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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
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- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
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Band 1989
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Publikationen für Mitglieder des FDGB Georg Rosenberger Arbeit mit Vorschlägen Erfahrungen und Anregungen etwa 32 Seiten, broschiert, etwa 1 Mark. Verlag Tribüne Berlin Die Vorschläge und Hinweise der Werktätigen sind wesentli cher Ausdruck sozialistischer De mokratie im Alltag. Mit ihren Vorschlägen decken die Kollegen Reserven auf, weisen auf Schwachstellen hin und fordern. Effektivitätsreserven im Inter esse einer weiteren stabilen Lei stungsentwicklung zu nutzen. Der Autor vermittelt Erfahrun gen im sorgsamen, gewissenhaf ten Umgang mit Vorschlägen und Hinweisen auf verschiede nen gewerkschaftlichen Leitungs ebenen und orientiert auf viel fältige Formen und Methoden der Erfassung, Bearbeitung. Realisierung und Kontrolle. Handbücher für Gruppenfunktionäre Der Verlag Tribüne stellt für die ehrenamtlichen Funktionäre in den Gewerkschaftsgruppen seit Jahren Handbücher, her ausgegeben vom Bundesvorstand des FDGB. zur Verfügung, so für den Vertrauensmann, den Kul- turobmann, den Bevollmächtig ten für Sozialversicherung, den Arbeitsschutzobmann und für den Sportorganisator. Ausgehend von der gesellschaftlichen Stel lung der gewählten ehrenamtli chen Funktionäre in den Gewerk schaftsgruppen und ihrer hohen Verantwortung für die Stärkung der gewerkschaftlichen Grund organisationen, werden in den einzelnen Handbüchern ihre Rechte und Pflichten dargestellt, ihre Aufgaben und Arbeitsweise, erläutert und vielfältige Hin weise zur Interessenvertretung ihrer Kollegen vermittelt. Dem Handbuch für den Ver trauensmann ist in einem An hang der Wortlaut der Satzung des FDGB beigefügt worden. Alle Handbücher wurden auf der Grundlage der Beschlüsse des 11. FDGB-Kongresses über- arbeitet. Schriftenreihe „Die Kom missionen der Betriebs gewerkschaftsleitung" Die Hefte dieser Reihe sind vor allem als Leitfaden für die Vorsitzenden und Mitglieder der bei den Betriebsgewerkschafts leitungen (bzw. AGL) bestehen den Kommissionen gestaltet wor den, weshalb methodischen Hin weisen besondere Aufmerksam keit gilt Jeweils auf die Belange der einzelnen Kommissionen zugeschnitten, werden Rolle und I Funktion der Kommissionen der BGL (AGL) dargestellt, der Weg von der Auswahl der Kader bis zu ihrer Berufung bzw. Wahl in die Kommissionen gezeigt, die Aufgaben der Kommissionsmit glieder erläutert und anhand ver allgemeinerungswürdiger Er fahrungen deren Arbeitsweise ge schildert. Die Hefte wurden nach dem 11. FDGB-Kongreß neuge faßt. UZ: Auf welche Schwerpunkte orientiert der Wettbewerbsbeschluß des Verwaltungsdirektorates für das Jahr 1989? Gen. Clemens: Auf Grund der breiten Vielfalt aller Kollektive des Verwaltungsdirektorates, die zum Beispiel Köche, Kellner, Handwer ker der verschiedensten Gewerke umfaßt, ist es sehr schwierig, einen Beschluß zu verfassen, der alles ent hält, auch hinsichtlich der Termine und Verantwortlichkeiten. Also ha ben wir in Zusammenarbeit mit der staatlichen Leitung Orientierungen festgelegt, die von den Abteilungs gewerkschaftsleitungen konkres- ständig, steigenden Informationsau- forderungen von allen Seiten ge recht zu werden sowie eine jeder zeit gewährleistete Abrufbereit schaft der ökonomischen Kennzif fern zu sichern. Hier steht also der Computereinsatz an vorderster Stelle. UZ: Aus diesem Bereich, speziell der Allgemeinen Verwaltung, kommt auch ein Neuerervorschlag, der etwas mit einer leider weit ver breiteten Unsitte der Studenten zu tun hat..." Gen. Clemens: Er betrifft die Schreibtischplatten in den Hörsälen im Gebäude in der Universitäts- Mein Wort Keine Pflichtübung oder Routinesache UZ-Interview zum Thema Wettbewerb, mit Genossen Eberhard Clemens, BGL-Vorsitzender des Verwaltungsdirektorates siert werden. Übergreifend, so könnte man sagen, geht es in den Bereichen darum, zur Vereinfa chung der innerbetrieblichen Pro zesse die vorhandene Computer technik noch effektiver als bisher auszulasten. Ein zweiter Aspekt: Auch wir sind gefordert, alle Fonds, seien es die materiellen und fi nanziellen, oder die Arbeitskräfte effektiv einzusetzen, denn ein Mehr wird es auch in unserem Verant wortungsbereich nicht geben. UZ: Wie kann man das auf ein zelne Bereiche auf schlüsseln? Gen. Clemens: Im Direktorat Technik steht die Frage: Wie kön nen alle Vorbereitungsarbeiten für eigene Baustellen so erledigt wer den, daß ein Höchstmaß an Effek tivität sozusagen vorprogrammiert ist? Aus dem Material, das den Handwerkern dieses Direktorates zur Verfügung steht, mehr und auch Besseres zu machen, ist die nächste Seite. Die ständige Absicherung einer abwechslungsreichen und schmackhaften warmen Hauptmahl zeit sowie ein dem Imbißcharakter angepaßtes Warenangebot in den Versorgungseinrichtungen sind die Schwerpunkte im Direktorat Wirt schafts- und Sozialeinrichtungen. Das Direktorat Ökonomie steht vor der komplizierten Aufgabe, den Straße. Im vorigen Jahr starteten er ste Experimente mit Sprelacartplat- ten. Freundlicherweise stellt eine Firma Reste aus diesem Material zur Verfügung, trotzdem ist der Ar beitsaufwand, der nicht sein müßte, ein immenser. UZ: Zurück zum Wettbewerb: Ist die jährliche Verteidigung des Ti tels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ Routinesache oder lästige Pflichtübung? Gen. Clemens: Obwohl man das differenziert betrachten muß, denke ich: keines von beiden. Es gibt eine Reihe von Kollektiven, die eine her vorragende Arbeit leisten, um den Titel wirklich kämpfen. Diese ha ben neben den Wettbewerbsver pflichtungen ein anspruchsvolles Kultur- und Bildungsprogramm. Zu ihnen zählen eine Vielzahl der Kol lektive in der Betriebstechnik Medi zin, die Fernmeldetechnik, Elektro technik Stadtmitte und auch alle Kollektive der Allgemeinen Verwal tung, die Grundfonds- und Arbeits- Ökonomie. UZ: Wie sieht es im Direktorat Wirtschafts- und Sozialeinrichtun gen aus? Gen. Clemens: Hier sind wir in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt vorangekommen. Die Wie deraufnahme des innerbetrieblichen Leistungsvergleichs hat sich bemerk bar gemacht. Man spürt die Wett bewerbsatmosphäre, diesen zu ge winnen. So ist zum Beispiel in der Zentralmensa die Titelverteidigung wieder eine echte Bedürfnisveran- staltung geworden. Darüber konnte man ja auch in der UZ vom 3. Februar auf der Seite 2 lesen. Kon krete Aufgabenstellungen in den Wettbewerbsprogrammen zum Bei spiel der Köche wirken sich natür lich unmittelbar auf die Versorgung der Universitätsangehörigen aus. UZ: Also ist, um im Bilde zu blei ben, mit dem Wettbewerb alles „in Butter“? Gen. Clemens: Nein. Verbessern wollen wir die Einheit von Aufruf, Beschluß, Führung und Abrech nung. Bis Ende dieses Jahres lautet das Ziel, hier einen Durchbruch zu erreichen. Konkrete Fakten, um or dentlich abrechnen zu können, das ist der Dreh- und Angelpunkt. Es werden gute Wettbewerbsbe schlüsse erarbeitet, aber die Öffent lichkeitsarbeit muß verbessert wer den. Der Informationsfluß an die BGL klappt noch nicht richtig. Das ist mitunter auch schwierig, denn unsere Kollektive sind sehr dezen tral eingesetzt, sei es in der Stadt Leipzig oder auch in den Ferienob jekten von Antonshöhe bis Granl- Müritz. Gut gearbeitet wird überall, oft auch über das Notwendige hin aus, aber zu wenig davon kommt ans Licht — auch an die Wandzei tungen. Letztlich: Sind uns keine Verpflichtungen bekannt, können wir nicht auf Abrechnung drängen, aber auch nicht stimulieren und öffentlich die Erfahrungen der Be sten propagieren. An diesem Pro blem werden wir unbedingt dran bleiben. (Das Gespräch führte JÜRGEN SIEWERT.) Akzente setzen ist notwendig, um sich nicht zu verzetteln Ansichten von Doz. Dr. sc. Uta Kösser, BGL-Vorsitzende an der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften der KMU Vor 22 Jahren begann ihre Uni- versitätslaufbahn. Damals wurde Uta Kösser an der Karl-Marx- Universität immatrikuliert. Fünf Jahre später schloß sie ihr Studium erfolgreich ab. Als Kulturwissen- schaftlerin hielt sie der Sektion Kul tur- und Kunstwissenschaften die Treue. Was mit einem Forschungs studium begann, führte vor zwei Jahren zur Verteidigung der Pro motion B. Und jetzt, im Februar die ses Jahres, wurde Dr. Kösser als Do zentin berufen. Doz. Dr. sc. Uta Kös ser steht mitten im Lehrbetrieb. Ihr Spezialgebiet ist die Geschichte der marxistischen Ästhetik. Vorlesun gen, Seminare, Diplomandenbetreu- ung. Doch damit nicht genug. Als BGL-Vorsitzende zeichnet Dr. Kös ser auch für die Gewerkschaftsar beit der Sektion verantwortlich. Und diese ist sehr vielschichtig bei den Kultur- und Kunstwissenschaft lern. Da sind zum einen die poli tischen Diskussionen, die der BGL- Vorsitzenden sehr am Herzen lie gen. Nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ sollen sie steigen und sich in konkreten Ergebnissen in der täglichen Arbeit niederschla gen. Einen zweiten Schwerpunkt bil den die Diskussionen zum leistungs orientierten Gehalt, an denen sich viele Gemüter erhitzen. Welche Kri terien wie anwenden? Wie das Mit- spracherecht der Kollektive sichern, liegt doch die Entscheidung über das । LOG in letzter Instanz bei der Sektionsleitung? Bewußtsein ist ge fragt. um wirklich LEISTUNG zu bezahlen. Und zum dritten geht es darum, im geistig-kulturellen Leben das Po tential der Sektion wirksamer für die gesamte Sektion zu nutzen. Einsichten in aktuelle Kunstpro zesse sind zu entwickeln und zu ver mitteln. „Man muß das Leben immer wie der neu als eine Herausforderung begreifen und als solche annehmen. Akzente zu setzen ist notwendig, will man sich nicht verzetteln.“ — so faßt die verheiratete Dozentin und Mutter dreier — noch schul pflichtiger — Töchter ihre Lebens maxime zusammen. Text: ANKE LUDWIG Foto: GOZBAJAR RENZEN- DORDSCH Erhielt das Vertrauen seiner Kolleginnen und Kollegen: Dr. Andreas Otto Dr. Andreas Otto ist auch ein „Vertrauensmann" der Studenten, die er hier während des Praktikums betreut. Foto: BATBECH SEREETER Aktuelles Thema seit Ende Februar an der Uni sind die Ge werkschaftswahlen. Am Auftakt tag trafen sich unter anderem auch die Kolleginnen und Kolle gen der Gewerkschaftsgruppe „Proteinforschung“ des Institu tes für Biochemie, Als Gast nahm Doz. Dr. Werner Lehmann, Vorsitzender des .Kreisvorstan des der Gewerkschaft Wissen schaft. teil. Das 26 Mitglieder umfassende Kollektiv kann auf eine gut funk tionierende Gewerkschaftsarbeit verweisen. Dies ist nicht zuletzt auch der bisherigen Vertrauens frau Elke Usbeck zu verdanken. Die Gewerkschaftsgruppe „Pro zwei Schlachtfeste und Diavor- träge von Wissenschaftlern oder Mitarbeitern. Ein Kegelabend in Bad Düben, Teilnahme an Volleyball Wettbe werben, Betriebssportfeste, Schach- oder Tennismeisterschaf ten widerspiegeln die sportlichen Ambitionen der Mitglieder die ser Gewerkschaftsgruppe. Abge rechnet werden konnten zu die sem Zeitpunkt auch die geleiste ten 287 VMI-Stunden und eine monatliche Solidaritätsspende. Kritisch analysierte Elke Us beck die Leistungen im so zialen Bereich. Der Wegfall eines Frauenruheraumes liegt Richtiges Schrittmaß am Auftakttag gefunden teinforschung“ ist unter den drei Gewerkschaftsgruppen am Insti tut sehr gut angesehen und konnte den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit “ erfolg reich verteidigen. Besondere Be deutung erlangt sie durch die Aufgabe, die relativ umfangrei chen Kooperationsvereinbarun- gen, beispielsweise mit Bratisla va (CSSR) und Vilnius (UdSSR), aber auch anderen Ländern des sozialistischen und nichtsoziali stischen Wirtschaftsbereiches zu erfüllen. Auch das Staatsplan thema wird unter ausschließ licher Mitarbeit dieser Gewerk- schaftsgruppe gesichert. Damit ist bereits ein Ziel für die kom mende Periode genannt. Elke Us beck zählte weiterhin dazu, daß alle Mitarbeiter an der Erfüllung wissenschaftlicher Aufgaben gebiete beteiligt sind, sowie die Mitwirkung aller im Prozeß der studentischen Erziehung und Ausbildung gefragt ist. Auf kulturell-sportlichem .Ge biet und in der gesellschaftlichen Arbeit sollen die guten Traditio nen der letzten Jahre fortgeführt werden. Im Rechenschaftsbe richt konnte Elke Usbeck einschätzen, daß eine Fülle von Veranstaltungen für ein abwechs lungsreiches Freizeitleben sorg ten. Dazu gehören die regelmä ßige Teilnahme an zentralen Ver anstaltungen des Institutes, aber auch jährliche Abschlußfeiern, den Mitarbeitern schon lange im Magen. Eigene Reserven müssen hier ausgeschöpft werden, um dieses Problem so schnell wie möglich abzustellen. Denn dafür vorgesehene Räume letztlich zu anderen Zwecken umzugestalten, so Prof. Dr sc. Gerhard Kop- perschläger in der Diskussion; kann kein Dauerzustand sein-. Eine weitere schwierige Situa tion ist gegenwärtig in der Es senausgabe aufgrund krankheits bedingten Ausfalls zu meistern. Doz. Dr. Werner Lehmann wür digte die geleistete Arbeit der Ge werkschafter. Besonders die Ver besserung der Arbeits- und Le bensbedingungen nimmt einen gebührenden Platz in den Ziel stellungen für die kommenden zwei Jahre ein. Neuer Vertrauensmann ist nun Dr Andreas Otto, wissenschaft licher Assistent an der AG „Pro teinforschung“. Seine Vorhaben für die nächsten zwei Jahre? „Für mich heißt es jetzt, die gute Arbeit von Elke Usbeck weiter zuführen. Wir sind ein relativ großes Kollektiv. Dadurch brin gen die anderen auch viele Ideen mit, so daß die umfangreiche Ge werkschaftsarbeit mit einem ver tretbaren Aufwand geleistet wer den kann.“ KATHRIN GRUBITZSCH U m nach den außen- wie innen politisch bewegten und durch die Einführung der leistungsorien tierten lohnpolitischen Maßnahmen für den größten Teil der wissen schaftlichen Mitarbeiter problern trächtigen Monaten eine realistische Einschätzung der Situation in den Kollektiven zu ermöglichen und zugleich Schwerpunkte für die Ar beit der nächsten Monate festzule gen, bat ich in meiner Eigenschaft als BGL-Vorsitzende alle Vertrau ensleute unserer Sektion Mitte Sep tember des vergangenen Jahres um ein individuelles Gespräch. Dabei waren für mich als Vertreter der Ge werkschaft wie als Mitglied der SPL in der Vorbereitung der Par teiwahlen vor allem Antworten auf folgende Fragen von Interesse: — Wie ist die Kollektivität der Lei tung in den Gruppen ausgeprägt? — Welche Rolle kommt dem Ver trauensmann bei der Plandiskussion und -kontrolle, bei Entscheidungen über Prämien, Steigerungen und lei stungsorientierte Gehaltszuschläge zu? — Wie nehmen alle Gewerkschafts mitglieder ihr Mitspracherecht wahr? Wie realisieren sie sozialisti sche Demokratie auf verschiedenen Ebenen? — Welche besonderen Probleme be wegen unsere Vertrauensleute in be zug auf die Arbeitsatmosphäre, Lei stungsbereitschaft und -fähigkeit etc., aber auch im persönlichen Be reich? An dieser Stelle sei nur auf einige A ■ ■ I I sprnczcrehngtgahgengpaketesdetione- bespräche gaben wertvolle übergreifende Probleme tangieren; _ sich die Stellung der Vertrauens- Hinweise für weitere Arbeit leute in den Kollektiven in den letz ¬ ten Jahren zunehmend gefestigt hat. Sie werden regelmäßig in den Be ratungen des WB-Leiters mit dem Parteigruppenorganisator einbezo Vertrauensleute an Sektion Theoretische und angewandte Sprachwissenschaft deckten noch vorhandene Reserven auf gen und bei sachkundiger Argumen tation auch voll akzeptiert. — Die Gewerkschaftsorganisation kann durch ihre gewählten Vertre ter aktiv Einfluß' nehmen auf das Anforderungsniveau im Kollektiv. Es ist dort am besten ausgeprägt wo eine realistische Einschätzung der eigenen Leistung durch alle Kol legen erfolgt, wo eine kritische At mosphäre dafür sorgt, daß man sich nicht mit dem bisher Erreichten zu frieden gibt. Das schließt ein, daß — sofern diese kritische Selbsteinschät zung nicht gelingt — die Kritik der Kollegen akzeptiert wird, um die Ar beitskraft eines Kollektivs auf die Lösung der Hauptaufgaben konzen trieren zu können. Dafür ist aber auch die Bereitschaft zur Über nahme von Verantwortung in ver schiedensten Bereichen erforderlich die vor allem bei einigen jüngeren Kollegen noch nicht in dem erfor- derlichen Maße ausgeprägt ist. — Gewerkschaftliche Aktivitäten werden z. T. stark behindert, wenn Kollegen diese Arbeit nicht ernst nehmen, z. B. ohne Entschuldigung den Mitgliederversammlungen fern bleiben. Desinteresse an Veranstal tungen durch ihr Fernbleiben „de monstrieren“, ihr demokratisches Recht und die Pflicht zur Mitver antwortung für die Arbeit des Kol lektivs nicht wahrnehmen und statt dessen destruktive Nörgelei oder Besserwisserei an den Tag legen. Es muß bezweifelt werden, daß bei einem solchen Verhalten unter Kol legen ein neues partnerschaftliches Verhältnis zwischen Lehrkräften und Studenten hergestellt werden kann, denn dies schließt gegensei tige Achtung, Anerkennung der Ar beit anderer, Disziplin wie auch For men des taktvollen, höflichen Um gangs miteinander ein. — Als in gewissem Maße problema tisch haben sich solche Entwicklun gen gezeigt, in denen ehemalige Stu denten der Karl-Marx-Universität den Weg über das Forschungsstu dium gingen und zu Kollektivmit gliedern wurden. Während in den Forschungskollektiven durch die Be schäftigung mit dem gleichen Ge genstand und die Arbeit an den Pro motionen — bei entsprechenden Lei stungen — die volle Anerkennung wesentlich schneller erfolgt, ist das „Lehrer-Schüler-Verhältnis“ in an deren Bereichen wesentlich schwie riger abzubauen. Hierfür sind so wohl ein Umdenken der Leiter als auch die Überwindung der oft gro ßen Zurückhaltung jüngerer Kolle gen erforderlich. — In einigen Gruppen ist die Kol lektivität der Gewerkschaftsleitung noch nicht in dem erforderlichen Maße entwickelt. Der größte Anteil gewerkschaftlicher Arbeit entfällt auf den Vertrauensmann, andere ge wählte Funktionäre werden noch nicht in gleichem Maße aktiv. Auch hier liegen noch Möglichkeiten einer breiteren Entfaltung soziali stischer Demokratie. Die Anleitun gen werden sich diesen Fragen durch einen verstärkten Erfahrungs austausch über Arbeitsweisen und -methoden in den Gruppen widmen. - Für die Befähigung aller Kolle gen zu überzeugender Argumenta tion ist die in allen Gruppen re gelmäßig geführte Diskussion ak tuell-politischer und weltanschauli cher Fragen ein unabdingbarer Be standteil der Gewerkschaftsarbeit. In großen Kollektiven ist dabei im mer wieder festzustellen, daß häufig die gleichen Kollegen die Diskus sion bestreiten, Diskussionsrunden auf Lehrgruppen- oder Lektorats ebene erweisen sich zweifelsohne als ergiebiger. — In den Gesprächen gab es auch sehr kritische Hinweise zu den Ar beits- und Lebensbedingungen, so z. B. zur völlig unbefriedigenden Be reitstellung von Räumen durch die Sektion TV für den Intensivkurs Russisch des 1. Studienjahres. Andererseits ist nicht zu verken nen, daß es auch an unserer Sektion selbst noch Reserven gibt. Vielfach wurden die Arbeitsbedingungen in den Sektionsräumen beklagt, die nicht dazu angetan sind, die vielfäl tigen Aufgaben der Kollektive und einzelner Mitarbeiter auf sinnvolle Weise miteinander koordinieren zu können. Aktivitäten gegenüber, die sen Zustand zu ändern und die Poly funktionalität der Räume zu redu zieren, verhielt sich der größte Teil der Kollegen jedoch ablehnend. Ganz gleich, ob es die zu vagen Vor stellungen über mögliche Verände rungen, die Furcht, liebgewordene Traditionen aufgeben zu müssen, oder aber auch die Scheu vor den Mühen möglicher Räumaktionen wa ren — hier hat wohl auch die BGL zu schnell den Kampf aufgegeben In der künftigen Arbeit wird es da her notwendig sein, noch zielgerich teter und konsequenter in enget’ Zu sammenarbeit mit der Sektions- und Parteileitung bestimmte Verän derungen zum Nutzen aller Kolle gen durchzusetzen: denn das Steilen hoher Forderungen an alle Kollegen und die materielle und moralische Stimulierung der Leistungen mäs- sen. einhergehen mit dem Bemühen, daß sich die Mitarbeiter in ihren Kollektiven wohl fühlen. Sie sollten sich verbunden fühlen mit unserer Universität und . ihren Aufgaben, um auch schwierige Situationen mei stern zu können. Allerdings müssen hier auch Bestrebungen der Sek tionsleitung greifen, solche Kollek tive kadermäßig zu stärken, in de nen die Einheit von Lehre. For schung und Qualifizierung aufgrund sehr hoher Lehrbelastung gefährdet ist. Abschließend ist einzuschätzen, daß sich die Gespräche mit den Ver trauensleuten, in denen auch per sönliche Probleme angesprochen wurden, deren Kenntnis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit un erläßlich ist. als äußerst nützlich er wiesen haben. Einblicke in die Si tuation der Arbeitskollektive bilden die Voraussetzung für eine dif ferenziertere Arbeit mit den Kolle gen zur Erfüllung aller Aufgaben in den wissenschaftlichen Hauptpro- zessen. Doz. Dr. sc. URSULA KARBE, BGL-Vorsitzende der Sektion TAS
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