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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1989
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Band 1989
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STELLUNGNAHME der Gewerkschaftsorganisation zum Pionentwurf Leistungsangebot der KarhMarx-Universität 1990 Ziel: Erhöhung der Ausstrahlung In ihrer Leitungssitzung am 5. September zu Beginn des neuen Studienjahres 1989/90 beriet die URANIA-Mitgliedergruppe Auf gaben und Ziele, die zur Er höhung der Ausstrahlung und Attraktivität ihrer Veranstaltun gen sowohl außerhalb der KMU als auch gleichermaßen im eige nen Hause beitragen sollen. Verbunden war die Beratung mit einem Besuch der Wilhelm- Ostwald-Gedenkstätte in Groß bothen. Ein Einführungsvortrag von Prof. Dr. sc. nat. Armin Mei sel sowie die durch die Enkelin Ostwalds, Frau Gretel Brauer, be gleitete Führung durch die Ge denkstätte, informiert anschau lich über die Person und die wis senschaftlichen Leistungen W. Ostwalds (1853—1932). Prof. Mei sel betonte, daß die KMU auf grund: des langjährigen Wirkens des Mitbegründers der physika lischen Chemie - und Nobelpreis trägers an der Universität und später in Großbothen seinem Erbe besonders verpflichtet ist. Darüber hinaus wurde deut lich, daß die vielfältigen Anre gungen, die das umfangreiche Forschungsmaterial Ostwalds enthält, nicht nur für Naturwis senschaftler interessant sind, son dern auch Möglichkeiten zur in terdisziplinären Verständigung zwischen Natur- und Gesell schaftswissenschaftlern zu ak tuellen Aufgaben und Problemen bieten. JULIA BEYER Tagungsthema war gesunde Kost Der gesunden Ernährung und den Voraussetzungen dazu wid mete sich in der vergangenen Woche (12./13. 9.) eine wissen schaftliche Tagung an der KMU. Mehr als 600 Wissenschaftler aus der DDR sowie aus Belgien, Bul garien, der CSSR, aus Polen, der UdSSR und Ungarn erörterten aus dem Meinungsaustausch vor allem Fragen, wie Weitere Be dingungen für eine gesundheits fördernde Lebensführung zu schaffen sind. Wie der Vor sitzende der veranstaltenden Ge sellschaft für Ernährung der DDR, Prof. Dr. Günter Gebhardt, äußerte, werden durch die Er nährung Gesundheit, Leistungs fähigkeit, Lebenserwartung und -qualität wesentlich beeinflußt. Aus diesem Grunde strebe die Gesellschaft eine noch intensi vere interdisziplinäre Zusam menarbeit von Tierernährern, Humanmedizinern, Bio- und Le bensmittelchemikern, Technolo gen und Ernährungswissenschaft lern an. Kolloquium Der 20. Jahrestag der Li byschen Revolution vom 1. Sep tember' 1969 war in der vergange nen Woche (14. 9.) Anlaß eines wissenschaftlichen , Kolloquiums der Sektion Afrika- und Nahost wissenschaften. Dabei wurde zu aktuellen Problemen und Per spektiven der gesellschaftlichen Entwicklung in der Großen So zialistischen Libyschen Volksja- mahariya referiert. , Neu bei Jugendtourist Der Jugendtourist-Service der Bezirksstelle Leipzig, Rudolf- Breitscheid-Straße 39, vergibt seit 1. September Plätze in Ju gendherbergen im Zeitraum Ok tober bis Januar (außer Oktober ferien, Weihnachten und Silve ster). Die Vermittlung freier Ka pazitäten erfolgt im Direktkon takt zu folgenden Öffnungszei ten: Dienstag 14 bis 17 Uhr; Mitt woch 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr; Donnerstag 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr; Freitag von 9 bis 12 Uhr. Anfragen können unter der Telefonnummer 2943 07 gestellt werden. UZ Redaktionskollegium: Gudrun Schaufuß (verantw. Redakteur), Jür gen Siewert (stellv, verantw. Redak teur), Susann Morgner, Oliver Schirg (Redakteure); Dr. Bernd Aris, Martin Dickhoff, Dr. Brigitte Düsterwald, Wolfgang Gühne, Doz. Dr. sc. Karl-Wilhelm Haake, Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Heike Leh mann, Dr. Wolfgang Lenhart, Dr. Roland Mildner, Prof. Dr. sc. Klaus Schippel, Dr. Jochen Schlevoigt, Dr. Bernhard Scheffler, Dr. Annemarie Tröger. Anschrift der Redaktion: Ritter straße 8/10, Postfach 920, Leipzig, 7010, Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig Bankkonto: 5622-32-550 000. Einzelpreis: 15 Pfennig, 33. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF- Ehrennadel in Gold. Nach gründlicher Beratung im Se kretariat des Kreisvorstandes, mit Mitgliedern und Kandidaten des Kreisvorstandes und den BGL- Vorsitzenden wurde diese gewerk schaftliche Stellungnahme bestätigt. Zu Planteil 1 — Erziehung, Aus- und Weiterbildung Dem Planteil und den dort ge nannten Aufgaben wird zuge stimmt. Das trifft namentlich auf folgende Schwerpunkte zu: — Die Erziehung und Ausbildung der Studenten ist die erste Aufgabe aller Hochschullehrer und wissen schaftlichen Mitarbeiter. — Die lehrkonzeptionelle Arbeit und die Einführung bzw. Vorberei tung neuer bzw. präzisierter Stu dienpläne, z. B. für Diplomlehrer ML, „Verwaltung“ an der Sektion Rechtswissenschaft ab 1990 und „Theoretische Informatik“ an der Sektion Informatik ab 1991. — Die fachrichtungsbezogenen Kon zeptionen für neues Lehren und Stu dieren. Die Aufmerksamkeit wird dabei auf anspruchsvolle indivi duelle Studienpläne, auf die Förde rung begabter Studenten in Lei stungsgruppen und Jugendfor scherkollektiven gelenkt. — Die Weiterführung der Maßnah men in Vorbereitung und Erpro bung der Neugestaltung des Me dizinstudiums in enger Zusammen arbeit mit geeigneten Einrichtungen des territorialen Gesundheitswe sens. — Die Schaffung von Wissensvor lauf durch Weiterbildung; dazu wer den die Weiterführung postgradua ler Studien, die Konzipierung neuer postgradualer Studien (wie für Di plomlehrer ML) sowie die Kurse des INTSEM besonders hervorgeho ben. Die staatliche Leitung wird auf gefordert, die Bedingungen und Er fordernisse für die Realisierung der Aus- und Weiterbildungsaufgaben zu analysieren und das Gewerk schaftsaktiv über Ergebnisse und Schlußfolgerungen zu informieren. Zu Planteil 2 - Forschung und Wissenschaftsentwicklung, Neuerer- und Patentwesen Der Plan Forschung 1990 enthält wiederum sehr anspruchsvolle Auf gaben, deren Erfüllung den vollen Einsatz aller Mitarbeiter der KMU erfordert. Die steigende Konzentra tion auf volkswirtschaftliche Haupt-' richtungen, wie Kohleveredlung, Mikroelektronik, neue Werkstoffe und Biotechnologie entspricht der Wirtschaftsstrategie der SED und wird unterstützt. Bei der Festigung und Qualifizie rung der Zusammenarbeit mit der Praxis kommt den Leistungsverträ gen besondere Bedeutung zu. Der Planteil Forschung 1990 wirft einige Probleme auf, die der weite ren Bearbeitung bedürfen. Die staat liche Leitung wird aufgefordert, wie 1988 den Stand der Planerarbeitung, die Probleme und Konsequenzen der, Realisierung der STAL -1990 ein zuschätzen und das Gewerkschafts aktiv darüber zu informieren. Be reits heute werden z. B. folgende Probleme sichtbar: — In der Zusammenarbeit mit der Industrie wirken sich die neuen fi nanziellen Bedingungen der Kom binate zunehmend aus. Die Kombi nate wollen oft nur noch solche For schungsvorhaben finanzieren, die ih nen — möglichst innerhalb eines Jahres — unmittelbaren Nutzen brin gen. Deshalb sind sie immer weni ger bereit, Aufgaben der Grundla genforschung oder die gesellschafts wissenschaftlichen Forschungen ver traglich zu binden. Daraus ergibt sich, daß eine hohe Qualität und Praxiswirksamkeit der zu erbringenden Leistungen zu si chern ist. Die Vorbereitung der Ko ordinierungsverträge für 1991 bis 1995 sollte genutet werden, um auch län gerfristige Aufgaben zu binden und die Sicherheit der Vertragsbezie hungen zu erhöhen. — Die objektiv notwendige com putergestützte Arbeit in der gesell schaftswissenschaftlichen For schung ist nach dem Plan nicht gesi chert, da sowohl die Mittel für die erforderliche Hardware als auch für Disketten nicht ausreichen. — Die Entwicklung der computer gesteuerten Strahlentherapieanla gen ist mit den zur Verfügung ste henden Mitteln nicht realisierbar. Deshalb wird dem Antrag, für die sen Zweck die STAL 1990 gegen über der STAG zu erhöhen, zuge stimmt. — Die erforderliche nationale und internationale Kooperation kann auch bei weiterer Konzentration nicht mehr voll gesichert werden. Ursachen dafür sind steigende in ternationale Transportkosten. Die stärkere Einbeziehung von Nach wuchswissenschaftlern und der erzielte Nutzen für unsere Wissen schaftsentwicklung müssen bei der Vergabe der Auslandsreisen mehr beachtet werden. Wir halten es für unnötige Belastung der Haushalt- mittel, wenn die Teilnehmergebüh ren für wissenschaftliche Veranstal tungen an Hochschulen in der DDR auch für Mitarbeiter anderer Hoch schulen weiter ansteigen. Dadurch wird der Besuch von Veranstaltun gen eingeengt statt gefördert (beson ders für Nachwuchswissenschaftler und Forschungsstudenten). Eine wichtige Aufgabe stellt u. E. für 1990 die Planung, inhaltliche Konzipierung und Eröffnungsver teidigung für Forschungsvorhaben 1991 bis 1995 dar. Dabei ist der Bi lanzierung von Aufgaben und Mit teln ebenfalls große Aufmerksam keit zu schenken. Der Kreisvorstand der Gewerkschaft Wissenschaft und die BGL werden die Erfüllung des Planes durch den sozialistischen Wettbewerb der Arbeitskollektive und die gezielte Neuererarbeit tat kräftig unterstützen. Die vielfältigen Vorteile, die sich für den Leistungsanstieg über die Neuererbewegung ermöglichen las sen, werden noch nicht in dem er forderlichen Umfang erkannt und praktisch umgesetzt. Unsere Er fahrungen besagen, daß dort, wo Neuererleistungen zum festen Be standteil der Leitungstätigkeit, des Planes und des sozialistischen Wett bewerbes gehören, auch wesentliche Impulse für die Lösung der gestell ten Planaufgaben ausgelöst werden. Weitere Reserven und Möglichkei ten für die Entwicklung des Neuererwesens könnten u. a: durch die Realisierung folgender Aufga ben erschlossen werden: — Überwindung der gegenwärtig noch unbefriedigenden Situation be züglich der Vorgaben von Neuerer aufgaben in der Plandiskussion 1990 durch die staatlichen Leiter; — Übergang vom Test zur regelmä ßigen Benutzung der Patentdaten banken des Patentamtes der DDR und der TH Ilmenau; — Dem Minister für Hoch- und Fach schulwesen der DDR wird vorgeschla gen, der Einführung des von der KMU vorgeschlagenen „Erich-Strack- Preises“ für hervorragende Neue rungen und Erfindungen an der KMU zuzustimmen. Seine erstma lige Verleihung sollte im Jahr des XII. Parteitages der SED erfolgen, Zu Planteil 3 - Medizinische Betreuung Im Vordergrund der Bemühungen der Mitarbeiter des Bereiches Medi zin steht die Aufrechterhaltung der medizinischen Betreuungsleistungen in der spezialisierten und hochspe zialisierten Betreuung sowie die wei tere Verbesserung der Effektivität der Arbeitsprozesse. Der Planteil medizinischer Betreuung weist für jede Klinik und die Institute kon krete Schwerpunkte sowie spezifi sche Aufgaben aus. Neben kon zeptionellen Fragen zur Verbesse rung der interdisziplinären Koope ration, einschließlich der Zusam menarbeit mit dem territorialen Ge sundheitswesen, stellen die Vorbe reitung der Inbetriebnahme des com putergesteuerten ' Bestrahlungssy stems Schwerpunkte für die weitere Verbesserung der medizinischen Be treuung dar. Verstärkte Auf merksamkeit wird zu Recht der Sta bilisierung der Krankenhaushygiene und der Durchsetzung ökonomi scher Aspekte in der medizinischen Betreuung geschenkt (u. a. Kon trolle der Anwendung und Ver brauchsentwicklung von Arzneimit teln, spezielle Antibiotika und Che motherapeutika durch die Bereichs therapiekommission). Allerdings muß vermerkt werden, daß große Probleme in den Kliniken und zum Teil auch in den Instituten bezüglich der Personalsituation, der materiell-technischen Ausstattung und dem baulichen Zustand be stehen, so daß die gestellten Aufga ben nur unter größten Schwierig keiten — oft bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit — erbracht wer den können (z. B. Kinderklinik, Kin derchirurgie, Dialyse, Gebiets blutspende, Augenklinik, Neurolo gie) und weitere Steigerungen in der hochspezialisierten Betreuung nicht mehr möglich sind. In diesem Zusammenhang erhält die Notwendigkeit der Einordnung der Medizinischen Fachschule in die Plarung 1991 bis 1995 erhöhtes Ge wicht. , Auch die Mitarbeiter der Haupt abteilung Wirtschaft, der Material wirtschaft und der technischen Ab teilungen bemühen sich, die erfor derlichen Leistungen für den Be reich Medizin zu erbringen. Auch hier muß auf die sehr angespannte Personalsituation hingewiesen wer den. Diesen Kollektiven gilt die be sondere Aufmerksamkeit und Unter stützung durch den Kreisvorstand und die BGL Medizin. Wegen der genannten angespann ten Situation scheint uns die Reali sierbarkeit zusätzlicher. Verpflich tungen bedenkenswert. Namentlich die Verpflichtung des Herzzentrums zu acht Herztransplantationen, die auch zusätzliche diagnostische und postoperative Betreuungsleistungen durch die Kliniken für Anästhesio logie und Intensivtherapie, Kin dermedizin und Innere Medizin er fordert, soll hier genannt werden. Deshalb kann ein solches Vor haben nicht einfach und kommen tarlos übernommen werden, son dern erfordert offenkundig eine Stel lungnahme und gegebenenfalls eine Entscheidung der staatlichen Lei tung des Bereiches Medizin und der Universität, die wir vermissen. Zu Planteil 4 - Export immate rieller Leistungen in das NSW Der Kreisvorstand gibt zum Plan teil 4 seine Zustimmung. Es wird je doch darauf verwiesen, daß der bis herige Verlauf der Plandiskussion Zeigte, daß es im Angebot von ex portfähigen Leistungen noch Reser ven gibt, obwohl gegenüber der Plandiskussion des vergangenen Jahres ein spürbar größeres An gebot von Exporten aus den Struk tureinheiten festzustellen ist. Es ist gelungen, diese Position auch stär ker in den sozialistischen Wettbe werb in Vorbereitung des XII. Par teitages der SED einzuordnen. Der weitere Verlauf der Plandiskussion sollte genutzt werden, um hier wei tere Leistungsreserven zu erschlie ßen. Wir verweisen auch auf die in der Plandiskussion 1989 hierzu ge troffenen Aussagen, die bisher noch nicht beantwortet wurden. Zu Planteil 5 - Kader Die Hauptrichtungen der Kader arbeit sind berücksichtigt. Wir un terstützen das Vorhaben, den Anteil jüngerer und weiblicher Hochschul lehrer durch besondere Maßnahmen und günstige Bedingungen für ihre Entwicklung zu fördern. Ebenso hal ten wir die Weitere Verbesserung der Berufs- und Qualifikationsstruk tur des sonstigen Fach-, Verwal tungs-, Betriebs- und Wirtschafts personals für wichtig, weil dadurch entscheidende Prozesse qualitativ besser beherrscht und Grundlagen für die weitere Stabilisierung einer Stammbelegschaft in diesem Be reich geschaffen werden können. Zu Planteil 6 - Arbeitskräfte, Lohn, Berufsausbildung Die für 1990 vorgesehenen Lei stungsschwerpunkte sind im Rah men des gegenwärtig zur Verfügung stehenden Arbeitskräftepotentials zu realisieren. Die auch für die KMU notwendig werdende Umver teilung von Arbeitskräften (und Planstellen) muß langfristig und prinzipiell — in Übereinstimmung mit den bestätigten I Entwicklungs konzeptionen — vorbereitet und praktiziert werden. Zur Sicherung der genannten Pro zesse, mit den Schwerpunkten Ver- Promotionen Promotion A Sektion Theoretische und ange wandte Sprachwissenschaft Bereits am 15. September hat ihre Dissertation verteidigt: Gabriele Schmidt zum Thema: Deut sche Verbalzusammensetzungen aus weg/her/hin und Verben der Fort ¬ bewegung und ihre russischen Ent sprechungen. Sektion Germanistik und Literatur wissenschaft Najah Haroun, am 2. Oktober, 15 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, I. Etage, Raum 3/4: Die Kunst- und Friedensthema- tik in der Literatur der DDR, darge stellt am Beispiel des Erzählwerkes und der literaturtheoretischen Re ¬ flexion von Anna Seghers nach 1945. Sektion Psychologie Ali Nhili, am 3. Oktober, 7030, Tieckstr. 2, Hörsaal 18 der Sektion: Pädagogische und psychologische Untersuchungen zur Objektivität mündlicher Prüfungen im Hoch schulbereich. Bahr Alkhch, am 5. Oktober, 15 Uhr, 7030, Tieckstr. 2, Hörsaal 116 der Sektion: Streßerleben bei Ju- waltungsdirektorat, Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit, Reali sierung dringender Versorgungslei stungen, einschließlich der Urlau ber- und Kinderbetreuung in unse ren, eigenen Objekten, halten wir. die Bereitstellung des vorgesehenen Fonds für den Einsatz von zeitwei lig Beschäftigten für notwendig. Die von den staatlichen und gewerk schaftlichen Leitungen laut Betriebs dokument (BD) zu erarbeitenden Verwendungskonzeptionen zum Ein satz der Stimulierungsfonds müssen die Leistungsschwerpunkte, beinhal ten. Unser Augenmerk richten wir darauf, die Leistungsgespräche in den Einrichtungen mit den Kollegin nen und Kollegen entsprechend den Festlegungen im BD E 210, Pkt. 8 in hoher Qualität durchzuführen. Die in der STAG für 1990 weiter reduzierte Aufnahme von Schulab gängern muß im Interesse, des Fach arbeiternachwuchses unbedingt realisiert werden. Das Sekretariat des Kreisvorstan des unterstützt das Herangehen der staatlichen Leitung in Fragen der Berufsausbildung. Wir heben aus drücklich die Notwendigkeit hervor, auch bei sinkenden Lehrlingszahlen die Anstrengungen bei der Umset zung der neuen Ausbildungsdoku mente fortzusetzen und die indi viduelle fachliche und gesellschaft liche Betreuung zu intensivieren. Zu Planteil 7 - Arbeits-, Lebens- und Studienbedingungen, geistig-kulturelles und sport liches Leben Am Planteil ist weiterzuarbeiten, bis die Bilanzen allseitig abge stimmt sind. Alle Planvorhaben, die dazu dienen, die Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungeh (ALSB) der Mitarbeiter und Studierenden zu sichern und zu verbessern, fin den unsere aktive Unterstützung. Folgenden Erfordernissen gilt un sere besondere Aufmerksamkeit: — Der hohe Stellenwert der Ar beits-, Lebens- und Studienbedin gungen muß — beginnend mit den Vorbereitungsarbeiten — grundsätz lich und konkret in allen Investi- tions- und Werterhaltungsvorhaben und den dazugehörenden Planungs unterlagen seinen Ausdruck finden. Dazu ist eine ständige und enge Zu sammenarbeit mit der Gewerk schaft unumgänglich. Negative Er fahrungen (z. B. beim Bau und der Inbetriebnahme des Technikum/ Analytikum) bestärken uns in die ser Richtung. — Wir weisen mit Nachdruck dar auf hin, daß wir der immer wieder kehrenden Praxis entgegentreten, dringend benötigte Mittel, Fonds und Kräfte der Werterhaltung für Investitionsvorhaben einzusetzen, weil damit wesentlich die ALSB be einträchtigt und wachsender Verfall begünstigt werden (z. T. werden so gar Arbeitsschutzmaßnahmen nicht realisiert). — Die in der langfristigen Konzep tion zur Entwicklung der ALSB ge meinsam festgelegten Objekte zur Werterhaltung bzw. Rekonstruktion und zur Niveauerhöhung unserer Fe- rienobjekte/Betriebspionierlager müssen in den Jahresplänen den ge bührenden Platz finden. Damit erst werden die notwendigen Vorausset zungen für die Realisierung der ge meinsam zu tragenden Verpflich tungen im BKV geschaffen. Das gilt gleichermaßen für die Si cherung der Mittagessen- und Imbiß versorgung in den verschiedenen Universitätseinrichtungen. — Vorzubereitende bzw. zu pla nende Rekonstruktionsmaßnahmen sind in jedem Falle mit den betrof fenen Mitarbeitern und gewerk schaftlichen Leitungen zu beraten und abzustimmen (z. B. Aufzüge und Klimaanlage im Hochhaus). — Leider müssen wir feststellen, daß auch 1990 keine Maßnahmen für eine Verbesserung der Unter- bringurigsmöglichkeiten für die Stu dierenden enthalten sind. Da die völlig unbefriedigende Si tuation in den Studentenwohnhei men durch Forschungsstudenten, wissenschaftliche Assistenten und z. T. auch Aspiranten zusätzlich be lastet wird, muß auch deshalb mit Nachdruck auf die Lösung der Woh nungsprobleme des wissenschaftli- gendlichen der 10. Klasse in Ab hängigkeit von Bedingungen und psychischen Komponenten der Be rufswahltätigkeit. Sektion Biowissenschaften Karin Müller, am 6. Oktober, 13.30 Uhr, 7010, Brüderstr. 34, Hörsaal der Sektion: Kinetische Untersuchun gen zur physiologischen Funktion der alkalischen Phosphatase im Kno chen. chen Nachwuchses gedrängt wer den. Die, in Vorbereitung befind liche „Rahmenvereinbarung zur Verbesserung der Wohnraumver sorgung ..." findet unsere Unterstüt zung. Zu Planteil 8 — Investitionen/ Werterhaltung Die Investitionsstrategie der KMU für 1990 ist geprägt von der schnellstmöglichen Realisierung der •zur Zeit laufenden Investvorhaben. Das findet die Zustimmung der Ge werkschaft. Nicht einverstanden er klären können wir uns mit der Ver zögerung am planmäßigen Bauab lauf unserer Investvorhaben (z. B. dem Technikum/Analytikum — be reits 4 Nachträge zur Grundsatzent scheidung). Ähnliches zeichnet sich bereits jetzt am Verpflegungszen trum Bereich Medizin ab. Hier soll ten die staatliche Leitung der KMU, aber auch das MHF stärkeren Druck auf Plantreue gegenüber ih ren diesbezüglichen Partnern aus üben. Wenn man bei der Werterhaltung die STAL 1989 mit dem voraussicht lichen IST per 31. Dezember 1989 vergleicht, ist ersichtlich, daß für die KMU die Notwendigkeit und Möglichkeit für mehr Werterhal tungsmaßnahmen besteht und auch realisiert wird. Ähnliches zeichnet sich für das Jahr 1990 ab. Die im Planentwurf genannten Schwer punkte finden die Zustimmung der Gewerkschaft. Negativ für eine kon kretere Einschätzung wirkt sich das Fehlen einer dazugehörenden Liste der Werterhaltungsobjekte aus. Sie ist zur BKV-Diskussion vorzulegen. Wir sind der Meinung, daß es einer besseren zeitlichen Abstim mung zwischen der Erarbeitung des Planentwurfes und dem Erhalt des örtlichen Bilanzentscheides bedarf, und daß bilanzierte Mittel für un sere Werterhaltung auch bereitge stellt werden müssen. Zu Planteil 9 — Haushalt In den verbalen Ausführungen zum • Haushaltplan 1990 ist ersicht lich,, daß es 1989 besser als in den Jahren zuvor gelungen ist, Ord nung, Sicherheit und Konkretheit in die Arbeit mit den finanziellen Fonds der KMU zu bringen. Da durch können für 1990 anhand kon kreter Aussagen aus dem Jahre 1939 begründete Planänderungen gegen über der STAG vorgeschlagen wer den. Wir sind dafür, daß im Zuge der weiteren Arbeit an den Plänen für 1990 sowohl durch die Leitung der KMU als auch durch die Einrich tung nach weiteren Wegen und Mög lichkeiten für die Erhöhung der Ein nahmen gesucht wird. Wir verweisen darauf, daß der sparsame Umgang mit den Medien, vor allem die rationelle Energieap- wendung und der Trinkwasserver brauch, für die KMU einen höheren Stellenwert, auch im sozialistischen Wettbewerb, erhalten muß. Die drei bewährten verschiedenen Wettbe werbe sollten fortgesetzt werden. (Wettbewerb zur Einsparung von fe sten Brennstoffen.— 56 Strukturein heiten beteiligt, Wettbewerb zur Einsparung von Elektroenergie — 73 Struktureinheiten beteiligt und Wettbewerb zur Einsparung von ■Fernwärme — 26 Struktureinheiten beteiligt) Der Kreisvorstand bittet den Mini ster und den Zentralvorstand, zu prüfen, ob die dafür erforderliche Prämiensumme von jährlich etwa 30 TM für die Einsparung von Me dien durch die Betreiberkollektive — es handelt sich dabei fast aus schließlich. um Arbeiter und Arbei terkollektive (Heizer u. a.) — aus eingesparten Mitteln des Staatshaus haltes bereitgestellt werden können, weil eine Belastung des Prämien fonds für eingesparte Staatshaus haltmittel — zumal ohne eine für uns bekannte Zustimmung des Zen tralvorstandes zu dieser Regelung (seit 1988) — als ungerechtfertigt er scheint. Dem Zentralvorstand schla gen wir vor, daß er gemeinsam mit dem Minister prüft, ob es möglich ist, daß in ausgewählten Arbeiter kollektiven auch des MHF-Berei- ches mit Haushaltbüchern als einer weiteren Form der Kosteneinspa rung gearbeitet werden könnte. Vortrag zur Toxiko logiegeschichte Aus der Geschichte 'der Toxiko logie „plaudert“ Dr. Hartmut Brych vom Institut für Phar makologie und Toxikologie des Bereiches Medizin am 18. Sep tember in einem Vortrag in der Leipzig-Information am Sachsen platz. 19 Uhr beginnt diese Ver anstaltung, in der u. a. darübe informiert wird, was toxische Stoffe sind und welche Bedeu tung die Toxikologie heute hat.
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