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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
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- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 1. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
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Band
Band 1989
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- Universitätszeitung
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Promotionen Promotion A Bereich Medizin Am 14. November 1989, 13.30 Uhr, Sitzungssaal des Bereiches Medizin, Liebigstraße 27 Dipl.-Med. Siglinde Jentzsch: Ergebnisse zur Untersuchung des Arzt-Patient-V erhältnisses (APV) im ambulanten medizi nischen Bereich Dipl.-Med. Rita Vollstädt und Dipl.-Stom. Klaus Vollstädt: Zur Völkerschlacht bei Leipzig 1813 — Analysen und Wertungen aus militärmedizinhistorischer Sicht Dipl.-Stom. Volker Beltz: Tu berkulose als Kriegsfolge und die Maßnahmen zu ihrer Be kämpfung in Sachsen 1945—1949 Dipl.-Stom. Falk Wolf: Die Zahnheilkunde in medizinischen und zahnmedizinischen Zeit schriften des deutschsprachigen Raumes von 1771—1884, eine Un tersuchung zur Funktion rele vanter Zeitschriften bei der For mierung der Disziplin Zahnheil kunde Fakultät für Mathematik und N aturwissenschaf ten Dipl.-Math. Andreas Kasparek, am.15. November 1989, 12.30 Uhr, Felix-Klein-Hörsaal (Raum 4—24) des Hauptgebäudes der KMU: Über Kommutanten von symmetrischen Operatoren und Ox-Algebren und Erweiterungen von z-Darstellungen Dipl.-Math. Friedemann Schu richt, am 15. November 1989,13.45 Uhr, ebenfalls im Felix-Klein- Hörsaal: Eigenwertprobleme für V ariationsgleichungen Fakultät für Philosophie und Geschichtswissenschaften Am 17. November 1989, 11 Uhr, Uni, Hochhaus, I. Etage, Raum 3/4 Dipl.-Phil. Volkmar Lau: Anti faschistisch-demokratisches Mas senbewußtsein und Ideologie (Probleme der Gestaltung ideo logischer Prozesse der antifaschi stisch-demokratischen Umwäl zung 1945-1949) Dipl.-Phil. Gudrun Niemann: Grundzüge der Philosophie des deutschen Aufklärers Moses Men delssohn um 14 Uhr am gleichen Ort Sektion Psychologie Dipl.-Psychol. Alfred Roeber, am 24. November 1989, 14 Uhr, Hörsaal 18 der Sektion Psycho logie, Tieckstraße 2: Untersu chungen zum individuellen Zu kunftskonzept traumatisch Ge schädigter Dipl.-Psychol. Ines Lißina- Ristau, am 30. November 1989, 15 Uhr, Hörsaal 116 der Sektion Psy chologie: Kommunikationstrai ning — Ein tätigkeitstheoretisch orientierter Ansatz zum Training ärztlichen Kommunikationsver haltens in der Allgemeinmedizin. Im Januar in die CSSR Auf der Grundlage von abge schlossenen Vereinbarungen ste hen den Mitarbeiten der KMU in Velka Lomnica/CSSR (Bahnsta tion Studeny potok) ab 6. Januar bis 16. März 1990 jeweils im 14tä- gigen Rhythmus, eventuell auch 7 bis 21 Tage, mehrere 2-, 3- und 4-Bett-Zimmer zur Verfügung. Die Anreise erfolgt individuell. Bei Selbstverpflegung bezahlen die Urlauber pro Person und Nacht 35 bzw. 40 Kes am Anreise tag an den Vermieter. Interes senten melden sich bitte wäh rend der Sprechzeiten im Kreis vorstand Gewerkschaft Wissen schaft, Feriendienst, dienstags 9 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. Redaktionskollegium: Gudrun Schaufuß (verantw. Redakteur). Jür gen Siewert (stellv verantw Redak teur), Susann Morgner Olive. Schirg (Redakteure); Dr Bernd Aris. Martin Dickhoff Dr Brigitte Düsterwold Wolfgang Gühne Doz Dr. sc. Karl Wilhelm Haake Prof Dr sc. Günte Katsch Heike Leh mann. Dr Wolfgang Lenhart Di Roland Mildner Prof Dr. sc. Klaus Schippel. Dr rochen Schlevoigt Dr Bernhard Scheffler Dr. Annemarie Tröqer Anschrift der Redaktion: Ritter Straße 8/10 Postfach 920. Leipzig 7010 Ruf Nr <19 74 59/4 60 Satz und Druck: LVZ Druckerei „Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig Veröffentlicht unter Lizenz Nr 65 des Rates des Bezirkes Leipzig Bankkonto 5622 32-550 000 Einzelpreis: 15 Pfennig 33 lahr gong erscheint wöchentlich Die Re daktion ist f äge' der Ehrenme doille der KMU und der DSF Ehrennadel m Gold. Das Jahr 1978 stand im Zei chen historischer Ereignisse, die das gesellschaftliche Leben der KMU beeinflußten. Anläßlich des 160. Geburtstages von Karl Marx und des 25. Jahrestages der Namensgebung an die Uni versität fanden im April/Mai 1978 Zahlreiche Veranstaltungen statt. Zum Beispiel wurde das Tradi tionskabinett der Uni im Rah men der IV. Karl-Marx-Tage er öffnet. Ab Oktober begannen die KMU-Angehörigen, sich mit viel fältigen Solidaritätsaktionen für Chile einzusetzen, deren Hö hepunkt ein Meeting anläßlich des 10. Jahrestages der Verlei hung der Ehrendoktorwürde der KMU an den Dichter und Kom munisten Pablo Neruda dar stellte. Am 25. Januar 1979 wurde Oberst Sigmund Jähn begeistert an der Uni begrüßt. Auf einem Forum stellte er sich den Fragen über die Vorbereitung, Durch führung und Auswertung seines Raumfluges im September 1978 mit Waleri Bykowski. Dem Kos monauten wurde die Ehren medaille als höchste Auszeich nung der KMU verliehen. Ende Februar starteten über 700 Uniangehörige die sicherlich noch in Erinnerung gebliebene Protestaktion „Hände weg von Vietnam“. Auf einer vom Frie denskomitee und vietname sischen Studenten des- Herder- Institutes organisierten Spen denaktion konnten rund 4500 M auf das Solidaritätskonto über wiesen werden. Das Veteranen-Kolleg wurde im April 1979 an der KMU er öffnet und ermöglichte jeweils 500 älteren Bürgern in zwei Kur sen, an interessanten Vorlesun gen unterschiedlichster Themen gebiete teilzunehmen. Den 30. Geburtstag der Repu blik hatte die ganze Universität mit viel Elan und Wettbewerbs leistungen vorbereitet und dies mit Erfolg, was der Verleih des Ehrenbanners an die Universität belegt. Übrigens beging die KMU im November auch das 30jährige Gründungsjubiläum der Leipziger Arbeiter-und- Bauern-Fakultät ! Standpunkt Kreisvorstand der Gewerkschaft Wissenschaft, erarbeitet von einer gewählten Redaktionskommission In unserem Lande und an unserer Universität ertönt seit Wochen der berechtigte Ruf nach umfassenden und vielfältigen Reformen in unse rem Staate. Die Mitglieder des Kreisvörstan- des Karl-Marx-Universität der Ge werkschaft Wissenschaft sind ent schlossen. zur qualitativen Erneue rung der sozialistischen Verhält nisse in der DDR ihren Beitrag zu leisten. Dies um so mehr, als wir rungsansprüche von Parteien und staatlichen Leitungen zurückweist. Um eine allseitige Interessenvertre tung der Werktätigen zu gewährlei sten, müssen die bestehenden Rege lungen überprüft, neue Festlegun gen geschaffen und die uneinge schränkte Autorität der Gewerk schaftsvertreter gegenüber staatli chen Leitungsgremien durchgesetzt werden. Erforderlich ist weiterhin die De mokratisierung der Leitungsstruk- tätenkatalog für die Aufgaben zu er arbeiten, die sich aus dem neuarti gen Selbstverständnis der Gewerk schaft und aus den Vorschlägen der BGL und der Mitglieder ergeben. Als dringliche Maßnahmen sehen wir an: — Bildung von Arbeitsgruppen des Kreisvorstandes unter Einbeziehung von interessierten Mitgliedern zur Erfassung der Vorschläge und For derungen aus den Betriebsgewerk schaftsorganisationen und zur un verzüglichen Neuregelung der Prä mienvereinbarungen, — von jedem Formalismus freie Dis kussion über den Betriebskollektiv vertrag 1990, damit dieser zu einem wirklichen Instrument der Zusam menarbeit zwischen Rektor und Kreisvorstand wird und voll den In teressen der Universitätsangehöri gen entspricht, Stand(punkt) der Gewerkschaft uns bewußt sind, daß die Gewerk schaft in der bislang üblichen Weise nicht Weiterarbeiten kann, daß des halb auch in der Gewerkschaftsar beit ein neuer Anfang gemacht wer den muß. Wir bekennen uns zum Gedanken der Einheit, Unabhängigkeit’ und Freiheit der Gewerkschaft und se hen darin die alleinige Grundlage für eine wirksame und allseitige Vertretung von Interessen der Werk tätigen. Wir halten es für erforder lich, daß umgehend ein Gewerk- schaftsgesetz ausgearbeitet wird, das die Rechte und Pflichten der Ge werkschaft umfassend definiert und auch Regelungen für Konfliktfälle einschließlich Arbeitsniederlegun gen enthält. Wir bemühen uns, Vertrauen, das in uns gesetzt bleibt, zu rechtferti gen, und das uns entzogen wurde, durch unsere Haltung und Arbeit wiederzuerlangen. Zum Prinzip der Unabhängigkeit und Freiheit der Gewerkschaft ge hört es. daß die Gewerkschaft Füh- turen und -mechanismen gewerk schaftlicher Arbeit. Die Auswahl von Kadern für , gewerkschaftliche Funktionen aller Ebenen stellt eine Aufgabe von außerordentlicher Wichtigkeit dar und erfolgt in völli ger Eigenverantwortung der Ge werkschaft. Sämtliche Leitungen und Vorstände sind verpflichtet, alle Möglichkeiten zu nutzen, um über ihre gewerkschaftliche Arbeit vor ihren Wählern umfassend und uneingeschränkt Rechenschaft zu le gen. Auf allen Leitungsebenen werden grundlegende Beschlüsse und Orien tierungen vor ihrer Verabschie dung den Gewerkschaftsmitgliedern zur Diskussion vorgelegt und erst nach erfolgter Einarbeitung der er forderlichen Änderungen verab schiedet. Der Kreisvorstand beauf tragt das Sekretariat, einen Priori- — Durchsetzung von dringlichen Forderungen unserer Universitäts angehörigen an die Adresse des Mi nisteriums für Hoch- und Fachschul wesen sowie des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft wie • Abschaffung der widersinnigen und uns aufgezwungenen Verquik- kung von Treue- und Leistungsprin zip bei der Jahresleistungsprämie mit Wirkung vom 1. 1. 1990, • Aufhebung der starren Vorgaben für die Vergabe der Mittel des Para- graph-74-Fonds, • Abbau von Formalismen und übertriebenen statistischen Anforde rungen, • Herausgabe eines gültigen Rah menkollektivvertrages. Wir rufen alle Mitglieder unserer Kreisorganisation zur Diskussion und zum Handeln auf. Um welche „Wurst“ es geht Ich schreibe diese Zeilen als ein Mitglied der Koordinierungsgruppe, die die Ausarbeitung der Konzep tion des Studentenrates mitgetragen hat. Uns erreichten viele Anfragen, auf die ich hier kurz in Form eines persönlichen Beitrags eingehen möchte. Ausführlicher wird sich der Studentenrat in der nächsten Uni- Zeitung zu Wort melden. Viele Fragen betrafen das Selbst verständnis des Studentenrates, sein Verhältnis zur FDJ und zur staatli chen Leitung der Universität. In der Konzeption heißt es dazu, daß sich der Rat als eine Interessenvertre tung der Studenten versteht, die außerhalb der FDJ angesiedelt ist, aber auch mit ihr — wie mit jeder anderen politischen Organisation — konstruktiv zusammenarbeiten will. In erster Linie ging es uns darum, einen Stand der (quasi-) gewerk schaftlichen Interessenvertretung der sozialen Gruppe „Studenten“ zu erreichen, den andere Universitäts angehörige bzw. Werktätige all gemein (zumindest auf dem Papier) längst schon haben. Insofern sind Vorwürfe unberechtigt, die Studen ten wollten hier eine Extra-Wurst braten. Das trifft nicht den Kern; sie wollen überhaupt erst ein Stück Wurst bekommen! In der Öffentlich keit scheint die Meinung zu existie ren, daß Studenten eine besonders genügsame Gattung Mensch sind. Sie sollen Lebensverhältnisse ak zeptieren, die gekennzeichnet sind durch: Abhängigkeitsverhältnisse in sachlicher und persönlicher Form, unwürdige Lebensbedingungen (Wohnen, finanzielle Lage, Ernäh rung, familiäre Situation usw.), Rechtsunsicherheit (Zulassungsbedin gungen, grundlegende gewerkschaft liche Rechte, „Absolventenlen kung“, Exmatrikulation usw.), erzwungene politische Loyalität, Ausbeutung der Arbeit der Studen ten. Es geht uns also um die Ach ¬ tung geistiger Arbeit und unsere menschliche Würde. Das Studium kann kein staatliches Almosen sein, sondern ist für die Existenz und Funktionsweise der Gesellschaft le bensnotwendig. Natürlich sind diese Forderungen nicht unpolitisch. Sie betreffen die Gesellschaft als Ganzes und können letztlich auch nur durch einen über regionalen Zusammenschluß der Studentenräte artikuliert und durch gesetzt werden. Die Studentenräte stehen damit objektiv auf der Seite derer, die sich gegenwärtig für den grundlegenden Umbau unserer so zialistischen Gesellschaft einsetzen. Zu betonen ist die linke Orientie rung unseres Vorhabens gerade an gesichts der sich abzeichnenden Konjunktur rechter und neo-stalini stischer Gruppierungen. (Besorg niserregend sind Leserbriefe im ND, in denen die alte Intellektuellen feindlichkeit zutage tritt.) Wir setzen uns für solche Stu dien- und Lebensbedingungen ein, die Selbständigkeit, Mündigkeit, mo ralische Lauterkeit, Flexibilität, Ge sundheit und fachliche Kompetenz der Studenten fördern. Das ist im In teresse der sozialistischen Gesell schaft. GÖRAN HAJEK Gegenüber dem offiziellen ZLS-Programmheft gibt ' es bisher folgende Änderungen: 6. 11., 14 Uhr, Forum mit Prof. ARDENNE bzw. Prof. SCHILLER: Veranstaltung fällt aus, Gast hat abgesagt. Um noch mehr Interessen ten Gelegenheit zum Dialog zu geben, wurden einige Raumverlegungen vorge nommen : 10. 11., 14 Uhr, Forum mit Prof. ENGEL (Stellv, des Mi nisters für Hoch- und Fach schulwesen): HS 41 des ORZ (Hörsaalgebäude) Aktuelles vom Programm 14. 11., 10 und 14 Uhr, Fo ren mit Prof. SCHWANKE: Gelände der ZLS bzw. ZMMM 15. 11., 14 Uhr, Forum mit Dr. KÖNIG (Stellv, des Mini sters für Kultur): HS 41 des ORZ 16. 11., 11 Uhr, Forum mit Dr. HOCHE: Gelände der ZLS/ZMMM 16. 11., 13.30 Uhr, Forum mit Prof. FUCHS (Stellv, des Ministers für Volksbildung): Alter Senatssaal der KMU, Ritterstr. 26. Eventuelle weitere aktuelle Änderungen bzw. Ergänzun gen sind auf der ZLS zu er fahren. (Berichtigung des Druck fehlers im Beitrag „Was bie tet die 11. ZLS?“ UZ 40, S. 5: Es heißt nicht: „Für die 11. ZLS wurden schon 1988..,“ sondern „Für die 11. ZLS wur den 1886 wissenschaftliche Ar beiten .., ausgewählt.“) Die Zeiten beginnen sich zu än dern. Eine Flut „echter“ Le- serzuschriften überschwemmt die Redaktion. Deshalb ab dieser Woche eine neue Rubrik. Um hier vielen die Möglichkeit ge ben zu können, sich öffentlich zu äußern, müssen wir um knappe Zuschriften bitten (etwa 20 Schreibmaschinenzeilen). Sollten wir einige Beiträge trotzdem re daktionell bearbeiten, geschieht das mit außerordentlicher Sorg falt. Also, nutzen wir es, DAS FORUM Redliche Platzvergabe An die Universitätsgewerk- Schaftsleitung! Wir stellen Antrag auf Diskus sion der folgenden Angelegen heit in der nächsten UGL- Sitzung: 1. Die bisherige Praxis der Fe rienplatzvergabe für Familien mit drei und mehr Kindern über das Ferienplatzkontingent der je weiligen Sektion erscheint uns unzureichend, da die spezi fischen Belange dieser Familien dabei zu wenig Berücksichtigung finden, die mehr als andere sich sozial belastet fühlen trotz tat sächlicher und angeblicher För derungsmaßnahmen seitens staat licher Stellen, aber mehr als an dere für die Reproduktion unse rer Bevölkerung beitragen, was gerade in der gegenwärtigen Si tuation hervorgehoben werden sollte. 2. Für die an der KMU befind lichen Familien mit drei und mehr Kindern (so übermäßig viele können das bei unserem Be völkerungsverhalten ja wohl gar nicht sein) sollte unabhängig von der Sektion ein zentraler Ferien platzfonds geschaffen und die Vergabe mit den betreffenden Fa milien gemeinsam beraten wer den. 3. Dieser Antrag sollte um gehend beraten und Lösungs möglichkeiten sollten bereits schon für 1990 in Angriff ge nommen werden. 4. Dieser Antrag wurde ge stellt, weil uns zunehmend Zwei fel beschleichen in bezug auf die Redlichkeit der Ferienplatzver gaben für alle Mitglieder nach gleichen Kriterien und sozialen Gesichtspunkten. Für uns als Angehörige am ItL, beide, bestand und besteht nur die Möglichkeit, während der Schulferienzeit im Platzan gebot (5 Plätze) zwischen Bad Saarow und/oder Bakenberg zu wählen, wenn überhaupt. Nur einmal aufgrund einer Eingabe konnten wir auch von einem „ex klusiven“ Ferienplatzangebot Ge brauch machen (FDGB-Ferien- heim „Friedrich Engels“, Temp lin, 1987). Die Situation, sich privat An gebote mit mehr als vier Plätzen verschaffen zu können, dürfte all gemein als miserabel bekannt sein (Verweis auf Wochenpost- Annoncen). Wir haben diesen Brief nicht geschrieben, um uns zusätzlich einen eigenen Vorteil verschaf fen zu wollen. Doch die allmäh lich öffentlich bekannt werden den Sonderrechte und Unredlich keiten auch im FDGB haben uns ermutigt, uns nicht immer wie der und nicht länger mit den bis herigen Verfahrensweisen und Vertröstungen abzufinden. Wir sind zwar zur Bescheidenheit erzogen worden, doch dann sollte sie für jedermann gleicher maßen Anwendung finden. Dr. JOACHIM HEYNOLDT, HEIDE HEVNOLDT. Institut für Tropische Landwirt schaft Ich kenn 1 da einen Mann Ich kenn’ da einen Mann, der sprach schon am 19. 9. in der KMU von notwendigen Verände rungen, von einem bevorstehen den Umbruch hierzulande. Ich kenn’ da einen Mann, der konnte am 9. 10. sein Schweigen nicht mehr länger ertragen und wartete nicht auf Signale von oben. Gemeinsam mit anderen Leipziger Prominenten forderte er alle Leipziger zur längst über fällig gewordenen Verständigung auf. Das bescherte ihm nicht nur Beifall, sondern auch massive Kritik. Ich kenn’ da einen Mann, der stellte sich als einer der ersten den kontroversen Debatten. Mit Offenheit und ohne vorschnelle Urteile — auch gegenüber Ver tretern des Neuen Forums. Ich kenn’ da einen Mann, der meint es ernst und macht sich für Leipziger Vorschläge und Forderungen in Berlin stark. Mit Erfolg, doch zu wenig ist dar über bisher bekannt. Ich kenn’ da einen Mahn, der bekannte sich offen zum Zivil dienst — schon Tage vor Krenz’ letzten Ansprache an die Bürger. Ich kenn’ da einen Mann, der engagiert sich für ein Ökologie Programm für den Bezirk Leip zig. Gegen härteste Widerstände. Ich kenn’ da einen Mann, der wurde am Montag dafür ausge pfiffen. Dafür? Ich kenn’ da einen Mann, und der heißt Roland Wötzel. Seit Sonntag 1. SED-Bezirkssekretär. ULI BRIESE, i Student, KMU Von pink zu Rosa Immer wieder muß ich an ein Transparent denken, das ich vor reichlich einem Jahr in der Thomaskirche hängen sah. Da waren gut 10 Quadratmeter Lein wand mit respektlos unordentli chem Pinselstrich mit einer herr lich grellen, schreienden Farbe bemalt. Und auf dem Transpa rent stand: „Ich habe mich für Orange entschieden. Doch was mache ich mit den anderen Far ben?“ Farben haben etwas mit Viel falt zu tun. Mit Harmonie und Kontrast, mit objektiven Gren zen und fließenden Übergängen, mit Phantasie und Disziplin, mit Widerspruch und Einheit. Das Gegenspiel von Schwarz und Weiß mag durchaus reizvoll sein, es wird zunehmend bedrückend ohne farbigen Hintergrund. Oft bedeutet Farbe auch Bekenntnis, Signal, Symbol. Zu oft? Für solche Betrachtungen hat ten die Autoren des Vieri Farben-Programmpakets. das derzeit an allen möglichen und unmöglichen Ecken unserer Uni zu lesen ist, bisher sicher wenig Zeit. Als Koautor der grünen Denkanstöße beschäftigt mich Konkretes mehr. Zum Beispiel, daß wir viel Grün brauchen in Leipzig, außer vielleicht Montag abends, obwohl auch dieses der zeit wirklich klimaverbessernd wirkt: Vielleicht findet sich das Transparent noch, von dem ich eingangs sprach. Ich würde es gern Wiedersehen, nächsten Mon tag auf dem Karl-Marx-Platz. Warum wir für „pink“ nicht das deutsche Wort genommen ha ben, weiß ich eigentlich gar nicht. Ich glaube aber, so oder so, Rosa hätte sich über all das gefreut. RENE WALSCH Meinung nicht geteilt Die Einschätzung, die Partei müsse das Vertrauen der Bürger wiedergewinnen, trifft unserer Überzeugung nach nicht den Kern der Probleme, vor denen die Partei steht. Die SED hat die ihr gegebene historische Chance, bei der sozia listischen und demokratischen Gestaltung der Gesellschaft die führende Rolle einnehmen, be haupten und legitimieren zu kön nen, dergestalt verstanden und genutzt, über die funktionale und strukturale Verflechtung von Staat und Partei einen Kom plex direkter Macht auszubauen. Diese Entwicklung ging einher mit dem Verlust der Hegemonie fähigkeit. Es entstanden in nerhalb der Partei reale Frak tionen, verdeckt von administra tiven Kampagnen zur Sicherung der „Einheit, Reinheit und Ge schlossenheit der Partei“. Die Trennung des Apparates von der Basis der Partei ist dabei wohl die folgenreichste Fraktionsbil dung. Wenn wir nun über revolutio näre Erneuerung der SED nach denken, dann auch im Wissen darum, daß deutsche Kommuni sten dazu gezwungen sein wer den, beim Bau eines gemeinsa men europäischen Hauses dem linken Flügel Tragfähigkeit zu nprl pih pn. Redaktion „SEMINARUM“ Kritisch konstruktiv Dem offenen Brief an den Rek tor (LVZ. 2. 11. 1989, S. 4) folgte unverzüglich ein offenes und ver trauensvolles Gespräch. Ma gnifizenz Hennig erläuterte erste Vorstellungen zur Vorbereitung dgs Konzils der KMU, das in den nächsten Wochen stattfinden, sich mit den dringendsten aktuel len Problemen der Universität beschäftigen und sicher auch Im pulse zur Vorbereitung der er forderlichen Hochschulreform i n der DDR geben wird. Zur Wahr nehmung seiner verantwortungs vollen Aufgabe braucht insbeson dere auch der Rektor die kriti sche und konstruktive Solidari tät aller Lehrkräfte und Studen ten der Universität. Nach diesem Gespräch ist es mir wichtig fest zustellen: meine hat er. Doz. Dr. sc. WOLFGANG GEl^
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