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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
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Band 1989
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PARTEILEBEN 3 UZ/28 14. Juli 1989 in den Gesprächen bewähren Genosse ANDREAS KRENZ vermittelt in seiner Abschlußarbeit für die ML-Kreisschule Erfahrungen der Parteigruppe des Bereiches Nahost/Nordafrika der GO Afrika-und Nahostwissenschaften mit den persönlichen vertrauensvollen Gesprächen iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiKiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiti Ergiebige Neuerer- und Patentarbeit im sozialisti schen Wettbewerb an der KMU zu Ehren des 40. Jahrestages der DDR (UZ-Korr.) Zielstrebig arbei ten Wissenschaftler-, Arbeiter und Angestelltenkollektive der Karl-Marx-Universität Leipzig an der Verwirklichung ihrer im Wettbewerbsbeschluß und im Be triebskollektivvertrag des Jahres 1989 übernommenen gewichtigen Verpflichtungen zur weiteren Leistungssteigerung zu Ehren des 40. Jahrestages der DDR. Die gewachsene Kampfkraft des Parteikollektivs muß sich Nach der 8. Tagung des ZK der SED: Hohe Leistungen auf dem Wege zum XII. Parteitag Die Lösungen werden von Einrichtungen nachgenutzt 1949 Brecht. Letzterer- stellte sich am Thema: „Der Leninismus in der 26. Jahuar 1949 den Fragen des deutschen. Gegenwart".. DertVer- mehr als 300köpfigen Publikums Elend des Dritten Reiches“; ein Kampf — zwischen 1933 und 1945 zeigte sich Brecht vom Publi- terialismus. ziger Universität bei. Das fiel um Stück, das sein Autor „als Leit faden für eine neue Klasse, er möglichend, dem Klassenfeind er folgreicher - entgegenzutreten “ MatxismusrLeninismus" : -zum kum, vorwiegend Angehörigen der Gewifa -und Mitgliedern, der SED aus anderen Fakultäten. . Die universitätsoffenen Ver- anstaltungsreihen des Franz- Mehring-Instituts der Gewifa Zu der Kulturpolitik“. (1950)- zo gen ihre große Resonanz und erzieherische Wirksamkeit nicht zuletzt aus dem Auftreten be deutender -Persönlichkeiten. Die Rednerliste verzeichnete Namen wie Prof.' Dr. Ernst-Hermann schaftlichen Sozialismus und der Kulturpolitik' der SED trugen we- sentlich zur Verbreitung derwis- senschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse an derLeip- mann 'überzeugte seine- Hörer durch theoretisch anspruhsvolle wär er 11 172 Jahre eingekerkert, zuletzt , im Kenzentrationsläger Mauthausen;—verarbeitete. Am 15. Juli 1949 begrüßten Hochschullehrer, und Studenten der Leipziger /„Gewifa“ und -ei nige Stu.den.ten anderer Fakultä ¬ trag . beinhaltete vor allem die ■ im überfüllten großen Hörsaal äußerst’ aktuelle; Frage der; Ent- der Handelshochschule (des ‘heu- Wicklung .der SED zu, .einer Rar- tigen ’ Geschwister-Scholl- tei neuen Typs und die Durch- Hauses). Die Debatte entzündete setzuhg der- Leninschen Normen .sich besonders um „Furcht und des Parteilebens. Horst ’Sinder-. “ ‘ ‘ _ - - - ten einen hohen Gast an der Leipziger Alina' mater:. Horst Sin- dermann, 1. ‘Sekretär des. SED- Kreisvorstandes Leipzig,/ Er Meyer, Prof. Hanns Eisler, Louis sprach im Rahmen des im April Fürnberg,' Johannes R. Becher, angelaufenen. Seminars Stefan Heymann und Bertolt Die Veranstaltung "mit . Hörst Sindermann . bildete' - den . ab schließenden Höhepunkt des iSe- minars-. Dieses , wär die zweite Fragen der marxistisch-leninisti- univensitätsoffene Veransal- - sehen Philosphie, des wissen- tungsreihe des Franz'Mehring- ' "" • Instituts.-. Voni ihrem Vorgänger, dem Serinar „Uber - dialek tischen und historischen p Ma- uhd plastische Darleguhgen,, in denen er auch, seine-Er f ahrungen aus . dem . antifaschistischen konzipjert hatte. Sehr angetan „ZEITZEICHEN — Das Jahr '49 an unsereriUniversität" — unter diesem Motto wollen wir bis zum 40. Jahrestag unserer Repu blik in loser Folge auf besondere Ereignisse an der Leipziger Alma mater im Gründungsjahr der DDR hinweisen, viele Fak ten vermitteln, Persönlichkeiten vorstellen. Das Jahr 1949 war reich an solchen Fakten', die es wert sind, veröffentlicht zu werden, da sie uns stolz machen auf das in 40 Jahren Erreichte. Seminare bereiteten an der Universität die Einführung des Gewi-Grundstudiums vor Abschlußvorle.sung jm ; ,Seminar Marxismus-Leninismus" des Franz-Mehring-Insti'tuts der Leipziger Gesellschafts wissenschaftlichen Fakultät am 15. Juli 1949 (für ' Fortgeschrit- tene) ", das— ebenfalls, unter, der znger Uilivputa wel. bas le ukli Gesamtleitung von Prof. .Dr. «'Ha-: so mehr ins Gewicht, als snoch rig — im Wintersemester 1948/49 durchgeführt wurde, unterschied sie sich u. a. dadurch, daß-zu .ei nigen Themen führende Partei funktionäre und Wissenschaftler anderer Einrichtungen als’ Refe renten gewonnen, werden konn ten. Neben Horst Sindermann sprachen im Seminar -„Marxis mus-Leninismus “ • beispielsweise. Anton Ackermann,' Kandidat" des, Politbüros des’ ZK der' SED' (24. Juni: „Sozialismus’ und (Kom- munismus"), Prof. - Dr. Gerhard Harig, geschäftsführender Direk tor des Franz-Mehring-Institutes (29. April 1949: „Der Leninismus und die Weiterentwicklung : 'des dialektischen Materialismus“), Prof. Dr. Herbert' Kröger, »Dekan der Verwaltungs- undStaatswis- senschaftlichen Fakultät Forst- Zinna (17. Juhi- 1949: „Der Staat in der' Periode der‘pro letarischen ' Revolution“) und’ Dr. Dr. h. c. Frida Rubiner, Par- teihochschule- „Karl Marx-"(3. Juni 1949: ■ „Die nätionale, Frage“).’ ’ • - Auch dieTfolgenden, beiden' Ver- anstaltungsreihen der FMI der ■ Gewifa;’ -das Seminar „.Gegen-' wartsprobleme ‘ des- dialektischen und historischen Materialismus“ (WS 1949/50)' und -die öffentliche Übung „Gegenwartsprobleme keine systematische Parteischu lung der SED möglich war und die Pflichtvorlesung „Politische und soziale Probleme der Ge genwart“ in Leipzig — wie an den meisten Hochschulen — nicht realisiert werden konnte. Die Seminare des FMI der Ge wifa. waren, auch wenn sie nur einen kleinen Teil der Studenten erfaßten, einer der Vorläufer des 1951 eingeführten ‘gesellschafts- wissenschaftlichen Grundstu diums. Die hohe Qualität und propagandistische 1 Ausstrahlungs- ; kraft, die. insbesondere die Vor- träge führender Partei- und Staatsfunktionäre,’ Wissenschaft ler und Kulturschaffender zu Aspekten . der marxistisch- leninistischen Theorie und der Politik der : SED auszeichnete, -för derte die Anerkennung des Mar- xismus Leninismus als Wissen ¬ schaft durch viele der SED fern stehende Hochschullehrer. und Studenten. Insoweit unterstütz ten die Seminare an der Gewifa in hohem Maße das Ringen der Universitätsparteileitung der SED um die fortschrittlich demokratische Umgestaltung der Universität ’ und bereiteten sie dje Einführung des Grundstu diums politisch vor. Dr. HANS-UWE FEIGE, FMI Das Geschwister-Scholl-Haus. • Foto: Müller individuel- als Kern- Arbeit mit Kandidaten Die vertrauensvollen len Gespräche nehmen stück der individuellen Jedem Mitglied und Stellvertreters an den Veranstal tungen der Kreisschule ML genutzt werden. Gute Erfahrungen gibt es mit dem „täglichen Gespräch“ mit allen Genossen der Parteigruppe. Man kann einschätzen, daß es dem Partei „...Die gute Gesprächsvorberei tung in den Parteiorganisationen hat nicht mit vielem Papier, mit Protokollen oder gar mit Kom missionen zu tun, sondern ist nur daran zu messen, daß jeder Ge nosse durch das Gespräch ge stärkt und motiviert wird. Je bes ser es verstanden wird, die Ge spräche individuell und konkret zu gestalten, um so wertvoller wird, der Zuwachs an Kampf kraft für die Partei sein ..." En- er- in- im er- (Horst Dohlus, Mitglied des Po litbüros und Sekretär des ZK der SED, .in seinem Leitartikel in „Neuer )Veg“, Heft 11/12 1989) gruppenorganisator durch hohes gagement und auf. Grund der worbenen Vertrauensposition nerhalb des Kollektivs gelingt, wesentlichen alle Genossen zu mit größer Einsatzbereitschaft und hohem Leistungswillen um die Um setzung der Beschlüsse der Partei und die Erfüllung der konkreten Aufgaben kämpfen. —.Im Ergebnis der Gespräche wur den" jedoch die Reserven sichtbar, die es bei den einzelnen Genossen zu erschließen . gilt. Voraussetzung dafür war vor allem eine gründliche Vorbereitung auf die Gespräche, die es zum großen Teil ermöglichten, Pro bleme bereits im Vorfeld zu er kennen und zielstrebig auf ihre Lö sung hinzuarbeiten. Es ’ zeigte sich, daß im Ergebnis einer kontinuierli chen individuellen Arbeit mit den Genossen der Parteigruppe eine gute Kenntnjs der Probleme. vor handen wär, wodurch die Gesprä che wesentlich effektiviert werden konnten. — Die Gespräche verliefen in einer offenen und kritischen Atmosphäre. Sie brachten zum Ausdruck, daß es den Genossen nicht nur um die best mögliche Bewältigung ihrer eigenen konkreten Aufgaben geht, sondern auch darum, wie der Bereich und die gesamte Sektion der erforderli chen höheren Qualität der Arbeit noch besser gerecht werden können. — Die Gespräche erwiesen sich als eine ergiebige Quelle von Ideen, An regungen und Hinweisen, deren Be rücksichtigung zur Qualifizierung der Parteigruppenarbeit genutzt werden konnte. Die Führung der Gespräche ging iin wesentlichen von folgenden Grund fragen aus: 1. Wie sieht jeder Genosse seine Rolle und sein Wirken in seinem Partei- und Arbeitskollektiv? 2. Wie wird die Qualität der Partei arbeit auf der Ebene der GO und im Rahmen der Parteigruppe einge schätzt? 3. Wo liegen .Reserven zur Verbes serung der Parteiarbeit und zur Er höhung des eigenen Beitrags? 4. Welche persönlichen Probleme gibt es? Wo liegen Ansatzpunkte zu ihrer Überwindung? 5. Wie wird das Klima innerhalb der Parteigruppe eingeschätzt? 6. Wie ist die Bereitschaft ausge prägt, bestimmte Aufgaben zu über nehmen und für gesellschaftliche Funktionen zur Verfügung zu ste hen? 7. Wie ist der Stand der Erfüllung von übernommenen Aufgaben? Diese Fragen bildeten die Orientie rungen für die Gesprächsführung, ohne daß damit ein starres Schema vorgegeben worden wäre. Es kam . darauf an, das Gespräch individuell zu gestalten, um letztlich die Stär ken jedes einzelnen für die Erhö hung der Kampfkraft der Partei gruppe zu mobilisieren. Im Verlauf der Gespräche schätz ten die Genossen das Klima in-, nerhalb der Parteigruppe als gut, kritisch und motivierend ein. Den vertrauensvollen persönli chen Gesprächen muß als spezifi scher Form der Ausprägung des in nerparteilichen Lebens in Zukunft noch größere Aufmerksamkeit ent gegengebracht werden. Die ins gesamt positiven Erfahrungen in der Parteigruppe sollten in der .Vor bereitung der Parteigespräche im Zusammenhang mit dem Umtausch der Parteidokumente einfließen. In der konkreten Vorbereitung und Durchführung dieser Gespräche muß sich die gewachsene Kampf kraft des Parteikollektivs bewäh ren. einen wichtigen Platz im innerpar teilichen Leben der GO und der Par teigruppen ein. Dies spiegelt sich re gelmäßig in den entsprechenden Do kumenten (Rechenschaftsbericht, Kampfprogramm, Arbeitsplan) wi der. ES gehört zur bewährten Praxis der Tätigkeit des gewählten Partei gruppenorganisators und seines Stellvertreters, die individuellen Kontakte zu den Genossen des Par teikollektivs ständig aufrechtzuer halten und zu vertiefen. Diese Auf gabe stellt auf Grund der zahlen mäßigen Stärke und der Aufga benspezifik der Genossen hohe An forderungen an den Parteigrup penorganisator und seinen Stellver treter. Ansatzpunkte für künftige persönliche Gespräche In den folgenden Ausführungen wurden als Beispiel die 1987 im Rah men der. Parteigruppe durchgeführ ten vertrauensvollen individuellen Gespräche herangezogen. Ihre Vor bereitung. Durchführung, Auswer tung und die damit verbundenen Schlußfolgerungen sollen wichtige Ansatzpunkte für die jetzt anste- henden Gespräche vermitteln. — Im Mittelpunkt der Gespräche standen der Beitrag jedes Genossen . zur Erfüllung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED, sein Platz und seine Rolle im Partei- und Be reichskollektiv, persönliche Pro bleme ' und. Schwierigkeiten sowie Kritiken, Vorschläge und Hinweise zur Verbesserung der Arbeit der Parteigruppe, der GO und auf staat licher Ebene. Der Mehrzahl der Ge nossen wurde, ausgehend vom Ver lauf und vom Ergebnis der Gesprä che, persönliche Aufträge erteilt. — Die Gespräche dokumentierten, daß ausnahmslos alle Genossen fest hinter der Politik unserer Partei und unseres Staates stehen, daß sie Die besten Absolventen der Kreisschule des Marxismus-Leninismus wurden au der Abschlußveranstaltung vom 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr Werner Fuchs, ausgezeichnet. Foto: tF "Engen reichen und in die Parteiarbeit ein zubeziehen. Es gehört zur ständigen Praxis, vor allem die Anwesenheitstage der Wissenschaftler des Bereiches für das „tägliche aktuell-politische Ge spräch “ zu nutzen. Dies geschieht unter Einbeziehung mehrerer Ge nossen oder in Form von „Unter- vier-Augen-Gesprächen“. Dabei sind der Parteigruppenorganisator und sein Stellvertreter Initiator und zunehmend, ausgehend von den Er fahrungen der letzten beiden Jahre, von vornherein Anlaufpunkt vor al lem beim politischen Tagesgespräch und bei ersten Reaktionen auf be deutende innen- und außenpoliti sche Ereignisse. Die aufgezeigten positiven Bei spiele sollen selbstverständlich nicht den Eindruck erwecken, die in dividuelle Arbeit mit den Genossen verlaufe ohne Probleme und Schwierigkeiten. Die Erfahrungen der letzten Jahre belegen, daß es'ins besondere dann zu Problemen kom- men kann, wenn die Kraft der Par teigruppe bei der Umsetzung sol cher Fragen, wie der Wissenschafts konzeption des Bereiches, gefordert ist. Es kann vorkommen, daß staat liche Leitungsstrukturen zu stark aüf die Parteiarbeit durchschlagen. Dadurch deuten sich mitunter Ten denzen der Formalisierung der Par teiarbeit an. Dieses Problem wurde im Ergebnis der Parteigespräche 1987 deutlich und findet seitdem auch, im Bereich der individuellen Arbeit mit den Genossen stärkere Beachtung, so daß es zunehmend ge lingt, das Spezifische der Parteiar beit als mobilisierenden Faktor ein zubringen. In diesem Prozeß, pro fitieren der Parteigruppenorganisa tor und sein Stellvertreter von den ' Erfahrungen der älteren Genossen des Parteikollektivs. Zur Profilie rung der Parteiarbeit, einschließlich der Arbeit mit dem vertrauensvol len persönlichen Gespräch konnte nicht zuletzt die Teilnahme des.Par- Zu einigen Schlußfolgerungen 9 Das vertrauensvolle Gespräch ist niemals Selbstzweck Und darf nicht zu einer rein formalen Angelegen heit verkümmern. Es geht weit über den Rahmen einer Selbstverständi- 'gung zu Fragen der Parteiarbeit hin aus und folgt einer klaren Zielvor stellung, die dem konkret gegebe nen Anlaß adäquat sein muß. • Die Gespräche erfordern eine gründliche Vorbereitung. Die von den für die Gesprächsführung ver antwortlichen Genossen zu erar beitende Konzeption muß genug Spielraum für die individuelle Ge staltung der Gespräche bieten. • Zur Führung der vertrauensvol len persönlichen Gespräche sollte stärker der Erfahrungsaustausch zwischen den Grundorganisationen der Kreisorganisation in Anwen dung kommen. • Die Auswertung der Ergebnisse von persönlichen Gesprächen sollte immer mit einer umfassenden Ana lyse der politisch-ideologischen Situation im Verantwortungsbe reich der jeweiligen GO bzw. APO oder Parteigruppe verbunden wer den, um rechtzeitig die zukünftigen Schwerpunkte der individuellen Ar beit mit den Genossen abzustecken. • Die Leitungen der Parteikollek tive sollten ständig überprüfen, ob . die individuelle Arbeit mit den Mit gliedern und Kandidaten dazu bei trägt, daß jeder Genosse den wachsenden Ansprüchen an seine politische Haltung und seine gesell schaftliche Aktivität gerecht wird. Die persönlichen Gespräche sollten in Verbindung mit persönlichen Auf trägen sichern, daß die Erfüllung der Aufgaben der Partei von einer wachsenden Anzahl von Genossen getragen wird. (Die Arbeit wird hier nur in Auszügen wiedergegeben.) Im 1. Halbjahr 1989 haben 704 Mitarbeiter der KMU, vor allem Arbeiterinnen und Arbeiter, 178 Neuerervorschläge erarbeitet und eingereicht. Dabei ist es ge lungen, den Anteil von Frauen und Jugendlichen an den akti- * Gütesiegel 30 ( Qualität ist Ehrensache! ven Neuerern im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. So ist an der KMU im 1. Halbjahr 1989 fast je der vierte Neuerer eine Frau. Volkswirtschaftlich besondere Neuerungen wurden dabei vor al lem von den Angehörigen der Sektionen Psychologie, Physik und Stomatologie sowie von den Elektrofacharbeitern der Abtei lung Betriebslechnik Stadtmitte erarbeitet. Von einem gemein samen Neuererkollektiv der Sek tion Stomatologie und eines Ber liner Betriebes wurde ein Funkenerosionsgerät zur Bearbei tung von edelmetallfreien Legie rungen an Zahnersatzteilen ent wickelt und gebaut. Dadurch ver ringerte sich auch wesentlich die noch notwendige zeitaufwendige Handarbeit. Neuerer der Sektion Physik ha ben eine .Rationalisierungslösung mit einem hohen Effekt für die Computertechnik erarbeitet, die bereits von 40 anderen Einrich tungen erfolgreich nachgenutzt wird. Von Neuerern der Sektion Psy chologie wurde eine Anleitung für das Konzentrationstraining von Grundschulkindern ent wickelt. Diese Neuerung, die sich ebenfalls einer großen Nachfrage von anderen Einrichtungen er freut. ermöglicht ein praxisorien tiertes, hinsichtlich Effektivität und Langzeitwirkung bereits be stätigtes Training durch Fach ärzte und Physiotherapeuten. Von den Fernmeldemechani kern der Abteilung Betriebstech nik Stadtmitte wurde ein Gerät zur Überwachung der Leistungs zähler für Elektroanlagen mittels optoelektronischer Mittel gefer tigt, welches bereits während der Erprobung in bisher nur einem Universitätskomplex einen volkswirtschaftlichen Nut zen von 14000 Mark erbrachte. Die Anzahl der von Wissen schaftlern der KMU erarbeiteten Patente konnte ebenfalls weiter gesteigert werden. Von den 56 Patentanmeldungen im 1. Halb jahr 1989 entstanden allein 15 in Gemeinschaftsarbeit mit Kollek tiven von Werktätigen der Indu striekombinate. Aus den pa tentierten Forschungsergebnis sen ragen vor allem das entwik- kelte, international bedeutsame Verfahren zur Herstellung von speziellen monoklonalen Anti körpern und ein von einem Wis senschaftlerkollektiv der Sektion Chemie entwickeltes neues Pflanzenschutzmittel heraus, das im Erfinderwettbewerb der Ju gend gemeinsam mit Werktäti gen des VEB Chemisches Kom binat Bitterfeld entstand.
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