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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1
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- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 1. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
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Band 1989
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M it der umfassenden Vorberei tung des XII. Parteitages sind wir gefordert, mit noch größe rem Schwung, mit Weitsicht und Verantwortungsbewußtsein, vor al lem aber mit höheren Leistungen, all den Anforderungen gerecht zu werden, die uns gestellt sind und die wir uns selbst zur weiteren Ver wirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages gestellt haben. Sie sind festgeschrieben in unseren Beschlüs sen, in den Plänen der Universität, der Sektionen und Struktureinhei ten, im Wettbewerbsprogramm der Gewerkschaft sowie im „FDJ- Aufgebot DDR 40“. Sie beinhalten den übergreifenden Auftrag, für ihre Verwirklichung das erforderli che politische Klima zu schaffen, Motivierungen weiter auszuprägen, die auf die Erhöhung der Leistungs- Ringen um höchste Leistungen wird auch weiterhin unseren Weg der Vorbereitung auf den XIL Parteitag der SED prägen Ays dem Referat des Sekretariats der SED-Kreisieitung KMU auf der 3. Sitzung der SED-Kreisleitung am 19. Januar, Referent: Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär kraft und des Leistungsvermögens eines jeden gerichtet sind. Vorbereitung des XII. Parteitages erfordert von uns vor allem: 1. Eine solche wirksame theoreti sche und politisch-ideologische Ar beit zu entwickeln, die hilft, daß alle Mitarbeiter und Studenten noch tiefer in die Gesamtpolitik unserer Partei, in ihre Gesellschafts- und Wirtschaftsstrategie eindringen, sich zu dieser Politik unter allen Be dingungen bekennen, sie offensiv vertreten und danach handeln. 2. Eine solche schöpferische Arbeits atmosphäre zu entwickeln, damit alle in den Plänen, Kampfprogram men und Wettbewerbsbeschlüssen enthaltenen Aufgaben erfüllt und gezielt Überboten werden, um einen unserem bedeutenden geistigen und materiellen Potential entsprechen den Beitrag der Universität zur allseitigen Stärkung der DDR und zur inhaltlichen Vorbereitung des XII. Parteitages zu erbringen. 3. Das innerparteiliche Leben so zu qualifizieren, damit alle Mitglieder und Kandidaten sich unter allen Be dingungen als Kämpfer an der ideologischen Front und als Vorbild in der täglichen Arbeit bewähren. Einmütiges Bekenntnis zur Politik von Partei und Regierung Mit der Einberufung des XII. Par teitages ist also verbunden, die poli tisch-ideologische und organisatori sche Kampfkraft der APO und je der GO voll auf die Vorbereitung dieses bedeutenden Ereignisses im Leben unserer Partei und des gan zen Volkes einzustellen. Auf dem Wege dorthin wollen wir dafür sor gen. — daß zu den Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 die Mitarbeiter und Stu denten unserer Universität ihr ein mütiges Bekenntnis zur Politik von Partei und Regierung ablegen und unter diesem Blickpunkt der 1. Mi zu einer beeindruckenden Demon stration der Haltungen und Leistun gen der Angehörigen der Universi tät gestaltet wird, — daß unsere FDJ-Kreisorgani- sation ihren Beitrag zum Pfingsttref fen der Freien Deutschen Jugend für Sozialismus und Frieden, als Lei stungsschau des Jugendverbandes und als Fest der Lebensfreude lei stet, — daß der 40. Jahrestag der DDR zu einem politischen und wissenschaft lichen Höhepunkt im Leben der Uni versität gestaltet wird, — daß die bedeutsame politische Maßnahme, der Umtausch der Par teidokumente und die damit ver bundenen persönlichen Gespräche so vorbereitet und durchgeführt wird, daß sie der weiteren Erhöhung der führenden Rolle der Partei und der Stärkung ihrer Kampfkraft dient. Im folgenden schätzte Dr. Werner Fuchs den Stand des Eindringens m die Dokumente der 7. Tagung und deren Ideengehalt ein, wandte sicn jenen Fragen zu. die im Mittelpunkt der politischen Diskussion in den Kollektiven stehen und stellte fest: Die ersten Tage des neuen Jahres waren vor allem dadurch gekenn zeichnet. daß in Auswertung der 7. Tagung mehr und mehr die Auf gaben im eigenen Verantwortungs bereich zur Vorbereitung auf den 40. Jahrestag der DDR und den XII Parteitag in den Vordergrund rük- ken. Das widerspiegelt sich vor al lem in der Abrechnung des Planes 1988. in den Planverteidigungen 1989 und in den Titelverteidigungen der Gewerkschaftskollektive sowie in den in diesem Monat zu beschlie ßenden Kampfprogrammen der GO Die Vorbereitungsphase für die Kampfprogran-me war vor allem ge kennzeichnet durch eine kritische Analyse des bisher Erreichten und das Bemühen vieler GO-Leitungen, eine gründliche Diskussion mit al len Genossen vor der Beschlußfas sung zu gewährleisten. Sichtbar wird das Bemühen der überwiegenden Mehrzahl der GO, sich den anspruchsvollen Aufgaben der Parteiarbeit zu stellen, die kon kreten Anforderungen in der poli tisch-ideologischen Arbeit in den Mittelpunkt zu rücken, die politi- sehe Führung der Hauptprozesse an hand konkreter Festlegungen zu ge währleisten , und die Genossen mit entsprechenden Parteiaufträgen ak tiver darin einzubeziehen. In allen GO gibt es darüber hinaus Vorstel- lungen, mit welchen besonders an- spruchsvoller Verpflichtungen ein würdiger Beitrag zum 40. Jahrestag bzw. in der Parteitagsvorbereitung geleistet werden kann. Der Hauptinhalt der auf der Grundlage der 7. Tagung zu füh renden politisch-ideologischen und massenpolitischen Arbeit der kom menden Wochen wird durch die un mittelbare Vorbereitung und Durch führung der Wahlen zu den Kreis tagen. Stadtverordnetenversamm lungen, Stadtbezirksversammlungen und Gemeindevertretungen am 7. Mai 1989 entscheidend bestimmt. Wiederum werden die Studenten am Hochschulort wählen Sodann gab Dr. Werner Fuchs eine Vielzahl von Fakten zur Kennt nis, die darüber Auskunft geben, wie sich die Stadt Leipzig und der Bezirk in den letzten Jahren ent wickelt hat und betonte: Der für die Volksaussprache gel tende Grundsatz „Jeden Bürger er reichen“ erhält unter den konkreten Bedingungen der Universität einen ganz spezifischen Sinn angesichts der hohen Zahl von Erst- und Jung wählern. Wiederum werden die Studenten am Hochschulort wählen. Das ent spricht einer bereits seit langem geübten Praxis. Wird doch dadurch das einheitliche und geschlossene Bekenntnis der Studenten zu ihrem sozialistischen Staat dokumentiert. Hier am Hochschulort realisiert der Student seihen gesellschaftlichen Auftrag — Studium. Dafür werden am Hochschulort durch das Territo rium und die Universität die erfor derlichen und möglichen materiel len, geistigen, kulturellen und sozia len Bedingungen geschaffen. Das heißt, am unmittelbarsten realisiert sich am Hochschulort für unsere Studenten die Jugendpolitik der Partei und des Staates — ihr Verantwortung zu übertragen und Vertrauen entgegenzubringen. Gerade im studentischen Bereich bzw. dort, wo junge Arbeiter und Angestellte konzentriert sind, soll ten die Parteileitungen dem Jugend verband dabei helfen, eigenständig und in Realisierung des „FDJ- Aufgebotes DDR 40“ mit jugendge mäßen Mitteln den Inhalt des Wahl aufrufes zu erschließen und mit eige nen Aktivitäten die' Wahlen würdig vorzubereiten. Dann beschäftigte sich das Refe rat mit ausgewählten Problemen der. Leistungsentwicklung der KMU im Lichte der 7. Tagung. Es wurde festgestellt: Die politischen Führungsaufgaben und die Verantwortung der Genos sen im Erziehungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungsprozeß sind vor allem bei den GO beispielhaft her- ausgearbeitet, wo entweder län gerfristige oder erst seit kurzem ge wonnene Erfahrungen in der Neu gestaltung der Studienpläne — z. T. auf der Basis von Beschlüssen der Parteiführung — eingeflossen sind und entsprechende weiterführende Aufgaben abgeleitet wurden. In den immatrikulierenden Ein richtungen orientieren die Kampf- programme darauf, die politisch- ideologische Führungsarbeit in stär kerem Maße auf die Entwicklung einer hohen Eigenverantwortung der Studenten für ihr Studium zu richten und dabei der Entwicklung des Vertrauensverhältnisses Hoch schullehrer — Student zur Heraus bildung klarer politisch-moralischer Haltungen und eines noch engeren Kontaktes bei der Diskussion fach licher bzw. politischer Fragen eine besondere Bedeutung beizumessen. Im Bereich der Forschung finden wir in allen GO eine breite Bewe gung, profilbestimmende Leistun gen durch eine straffe Parteikon trolle zu Ehren des 40. Jahrestages der DDR abzurechnen bzw. langfri stig die Vorbereitung des XII. Par teitages, durch die Abrechnung des laufenden Fünfjahrplanes, politisch zu führen. Verstärkte Aufmerksam keit wird den Fragen der interdiszi plinären Arbeit, den Maßstäben in der Leistungsbewertung, der Ein heit von Wissenschafts- und Ka derentwicklung gewidmet. Im gesellschaftswissenschaftli chen Bereich sind noch tiefgründi gere Diskussionen zu einem Beitrag für die wissenschaftliche Voraus schau und fundierte Interpretation des Weges bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft zu führen, während im na turwissenschaftlichen Bereich vor allem den Fragen der Verbindung Wissenschaft und Produktion un verminderte Aufmerksamkeit gel ten muß. Wichtig ist nun, daß die Vorhaben der Kampfprogramme durch konkrete Parteiaufträge an einzelne Genossen untersetzt und eine ständige Kontrolle gewährlei stet wird. Für die Erziehung und Ausbil dung der Studenten wird hervorge hoben: Der mit der lehrkonzeptionellen Neukonzipierung des MLG erfolg reich angelaufene Prozeß der Er höhung der politisch-weltanschauli chen Ausstrahlung gesellschafts wissenschaftlicher Ausbildung ist mit der Einführung eines neuen Lehrprogramms für die ML-Lehrer ab 1. 9. 1989 fortzuführen. Eine gleichfalls hohe Verantwor tung tragen wir für die Ausbildung und Erziehung der Diplomlehrerstu denten für die allgemeinbildenden Oberschulen, In den lehrerbildenden Sektionen wurden die Ergebnisse des ersten Durchlaufs der fünfjährigen Diplom lehrerausbildung analysiert und mit dem Blick auf den IX. Pädago gischen Kongreß Schlußfolgerungen zur weiteren Qualifizierung der Lehrerbildung gezogen. In den letzten beiden Jahren konnten wichtige Erfahrungen in der lehrkonzeptionellen Arbeit in solchen Studienrichtungen wie Wirt schaftswissenschaften, Geschichte, ML-Lehrer-Ausbildung oder Journa listik gewonnen werden. Kritisch muß .jedoch eingeschätzt werden, daß’ ein genereller Durch bruch zu einer neuen Qualität in der Ausbildung an der KMU noch nicht erreicht wurde. Das betrifft vor allem in der Leitungstätigkeit die Verallgemeinerung und Auf nahme gewonnener Erfahrungen an derer Sektionen einschließlich der Einbeziehung der FDJ-GO als kom petenten Partner. Eine wichtige Frage, hinter der nicht nur Verantwortung steht Die Verbindlichkeit der Walir- nähme der Verantwortung der Hoch- Schullehrer für die Talente- und Nachwuchsentwicklung ist deutlich zu erhöhen. Richtig wurde von der GO-Leitung Kunst- und Kulturwis senschaften die Frage für die Hoch schullehrer formuliert: „Haben wir uns genug mit dem Nachwuchs be schäftigt?“ und nicht nur „Haben wir den Nachwuchs genug beschäf tigt?“ Im folgenden wandte sich der Re ferent Problemen der Forschüng zu und stellte fest: Mit dem wissenschaftsstrate gischen Gesamtkonzept der KMU bis zum Jahr 2000 verfügen wir übei’ ein tragfähiges Fundament, die sen Anforderungen gerecht zu wer den, wobei stets betont wurde, daß dieses Konzept offen ist für neue Er kenntnisse und Entwicklungstrends. Probleme gibt es jedoch nach wie vor bei einer konsequenten Umset zung dieses Konzepts in der tägli chen Arbeit. Eine kritische Analyse der Rechenschaftsberichte auf den GO-Wahlversammlungen verdeut licht, daß die Herangehensweise an die Umsetzung zwar ein ständiger Diskussionsgegenstand ist. aber letztendlich im wesentlich größeren Umfang als bisher ergebnisorientier ter zu gestalten ist. Um künftig wissenschaftliche Spit zenleistungen in größerer Breite zu erzielen, müssen Interdisziplinarität und Kooperation innerhalb der Wis senschaftsprofile und zwischen ih nen stärker entwickelt werden. Notwendig ist also eine umfas sende Diskussion über Leistungskri terien und ihre Umsetzung in der täglichen Arbeit, über die durch gängige Durchsetzung des Leistungs prinzips, als Maßstab nur das inter- nationale Spitzenniveau gelten zu lassen, bis hin zu den Möglichkeiten der materiellen und moralischen Sti mulierung. Darin eingeschlossen sind ver stärkt auch Fragen der Plantreue. der persönlichen Verantwortung des einzelnen dafür zu erörtern. Der Kreisvorstand der Gewerkschaft Wissenschaft hat Ende 1988 Schluß folgerungen für den leistungsgerech ten Einsatz der Stimulierungsmittel gezogen. Sie beinhalten, daß am Ende des Studienjahres für alle Mit arbeiter eine Leistungseinschätzung erarbeitet wird, deren entschei dende Bezugsgrößen die im Plan fi xierten Aufgaben und die im Wett bewerb übernommenen Verpflich tungen sind. Wissenschaftlich begründete und vorwärtsdrängende Antworten gefragt Für die gesellschaftswissenschaft liche Forschung hob der Referent hervor: Um die Gestaltung der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft als Prozeß tiefgreifender Wandlungen bewußt und planmäßig zu leiten, sind vor allem die Bereiche ange sprochen, in denen die marxistisch- leninistische Philosophie, die Politi sche Ökonomie, der Wissenschaftli che Sozialismus und die Geschichte der Arbeiterbewegung Hauptge genstand wissenschaftlicher Arbeit sind. Die Gesellschaftswissenschaft ler sind auch aufgefordert, den eigenständigen Beitrag der DDR zur weiteren dynamischen Entwicklung des Sozialismus in .den internationa len Austausch der sozialistischen Länder einzubeziehen. Einen beson deren Platz nimmt dabei das Zu sammenwirken mit sowjetischen Forschungskollektiven, ein. In der Vereinbarung zwischen der SED und der KPdSU, die bis etwa 1993 konzipiert wurde, ist die. KMU an sieben Projekten durch Genossen der GO Geschichte, Wirtschaftsws- senschaften, Journalistik, ANW und Marxismus-Leninismus federfüh- rend beteiligt, an fünf weiteren Pro jekten wirken Genossen der GO Wiwi, Rewi, TAS sowie des IIS und FMI mit. Noch genauer müssen auch die Dialektik von inneren und äußeren Entwicklungsbedingungen sowie die Erfordernisse, und Auswirkungen der Klassenauseinandersetzung und des Wettstreits der entgegengesetz ten Gesellschaftssysteme erarbeitet werden. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß unsere Gesellschaftswissen schaftler mehr denn je herausge fordert sind, auf die Fragen unserer Zeit, wissenschaftlich begründete, vorwärtsdrängende und mobilisie rende Antworten zu geben — Ant worten, die jedoch nicht nur im Stu dium, Forschungsberichten, Fach konferenzen oder Monographien ent halten sein sollten, sondern ent sprechend dem Charakter einer „Uni versitas litterarum" in der poli tisch-ideologischen Arbeit eine stär kere Beachtung finden müssen. Auf die Notwendigkeit einer en gen Verflechtung von Wissenschaft und Produktion verweisend, for derte Dr. Werner Fuchs: Im natur- und agrarwissenschaft- liehen Bereich haben wir bisher einen guten Stand bei der Entwick lung dieser Vertragsbeziehungen er reicht. Im Gewi-Bereich sind wir mehr oder weniger in den beschei denen Anfängen geblieben. Zugleich wurden tragfähige wissenschaft liche Leistungen bei der Abrech nung der Pflichtenhefte an die Pra- xispartner übergeben. Wo liegen die Probleme bei, uns? Ih der wissenschaftlich-strate gischen Arbeit sowie der Planung und Forschung ist es in den näch sten Jahren durch die Wissenschafts kollektive selbst stärker zu beach ten, daß solche komplexen Themen ausgewählt werden, die für die Ver wirklichung unserer Wirtschaftsstra tegie von durchgreifender und weit reichender Bedeutung sind und gleichermaßen in wissenschaftliches Neuland vorstoßen. In der Forschung am Bereich Me dizin erfolgt eine weitere Konzen tration auf die Profillinien. Eine be sondere Verantwortung tragen wir -für die HFR Enzymologie und Bio membranforschung und das For schungsprojekt „Unfallbedingte Schäden“. Das studentische For- schungspotential ist durch die indu strielle Forschung stärker zu nut- zen. und die interdisziplinären Ju gendforscherkollektive werden in ih rer Arbeit wirksamer unterstützt. Die abgeschlossenen Kobrdinie- rungs- und Leistungsverträge mit den Kombinaten der Industrie wer den qualitäts- und termingerecht er füllt. Im weiteren wurden im Referat Schwerpunkte der intensiven Arbeit mit jedem einzelnen KMU- Angehörigen, Fragen der kulturel len Arbeit behandelt, auf Schwer punkte der politisch-ideologischen Arbeit verwiesen und festgestellt: Unsere Partei versteht sich zu Recht als Fortsetzer der Par tei der Kommunisten, die vor 70 Jahren gegründet wurde, und deren Geschichte und revolutionärer Kampf in die Mitte des vergange nen Jahrhunderts zurückreicht. Die Realisierung des Programms der Partei, der Beschlüsse des XI. Parteitages und der Weg zum- XII. Parteitag sind Kampf. Kampf ge hört doch zum Alltag. Überall geht es um die beste, das heißt wirksamste Anwendung von Parteibeschlüssen. Es geht um ihre optimale Anwendung, um Klarheit und Überzeugungskraft, und dar über wird und soll ja auch unter Ge nossen ausgiebig und ergiebig de battiert, gegebenenfalls gestritten, vor allem aber dann auch klar ent schieden werden. Das scheint uns die Gewähr für die spürbar hohe Kampfkraft der Grundorganisatio nen im besonderen und der Partei im ganzen. Die Aufgabe aller Leitungen der Grundorganisationen und APO muß es sein, der Arbeit mit den jungen Genossen größere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Nahezu 50 Prozent un serer Genossen sind fünf Jahre in der Partei organisiert, etwa 35..Pro zent aller Genossen erleben und'ge stalten erstmals während ihrer Par teizugehörigkeit die Vorbereitung eines Parteitages/ Mit: ihnen müssen wir, darüber sprechen, welche Be- deutung ein. Parteitag! im Leben der Partei und für '.unser Volk hat, wie die Partei und’jeder; Genosse ein bezogen ist in seine? Vorbereitung, wie die Arbeitsweise der Partei be züglich der Ausarbeitung der. Stra tegie und Taktik beschaffen:ist, wie sich Kontinuität und Erneuerung in der Umsetzung des . Parteiprogram- mes im Zusammenhang mit dem Reagieren auf .die ' konkret-histori sche'Situation gestalten, wie, inner parteiliche Demokratie und de mokratischer Zentralismus erlebbar sind und schließlich, wie der ein zelne den Parteitag durch seine kon krete Arbeit als Genosse vorberei ten kann. Für manchen von uns sind das Selbstverständlichkeiten. Sind . sie das wirklich? Wir meinen, noch zu oft wird nicht beachtet, daß unsere heutige junge Generation unter an deren Bedingungen zur Partei kam als wir älteren. Diese Tatsache ist kein Gegensatz., Sie ist das Leben selbst. Jedoch darf in diesem Prozeß der Standpunktbildung nicht außer acht gelassen werden, daß, egal um welche Zeit oder Generation es sich handelt. elementare Erfahrungen und Prinzipien unverzichtbar sind. Den Dialog in FDJ- Kollektiven noch stärker nutzen Das Referat beschäftigte Sich.wei terhin mit Problemen des innerpar teilichen Lebens und analysierte die bisher in Auswertung der 7. Tagung durchgeführten Mitgliederversamm lungen in den Grundorganisationen, zog Schlußfolgerungen für die Ar beit mit den Kandidaten und ar gumentierte zum Umtausch der Par teidokumente und wandte sich der Arbeit mit der Jugend zu: Unsere Erfahrungen, die im Er gebnis der FDJ-Wahlen gewonnen wurden, bestätigen vollauf die Not wendigkeit, daß wir das persönliche Gespräch, den Dialog in den FDJ- Kollektiven viel stärker nutzen müs sen, um die Erfahrungen des Wer dens und Wachsens unserer DDR in Verbindung mit der Erläuterung der Gesellschaftsstrategie zu ver mitteln. die Dialektik des interna tionalen Klassenkampfes bewußt zu machen. Darin besteht der Auftrag jeder Parteiorganisation und aller Genossen. In den letzten Monaten gingen von den jungen Genossen der Kreis parteiorganisation zahlreiche Im pulse zur Gestaltung der Arbeit im sozialistischen Jugendverband aus. Im Ergebnis der Wahlversamm lungen gilt es, zielstrebig alle Kraft darauf zu konzentrieren, über die Genossen im Jugendverband tatkräf tige Unterstützung zu geben, damit jede FDJ-Gruppe sich stärker als po litisches Grundkollektiv der FDJ profiliert, in der der politische Dia log zur Standpunktbildung geführt wird. Insgesamt gilt es, noch mehr Eigenverantwortung bei unseren Ju gendlichen zur Gestaltung ihres Le bens auszuprägen. Das betrifft die Erfüllung des Studienauftrages, die aktive Mitarbeit zur qualitativen Ausgestaltung des Studiums, das Ringen um die Durchsetzung ele mentarer Normen des Zusammenle bens wie Zuverlässigkeit, Ordnung, Sauberkeit, Disziplin, Höflichkeit, Kameradschaftlichkeit und nicht zu letzt das Drängen, im Rahmen des wissenschaftlich-produktiven Stu diums einen eigenen schöpferisch wissenschaftlichen Beitrag zu leisten. In dieser Hinsicht sind die Mit gliederversammlungen April „Die DDR — mein sozialistisches Vater land“ auch mit Unterstützung der kampferprobten Genossen Hochschul lehrer vorzubereiten und durchzu führen, entsprechende Vorstellungen sind gemeinsam von Partei- und FDJ- Leitung zu beraten. Weiter gilt es, das „FDJ-Auf gebot DDR 40“ noch stärker zum Leistungsaufgebot, wie ' es . die 7. Tagung des ZK fordert,, zu gestalten. Das betrifft die Übergabe ’ anspruchsvoller Aufgaben für die Gestaltung der Jugendobjekte, für die Arbeit der Jugendbrigaden und die Durchführung des FDJ-Stu- dentensommers insbesondere an un serer Universität. Die Jugendob jekte sind so zu profilieren, daß ihre Ergebnisse von hoher politisch- ideologischer Wirksamkeit (wie z. B. Wissenschaftler und ihre Be rufsvereinigungen im Kampf für Frieden und sozialen Fortschritt) oder auf einen hohen ökonomischen Nutzen (wie z. B. Intensivierung der Tierproduktion) orientiert sind. Weiterhin ist natürlich die FDJ als Partner gefragt bei der weiteren Qualifizierung des Studienprozesses, der Neugestaltung des Studiums. Aber alles ist nur möglich, wenn alle Kraft darauf gerichtet wird, um die ' jeweils besten Ergebnisse im Studium zu ringen, das gesteckte Ausbildungs- und Erziehungsziel zu erreichen. Hier dürfen keine Abstri che zugelassen werden. Und schließ lich, Genossen, sollten wir uns mit den FDJ-Leitungen beraten, wie mehr Ordnung, Sauberkeit und Dis ziplin in die Hörsäle, Seminarräume und Wohnheime Einzug halten, etwa nach dem Aufruf der FDJ-GO Rechtswissenschaft „Säubere UHi"! Am Vorabend des 40. Jahrestages legen die FDJ-Leitungen Rechen schaft über ihre Ergebnisse im FDJ- Aufgebot ab. Diese Rechenschafts- egungen sollten in jeder Sektion vor der Parteileitung und den ver antwortlichen staatlichen Leitern durchgeführt und zugleich zu einem Erfahrungsaustausch der weiterfüh- renden Arbeit bis zum XII. Partei tag gestaltet werden. Gewerkschaftswahlen erfordern Mitarbeit aller Genossen In der Zeit vom 27. Februar bis zum 22. April 1989 finden die Ge werkschaftswahlen statt. Gewählt werden die Vertrauensleute und die anderen vier Gruppenfunktionäre, die AGL und die BGL. Gleichzeitig werden auch die Kandidaten für die später zu wählenden Konfliktkom missionen vorgeschlagen. Die Wah len in unserer größten Klassen- und Massenorganisation erfordern die volle Aufmerksamkeit aller Partei- Leitungen und die aktive, konstruk- tive Mitarbeit aller Genossen. Das wird zweifellos eine Zeit erhöhter politisch-ideologischer und mas senpolitischer Tätigkeit, in der na hezu alle Mitarbeiter unserer Uni versität erreicht werden können und müssen. Inhaltlich geht es vor allem um — die Vertiefung der Erkenntnis, daß die Gewerkschaften bei uns ak tive Mitgestalter und Mitverantwort liche für die entwickelte sozialisti sche Gesellschaft — unter Führung der SED — sind, — die ergebnisorientierte Organisie rung und Führung des sozialisti schen Wettbewerbs als politische Aktion mit dem Ziel der optimalen Erfüllung der Aufgaben in den Hauptprozessen, — die Schaffung bestmöglicher Ar- beits- (und Lebens-) bedingungen für hohe Leistungen auf der Grund lage der bestätigten Plankennzif fern und Fonds, — die Festigung der Kampfkraft der Gewerkschaftsorganisation als unverzichtbares Element unseres po litischen Systems und der weiteren Ausgestaltung der sozialistischen De mokratie, als Interessenvertreter al ler Werktätigen. In den vor uns liegenden Wochen ist also eine umfassende und an gestrengte Arbeit zu leisten, um alle Parteiorganisationen und jeden Kommunisten auf die Höhe der An forderungen der 7. Tagung des ZK zu bringen, um die in Vorbereitung des XII. Parteitages der SED gestell ten Aufgaben in Ehren zu erfüllen.
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