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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
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- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
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Band 1989
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kom mentiert uz Greifen wir aüs der Vielzahl der angesprochenen Aspekte einen heraus: die Lösung der Wohnungsfrage als soziales Pro blem bis 1990. Die Abgeordneten der Karl-Marx-Universität er örterten während ihrer Beratung am 15. Februar im Haus der Wis senschaftler (siehe auch Seite 1 in der UZ/08) sehr auführlich. wie sie dafür wirken können, daß die Versorgung unserer Uni versitätsangehörigen mit Wohn raum weiter verbessert wird. Zielstellung erfordert Anspannung aller Kräfte Ausgangspunkt der Diskussion war die Tatsache, daß die hohe Zielstellung unseres Wohnungs bauprogramms nur unter An spannung aller Kräfte erreichbar ist, und das Jahr 1990 gewis sermaßen vor der Tür steht. Da die Karl-Marx-Universität über kein Wohnraumkontingent verfügt, ist eine enge Zusam menarbeit der Abteilung Wo- nungspolitik der KMU mit den Stadtbezirken erforderlich. Denn diese Abteilung geht mit den Vorschlägen der gewerkschaftli chen Wohnungskommission unse rer Universität in die Stadtbezirke und diskutiert dort die Problem fälle und Aufnahmen in die na mentlichen Vergabepläne, in de nen die Mitarbeiter erfaßt sind. Nur ein Aspekt erfolgreicher Tätigkeit als Abgeordneter (Für die Nachwuchswissenschaft ler sieht das etwas anders aus: Etwa 50 Wohnungsanträge ent fallen auf jeden Stadtbezirk, der der Abteilung Wohnungspoiitik der KMU Vorschläge zur Wohn raumversorgung macht.) Die Möglichkeiten des Volksvertreters Ein wichtiges Ergebnis der Be ratung unserer Abgeordneten gruppe war, daß sich Volksver treter sofort bereit fanden, in ih rem Stadtbezirk aktiv mitzuwir ken, daß die Wohnungsprobleme unserer Universitätsangehörigen gelöst werden. Sicherlich hat auch der Abgeordnete keine leerstehende Wohnung parat, aber er kann in Gesprächen Ein fluß darauf nehmen, daß der na mentliche Vergabeplan ordnungs gemäß „abgearbeitet“ wird, und er kann bestimmte Dringlichkei ten darlegen sowie den gesamten Prozeß der Vergabe kontrollie ren. Unser Volksvertreter kann dann sicherlich auch darlegen, warum und daß wir als Universi tät gerade diesen Nachwuchs wissenschaftler dringend brau chen. damit es auf einem wichti gen Gebiet schneller vorwärts geht. Gezieltes Engagement mür markante Probleme Um die ganze Sache konkret zu machen, wurde während der Abgeordnetenberatung zugesi chert, daß die Abteilung Woh nungspolitik der KMU den Ab- geordneten, die sich bereit er klärt haben, Listen zuarbeitet, auf denen unsere Wohnung suchenden. in jeweiligen Stadtbe zirk aufgeführt sind. Damit wird es möglich, sich gezielt für mar kante Probleme zu engagieren. So trägt das Wirken der Ab geordneten, die an der KMU ih ren Arbeits- oder Studienplatz haben, dazu bei, der großen Auf gabe gerecht zu werden, bis 1990 die Wohnungsfrage als soziales Problem zu lösen — wie es im Wahlaufruf des Nationalrates der Nationalen /Front formuliert ist. Aber das ist — siehe oben — nur ein Aspekt erfolgreicher Tätigkeit unserer Volksvertreter. J. S. Adelgunde Graefe erhielt das Vertrauen ihres Kollektivs für ihre Wahlkandidatur Als Nachfolgekandidatin zog Adelgunde Graefe 1984 in die Stadtverordnetenversammlung Markranstädts ein. Heute, zum Ende der Legislaturperiode, ver fügt sie bereits über einen ein jährigen Erfahrungsschatz als Abgeordnete, als Mitglied der Kommission Kultur. In diesem Jahr steht die Mandatsträgerin des Kulturbundes erneut auf der Wahlliste. Die Bestätigung ihres Arbeitskollektives in der Ge richtsmedizin liegt vor. Noch während ihrer Schulzeit — mit 15 Jahren — trat Adel gunde in den Kulturbund ein. Zu rückzuführen sei dieser Ent schluß auf die bereits langjäh rige Mitgliedschaft ihrer Eltern im KB, sagt sie heute. Anfangs im Freundeskreis Botanik ' stieg sie bald auch in die Interessen gemeinschaft Denkmalpflege Hei matgeschichte ein. Mittlerweile ist Adelgunde nicht nur Man-, datsträgerin des Kulturbundes in „ihrer“ Stadtverordnetenver sammlung. Auf dem letzten Bun deskongreß des KB wurde sie in den Präsidialrat gewählt. Doch den Kontakt zur Basis will sie nicht verlieren. Ein Grund dafür, daß sie sich auch in ihrer Kul turbund-Grundeinheit engagiert, hier die Sekretärsfunktion inne hat. Als' die heute 27jährige an die KMU kam, begann sie in der Ge richtsmedizin zu arbeiten. Über die Erwachsenenqualifizierung bildete sich die Abiturientin zur Chemielaborantin. Ein Chemie ingenieurstudium mit erfolgrei chem Abschluß schloß sich an. Nicht auf der Stelle trat Adel gunde auch auf kulturellem Ge biet. Über mehrere Jahre belegte sie beispielsweise Kurse zur Kunstgeschichte an der Leipzi ger Volkshochschule. Sie hat sich in ihrer Freizeit unter anderem der Kultur ver schrieben; Die Kulturkommis sion in der Stadtverordnetenver sammlung entspricht diesen ih ren Interessen. Doch muß natür lich die gesamte kulturelle Ar beit neben ihrem täglichen Pen sum in der Gerichtsmedizin von Adelgunde bewältigt werden, stellt sie eine zusätzliche, doch ge wollte, Belastung dar. Foto: GOZBAJAR RENZENDORDSCH Text: ANKE LUDWIG Eine große Volksaussprache zu den Fragen unserer Zeit Drei Problemkreise stehen im Mittelpunkt der Gespräche an der Sektion Wissen schaftlicher Kommunismus unserer Universität Die große Volksaussprache zu den Problemen der Innen- und Außen politik unseres Staates, die auf der Grundlage des Wahlaufrufes des Na tionalrates der Nationalen Front der DDR in den Arbeitskollektiven, Wohngebieten und Gemeinden seit Wochen geführt wird, hat auch an der Sektion Wissenschaftlicher Kommunismus die Diskussion in tensiviert. Vor allem drei Problem kreise steheri im Mittelpunkt der Be ratungen in den Partei-, ewerk- schafts- und FDJ-Kollektiven der Wissenschaftler, Angestellten und Studenten der Sektion: < ( 1. Die von der SED und von allen in der Nationalen Front der DDP. vereinten gesellschaftlichen Krälte mitgetragene und mitgestaltete Ge sellschaftsstrategie zur Verwirkli chung des Kurses der Hauptaufgabe hat entsprechend den konkreten und nationalspezifischen Bedingun gen der DDR . ihre historische Be- Währungsprobe bestanden. Davon zeugen die auf vielen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens erreichten Ergebnisse in der abgelaufenen Le gislaturperiode. Durch die Schöp ferkraft des Volkes konnten viele komplizierte Probleme auf ökono mischem, wissenschaftlich-techni schem, sozialem und geistig kulturellem Gebiet politisch gemei stert werden. 2. Ausgehend von der untrennba ren Einheit von Sozialismus und Frieden hat die DDR in den zurück liegenden fünf Jahren einen wirk samen Beitrag im Kampf um den Frieden geleistet, Die DDR legte und legt ihr ganzes politisches, ökonomisches, moralisches und mi litärisches Gewicht in die Waag schale, damit niemals wieder Krieg von deutschem Boden ausgeht. Die Unsere Politik ist gerichtet auf • die anhaltend dynamische Entwicklung unseres Landes auf dem bewährten Kurs der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpoli tik! das weitere Aufblühen unse rer Städte und Gemeinden zum Nutzen aller! e einen starken Sozialismus im Bündnis mit den Staaten der so zialistischen Gemeinschaft! • antiimperialistische Solidari tät! • Abrüstung, Frieden und Zu sammenarbeit mit allen Staaten der Welt! Das ist unser gemeinsames Wahlprogramm! Es zu ver wirklichen, wählen wir am 7. Mai die Kandidaten der Natio nalen Front! (Aus dem Wahlaufruf) Losung „Mein Arbeitsplatz — mein Kampfplatz für den Frieden!“ bringt die Erkenntnis zum Aus druck, daß der .komplizierte Prozeß der Friedenssicherung und Abrü stung hohe Anforderungen an die Leistungskraft und Leistungsfähig- keit der sozialistischen Länder stellt. Ein eindeutiges Friedensbe kenntnis ist deshalb immer untrenn bar mit hoher Leistungsbereitschaft verbunden. Dies gilt in hohem Maße für alle Wissenschaftler, Angestell ten und Studenten. 3. Die Ergebnisse sozialistischer Kommunalpolitik werden in zu- nehmendem Maße zu einem echten Kriterium realer Demokratieent- Wicklung in unserer sozialistischen Gesellschaft. Der Grundsatz „Plane mit, arbeite mit, regiere mit!“ hat auf jeder territorialen Ebene seinen konkreten Inhalt, der wachsende Anforderungen an die Volksvertre tungen und ihr Zusammenwirken mit den Ausschüssen der Nationa len Front stellt. Noch stärker sind alle Potenzen der Territorien für den Reproduktionsprozeß und die Realisierung der Hauptaufgabe zu erschließen, wofür alle Elemente des politischen Systems der DDR (Parteien, staatliche Organe, gesell schaftliche Organisationen) eine hohe Verantwortung tragen. Dabei sind, die erreichten Ergebnisse an den gesellschaftlichen Erfordernis sen, den Interessen und Bedürfnis sen der Bürger, zugleich aber auch an die vorhandenen Möglichkeiten der Entwicklung der DDR kritisch zu messen und die Aufgaben für die neue Legislaturperiode zu bestim men. Wenn diese Fragen an einer Sek tion Wissenschaftlicher Kommunis mus auch einen gewichtigen Platz im wissenschaftlichen Leben, im Forschungs- und Lehrprozeß und in den politischen Diskussionen ein nehmen, wirft die Etwicklung stets neue Fragen auf, die es zu klären und zu beantworten gilt, sind doch in Vorbereitung der Wahlen am ’i Mai Wissenschaftler wie Studenten in der massenpolitischen Arbeit ge fordert. Dem wird auch dadurch Rechnung getragen, daß neben der Rechenschaftslegung von Abgeord neten auch Vertreter von Ausschüs sen der Nationalen Front auf Foren Rede und Antwort stehen, so der Se kretär des Bezirksausschusses Leip zig und Mitglied der Bezirkswahl- kommission, Manfred Waszian. RUDOLF PFRETZSCHNER, Wahlbeauftragter der Sektion MEIN WORT ZUR SACHE Völkerfreundschaft - das ist unser Grundsatz „Die Volkskammer der DDR hat am Freitag (3. März, G. S.) in Ber lin auf ihrer 8. Tagung das aktive und passive Wahlrecht für auslän dische Bürger zu Kommunalwahlen in der DDR beschlossen." - Ein Satz, der am vergangenen Sonn abend durch unsere Massenmedien ging; ein kurzer Satz mit großem politischem Inhalt, der gerade auch an unserer Karl-Marx-Universität von nachhaltiger Wirkung ist. Stu denten und Aspiranten aus 57 Län dern der Erde arbeiten und studie ren an Einrichtungen unserer Alma mater. über mehrere Jahre leben sie neben und mit uns, nehmen Anteil an unserer Entwicklung, tra gen durch ihre Arbeit zur weiteren Ausgestaltung unserer Gesellschaft bei. Sie erleben, was es heißt, eine auf das Wohl aller Menschen und den Frieden gerichtete Politik zu vertreten. Und sie wollen mithelfen, wällen ihren Anteil leisten, wie sie es u. a. mit ausgezeichneten Stu dienleistungen oder anerkannten Forschungsergebnissen auf vielen Gebieten immer wieder beweisen. Sie erleben, daß es bei uns keinen Rassenhaß, keine Diskriminierung für nusländische Bürger gibt. Mit der auf der 8. Tagung dr Volkskammer beschlossenen Ergän zung zum Wahlgesetz wird ein wich tiger Beitrag zur weiteren Ausgestal tung der sozialistischen Demokratie geleistet. Nicht nur die Arbeitslei stungen der zahlreichen auslän dischen Bürger in der DDR werden anerkannt, sondern sie werden ent ¬ sprechend ihres ökonomischen Bei trags zur Entwicklung der Volkswirt schaft der DDR auch in die Gestoi- tuna de; gesellschaftlichen Lebens und die Lösung unserer sozialen und politischen Aufgaben einbezo gen und erhalten Gelegenheit, daran aktiv Anteil zu nehmen. Die Einbeziehung der ausländischen Bürger in die Ausgestaltung kom munalpolitischer Prozesse wird zwei fellos zur Bereicherung und zu ihrer Belebung beitragen. Und noch eins: Unsere Studenten aus vielen Ländern der Erde erhal ten nicht nur eine gediegene fach liche Ausbildung, sondern sie erle ben hautnah, wie alle Bürger in die Gestaltung des Lebens im Lande einbezogen werden, sie machen Er fahrungen, die sie mit in ihre Län der nehmen. Unsere ausländischen Freunde sind so Teil unserer Gemeinschait, und wir tragen, entsprechend unse rer Maxime, alles zu tun für das Wohl der Menschen, auch Verant wortung für sie. So trägt 'das Ge setz, das, wie Vizepräsident des Na tionalrates, Prof. Manfred Mühl mann, Rechtswissenschaftler an un serer KMU, vor der Volkskammer be gründete, fest auf dem Boden unse rer Verfassung steht, neu herange reiften Fragen Rechnung. Und es beweist einmal mehr, wie unser Land sich im Interesse eines weite ren sozialen Fortschritts diesen Fra gen stellt und entsprechend völker rechtlichen Vereinbarungen inhalt lich ausgestaltet. G. SCHAUFUSS Rund 500 ausländische Studierende erlernen gegenwärtig am Herder-In stitut die deutsche Sprache. Die Ausbildung am Computer gehört zum All tag. Hier beim Mathematikunterricht. Foto: ZB (Grubitzsch) GEDANKEN ZUM WAHLAUFRUF Tagtäglich jeder an seinem Arbeitsplatz das Beste leisten In Vorbereitung der Kom munalwahlen werden auch an die Gewerkschaftsarbeit große Anforderungen gestellt. Jeder Mitarbeiter soll sich, geleitet von unserer bewährten Politik „Ar beite ‘ mit, plane mit, regiere mit!“ aktiv’und engagiert an der breiten Volksaussprache beteili gen. Als Vertrauensfrau steht hier in erster Linie für mich die Auf gabe, im vertrauensvollen Ge spräch, im täglichen Miteinander mit meinen Kolleginnen über in nen- und außenpolitische Fragen zu diskutieren, sie für aktives Mitwirken — nicht zuletzt durch das eigene Beispiel — zu motivie ren. Das bisher in unserem Lande Erreichte sollte Anlaß sein für je den, tagtäglich an seinem Ar beitsplatz das Beste für den wei teren Aufbau des Sozialismus in der DDR zu geben. Für unser Kollektiv der Angestellten der Sektiqn Fremdsprachen bedeutet das konsequentes Ringen um die Effektivierung des Arbeitspro zesses, die weitere Erhöhung der Disponibilität jedes einzelnen in enger Verbindung mit der weite ren Verbesserung der Arbeitsbe dingungen. Dies entspricht voll und ganz der Forderung im Wahlaufruf, Denken und Han deln in den Dienst der Haupt aufgabe — der konsequenten Fortführung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik — zu stellen. RAMONA BUCHHEIM Ü ber die bevorstehenden Kom munalwahlen und seine Erfah- - rungen in fast 20jähriger Tätig keit als Abgeordneter der Karl- Marx-Universität in der Stadtver ordnetenversammlung Leipzig sprach Genosse Prof. Dr. sc. Günter Gebhardt vor den Kommunisten der APO und Gewerkschaftsfunktionä ren des Direktorates Ökonomie und der Finanzökonomie. Die politische Arbeit in diesen Tagen und Wochen müsse Veranlassung sein, jedem An gehörigen der Karl-Marx-Universi tät und Bürger im Wohngebiet die Zusammenhänge von Friedens kampf, ökonomischer Stärkung unse res Landes und Kommunalpolitik zum Wohle der Bürger zu.verdeutli chen. Wenn wir stets nur das ver brauchen können, was vorher erar beitet und erwirtschaftet wurde, dann trifft dies gleichermaßen auf die kommunalpolitischen Bedürf nisse zu. Dabei gibt es in unserer so zialistischen Gesellschaft eine Reihe Reserven, die es zu aktivieren gilt. Dazu gehöre die weitere Entwick lung der sozialistischen Demokratie als entscheidende Form des Mittuns der Bürger für ihre Stadt, ihr Wohn gebiet, ihr Umfeld. Das eigene Mit handanlegen vor allem berechtigt zur Beurteilung kommunaler Pro bleme, ist eine realere Basis für Kri tik an noch Ungelöstem und für den Stolz auf das Erreichte. „Mein Arbeitsplatz — mein Kampfplatz für den Frieden“ ist nachgerade im Vorfeld der Kom- Fragen an den Abgeordneten zeugten von Interesse an den Problemen unserer Heimatstadt Diskussionsrunde regte dazu an, an der Vorbereitung des 825jährigen Stadtjubiläums tatkräftig mitzuhelfen munalwahlen eine aktuelle Losung, ist Aufforderung zum Handeln der Werktätigen für die allseitige Erfül lung der Pläne und daher auf das engste mit den territorialen Vor haben und Problemen verbunden. Die weitere Entwicklung der soziali stischen Demokratie als engagierte Form des Handelns für unsere Ge sellschaftsstrategie impliziert ein ho hes Niveau des sozialistischen Eigen tümerbewußtseins. Auf dieser Strecke gibt es noch, viel zu tun,' um das Volkseigentum zu schützen und zu mehren. Das sei nicht ohne Wir kung auf die Kommunalpolitik und -Ökonomie der Stadt Leipzig. Daß die Abgeordneten nicht we nige Sorgen und Probleme bei der Umsetzung der Beschlüsse und Pläne haben, wurde vom Referen ten nicht verschwiegen. Kein Ab geordneter mache es sich leicht und sei zufrieden mit Dingen, die besser zu machen wären. Als dem Wähler verpflichtet, gehe es jedem darum, die ihm vom Gesetz über die örtli ¬ chen Volksvertretungen eingeräum ten Rechte und übertragenen Pflich ten nach besten Kräften wahrzu- nehmen. Ob im Plenum oder in der ständigen Kommission oder im Ab geordnetenkollektiv, stets gehe es um die Zusammenhänge und Wech selbeziehungen von demokrati schem Zentralismus und sozialisti- scher Demokratie bei der effektiv sten und ertragreichsten Lösung der bestehenden und sich entwik- kelnden nichtantagonistischen Wi dersprüche, die auch .im kommuna len Bereich als Triebkraft wirken. Gerade angesichts der jetzigen Wah len gewinnt die Praxis der Abgeord netentätigkeit als Kriterium der Wahrheit für eine bürgernahe Poli tik an Bedeutung, ist sie vorrangi ger Stellenwert in der Aussprache der Wähler mit den Kandidaten der Nationalen Front. Dabei sei es von Vorteil, so Ge nosse Gebhardt, wenn die Wähler als Prüfende über die Kandidatur mehr und genaueres auch über Ursa ¬ chen, Hintergründe und Hemm nisse, objektiver oder subjektiver Natur, bei Rückständen von Vor haben oder Verletzung von Gesetz und Ordnung erfahren würden. Das gehöre zur bürgernahen und ver antwortungsbewußten Abgeord netentätigkeit. In diesem Zusam menhang wurden Beispiele des Ver kehrs- und Nachrichtenwesens, des Abbruchs von Gebäuden und der Schaffung neuen Wohnraumes und Gewerberaumes u. a. genannt. Die Fragen der Anwesenden an den Abgeordneten der Karl-Marx- Universität waren vielfältig, zeug ten vom Interesse an den Proble men der Stadt, ihrem Werden und Wachsen, zeigten, daß klare Ant worten gute Hilfen bei der poli tischen Wahlvorbereitung sind. Ge nosse Gebhardt konnte die erforder lichen Auskünfte über den Um weltschutz und die gewachsenen Aufgaben, über den Straßenbau in Alt- und Neubaugebieten, über die Gestaltung des Stadtzentrums u. a geben. Die Zusammenkunft mit dem Vor sitzenden der Ständigen Kommis sion Planung und Territoriale Ra tionalisierung der Stadtverordneten versammlung erwies sich als eine In struktionsstunde in Sachen Kom munalpolitik im Rahmen .der Ein heit von Wirtschafts- und Sozialpo litik der Partei und regte an, bei der Durchführung des 825jährigen Stadt jubiläums konkret mit Hand anzu- 'legen. HARRY MÖLLER Antwort auf Leserfragen • Wer kann Kandidat einer Volks vertretung werden? Kandidaten einer unserer Volks vertretungen können werden: — jeder Bürger der Deutschen De mokratischen Republik, der dös 18. Lebensjahr vollendet hat, .vor bildliche berufliche und gesetl- scaftliche Leistungen erbringt und von der Nationalen Front zur Wahl vorgeschlagen wird. — jeder ausländische Bürger, wenn er am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat, sich bereits länger als sechs Monate in der DDR auf- hält und in dem 'betreffenden Kreis (Stadt, Stadtbezirk, Gemeinde) sei nen Wohnsitz hat sowie eine Auf enthaltsgenehmigung auf Grund eines Arbeitsrechtsverhältnisses oder Studiums besitzt oder auf Grund einer Aufenthaltserlaubnis seinen ständigen Wohnsitz in der DDR hat. Zu den grundlegenden Wahlprin zipien entsprechend Artikel 22 ge hört, daß die Kandidaten, bevor sie von den demokratischen Parteien und Massenorganisationen nomi niert werden, zuerst in ihren Arbeits kollektiven Rede und Antwort ste hen. Maßgeblich für die Nominie rung sind auch die Stellungnahmen der Orts- und Wohnbezirksaus schüsse der Nationalen Front sowie die öffentlichen Beratungen in den Wahlkreisen.
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