Arbeit nicht schändet, sondern zum menschlichen Leben gehört. Einige finden auch mit vollem Recht, deß die Anforderungen, die bei uns bis jetzt an die Jugend gestellt werden, zu gering sind. Man kann diese Kommilitonen in ihrer Auffassung, daß sie regelmäßig zwischen den Studienabschnitten körper liche Arbeit für die Herausbildung ihrer Persönlichkeit brauchen, nur wärmstens unterstützen. In Studierstübchen, die pein lichst gegen jedes Lüftchen des Lebens abgeschirmt sind, entstehen keine Sozia listen. Beim bloßen Lesen marxistischer Bü cher bildet sich nicht der Mensch, der fest im Leben steht, den die Gesellschaft braucht. Einige Wissenschaftler z. B. der Juristen fakultät nehmen für sich ebenfalls in An spruch, neben der Arbeit in Lehre und For schung körperliche Arbeit zu tun. Dies Ver halten entspricht den Erwartungen des Vol kes von der sozialistischen Intelligenz. Es drängt sich die Folgerung auf zu er warten, daß bei nächster Gelegenheit alle Studenten an Arbeitseinsätzen teilnehmen. Daß jeder Student 14 Tage arbeitet, kann an einer sozialistischen Universität künftig keiner Diskussion bedürfen. Viel mehr Assistenten und Angehörige des Lehrkörpers als jetzt werden sich beteiligen. Was meinen die dazu, die jetzt bereits arbeiten? Vor Beginn des Winters sollte an der Karl-Marx-Universität eine gemeinsame positive Antwort auf diese Frage gefunden sein, W enn über tausend Studenten der Karl- Marx-Universität jetzt in die Braun kohlenwerke kommen, dann danken sie mit ihrer Arbeit im freiwilligen Einsatz den Kumpeln für ihre hervorragenden bisherigen Leistungen. Statt vorgesehener 225 Millio nen haben die Bergarbeiter im ersten Halb jahr 1957 239 Millionen Kubikmeter Ab raum bewegt, statt geplanter 105,23 Millio nen haben sie 106,365 Millionen Tonnen Rohkohle gefördert, statt geplanter 26,02 Millionen haben sie 26,524 Millionen Tonnen Braunkohlenbriketts erzeugt. Allen
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