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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
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Band 1989
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Leitungskader wechsel Mit Wirkung vom 1. Februar wurde Prof. Dr. sc. Philipp Tho mas als stellvertretender Direk tor für Erziehung und Ausbil dung der Sektion Chemie be rufen. Für seine Tätigkeit in dieser Funktion wurde Prof. Dr. sc. Jür gen Hoffmann gedankt. Promotionen Promotion B Sektion Journalistik Dr. Edeltraud Peschel, am 10. Februar, 10 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz 9, Universitätshoch haus, 1. Etage, Raum 13: Jour nalismus der Deutschen De mokratischen Republik in der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft (1971 bis 1981). Sektion Biowissenschaften Dr. Klaus Huse, am 10. Februar, 13.30 Uhr, 7010, Brüderstraße 34, Hörsaal der Sektion Biowissen schaften: Klonierung der Struk turgene PFK 1 und PFK 2 von Hefe-Phosphofruktokinase und Analyse ihrer Expressionspro dukte. Institut für tropische Landwirt schaft Prof. Dr. Juan Nivalde Perez Ponce, am 9. Februar, 14 Uhr, 7030, Fichtestraße 28, Hörsaal des Institutes: Die Nutzung dec In-vitro-Kultur und die Induk tion von Mutationen bei der Züchtung von Zuckerrohr (Sac- charum spp.). Promotion A Sektion Wirtschaftswissenschaf ten Hermut Gebhardt, am 3. Fe bruar, 14 Uhr, 7010, Universitäts straße, Neues Seminargebäude, Erdgeschoß, Raum 0-99! Die An forderungen der umfassenden In tensivierung an die planmäßige Vertiefung der wissenschaftlich- technischen Zusammenarbeit im RGW, dargestellt am Industrie zweig Hydraulik/Pneumatik der DDR. Sektion Mathematik Uwe Klaus, am 15. Februar, 11.30 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Hauptgebäude der KMU, 1 Raum 4-24: Eine virtuelle Maschine für ein Computeralgebra-System. Ferdinand Börner, am . 15. Fe bruar, 13 Uhr, gleicher Ort: Operationen auf Relationen. Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin Cornelia Brüggemann, am 7. Februar, 13.15 Uhr, 7010, Zwik- kauer Straße 59, Hörsaal des WB Chirurgie und Radiologie: Gas chromatographische Bestim mungen des Fettsäureprofils von Bordetella bronchiseptica und. seiner quantitativen Differenzie rung in Abhängigkeit von aus gewählten biologischen Eigen schaften dieser Keimspezies. Bereits verteidigt wurden fol gende Arbeiten: Institut für tropische Landwirt schaft Abdul-Rahman Sabri: Zur effek tiven Leitungsorganisation der Staatsfarmen für Pflanzenpro duktion in der VDRJ. Bereich Medizin Zelal Agha: Die Bedeutung der Antirefluxplastik nach GRE- GOIR zur Behandlung des ve- siko-ureteralen Refluxes im Kin desalter. Samir Asslan: Lokalisation und Häufigkeit von Blutun gen bei Hämophilie A und B und ihre Beeinflussung durch die Substitutionsprophylaxe. Kolloquium zu Ehren von Prof. Robert Schulz Beitrag zur Einführung des Grundlagenstudiums gewürdigt Festvortrag zu Erbe und Tradition der Soziologie in Leipzig (PI.) Mit einem Ehrenkolloquium würdigte die Karl-Marx-Universität am 26. Januar den 75. Geburtstag des Begründers und langjährigen Leiters des Wissenschaftsbereiches Soziologie an der Leipziger Universi tät, Prof. em. Dr. phil. Dr. h. c. Ro bert Schulz. Prof. Dr. sc. oec. Helmut Steiner vom Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR widmete seinen Festvor trag dem Erbe und der Tradition der Soziologie in Leipzig, In seiner 35jährigen Tätigkeit als Hochschullehrer und Forscher an der Karl-Marx-Universität erwarb sich Prof. Robert Schulz bleibende Verdienste bei der Entwicklung der Lehre und Forschung an der Leip ziger Universität. Als Prorektor der KMU und Direktor des Franz- Mehring-Institutes leistete er einen maßgeblichen Beitrag bei der Ein führung des marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudiums. Un trennbar verbunden ist sein wis senschaftliches Wirken mit der Her ausbildung der marxistisch-lenini stischen Soziologie zu einer selbstän digen Disziplin. Foto: ZFF (GABEL) Weitere Verbesserung des Angebotes wird angestrebt Zentralmensa-Brigaden verteidigten Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ und legten neue Ziele fest Die Verteidigung des Titels „Kol lektiv der sozialistischen Arbeit“ nahmen auch die Brigaden I und II der Zentralmensa vor. Sie zogen Bi lanz der geleisteten Arbeit des letz ten Jahres- und steckten gleichzeitig neue Ziele für das Kommende ab. Und die zurückliegende Zeit war für beide Brigaden unter den Be dingungen der Rekonstruktion der Hauptküche nicht gerade leicht, denn immerhin mußte die Versor gung der Studenten und anderen Uni-Angehörigen trotzdem reibungs los vonstatten gehen. Zusätzlich war es aber auch nötig, alle mit zu Reinigungs- und Aufräumarbeiten heranzuziehen, so daß es galt, pro blemlos die Dinge unter einen Hut zu bringen, was im großen und gan zen von allen gut gemeistert wurde. Doch noch ist nicht alles ge schafft, denn die Rekonstruktion der Küche des Kleinen und Großen Betriebsrestaurants ist nach der Frühjahrsmesse geplant. Eine stabile Grundlage für eine gute Arbeit haben sich die Briga demitglieder geschaffen, doch daß, es überall noch auszuschöpfende Re serven gibt, ist bekannt. So sehen die Brigadeprogramme unter ande rem eine weitere Verbesserung des Angebotes, angefangen vom Früh stück bis zum Abendbrot, das bes sere und umfangreichere Einbezie- hen der Lehrlinge in den „Alltag der Mensa“, sowie eine optimale Versorgung der gesamten Universi tät an allen Tagen, sowie zu Kon gressen, Tagungen und Konferenzen vor. Aus , den Rechenschaftsberichten und Brigadeprogrammen geht wei WO stellen wirim wett bewert) , 7 terhin hervor, daß sich beide Briga den als Kollektiv gefestigt haben und die gemeinsame Freizeitgestal tung noch mehr in ihr gesamtes Kol- lektivleben einbeziehen wollen. Nicht zu vergessen ist aber auch die Jugendbrigade der Zentral- mensa. der derzeit 30 junge Mit arbeiter angehören, darunter 16 Lehrlinge. Mehr noch als zuvor soll die berufspraktische Ausbildung im Zusammenhang mit der Theorie in den Vordergrund gerückt werden. Als Jugendbrigade bilden sie einen festen Bestandteil des Kollektivs der Zentralmensa und natürlich auch eine Unterstützung der Fach arbeiter beider Brigaden. Also alles in allem Gründe genug, den Titel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit“ erneut zu beantragen und selbstverständlich gleichzeitig Ansporn für alle, auf ihrem Gebiet das Beste zu leisten. MICHAELA ZEIN Wille zur Abrüstung für alle deutlich erkennbar KMU-Angehörige zur Erklärung des Komitees der Verteidigungsminister der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages, veröffentlicht am 30. Januar Erstmals werden in dieser Er klärung das Verhältnis der zah lenmäßigen Stärke sowie die Hauptarten' der Rüstungen des Warschauer Vertrages und des Nordatlantischen Bündnisses in Europa und den angrenzenden Seegebieten dargelegt. Nun muß die NATO ent sprechend reagieren und mit Ta ten (Reduzierung von Systemen, bei denen die NATO überlegen ist) ihren oft gepriesenen Frie denswillen zum Ausdruck brin gen. Die Staaten des Warschauer Vertrages, haben mit dieser Er klärung erneut ihre Friedensbe mühungen demonstriert. Dr. SIEGFRIED EBERT, Sektion TV Die einseitigen Vorschläge zur Reduzierung der Streitkräfte und der Rüstungen der Teilneh merstaaten des Warschauer Ver trages begrüße ich sehr, denn sie unterstreichen einmal mehr den Friedens- und Abrüstungswillen der sozialistischen Länder. Lei der vermißt man auf Seiten der NATO-Staaten solche konkreten Taten, die den Worten nun end lich folgen müßten. Ich wünsche mir sehr eine noch stärkere Reduzierung auf beiden Seiten auf ein noch nied rigeres Niveau. Für die tägliche politische Argumentationstätig keit sind die vergleichenden Ta bellen sehr nützlich. Dr. INGE BILY, Sektion TAS UZ-Kommentar • UZ-Kommentar • UZ-Kom Quantitäten und Qualitäten Was bedeutet eine Reduzie rung der DDR-Streitkräfte um 10 000 Mann, angesichts von rund 2 Millionen in Mitteleuropa stationierten ■ Soldaten, was die Abrüstung von 600 Panzern an gesichts von 140 000 Panzern weltweit? So könnte man fragen und zur Tagesordnung überge hen. Aber wie so oft liegt auch hier die Bedeutung einer Maß nahme zunächst nicht in ihrer Quantität, sondern ihrer Qualität und ihrer Einordnung in die kon krete Weltsituation. Trotz des konsequenten Kamp fes der sozialistischen Staaten für Frieden und Abrüstung hat uns d^r bis in die achtziger Jahre hinein anhaltende Rü stungswettlauf an den Rand des Abgrundes geführt: Mehr als 50 000 Kernsprengköpfe mit einer Detonationsstärke, die mehr als 25 Millionen Hiro shima-Bomben entspricht, rei chen aus. um alles Leben auf der Erde vielfach zu vernichten. Mi litärausgaben in der Welt von mehrmals' einer Bittiort Dollar im Jahr treiben uns immer näher Un d^n Rand des ökonomischen und ökologischen Kollaps, ver größern die Kluft zwischen den hochentwickelten und den Bän dern der Dritten Welt. Das Herangehen der sozialisti schen Staaten trägt diesen ver änderten Bedingungen Rechnung und läßt sich von den Prinzipien des neuen politischen Denkens im nuklear-kosmischen Zeitalter leiten: Heute kann das Überle ben der Menschheit nicht mehr durch die Qualität der Waffen, sondern nur noch durch die Qua lität der Politik gesichert wer den: die Menschheit kann nur noch gemeinsam überleben oder gemeinsam untergehen. Das poli tische Konzept eines umfassen den gemeinsamen Systems der Si cherheit wurde ergänzt durch das militärische, enthalten in der neuen Militärdoktrin des War schauer Vertrages. Sie orientiert auf die Verhinderung eines jeg lichen Krieges, den Verzicht auf den Kernwaffen-Ersteinsatz und eine konseouente Defensiv Struk tur der Streitkräfte. Die in den letzten Wochen von vielen sozialistischen Staaten be schlossenen beträchtlichen Rü stungsreduzierungen sind eine lo gische Konsequenz unseres Her angehens an die Lösung vitaler Menschheitsprobleme. Sie stehen in voller Übereinstimmung mit Geist und Buchstaben des ab- schließendenDokumentes des Wie ner KSZE-Treffens: Was könnte eine bessere Voraussetzung für die dort beschlossenen Verhand lungen über die konventionellen Streitkräfte und über die vertrau ens- und sicherheitsbildenden Maßnahmen in Europa sein als der Abzug von Kampfeinheiten und Kampftechnik aus Mittel europa und eine Umgestaltung der Streitkräfte auf strikte De fensivfähigkeit? Auf der einen Seite verringert der Warschauer Vertrag seine europäischen Streitkräfte um mehr als 260 000 Mann und baut mehr als 12 000 Panzer seiner zahlenmäßig über legenen Panzerkräfte sowie an dere Waffensysteme, ab, aber auf der anderen Seite besitzt die NATO noch nicht einmal ein ge schlossenes Abrüstungskonzept, ist sie nicht einmal bereit, ihre überlegenen Luft- und Seestreit kräfte und Panzerabwehrmittel zu reduzieren! Was wir statt dessen von NATO- und ÜSA- Offiziellen auf der Wehrkunde tagung am Wochenende hörten, uaren neue Hochrüstungspro- gramme: Modernisierung der tak tischen Kerntvaffen und der konventionellen Streitkräfte, (fhemiewaffenproduktion, Anti satellitenwaffen ... Die konkreten Abrüstungs schritte werden trotzdem 1989/90 realisiert. Unsere Republik lei stet dabei einen wichtigen Bei trag zur Reduzierung der militä rischen Konfrontation an der empfindlichsten Berührungsstelle zwischen den beiden Militärblök- ken. An der Auflösung der Gar nisonen der sechs Panzerregi menter und am Staatshaushalts plan wird das beispielsweise kon kret nachvollziehbar sbin. Es ist klar, daß alle genannten Maß nahmen unter Beachtung einer stets garantierten hinreichenden Verteidigungsfähigkeit beschlos sen wurden. In den nächsten Wochen hat die NATO die historische Chance, durch die richtige Ant wort endlich ihrer Verantwor tung für Frieden und Sicherheit gerecht zu werden. Dr. THOMAS BERNSTEIN, Wissenschaftliche Abteilung Militärpolitik/SWE der KMU Glückwünsche für Prof. Heinz Köhler Die Bezirksleitung Leipzig der SED übermittelte dem Genossen OMR Prof. Dr. sc. Heinz Köhler anläßlich seines 60. Geburtstages die herzlichsten Glückwünsche. In dem vom 1. Sekretär der Be zirksleitung der SED, Horst Schu mann, unterzeichneten Glück wunschschreiben werden seine Tätigkeit als Direktor des Berei ches Medizin und der Medizi nischen. Klinik der Karl-Marx- Universität, vor allen) seine Lei stungen bei der Entwicklung und Profilierung dieses Bereiches zum zuverlässigen Partner für das Territorium, gewürdigt. Hohe Anerkennung findet sein lang jähriges aktives Wirken als Mit glied der Bezirksleitung. Die Bezirksleitung Leipzig wünscht ihm weiterhin Schaf fenskraft, Gesundheit und per sönliches Wohlergehen. Glückwünsche übermittelte auch die SED-Kreisleitung Karl- Marx-Universität an Prof. Dr. Heinz Köhler. Anleitung für die Propagandisten im Parteilehrjahr Die nächsten Anleitungssemi nare für die Propagandisten im Parteilehrjahr finden am 28. Februar (zum Thema 7), am 11. April (zum Thema 8) und am 25. April (zum Thema 9) statt. Jeweils 17 Uhr beginnt die An leitung für das Seminar zur Stra tegie und Taktik der SED bei der weiteren Gestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesell schaft in der DDR; Ort: Neues Seminargebäude, Raum 3-05/06. Im Neuen Seminargebäude, Raum 3-35/36 beginnt um die gleiche Zeit die Anleitung für das Seminar zur politischen Öko nomie des Sozialismus und der ökonomischen Strategie der .SED. Anleitung für das Seminar zur Entstehung und Entwicklung der DDR unter Führung der SED ist ebenfalls ieweils 17 Uhr im Hör saal 9 des Hörsaalgebäudes am Karl-Marx-Platz. Für das Semi nar zur internationalen Entwick lung und zu aktuellen Aufgaben des Kampfes für die Sicherung des Friedens erfolgt die Anlei tung jeweils ab 17.15 Uhr im Raum 00-91 des Neuen Seminar- gebäudes, während die für das Seminar zur Leninschen Theorie über den Imperialismus 17 Uhr im Raum 3-71/72 des Neuen Se minargebäudes beginnt. Viel Beifall beim traditionellen „Intertreff"-Abend Am 25. Januar wurde im Kul turhaus „Alfred Frank“ die zu sammen mit dem Herder-Institut organisierte traditionelle Veran staltungsreihe „Intertreff“ mit einem stimmungsvollen Abed unter dem Motto „Stimmen der Völker in Liedern“ erfolgreich fortgesetzt. Nationale Kultur gruppen des Herder-Instituts aus . Ländern von vier Kontinenten boten ein abwechslungsreiches farbenfrohes folkloristisches Pro gramm von beachtlicher Qualität dar, das viel Beifall aus dem voll besetzten Saal erhielt. Besondere „Leckerbissen“ waren darin die Tänze aus Jemen, Kampuchea. Madagaskar, Nikaragua, Palä stina und Zypern sowie die mu sikalischen Beiträge der afgha nischen, ägyptischen, laotischen und vietnamesischen Studieren den. Der anschließende Tanz zu flotter Diskomusik trug ebenfalls zum guten Gelingen bei. HELMUT STOLBA, Redaktionskollegium: Gudrun i Schaufuß (verantw. Redakteur); Jür gen Siewert (stellv, verantw. Redak teur); Dr. Bernd Aris, Martin Dick hoff, Dr. Brigitte Düsterwald, Wolf gang Gühne, Doz. Dr. sc. Karl- Wilhelm Haake, Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Heike Lehmann; Dr. Wolf gang Lenhart, Dr. Roland Mildner, Prof. Dr. sc. Klaus Schippel, Dr. Jo chen Schlevoigt, Dr. Bernhard Scheff ler, Dr. Annemarie Tröger. Anschrift der Redaktion: Ritter straße 8/10, Postfach 920, Leipzig, 7010, Ruf-Nr. 7 '9 7 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker", III 18138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto: 5622-32-550 000. r Einzelpreis: 15 Pfennig. 32. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KM’J und der DSF- Ehrennadel ir jold. Mit der Grundsteinlegung war es längst nicht getan Blick in die Geschichte des Arbeitersports in Leipzig E s wird wohl keinen geben, der die Tatsache, daß es sich bei Leipzig um eine ausgesprochene Sportstadt handelt, ernsthaft in Frage stellt. Zu eindeutig und un mißverständlich ist neben der Spra che der Gegenwart auch die Spra che der Geschichte. — Noch vor der Jahrhundertwende wird Leipzig zum Sitz des ersten proletarischen Körperkulturverbandes der Welt, des deutschen Arbeiter-Turnerbun des. Genau 1900 entsteht in Leipzig der Deutsche Fußball-Bund, der hie sige VfB wird zweimal Deutscher Fußballmeister, einmal Pokalsie ger ... In diesem Jahr begeht die Messe stadt das Jubiläum eines im doppel ten Sinn fundamentalen Ereignisses, an das sich trotz seiner Bedeutung wohl nur wenige erinnern werden: Vor exakt 65 Jahren wurde im Sü den der Stadt, in jener Straße, die den Namen Fichtes trägt, der Grund stein für das Lehrerbildungsinstitut des damals schon 31 Jahre alten Ar- beiter-Turn- und -Sportbundes und damit für die weitere Entwicklung des Leipziger und deutschen Sports gelegt. Als der Bundesturnwart und spätere Leiter der Schule, Georg Be nedix. auf der Feier zur Grundstein ¬ legung, im September 1924 von den über 500 000 Arbeitersportlern Deutschlands „Kraft, Trotz, Zähig keit“ forderte, wußte er genau, was hinter den deutschen Arbeitern lag und ihnen noch bevorstehen würde. Ältere Sportfreunde erinnerten sich an jenem Tag an das 1. Bezirksturn fest im Brauereigarten zu Leipzig- Stötteritz 1894, an dem die Polizei den Festzug und die Öffnung der Kassen verboten hatte. Dennoch ver einigten sich die Leipziger Arbeiter zu einem losen Zug von 1000 Mann. Und 8000 Teilnehmer zahlten trotz Verbots einen Festbeitrag. Der Kampf der Leipziger Arbei tersportler, vornehmlich um eigene Anlagen und Sportgeräte, ging wei ter. Mitte der 20er Jahre konsta tierte die „Sächsische Arbeiterzei tung“ vorwurfsvoll: „Für die Arbei terturnvereine ist kein Gelände da!... Das hat besonders der Arbei ter-Turn- und -Sportverein ,Fichte“ L.-Lößnig zu spüren bekommen.“ Turnhallen und Sportplätze, wie die des „Turn-und-Sportvereins 93 e. V L.-Wahren“, der eine Stütze des Leipziger Arbeitersports war. wur den unter schwierigen Bedingungen und mit hohem persönlichem Auf wand geschaffen. Georg Benedix wußte im Septem ber 1924, daß es mit der Grundstein legung der Bundesschule längst nicht getan war. Während für den Bau des Deutschen Stadions in Ber lin vorn Reichstag 1 Mio Mark ge billigt worden war, schaute der ATSB in den Mond. Um die für den Bau der Schule erforderlichen 750 000 Mark aufzubringen, spen dete jedes Bundesmitglied eine Mark. Die Sportler des ATSB- Bezirkes Leipzig (Leipzig war einer von vier Bezirken des Kreises Sach sen). dem im März 1925 178 Vereine mit 25 000 Turnern. Fußballern und Schwimmern angehörten, zeigten sich besonders aktiv. Zwei Jahre später war es soweit: Die Bundes schule, bestehend aus einem Schul gebäude (mit Hör- und Lehrsälen, Archiv und Bibliothek sowie medizi nischen Einrichtungen), einer 28 mal 24 m troßen Übungshalle, einer Schwimm- und einer Sporthalle so wie einem Ruderbecken (!), konnte genutzt, werden. Heute sind hier Sporter der DHfK und der KMU „zu Hause“. Noch im gleichen Jahr übrigens hätten die revolutionären deutschen Arbeitersportler gegen die rechte ATSB-Führung und die bürgerliche Deutsche Turnerschaft eine weitere Schlacht geschlagen und gewonnen. Forderte die „Sächsische Arbeiter zeitung“ im Mai 1926 die bis dato noch regelrecht verbotene „Zusam menarbeit mit den Sportlern der So wjetunion“, so konnte sie wenig spä ter jubeln und von einem außerge wöhnlichen Ereignis berichten „Schon Setzte sich der imposante De- monStrationszug nach dem Sport park in Bewegung. Dem schier un endlichen Zug halfen das Bezirks trommlerkorps und eine Rot-Front- Kämpfer-Kapelle am guten Gelin gen.“ Die Rede ist von jenen 20 000 Leipziger Arbeitern, die am 22. Juli 1926 vor dem Hauptbahnhof ihrer Heimatstadt der Moskauer Fuß ballauswahl einen herzlichen Emp fang bereiteten und anschließend in den Preußensportpark (heute Sport platz der BSG Motor Mockau in der Dortmunder Straße) pilgerten, um de. Vergleich zwischen einer Leip- ■ziger Auswahl und der renommier ten sowjetischen Mannschaft zu se hen: 7000 Eintrittskarten waren be reits im Vorverkauf abgesetzt, alle 25 000 bei Spielbeginn. Die Leipziger, die ihr stärkstes Aufgebot zur Stelle hatten, verloren zwar mit 2:5 Toren, hatten aber dennoch ein beachtliches Resultat erzielt. Dresden (1:10), Köln (2:12), Chemnitz (2:7) und Stutt gart (1:9) wurden von dieser Mos kauer Mannschaft regelrecht in Grund und Boden gespielt. Indes waren die Arbeiterfußballer des VfL Stötteritz dreimal Deutscher Meister des ATSB. spielten bei ih rem zweiten Titelgewinn im Jahre 1922 im Finale gegen Kassel 06 (4:1) anläßlich des Deutschen Arbeiter- und-Turn- und -Sportfestes in Leip zig übrigens vor 60 000 Zuschauern. Leipzig ist halt eine Sportstadt... ERIK KIWITTEA
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