Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 1. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
-
Band
Band 1989
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Promotionen Promotion B Bereich Medizin Dr. med. Theresa Voigt, am 21. November, 13.30 Uhr, 7010, Phi lipp-Rosenthal-Str. 55, Kurs zimmer der Klinik für Gynäko logie und Geburtshilfe: Hämo- staseologische und hämorheolo- gische Untersuchungen normaler und pathologischer Spätschwan gerschaften (Intrauterine Retar dierung, drohende Frühgeburt, Hypertonie, Gemini). Sektion Biowissenschaften/ Bereich Medizin Dr. rer nat. Hans-Joachim Pe ters, am 27. November, 14.15 Uhr, 7010, Brüderstr. 34, Hörsaal 1 der Sektion Biowissenschaften: Neue klinisch-experimentelle Ge sichtspunkte über die Wirkung des Spurenelements Selen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Humanmedizin. Promotion A Sektion Marxismus-Leninismus Hans-Werner Georgi, am 10. No vember, 14.30 Uhr, MLU Halle, Tschernischewsky-Haus, Wilheim-. Pieck-Saal: Zur Rolle der FDJ bei der kommunistischen Erziehung der Arbeiterjugend im Prozeß des Kampfes um höchste Effektivität und Qualität der Produktion am Bei spiel des Zentralen Jugendobjektes „Erdgastrasse". Sektion Psychologie Margitta Krupp, am 23. November, 7030, Tieckstr. 2, Hörsaal 116 der Sektion: Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensvariablen durchset zungsfähiger und wenig durchset zungsfähiger Lehrer. Alfred Roeber, am 24. November, 14 Uhr, 7030, Tieckstr. 2, Hörsaal 18 der Sektion: Untersuchungen zum individuellen Zukunftskonzept trau matisch Geschädigter. Sektion Biowissenschaften Martina Seifert, am 10. November, 13.30 Uhr, 7010, Brüderstr. 34, Hör saal der Sektion: Herstellung und Charakterisierung monoklonaler An tikörper gegen Differenzierungsan tigene humaner B-Lymphozyten. Sektion Physik Gabriela Lantzsch, am 21. Novem ber, 16.15 Uhr, 7010, Linnestr. 5, Kleiner Hörsaal der Sektion: Zeit- , aufgelöste Fluoreszenz-Resonanz- Energietransfer-Untersuchungen zur Charakterisierung von Struktur und Dynamik in Phospholipidmembra nen. Sektion Tierproduktion/Veterinär medizin Stephan Grimm, am 21. November, 13.15 Uhr, 7010, Zwickauer Str. 59, Hörsaal des WB Chirurgie und Rönt genologie: Bestimmung der Wäss rigkeit von Muskelfleisch not- und krankgeschlachteter Schweine mit tels Impulsimpedanzmessung. Armin Laux, am 21. November, 14.30 Uhr, gleicher Ort: Literaturstu die zu Epizootiologie, Verlauf und Auswirkungen der Diktyokaulose des Rindes sowie zu Möglichkeiten ihrer Verhütung und Bekämpfung unter' besonderer Berücksichtigung der Immunprophylaxe durch orale Applikation röntgenbestrahlter In fektionslarven v. Dictyocaulus ivipa- rus. Bereich Medizin Bereits verteidigt haben: Ralph Lorenz zum Thema „Riech- und Schmeckvermögen unter hor monell-metabolischen Gesichtspunk ten"; Katrin Angerer zum Thema ■ „Kom plexe Diagnostik von Kiefergelenk erkrankungen und Erstellung einer Basisdokumentation unter besonde rer Berücksichtigung der radiolo gischen Darstellbarkeit der Gelenk strukturen durch den Einsatz der Computertomog raphie”; Ina Wittig zum Thema „Zur Bedeu tung berührungsfreier Infrarot- Meßverfahren bei Melanomen des Auges — tierexperimentelle und kli nische Studien" und Monika Schlenker und Hans-Rainer Fischer zum Thema „Ergebnisse einer quantitativen Auswertung von Röntgenbildern des Ober- und Un terkiefers von Probanden einer lon gitudinalen gerostomatologischen Untersuchungsreihe". Redaktionskollegium: Gudrun Schaufuß (verontw. Redakteur) ür- gen Siewert (stellv verantw Redak teur), Susann Morgner Olive Schirg (Red kteure) ; Dr Bernd Aris Martin Dickhoff Dr ßigitte Düstewald Wolfgano Gühne Doz Dr. sc Karl Wilhelm Hoake Prot Dr sc Günte Kotsch Heike teh- mann Dr Wolfqang Lenhart D Ruland Mildner Prof Dr sc. Klaus Schippel Dr jochen Schlevoiqt Dr Bernhard Schelfler Dr Annemarie Tröqer Anschuft de» Redaktion: Ritter Straße 8/10. Postfach 920 Leiozig 7010. Rif Nr 19 74 59/4 60 Satz und Druck: LVZ Druckerei „Hermenr Duncker" III 18 138 Leip zig Veröftentlicht unter Lizenz-Nr 65 des Rates des Bezirkes Leipzig Bankkonto 5622-32 550 000 Einzelpreis: ,15 Pfennig, 33. 'ahr-/ gang erschein wöchentlich. Die Re daktion ist Tröqer de' Ehrenme dul’le der KMU und der DSF Erfennadel in Gold ? Zu Beginn des Jahres 1977 konnten die KMU-Angehörigen ihre Solidaritätsaktionen für die Freilassung des chilenischen Ge neralsekretärs der KP, Luis Cor- valan, als erfolgreich feiern, denn er war wieder in Freiheit und bedankte sich bei seinem DDR-Besuch im Februar auch für die Hilfe und Unterstützung der Universität aus Leipzig. Nach alter Sitte beendeten am 4. Februar die Studenten der KMU mit einem Richtfest die Außenarbeiten an der Moritz- bastei. Seit April 1974 waren dort schon rund 68 000 Arbeits stunden geleistet worden, aber die Arbeit im Inneren forderte weiter Kraft und Ausdauer — so wurde z. B. zu „Mitternachts schichten“ aufgerufen. Da am 19. März 1957 die erste Universitätszeitung „vom Band lief“, feierten 20 Jahre später nicht nur die Redakteure dieses Jubiläum, sondern auch die Ge winner der UZ-Leseraktion „Deine Begegnung mit der So wjetunion“, die aus diesem An laß gestartet worden war. Sie war gleichzeitig ein Bestandteil der vielfältigen Vorbereitungen der Uniangehörigen zum 60. Jah restag der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution, die mit einer Festveranstaltung began gen wurde Überhaupt erwies sich das Jahr 1977 als ein Jahr der Ju biläen und Grundsteinlegungen in und um die KMU: Im Juni feierte der Botanische Garten der Uni sein lOOjähriges Be stehen. Der somit älteste Univer sitätsgarten auf dem Gebiet der DDR dient noch heute auf dem 3,1 ha großen Gelände zwischen Linnestr. und Johannisallee der Naherholung, Bildung und For schung. Rund 200 Läufer aus der CSSR, Polen und der DDR wa ren im Juni 1977 am Start zum ersten KMU-Marathon. Im November wurde der Grundstein für das Neue Ge wandhaus gelegt, in dem 1981 die ersten Töne erklangen. Der Bau des Bettenhauses am Bereich Medizin, Liebigstr., wurde ebenfalls am Jahresende in Angriff genommen, das Kaba rett „Die Spitzhacken“ hatte 1977 seinen Premierenauftritt, der sowjetische Gelehrte Severin wurde zum Ehrendoktor der Uni ernannt... Anwendungsorientierte Informatik ausbildung für Geschichtsstudenten Erworbene Kenntnisse helfen bei Arbeit an Diplomarbeit In diesem und im nächsten Stu dienjahr wird die Beschäftigung mit der Informatik (anwenderorientiert) an der Sektion Geschichte den Sprung von einzelnen, meist autodi daktischen Versuchen zu „flächen deckenden“ Lehrveranstaltungen vollziehen. Die Seminargruppen 88-01 und 88-02 beschäftigen sich im Herbstsemester unter der bewähr ten Leitung von Dr. Tews (ORZ) vor allem mit dem Datenbanksy stem dBASE III. Im Frühjahrsse mester werden sie ihre Kenntnisse in einem von der Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Deich veranstalteten Seminar direkt in die Forschung einbringen können. Es geht dabei um die Erfassung von massenbiographischen und nume rischen Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur deutscher Territorien des 19. Jahrhunderts sowie um de ren (ohne den Computer nicht mög lichen) mathematisch-statistische Auswertung, die letztlich zu einer Diskussion über die geschichtstheo retische Relevanz der Ergebnisse ge führt werden soll. Die hier erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten werden der über großen Mehrheit der Studenten be reits bei der Arbeit an der Diplom arbeit von Nutzen sein, zumal sie an den meisten Wissenschaftsbereichen unserer Sektion in sozialgeschichtli che Forschungen einbezogen wer ¬ den. Ohnehin ist das Ausmaß der Wirkung der Informatik auf die Ge schichtswissenschaft noch gar nicht absehbar. Es ist mein Eindruck, daß noch nicht alle. Studenten diesen For schungstrend in seiner Bedeutung erfaßt haben und daß auch die da mit verbundenen höheren Anforde rungen (sowohl was den höheren Zeitaufwand als auch die geistige Flexibilität betrifft) nicht durch gängig akzeptiert haben. Vor allem aber wirken die hohe Stundenbela stung der ML-Studenten im 2. Stu dienjahr sowie der Mangel an freien Rechnerkapazitäten objektiv motivationshemmend. Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß unsere Sek tion nach wie vor über keinen all gemein zugänglichen Rechner ver fügt. Außerdem kann wohl der Kampf gegen Verschulungstenden zen im Studium nur erfolgreich sein, wenn bei der Einführung neuer Lehrveranstaltungen gleich zeitig alte (besser veraltete) abgey schafft werden oder aber das Prin zip von w/o-Seminaren verstärkte Anwendung findet. UWE MÜLLER, Forschungsstudent, Sektion Geschichte Vom Auftrag des Kunden bis zur Auslieferung der Fertigerzeugnisse An unserer Universität wurde die internationale Konferenz „Lagerhal tungssysteme und Logistik“ durch geführt. Veranstalter waren die Ma thematische Gesellschaft der DDR, der Wissenschaftsbereich „Optimie- rung/Stochastik“ der Sektion Ma thematik der KMU sowie die Sek tion ' Sozialistische Betriebswirt schaft der Handelshochschule. Die Organisation lag zum größten Teil in den Händen der Kollegen der Handelshochschule. Auf der Kon ferenz konnten neben 115 Teilneh mern aus der DDR auch Gäste aus Bulgarien, der BRD. Kanada, Nor wegen, Polen, Schweden, der Sowjet union, der Tschechoslowakei und Ungarn begrüßt werden. Vorrangiges Anliegen der Kon ferenz-war es. die Lagerhaltung in . ihrem breiten Umfeld zu erörtern und aktuelle Aufgaben im Bereich der Logistik abzustecken. Zur Logi stik ein Zitat aus „Das Hochschul wesen“ 37 (1989), Heft 5, Seite 149—152 (Verfasser: H. Groschupf/ H.-J. Lucke): „Die Logistik beschäf tigt sich mit der durchgängigen, in .der Regel rechnerintegrierten, Pla nung, Steuerung und Überwachung des Stofflusses vom Auftrag des Kunden bis zur Auslieferung der Fertigerzeugnisse sowie mit der Ge staltung der entsprechenden Stoff fluß- und Informationssysteme. Das Ziel besteht, darin, 9 das richtige Produkt (Rohstoff, Material, Fertigerzeugnis) • zum richtigen Zeitpunkt • in der richtigen Qualität und Menge © mit geringsten Kosten • am richtigen Ort bereitzustellen." Auf der Konferenz zeigte sich, daß die Logistik nicht nur eine Her ausforderung an die Technik, son dern gleichermaßen an die Ökono mie und Technologie darstellt. Posi tive, zur Produktivkraftentwicklung beitragende Effekte erfordern, daß ökonomische Entscheidungen im Einklang mit logistischen Denk- und Verhaltensweisen getroffen wer den. Logistische Systeme müssen schrittweise aufgebaut werden, wobei die Erfordernisse des Mark tes zu berücksichtigen sind. Der Auf bau solcher Systeme erfordert die engagierte Zusammenarbeit von Technikern, Mathematikern und Ökonomen. Dabei stehen alle mit lo gistischen Prozessen konfrontierten Wissenschaftsdisziplinen vor der Aufgabe, ihrem spezifischen Profil' entsprechende Beiträge zu leisten und tatkräftig an der interdiszipli nären logistischen Arbeit mitzuwir ken. Die Konferenz war sowohl Be standsaufnahme als auch Auftakt für die weitere Arbeit auf dem Ge biet der Logistik entsprechend den Wissenschafts- und hochschulpoli tischen Zielsetzungen. Dr. sc. HEINZ-UWE KÜENLE, Sektion Mathematik Leitungs kaderwechsel Mit Wirkung vom 1. Septem ber wurde PhR Dr. rer. nat. Eckart Fickweiler zum Direktor der Zentralen Apotheke des Be reiches Medizin berufen. OPhR Dr. rer. nat. Volker Assmann wurde für seine in dieser Funk tion geleistete Arbeit gedankt. Mit Wirkung vom 1. November wurde an der Universitätsbiblio thek folgender Leitungskader wechsel vollzogen: Berufen als Stellvertreter des Direktors für Bestandsvermittlung wurde Kol- legin Heidrun Miegel berufen. BR Dr. phil. Erika von Bose wurde mit Dank aus dieser Funktion abberufen. k Ehrenkolloquium Am 14. November veranstaltet die Sektion ANW ein Ehrenkollo quium zum 100. Geburtstag von NPT Friedrich Weller, ehemali ger Ordinarius für Indologie an der Leipziger Alma mater. Die Veranstaltung beginnt 10 Uhr im Tagungssaal des Wissenschaftli chen Rates im Universitätshaupt gebäude. Neuererkonferenz Am 8. November führen Rek tor und Vorsitzende des Kreis vorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft im Hörsaal 17 des Hörsaalgebäudes eine gemein same Neuererkonferenz durch, auf der gemeinsam mit den Neue rern . über die weitere Entwick lung und die zukünftigen Aufga ben der Neuererbewegung bera ten werden soll. Für Soziologen Das Soziologie-Kolloquium am 15. November, 16 Uhr, Universi tätshochhaus, 1. Etage, Raum 1, beschäftigt sich mit dem Thema „Nützen uns die Ideen F. Herz bergs? — Zur Beeinflussung des Arbeitsverhaltens im sozialisti schen Betrieb“. Es spricht Dr. Reinhard Münch, KMU. 6. Volleyball- Punktspielrunde Die Sektion Volleyball der HSG und die Sportkommission des Kreisvorstandes der Gewerk schaft rufen auf zum Volleyball turnier. Austragungsort ist die Messehalle 7, freitags von 18 bis 21 Uhr im Zeitraum von Novem ber bis Mitte Januar. Teilnah meberechtigt sind alle Mit arbeiter und Forschungsstuden ten mit Ausnahme von aktiven Spielern. Meldungen nimmt bis 3. No vember Dr. Garn, Sektion Wiwi, WB Arbeitswissenschaften, ent gegen. Schöffenaktiv nahm Arbeit auf (UZ-Korr.) Bereits zum zweiten Male nach ihrer Wahl im Monat Mai 1989 trafen sich die an der KMU tätigen Schöffen zu einer Ar beitsberatung. An der KMU gibt es 40 Schöffen, von denen 37 noch im Arbeitsprozeß stehen. Sie sind im Bereich Medizin (12), Verwaltungs direktorat (8), ZLO (6), ORZ (2) und in den Sektionen Biowissenschaften, Geschichte,' Kultur- und Kunstwis senschaften, Mathematik, Philoso phie, Psychologie, Rechtswissen schaften, Wirtschaftswissenschaften und am Institut tropische Landwirt schaft tätig. Die Schöffen wirken in ihrer ge wählten ehrenamtlichen Funktion in 10 staatlichen Gerichten der Stadt und des Bezirkes Leipzig mit. So 17 am Kreisgericht Leipzig- Mitte, neun am Kreisgericht Leip zig-Süd, vier am Kreisgericht Leip zig-Nord, drei am Kreisgericht Leip zig-Südost, zwei am Kreisgericht Leipzig-Nordost und je ein Schöffe an den Kreisgerichten Leipzig- Südwest, Leipzig-West, Leipzig- Land, Delitzsch und am Bezirksge richt Leipzig. Unter der Leitung der von den Mitgliedern als Vorsitzende des Schöffenkollektivs berufenen Kol legin Rosmarie Tröger (Referatslei ter Nachrichtenübermittlung) berie ten sie Aufgaben, die sie an der KMU lösen wollen. So wollen sie u. a. den Schöffeneinsatz an den staatlichen Gerichten und die Teil nahme an den Schöffenschulungen absichern, aktiv an den gewerk schaftlichen Rechtsauskünften und an den Rechtserläuterungen in Ar beitskollektiven und Gewerkschafts gruppen mitwirken sowie die Arbeit der Konfliktkommission an der KMU unterstützen. In der zweiten Beratung berich tete der Sekretär des Kreisvorstan des der Gewerkschaft Wissenschaft — Rudolf Scheffler — über die Wahl ergebnisse, die Zusammensetzung und die begonnene Arbeit und Schu lung der an der KMU gewählten 46 Konfliktkommissionen. Zugleich erläuterte er gewerk schaftliche Aspekte in der Zusam menarbeit mit den Schöffen bei der Interessenvertretung der Mitglieder. Den Schöffen wurde auf Fragen geantwortet; die sie im Verlauf der Beratung stellten. So zur bisher un zureichenden Würdigung der gesell schaftlichen Arbeit im Territorium, zur Freistellung für gewerkschaft liche Arbeit und zur Bereitstellung von Literatur als Arbeitsmaterial so wie zur Rückerstattung von Kosten, die in der ehrenamtlichen Arbeit entstanden. Die Anwesenden kamen überein, ihre nächste Beratung im Dezember 1989 durchzuführen, wobei sie er warten, daß dann alle an der KMU tätigen Schöffen teilnehmen. Sie an uns - Sie an uns - Sie an uns Nur eine „kleine" Korrektur? Als einer der Mitautoren der (in zwischen in manchen Punkten über holten) Stellungnahme der SED-GO WK verwahre ich mich gegen die „kleine“ Korrektur, die die Redak tion der UZ glaubte anbringen zu müssen. Das betrifft unsere Cha rakteristik der gegenwärtigen Situa tion als „krisenhaft“, die in der UZ Nr. 38 als „kompliziert“ wiederge geben wird. Abgesehen von dem rechtlichen Aspekt der Fälschung unseres Standpunktes ist es m. E. genau diese Art der Bevormundung durch „verantwortliche“ Redak- teure/Redakteurinnen, die Unter drücken, Streichen, Korrigieren usw. wohl als besonders hohe Form der Parteilichkeit ansehen. Letztlich hat uns dies zu der kolossalen Schönfärberei geführt, bei der allen das Lachen „im Halse stecken bleibt“ — wie es. in., der gleichen Nummer der UZ (S. 4) heißt. Woher nimmt man nur das Recht, klüger sein zu wollen als (etwa) ein Dut zend (auch angehender) Gesell schaftswissenschaftler, die stunden lang gerungen haben, um ihre Posi tion auf den Punkt zu bringen, und die damit die mehrheitliche Zustim mung ihrer Grundorganisation ge funden haben? Wenn wir „krisen hafte Situation“ schreiben, dann meinen wir das auch so! Darf ich an ein paar Fakten erinnern, die das untermauern: 1) Die rückläufige Tendenz der ökonomischen Wachstumsraten ist ein quantitativer Ausdruck für die Wirkung eines ganzen Komplexes von Problemen, die E. Honecker in' Februar 1988 (siehe ND v. 13./14. 2. 1988) in seiner Rede vor den 1. Se kretären der Kreisleitungen noch be nannt hat. Ich wüßte nicht, daß sie inzwischen gelöst worden sind ... 2) Latente Unzufriedenheit der Be völkerung mit dem politischen Sy stem, die sich teils in einer Begeiste rung für die Perestroika teils im „Antrag stellen“ usw. bis hin zu den heutigen Demonstrationen aus drückt. Dabei die offenkundige, lang anhaltende Unfähigkeit der Führung von Partei und Staat, auf die herangereiften Probleme adä quat zu reagieren. 3) Ignoranz und Schönfärberei im ideologischen Bereich, verbunden mit einer Geringschätzung des wachsenden Bedürfnisses der Be völkerung nach der vollen Wahrheit über ..die Geschichte des Sozialis mus, nach mehr Realismus und Ehr lichkeit bei der Einschätzung des Er reichten und unserer Ziele. Das sind doch wohl hinreichende Fakten, um von einer „krisenhaften Situation“ zu sprechen. Wir müssen die Dinge endlich beim richtigen Na men nennen, damit alle begreifen, was noch zu tun bleibt, wenn wir die - mit Egon Krenz ■ eingeleitete Wende vollziehen wol- len! Ich hoffe sehr, daß es nicht bei einer lächerlichen Notiz über ein be dauerliches Versehen der Redaktion bleibt; sondern bitte um Abdruck dieser Stellungnahme. Doz. Dr. G. QUAAS, Sekretär der APO U Sektion WE Dialog gleichberechtigt und in schonungsloser Offenheit führen Zum neuerlichen „Forum medicum" trafen sich in der vergangenen Woche etwa 150 Kulturbundfreunde des Berei ches Medizin, unter ihnen Vertreter al ler Arbeitsbereiche, so Ärzte, Schwe stern, Arbeiter, Angestellte und Stu denten. Der Vorsitzende des Kulturbundes am Bereich, Prof. Dr. R. Klaus Müller, sprach einführend davon, daß in dieser Zeit jeder einzelne die Verpflichtung hat, mitzudenken, mitzutun und sich zu engagieren. „Der beginnende Dialog muß gleichberechtigt und in schonungs loser Offenheit unter Nutzung der exi stierenden und neuer Foren geführt werden", so Prof., Müiler. Ziel des Wir kens der Kulturbundmitglieder muß es jetzt sein, konkrete Vorschläge zur Lö sung der anstehenden Probleme zu artikulieren. Die Atmosphäre des Fo rums zeuge von jenem Ernst der Situa tion, der derzeit Tausende in unserem Land bewegt. Viele gesamtgesellschdft- liche, aber auch spezielle Probleme des Bereiches Medizin wurden aufge worfen. Beeindruckend die oft sehr sachliche und nüchterne Analyse des Ist-Zustandes und neben konkreten Fra gen, die gestellt wurden, auch Lösungs ansätze für den eigenen Bereich. Es ging zum Beispiel um FDJ-Arbeit am Klinikum. Diese könne nur funktio nieren, wenn sie „mit konkreten Auf gaben für die jungen Leute verbunden ist" und nicht nur darin besteht, daß sich „die FDJ-Leitung selbst leitet", so der FDJ-Sekretär. Angesprochen wurde von mehreren die derzeitige miserable Arbeitskräf tesituation, die beispielsweise bis hin zur Schließung von zwei Operationssä len geführt hat, damit zu langen War tezeiten für aufschiebbare (!) Opera tionen, aber auch zu rechtswidrigen Praktiken, Patienten bevorzugt zu ope rieren. Für Ärzte, Schwestern und Labo ranten des Bereiches geht die Arbeits zeit notwendigerweise oft über den nor malen Arbeitstag hinaus. Es wurde die Frage gestellt, ob es nicht möglich wäre, einen Teil der freigewordenen Gelder dort zu nutzen, wo jetzt von we nigen Mitarbeitern ein Mehr von Arbeit geleistet (!) werden muß. Ein Orthopäde fragte: „Warum müs sen wir Verbrauchsmaterial in solche" Mengen importieren?" Dabei dürfte es zum Beispiel kein Problem sein, be dem in der DDR-Industrie anfallende! Gips nachzuforschen, ob dieser nick medizinisch aufzubereiten ist. Aber auch zu gesamtgesellschef liehen Anliegen diskutierten die Kul turbundfreunde. Der Sekretär der Be; reichsparteileitung, Dozent Dr. Bernd Weigel, sprach sich für eine unbedingt notwendige Fehlerdiskussion innerhalb der SED aus, die gründlich und in ge sundem Maß geführt werden muß un nicht in „Zerfleischung" ausarten dar: In bezug auf die Arbeit mit der Jugend äußerte er: „Wir brauchen keine neuen Situationsanalysen. Wir brau chen die seit Jahren vorliegenden Ana lysen des Zentralinstituts für Jugendfon schung." Ein Arzt sagte dazu, daß 85 notwendig sei, diese Analysen, ego1 auf welchem Gebiet, auch öffentlich A machen. Anfragen kamen auf dem Fo rum auch in puncto Reisebestimmun, gen, zur Möglichkeit eines zivilen Weh ersatzdienstes, zu der in der DDR prak tizierten Preispolitik und zum Bau geschehen, das sich nach Berlin nun doch auch auf Leipzig verlagern muß. Die zweistündige Diskussionsrunde zusammenfassend, betonte Prof. Mu ler, daß trotz aller Bewegung unter un seren Menschen „die Vernunft als obe stes Gebot des Dialogs" gelten mun „nur dann werden falsche Meinung® nicht gegenüber neuen Argumenten be stehen können." cu CONSTANZE KOCF
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)