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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
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- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 1. September 1
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- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
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Band 1989
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I - • 1 2 < AKTUELL INFORMATIONEN Promotionen —ti-- Promotion B Sektion Physik Dr. Brigitte Staudte und Dr. Rü diger Seidel, am 20. uni, 14.15 Uhr, 7010, Linnestraße 5, Kleiner Hörsaal der Sektion Physik: Ei genschaften eines zur Kohlen wasserstofftrennung geeigneten CaNaA-Molekularsiebes und Ein- -- - - fleß ausgewähiter Parameter der Syaths nd Granulierung. Bereich Medizin ' Dk. Hartmüt Senger, am 23. Juni, 13.30 Uhr,. 7050, Oststraße 21-25, I Hörsaal der Kinderklinik des Be reiches Medizin der KMU: Zur Charakterisierung der neonata- ' -tenLeberfünktion durch neue Methoden der Gallensäureanaly tik. Promotion A Sektion Mathematik Volker Barche, am 22. Juni, 15 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Hauptgebäude der KMU, Raum 4—24: Spezielle Steuerprobleme für eine Klasse von Diffusions prozessen. Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin Louis Prosper Kovanah, am 20. Juni, 15.45 Uhr. 7010, Zwickauer Straße 59, Hörsaal des Wissen schaftsbereiches Chirurgie und Radiologie: Untersuchungen zum klinischen Bild und zur Diagno stik der Demodikose des Rindes sowie zu einigen Körpermaßen des Erregers, Demodex bovis. Am 5. Januar tagte das Partei aktiv der Karl-Marx-Universität und zog Schlußfolgerungen aus der Moskauer Beratung der kom munistischen und Arbeiterpar teien im Herbst 1960 sowie der 11. Tagung des ZK der SED. Zu diesen gehörten zum Beispiel eine langfristige Planung bei der Heranbildung des wissenschaft lichen Nachwuchses und eine Er weiterung der selbständigen wis senschaftlichen Arbeit in den Studentenzirkeln. Zu einem fruchtbaren Mei nungsaustausch gestaltete sich am 24. Januar eine Senatskon ferenz über aktuelle Fragen der Lehrausbildung. Übereinstim mung würde darüber erzielt, daß es darauf ankommt, ein hohes wissenschaftliches Niveau in der Ausbildung zu erreichen, den Studenten ausreichend exaktes Tatsachenwissen zu vermitteln und ein intensives Selbststudium zu gewährleisten. Die FDJ-Kreisdelegiertenkon- ferenz am 4- und 5. Februar be riet über die Erhöhung des wis senschaftlichen Niveaus im Stu dium und die Heranbildung viel seitig befähigter sozialistischer Persönlichkeiten. 700 Wissenschaftler, Politiker Auch die Kollegen des Physikalisch- Chemischen Institutes übernahmen hohe Verpflichtungen im Produk tionsaufgebot vor dem 12. Jahres tag der Gründung der DDR. Unser Foto zeigt einen Versuch, der 1961 an einer selbsthergestellten Dampf- Flüssigkeits-Gewichtsapparatur durchgeführt wurde. Foto: UZ-Archiv (HFBS) und Journalisten aus 48 Ländern beteiligten sich an der wissen schaftlichen Konferenz der Karl- Marx-Universität zu Problemen des Neokolonialismus, die vom 5. bis 8. April stattfand. Das Parteiaktiv der Universi tät beriet am 25. Mai über Pro bleme der Erziehung und Aus bildung der Studenten im Lichte des Jugendkommuniquös des Po litbüros und der Beschlüsse des 12. Plenums. Die Maßnahmen von Partei und Regierung zum Schutz der sozialistischen Errungenschaften am 13. August finden an der Karl-Marx-Universität breites Echo und lösen eine Reihe von Initiativen zu höheren Leistun gen auf allen Gebieten aus. Anfang des Monats November unterbreitet die SED-Parteilei tung der KMU der Universitäts öffentlichkeit Thesen „Über die Erziehung und Ausbildung der Studenten der Karl-Marx- Universität zu bewußten Soziali sten, die fest an der Seite der Ar beiterklasse stehen, und zu wis senschaftlichen Kadern, die mit hohem Wissen und schöpfe rischen Fähigkeiten der soziali stischen Sache dienen“. Diese Thesen werden in der Folgezeit breit diskutiert. Bereich Medizin • Ghassan Shainieh, am 20. Juni, 13.30 Uhr, 7010, Kursraum der Klinik für Gynäkologie und Ge burtshilfe des Bereiches Medi zin: Der D-Xylose-Test zur Be urteilung der Resorptionsverhält nisse bei total gastrektamierten Patienten. Thomas Krauß, gleiche Zeit und gleicher Ort: Perioperative Me tronidazol-Kurzzeitprophylaxe bei abdominalen und vaginalen Hysterektomien, eine prospek tive, randomisierte Studie. Mohamed-Nasir Yasmineh, glei che Zeit und gleicher Ort: Das Zervixkarzinom Stadium la — Er gebnisse einer retrospektiven kli nikbezogenen Analyse (1970 bis 1979). Karin Hampe, am 22. Juni, 14 Uhr, 7010, Nürnberger Straße 57, Hörsaal der Sektion Stomatolo gie: Sonografische und audio metrische Untersuchungen zur kli nischen Relevanz der pränatalen Hördiagnostik. Silvia Träupmann, gleiche Zeit und gleicher Ort: Histologische und morphometrische Untersu chungen zur Reaktion des sub kutanen Bindegewebes von Meerschweinchen nach Implan tation verschiedener Biokerami ken. Eckhard Schubert, gleiche Zeit und gleicher Ort: Ermöglicht das kreisförmige fernröntgenolo- sehe Bezugssystem von BIMLER die Feststellung regelhafter Be ziehungen zwischen der Situa tion der 3. Molaren und der Achsenneigung der Zähne des Seitenzahn gebietes ? Steffan Reißmann, gleiche Zeit und gleicher Ort: Untersuchun gen von Ossifikationsvorgängen in heterolog gefüllten Alveolen mittels intravitaler polychromer Fluoreszenzmarkierung — eine tierexperimentelle Studie. Uwe Rübling, gleiche Zeit und gleicher Ort: Die subkutane Ge webereaktion von Wistarratten nach Implantation von Prüfkör pern aus Herzschrittmachermate rialien im Vergleich zum Men schen. Aus dem wissenschaftlichen Leben an der KMU Aktivitäten hervorragender Chemiker wurden gewürdigt Wissenschaftler und Studenten der Sektion Chemie und vom Karl-Sudhoff-Institut gestalteten Seminar zur Friedensforschung Ein Seminar zur Friedensfor- nach dem ersten Weltkrieg gleich- schung fand am 30. Mai statt. Diese Veranstaltung wurde initiiert durch - den Interdisziplinären Arbeitskreis für Friedensforschung an der KMU und vorbereitet durch Wissenschaft ler der Sektion Chemie und des Karl-Sudhoff-Instituts. Über 40 Gä ste waren der Einladung gefolgt, so daß Prof. Meisel von der Sektion Chemie zahlreiche Wissenschaftler unserer Universität, unter ihnen den Direktor der Sektion Chemie. Prof. Dr. Werner, sowie auch Stu denten begrüßen, konnte. Der Einladung waren auch Frau Brauer. Leiterin der Wilhelm- Ostwald-Gedenkstätte in Groß bothen. Prof. Lohs, Leiter der For schungsstelle für Toxikologie der Akademie der Wissenschaften und bekannt für zahlreiche eigene Bei träge im Kampf um Abrüstung und zur Ächtung chemischer Waffen, so wie Wissenschaftler aus Halle und Berlin gefolgt Konnte Prof. Meisel des weiteren in seinen einleitenden Bemerkungen vor allem die gemeinsamen Aktivi täten von Wissenschaftlern und Stu denten der Sektion Chemie mit Ver tretern der' Sektion Marxismus- Leninismus und mit Wissenschaft lern des Karl-Sudhoff-Instituts im Rahmen des bereits seit über 15 Jah ren mit großem Erfolg laufenden Ju gendobjekts „Philosophische Pro bleme der Naturwissenschaften“ und die noch für dieses Jahr im Akademie-Verlag geplante Mono graphie „Bekenntnisse zum Frieden — Naturwissenschaftler und Medi ziner des 20. Jahrhunderts im Kampf um Frieden und Abrüstung“ würdigen, so beinhalteten die fol genden Vorträge Ergebnisse der wis senschaftshistorischen und Friedens forschung der letzten Zeit. Im Rahmen dieser Beiträge sprach Doz. Dr. I. Strube über den Beitrag des berühmten Chemikers und Nobelpreisträgers Hermann Staudinger, wertete dessen Brief wechsel mit Fritz Haber aus, der zeitig auf die Kriegsverbrecherliste gesetzt und mit dem Nobelpreis aus gezeichnet wurde. Doz. Dr. Krause (Sektion Pädago gik) und Dr. Messow (Sektion Che mie) hatten sich in einem sehr in teressiert aufgenommenen Vortrag des Leipziger Physikochemikers und Nobelpreisträgers Wilhelm Ost wald angenommen. In diesem Bei trag wie auch in zwei weiteren zu Walter Nernst (DC Heitsch, DC Großklaus und DC Behling, Sektion Chemie, und Doz. Dr. Barthel, Hum boldt-Universität Berlin) konnte'die Widersprüchlichkeit in der Haltung bedeutender deutscher Chemiker aufgezeigt werden. Erste Ansätze zur Einschätzung der Arbeit des langjährigen Direk tors des Physikalisch-Chemischen Instituts'der Leipziger Universität, Karl-Friedrich Bohnhoeffer, aus un serer Sicht unternahmen Frau Köst ler (Poggendorff-Redaktion der Sächsischen Akademie der Wissen schaften) und Prof. Meisel (Sektion Chemie), während Doz. Dr. Remane über den Chemie- und Friedensno belpreisträger Linus Pauling und Dr. K. Sühnel über Hermann Neels sprachen. Allgemeiner und gegenwartsbezo gener wurde die Verantwortlichkeit von Chemikern für die Erhaltung des Friedens in dem Vortrag von zwei Chemiestudentinnen (K. Mül ler und A. Dressler) über das Enga gement und die Haltung westdeut scher Chemiker nach 1945 und im Vortrag von Prof. Karl-Heinz Lohs zum Friedensengagement bedeuten der DDR-Chemiker dargestellt. Beide Vorträge fanden besondere Beachtung, waren hier doch einmal studentische Forschungsergebnisse vorgestellt worden. Im letzten Bei trag wurden' viele Aktivitäten sol cher hervorragender Chemiker wie Hermann Klare. Lothar Kolditz. Günter Drefahl. Günther Rienäcker und Erich Correns gewürdigt. Dr. sc. KLAUS SÜHNEL Kurz notiert Medizin-Sonntag zum Thema Karies „Macht Fluor der Karies ein Ende?“ — so lautet das Thema des nächsten Medizinischen Sonntags am 18. Juni im Hörsaal der Hautklinik in der Liebig- Straße 21. Referent ist Prof. Dr. Alfred Treide, Sektion Stomato logie der Karl-Marx-Universität. Schwerpunkte seines Vortrages sind: Gibt es neue Erkenntnisse über den Mechanismus der Ka riesentstehung?, Was brachte die Fluoridierung des Trinkwas sers?, Steigt der Zuckerkon sum? und die Anfälligkeit der Zähne. Die Veranstaltung be ginnt um 10 Uhr. Vortrag über Große Französische Revolution von 1789 Zum 200. Jahrestag der Gro ßen Französischen Revolution hält Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Man fred Kossok, Sektion Geschichte der Karl-Marx-Universität, im Saal der Leipzig-Information am Sachsenplatz einen Vortrag un ter dem Thema: „1789 — Revolu tion im Widerstreit“. Er beginnt am Donnerstag, dem 29. Juni, um 16 Uhr. Fol gende Aspekte stehen im Mittel punkt: die Revolution — ein to ter Gegenstand?, Weltenwende — Mythos oder Völkermord?, hi storische Schicksale der Revolu tion und die historische Illusion — eine Revolution zwischen An spruch und Wirklichkeit. Museumsführung speziell für Kinder Das Ägyptische Museum der Karl-Marx-Universität lädt zur nächsten öffentlichen Führung ein. Sie beginnt am Sonntag, dem 25. Juni, 11 Uhr. Diesmal wird die Führung wieder speziell für Kinder vorbereitet und durchgeführt. Redaktionskollegium: Gudrun Schaufuß (verantw. Redakteur), Jür gen Siewert (stellv, verantw. Redak teur), Oliver Schirg (Redakteur); Dr. Bernd Aris, Martin Dickhoff, Dr. Brigitte Düsterwald, Wolfgang Gühne, Doz. Dr. sc. Karl-Wilhelm Haake, Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Heike Lehmann, Dr. Wolfgang Len hart, Dr. Roland Mildner, Prof. Dr. sc. Klaus Schippel. Dr. Jochen Schlevoigt, Dr. Bernhard Scheffler, Dr. Annemarie Tröger. Anschrift der Redaktion: Rit terstraße 8/10, Postfach 920, Leip zig, 7010, Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto: 5622-32-550 000. Einzelpreis: 15 Pfennig, 33. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme- daille der KMU und der DSF- Ehrennadel in Gold. Z u einer Arbeitstagung zum Thema „Erbe und Tradition in der gegenwärtigen Entwicklung der Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas“ hatte der Lehr- und Forschungsbereich Nordafrika/ Nahost der Sektion Afrika- und Nah- ostwissenschaften der KMU einge laden. Daran nahmen vom 23. bis 25. Mai neben Wissenschaftlern unserer Sektion sowie anderer wissenschaft licher Einrichtungen der DDR auch Kollegen des Institutes für Orient forschung bei der Akademie der Wissenschaften der UdSSR teil. Die Beteiligung von Dr. Elsa P. Pir-Budagova, Dr. Galina I. Smir- nova, Dr. Boris N. Gaschev und Dr. Said Ch. Kamilev ist Ergebnis einer langjährigen, fruchtbaren Zusam menarbeit zwischen dem LFB Nord- afrika/Nahost und dem Institut für Orientforschung, die mit der dies jährigen Tagung bereits ihre achte gemeinsame wissenschaftliche Ver anstaltung durchführten. Wie der Direktor der Sektion ANW, Prof. Dr. Rainer Arnold, bei der Eröffnung hervorhob, entspricht die Wahl der Tagungsthematik dem «eit Beginn der achtziger Jahre deut- Tagung zu Erbe und Tradition ... ... in der Entwicklung der Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas lieh gewachsenen Interesse an Fra gen von Erbe und Traditionen in den arabischen Ländern, sowohl auf internationaler. Ebene als auch be sonders in der Region selbst. Dabei boten die vielfältigen Spe zialisierungen der Teilnehmer gute Möglichkeiten für einen multidiszi plinären Meinungsstreit. In verschie denen Sitzungen wurden Beiträge über die historischen Dimensionen von Erbe und Traditionen der ara bischen Völker und Staaten, die Dif ferenzierung gesellschaftlicher Ent wicklung und die Nutzung von Tra ditionen zur Regulierung sozialer Prozesse, die Programmatik und Po litik herrschender Kräfte und poli tischer Organisationen in ihrem Ver hältnis zu Erbe und Traditionen so wie über das islamische Erbe und re ligiöse Traditionen gehalten und dis kutiert. Der letzte Tag blieb der Un tersuchung des Einflusses von Erbe und Traditionen auf die Entwick lung von Ideologie, Kultur, Bildung und Sprache Vorbehalten. Die vielfältigen Diskussionen bo ten den anwesenden Wissenschaft lern wichtige Anregungen für ihre weitere Arbeit, die sich neben der Bestimmung von Erbe und Tradi tionen vor allem auf die aktuellen Probleme der Rezeption des Erbes in den arabischen Ländern konzen trieren wird. Impulse wird 'weiterhin ein im Vorfeld der Arbeitstagung von 16 Orientalisten verschiedener wis senschaftlicher Einrichtungen der DDR erarbeiteter, von Prof. Dr. Günter Barthel und Doz. Dr. Ger hard Hoffmann, beide Sektion ANW, herausgegebener Studien band mit dem Titel „Arab heritage and traditions — bürden or chal- lenge“ geben. MONIKA FRIEDRICH 16. Juni 1989 UZ/24 ------------------- D er KMU-Marathon steht wie der vor der Tür. Er wird am kommenden Sonnabend (17. Juni), 13.00 Uhr auf dem Karl- Marx-Platz gestartet. Auf Emp fehlung des Internationalen Olympischen Komitees wird er als olympischer Läufertag, als „Olympic day run“ ausgetragen. Sein besonderes Anliegen be steht darin, den Gedanken „Sport für alle“ zu betonen und Impulse für die eigene regelmä ßige sportliche Betätigung zu ge ben. Die Organisatoren von der HSG, Universitätsleitung und die Stadt Leipzig haben für den 13. Jahrgang des Laufs beste Vor aussetzungen für ein erfolgrei ches Gelingen geschaffen. Aber auch an der Zuschauerresonanz wird es liegen, inwieweit die diesjährige Veranstaltung ihrem besonderen Anspruch gerecht wird. Auch wenn die Organisatoren bei der Vorbereitung des Laufes an viele Kleinigkeiten gedacht haben, können sie doch nicht al les vorher sehen. , Das Wetter sich a ait einem i leineren Teil- nehmerfeld begnügen. Zu be denken ist auch, daß der Lauf als Stadtmarathon ausgetragen wird und durch die Innenstadt führt. Sonnabends haben die Ge schäfte bis 12 Uhr geöffnet — Tausende Passanten- strömen dann durch die Straßen. Ein Riesenaufwand wäre nötig, um bei vorgezogener Startzeit die Strecke zu sichern — oder der An spruch „Stadtmarathon“ müßte aufgegeben werden. Je später der Start erfolgt, de sto ungünstiger ist es für die Ab schlußarbeiten — Streckenabbau, Laufauswertung, Siegerehrung — und für die Durchführung der Abendveranstaltung. Bei einem Start um 16 Uhr und der Karenz laufzeit von 5 Stunden zögen sich diese Dinge bis in die Nacht hinein — oder es müßte zumin dest die Abschlußveranstaltung gestrichen werden. Eines ist also mit dem anderen verbunden. Nur schwer läßt sich alles unter einen Hut bringen . .. Bei solchen Diskussionen darf Gedanken vor morgigem „Olympic day run" Muß der Start in den Mittagsstunden erfolgen? 13. KMU-Marathon ist wiederum bestens vorbereitet bleibt die große Unbekannte ... Für die Läufer trifft das eben falls zu. Jeder, der beim KMU- Marathon startet, verfolgt damit persönliche Ziele. Die einen kom men, um die sportliche Form, die sie sich in Vorbereitung auf den kleinen oder großen Rennsteig lauf erworben haben, bei einem Lauf über die klassische Ma rathondistanz zu beweisen. An dere nehmen teil, weil sie einmal in der stimmungsvoller) Leipzi ger Atmosphäre einen Marathon bestehen möchten. Aber eine Sorge haben alle: die Sonne. Wer in Leipzig startet, muß damit rechnen, daß sie die besten Pläne durchkreuzt. Zu viele haben be reits. die bittere Erfahrung ge macht, daß in der Zeit der Som mersonnenwende, in die ja der KMU-Marathon fällt, nicht mit ihr zu spaßen ist. Hinzu kommt die Startzeit von 13 Uhr. Manche Teilnehmer sehen darin eine zu sätzliche und wie sie meinen — durchaus vermeidbare Härte. Sie treten dann an den Veranstalter mit der Bitte heran, sie vorzuver legen oder nach hinten zu ver schieben. Aber kann und sollte der Veranstalter ohne weiteres einer solchen Bitte entsprechen? Denkbar wäre eine Startzeit verlagerung schon. Aber sie hätte eine Konsequenz: Das Ge sicht des Laufes, das Gesamt konzept müßte verändert wer den. Die Organisatoren wollen, daß der KMU-Marathon offen für alle ist, möglichst viele Läufer an zieht, bei der Bevölkerung An klang findet und dem Teilneh mer das Drum und Dran, unter anderem eine gemütliche Abend veranstaltung, bietet. Aber wie ist das alles miteinander zu ver einbaren? Die Startzeit spielt hier eine Schlüsselrolle. Je früher sie liegt, desto schwieriger ist für die entfernter wohnenden Sportfreunde die An reise. Mit Übernachtungen allein ist das Problem x nicht zu lösen. Selbst wenn die Organisatoren genügend Quartiere anbieten — eine bestimmte Anzahl halten sie ohnehin für Weitgereiste be reit — kommen viele auf Grund familiärer und beruflicher Ver pflichtungen nur dann, wenn sie erst am Wettkampftag anreisen müssen. Das gilt es zu beachten — oder der Veranstalter muß nicht übersehen werden, daß es auch Sportfreunde gibt, die einen Wettkampfbeginn in der Mittagszeit durchaus befürwor ten. Ihr Argument: Wenn die Sonne am höchsten steht, schickt sie ihre Strahlen senkrecht zur Erde und kann so am wenigsten schaden. Sie trifft dann nur Scheitel und Schulter — nicht den ganzen Körper, wie zu ande ren Tageszeiten. Und. dagegen kann man sich leicht schützen - Schirmmütze genügt. Routiniers unter den Läufern führen noch einen Grund an, der sie mit einem Mittagsstart aus söhnt: Bei extremen klima tischen Bedingungen sehen sie im Vergleich zu anderen eine grö ßere Chance, erfolgreich zu sein. Wenn sonst, bei gutem Lauf wetter, die absolute körperliche Leistungsfähigkeit des Sportlers maßgeblich den Ausgang des Wettbewerbes bestimmt, spielen jetzt, z. B. bei starker Sonne, tak tisches Geschick und Lauferfah rung eine größere Rolle. Richtige Tempowahl, rechtzeitige Flüs- sigkeits- und Nahrungsaufnahme oder kluge Renneinteilung wer den unter diesen Bedingungen laufentscheidende Faktoren. So gesehen ist durchaus davon auszugehen, daß viele Sport freunde, . darunter viele ältere, nicht trotz, sondern gerade we gen der Sonne, die sie sicher in Leipzig erwartet, zu diesem Wett kampf fahren. Bewußte Vorbe reitung und Einstellung auf diese Spezifik erleichtern es ihnen dann, dort zu bestehen. Ihrer Meinung nach ist der KMU- Marathon ein Marathon für alle — aber besonders für sie, die Routiniers. Natürlich immer vor ausgesetzt, daß die Sonne auch scheint... Das alles haben die Organisa toren erwogen und sind zu dem Schluß gekommen, daß das jet zige Gesicht des Laufs den or ganisatorischen Möglichkeiten und Absichten des Veranstalters durchaus entspricht und beibe halten wird. Sollten sich diese Voraussetzungen ändern, sind sie gern bereit, erneut über alles nachzudenken. Aber zunächst heißt es erst ein mal: 13 Uhr starten — und auf schlechtes Wetter hoffen!? Dr. FRANK GOTTERT. HSG der KMU KMU-Turnerinnen freuten sich über den fünften Platz DHfK favorisiert bei Finale im 8. DDR-Studentenpokal Selbst das schönste Frühlings wetter hielt zehn Mädchen- und sechs Jungenmannschaften aus der gesamten Republik nicht zu rück, am 27. Mai in die Schärtt- ner-Halle der DHfK zu kommen. Denn hier stieg das Finale des 8. DDR-Studentenpokals im Gerät turnen in den Erwachsenenklas sen II und Ili. Mit dabei in der EK II auch Leipziger Mannschaf ten: die DHfK und die KMU , Von Anfang an favorisiert wa ren die Mädchen und Jungen der DHfK. Und sie ließen auch seit dem ersten Gerät keinen Zweifel daran, daß sie gewillt waren, den Pokal zu gewinnen. Mit an spruchsvollen und sauber geturn ten Kürübungen übernahmen beide Mannschaften die Spitze und bauten ihre Führung von Ge rät zu Gerät aus. Doch die Über legenheit der Sportstudenten, die fast täglich sportlich aktiv sind und aus dem Spezialbereich Tur nen kommen, machte die ande ¬ ren nicht mutlos. So manch einet konnte seine Zielstellung über treffen. Seinen KMU-Mädchen hatte Übungsleiter Sigismund Ptaszek vorher gesagt: „Wenn ihr Sechste werdet und 140 Punkte erreicht ist das eine Be stätigung, dann seid ihr seht gut.“ Bei zweimaligem Trainins in der Woche eine reale Einschät zung. Mit der lautstarken Unterstüt zung ihres Übungsleiters gelan§ dann Kirstin Nitsche (Mathe Physik), Silvia Henkelmann (Ps!. chologie), Beate Hauptmann (Me. dizin), Eva Mechsner (Medizin’" sehe Fachschule KMU) und Sir git Berger (Geschichte) ein o’" dentlicher Wettkampf. Am End konnten sie sich mit 142,00 Pun”, ten über einen fünften Pla freuen. Nun schon zum fünftep Mal in Folge gewannen dl DHfK-Mädchen den Studenten" BIRGIT BRUEN
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