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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19890000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
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- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
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- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 1. September 1
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- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
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Band 1989
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Neues aus „erster Hand" vermittelt FDJ-Versammlungen an der Sektion Mathematik im Zeichen der Kommunalwahlen Eine gemeinsame FDJ- Versammlung im Zeichen der be vorstehenden Volkswahlen wurde von den Seminargruppen MD 88-01 und -04 an der Sektion Mathematik durchgeführt. Herz lich begrüßter Gast aus den Rei hen der Hochschullehrer der Sek tion war der für die Stadtver ordnetenversammlung Leipzig kandidierende und bereits in der gegenwärtigen Legislaturperiode als Abgeordneter tätige Prof. Dr. sc. Siegmar Gerber. Er vermittelte den Studenten des 1. Studienjahres sozusagen aus erster Hand eine Vielzahl die Wahl betreffende Informa tionen. Mit Interesse aufgenom men wurden auch die Ausfüh rungen zum breiten Spektrum der Tätigkeit von Abgeordneten in Kommissionen, Stadtverord netenversammlungen, Wahlkrei sen und Betrieben. Im Anschluß beantwortete Prof. Gerber Fra gen der Studenten, die sich zum Beispiel auf das Wahlrecht für Ausländer, die konkrete Abge ordnetentätigkeit und die Woh nungssituation in der Stadt Leip zig bezogen. Alles in allem war es eine ge lungene Veranstaltung, welche die Kommunalwahlen als kom plexen Vorgang deutlich werden ließ, der allen Bürgern breiten Raum für die aktive Ausübung sozialistischer Demokratie bietet. Eine Veranstaltung ähnlicher Art fand auch im Wohnheim statt. KLAUS HERING Viele Fragen geklärt Forum an der Sektion TV (UZ) Ein Wählerforum für aus ländische Studierende fand ver gangene Woche an der Sektion Tierproduktion und Veterinär medizin statt. An ihm nahm der größte Teil der ausländischen Studenten und Aspiranten der Sektion, die vor allem aus den Landern Afrikas, Lateinameri- kas und Asiens kommen, teil. „Uns ging es mit dieser Ver anstaltung darum, den Studen ten einen Einblick in die Tätig keit unserer örtlichen Volksver tretungen zu geben und alle Fra gen zum kommunalen Wahlrecht ausländischer Bürger klären zu können. Gerade dazu sind in der' letzten Zeit an mich und meine Kollegen viele Fragen herange tragen worden“, so der Leiter des Erzieherkollektivs für aus ländische Studierende, Prof. Dr. sc. Paul Janetschke. Auf dem Forum stellte sich der den meisten Studenten bereits als Wissenschaftler bekannte Dr. Jürgen Schneider in seiner Ar beit als Abgeordneter vor. Dr. Schneider kandidiert in diesem Jahr zum fünften Mal, er leitet die Ständige Kommission Ge- sundheits- und Sozialwesen der Stadtverordnetenversammlung. Kompetenter Gesprächspartner auf dem Forum war auch Doz. Dr. sc. Regine Kaden der Sektion Rechtswissenschaft, die zu recht lichen Aspekten des kom munalen Wahlrechts für Aus länder sprach. In einer lebhaften Diskussion stellten die Studenten Fragen nach dem Platz der Ausländer in der DDR, gefragt wurde auch nach Beweggründen für die Ent scheidung, ausländischen Bür gern in der DDR das kommunale Wahlrecht zu geben. Die Studen ten interessierten sich ebenso für Probleme'in der Stadt Leipzig. „Ich bin seit fast zwei Jahren in der DDR und bin hier wie zu Hause“, so Amado Nadia, Stu dent aus Burkina Faso. „Ich habe hier viele Freunde, die mir das Leben in der DDR na hegebracht haben. Es gibt, so meine ich, eine Reihe von Fra gen zu 1 sen. beispielsweise die medizinische Betreuung, die auch uns Ausländer direkt an geht. Wettstreit regt Initiative an und bereichert Leben Wenige Tage vor Eröffnung der „ULS ‘89" im Gespräch mit Wolfgang Rochlitzer, Wiss. Sekretär für Leistungsschauen „1. Zentralen Leistungsschau“ in Verbindung mit der Zentralen „Messe der Meister von morgen“ zu publizieren. So geschah es dann auch, und ab 1964 wurde gleiches auf Universitätsebene praktiziert und die 1. Universi tätsleistungsschau veranstaltet. UZ: Warum gibt es in- diesem Jahr die 22. — und nicht in 25 Jahren die 25.? Wolfgang Rochlitzer: Das ist einfach zu beantworten: 1968 ver anstalteten wir aus Anlaß des 150. Geburtstages von Karl Marx eine republikoffene Ausstellung. 1974 fand keine ULS statt und 1976 hatten wir eine gemeinsame Leistungsschau mit allen Hoch- und Fachschulen des Bezirk as Leipzig. UZ: Wie hat sich im Laufe der Jahre der Wettbewerbscharakter entwickelt? ' Wolfgang Rochlitzer: Die Ziel stellung des Studentenwettstrei tes ist eigentlich bereits 1962 wie oben erwähnt, formuliert worden. Das heißt, von Anfang an war der wissenschaftliche Stu dentenwettstreit eine politische Bewegung der Studenten und jungen Wissenschaftler zur Ent wicklung persönlicher und kol lektiver Initiative für die Erhö hung des Niveaus und der gesell schaftlichen Wirksamkeit der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit. So wie die Werktätigen im so zialistischen Wettbewerb um hohe Leistungen ringen, hilft der wissenschaftliche Studenten wettstreit, die mit den Studien plänen vorgegebenen Erze- hungs- und Ausbildungsziele zu erreichen. Er ist eng mit dem Stu dium verbunden und orientiert vorrangig auf Initiativen zur Lö sung von wissenschaftlichen Auf gaben aus den Forschungsplänen der Universität und ihrer Ko operationspartner. Verfolgt man die Geschichte der Leistungsschauen an unserer Universität, kann man sagen, daß wir in den 25 Jahren dieser Zielstellung immer näher ge kommen sind. Waren die Teilnehmer am An- Arbeiten bietet der Jahrgang ‘89? Wolfgang Rochlitzer: Im gesell schaftswissenschaftlichen Be reich wären folgende Arbeiten zu nennen: — Forschungskollektiv Kulturelle Gemeinschaften und Infrastruktur in der dörflichen Entwicklung seit 1945 auf dem Territorium der DDR. Sektion Kultur- und Kunstwissenschaf ten — Jugendforscherkollektiv der FDJ Datenbanklösung in Rechnungs führung und Statistik, Sektion Wirtschaftswissenschaften Im mathematisch-naturwissen schaftlichem und agrarwissen- schäftlichem Bereich: — Joachim Apel Gröbnerbasen in nicht kommuta tiven Algebren und ihre Anwen dung, Sektion Mathematik - Studentenkollektiv Gestaltung eines Qualitätssiche rungssystems in der Schlacht rinderproduktion, Sektion Tier produktion und Veterinärmedi zin Im medizinischen Bereich: — Peter und Antje Ungethüm Untersuchungen zur Ausschei dung von Kreatinin bei Kindern mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g, Bereich Medizin Im MMM-Bereich: — Die Jugendbrigade Elektriker BTM Elt-Zähler-Fernübertragung mit verschiedenen Anzeigesystemen, Direktorat Technik sowie — Susanne Thäßler Lichtoptische Justage von Einkri stallen und Röntgendiffraktome tern, Sektion Physik UZ: Wie geht es weiter bis zur 11. ZLS? Wolfgang Rochlitzer: Alle Ar beiten aus dem wissenschaftli chen Studentenwettstreit wur den zur 11. Zentralen Leistungs schau delegiert, darüber hinaus wurden sechs Arbeiten aus der MMM-Bewegung angemeldet und die Liste mit einigen her ausragenden Neuererleistungen vervollkommnet. Die Leitungen der Sektionen und Institute wur den darüber informiert. UZ*Traditionskalender, heute zum Themen 25 Jahre Universitätsleistungsschau 1. UNIVERSITÄTSLEISTUNGSSCHAU DER KMU 1964. Gen. Hans-Joachim Böhme, damaliger Sekretär der Universitätsparteileitung KMU (rechts), gemeinsam mit Gen. Artur Lösche, Sektion Physik, beim Rundgang. FDJ-AUFGEBOT DDR 40 fang noch wenige Studenten, so ist es uns gelungen, heute fast alle Studenten in den Wettbe werb zu integrieren. Während am Anfang nur wenige Arbeiten aus den Plänen abgeleitet wur den, sind heute fast alle mit den Forschungsplänen der Universi tät und ihrer Partner verbunden. UZ: Welche herausragenden UZ: Wann begann die Ge schichte der Leistungsschau auf Universitätsebene? Wolfgang Rochlitzer: Bereits 1962 gab es einen Aufruf des Zen tralrates der FDJ, des Staatsse kretariats für das Hoch- und Fachschulwesen, des Ministe riums für Volksbildung u. a. zum Studentenwettstreit. „Der Durchführung des Studenten wettstreits wird große Bedeu tung beigemessen, da er die In itiative der Studenten anregen, das wissenschaftliche und kultu relle Leben an den Universitäten und Hochschulen bereichern und die Studenten in die Lösung unse rer aktuellen Aufgaben umfas sender einbeziehen wird.“ (Brief des Staatssekretärs Prof. Dr. Gießmann vom 30. 10. 1962). Es wurde darauf orientiert, die besten Arbeiten anzuerkennen und im Herbst 1963 auf der Jugendobjekt an Sektion Physik nimmt Braunkohlen,.unter die Lupe Schritt für Schritt muß Kohle ihre Geheimnisse preisgeben Gütesiegel Qualität ist Ehrensachei anlagenbaukombinat Leipzig- Stu- kommen, um mehr zu erfahren über ein Angebot, noch bestehende Pro- telte. J. S. Erdgas zu finden. Rolle spielt dabei stoffwirtschaftliche Kohlenstoffträger. wie sie an der wie ihr Wahl- Prof, seit te an Erdöl und Eine besondere die verstärkte Nutzung fossiler geliehenen Helmen, Spaten Spitzhacken, marschieren über frisch aufgeschlossene Flöz und ginnen in unmittelbarer Nähe können, wurden Und nicht Anderer- selbst er- solcherart Motiva- nicht KMU recht diese Der Mittwochmorgen (19. April) begann für Studenten des 1. Stu dienjahres der Sektion Rechtswis senschaft mit einer Veranstaltung, die in diesen Tagen vielerorts, nicht nur an unserer Universität, das Bild politischen Geschehens bestimmen: mit einem Wählerforum. Die Erst wähler waren in den Hörsaal 22 ge- UZ- Stu- und das be- der zuletzt darüber, wn. wann und wahrnehmen Erwartungen ten des Wählers, um sich mit Ab geordneten und Kandidaten, die zur Wahl stehen, vertraut zu machen.“ An diesen Satz knüpfte Peter Gün ther (Mitglied der LDPD) an, indem er zum Ausdruck brachte, daß sich Demokratie nur so verwirklichen läßt, wenn sie auch als ein Angebot verstanden und genutzt wird. Als Ziele: Auf den Geburtstagstisch der Republik die wesentlichen experimentellen Ergebnisse / Abschlußverteidigung zu Ehren des XII. Parteitages vier Monate eher enttäuscht. Den Ausgangspunkt setzte Dr. sc. Manfred Mühlmann, den Charakter von Wahlen, über die Tätigkeit von Abgeordneten und insbesondere unserer einheimischen Braunkohle Die Struktur der Kohle ist sehr kompliziert und konnte bisher trotz intensiver Arbeiten in zahlreichen Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt mit den verschieden sten Methoden nur unvollständig aufgeklärt werden. Hierzu, wie auch bei der Charakterisierung von Elementarschritten bei Kohlevered lungsprozessen können die bei uns eingesetzten spektroskopischen Ver fahren wertvolle Beiträge liefern. Das läßt sich z. B. durch zwei Pa tente und die Vorstellung von Re sultaten auf der internationalen An einem heißen Sommertag im Juni 1988 bot sich den Arbeitern an der Förderbrücke im Braunkohlenta gebau Delitzsch-Südwest ein nicht alltägliches Bild: Zehn zumeist junge Männer in behelfsmäßiger Ar beitskleidung, mit Gummistiefeln, riesenhaften Förderanlage Kohle in Säcke zu schaufeln ... Die meisten der Teilnehmer an diesem Einsatz kommen von der Sektion Physik der Karl-Marx- Universität. Es sind junge Assisten ten, Diplomanden, Forschungsstu denten, Ingenieure. Auch zwei Hoch schullehrer sind unter ihnen. Sie verbindet die Zugehörigkeit zum Ju gendobjekt „Spektroskopische Un tersuchungen zur Struktur und Hy- drierbarkeit von Braunkohlen“. Seit 1986 werden insbesondere in den Wissenschaftsbereichen Expe rimentalphysik und, Struktur der Materie der Sektion Physik intensiv im Rahmen der durch das Chemie- tion, Kenntnisse über Zusammen hänge und Anwendungsmöglich keiten des Wissens sind innerhalb des Studienplans nur schwer zu ver mitteln. auch unter dem Gesichtspunkt der Einheit von Lehre und Forschung in zweierlei Hinsicht gesehen werden: zum einen dient es der Erfüllung der Forschungsaufgaben, denn Stu denten verkörpern ein nicht zu ver nachlässigendes wissenschaftliches Potential, das speziell bei einem kon zentrierten Einsatz beachtliche Lei ¬ stungen erbringen kann, seits hat der Studierende heblichen Nutzen, denn Anregungen, Ansporn, Vor dem Wählergespräch mit Studenten unserer Universität Dem wissenschaftlichen Meinungs austausch dient das in der Regel wö chentlich stattfindende „Kohlese minar“. Hier werden aktuelle Ar beitsergebnisse vorgestellt, die näch sten Untersuchungsetappen abge stimmt, und für einige ist es auch die erste Gelegenheit, einen wissen schaftlichen Vortrag zu halten, wenn etwas über den Stand der Di plomarbeit berichtet wird oder eine Belegarbeit zu verteidigen ist. Konferenz MARECO und der 2. Ta gung Carbochemie belegen. Die enge Zusammenarbeit von ' Studenten und jungen Wissenschaft lern ließ bald die Idee aufkommen, daß hier beste Voraussetzungen für die Gründung eines Jugendobjektes 1 bestehen. So arbeitet seit dem Früh jahr 1986 unter der wissenschaftli chen Betreuung und Leitung von Prof. Dr. Dr. Michel und Doz. Dr. W. Meiler ein Stamm junger Wis- senschaftler und Ingenieure mit Stu denten verschiedener Studienjahre an der Aufklärung der Struktur von Kohlen und Elementarschritten von Kohleveredlungsprozessen. Die ein gesetzten Untersuchungsmethoden sind vor allem die magnetische Kernresonanz- und die Infrarotspek troskopie. Das Aufgabenspektrum des Jugendobjektes ist vielfältiger Natur: Es beginnt bei der eingangs erwähnten Probenentnahme „vor Ort“, reicht über verschiedene Tech nologien der Kohlevorbehandlung bis zur Durchführung und Auswertung der Messungen. Für diese bestehen seit der Inbe triebnahme des Eigenbau-Hochfeld spektrometers HFS 270 und des kom merziellen Supraleitungsspektrome ters MSL 300 (1986) sehr gute Vor aussetzungen. Diese Großgeräte wer den durchgängig dreischichtig aus gelastet. Die enge Kooperation mit der Sektion Chemie, dem Zentralla bor für Kohleanalytik und dem Stammbetrieb des CLG, um nur die wichtigsten Kooperationspartner zu nennen, ist tägliche Praxis. Die aktive Mitarbeit an der Un tersuchung solcher wissenschaftlich äußerst interessanter Fragen kann für einen angehenden Wissenschaft ler sehr reizvoll sein. Der Sinn und Nutzen eines Jugendobjektes sollte (siehe Seite 1 dieser Ausgabe) befragte UZ drei denten nach ihrer Meinung: Lars Fischer, Student im 2. 1976 Abgeordneter der Volkskam mer. Er verwies zunächst auf den Wahlaufruf de. Nationalen Front, der die einheitliche inhaltliche Grundlage der Wahlvorbereitung und -durchführung bildet. In der Einheit von Kontinuität und Erneue rung, so Prof. Mühlmann, besteht ein Ziel der Kommunalwahlen am 7. Mai darin, die örtlichen Volksver tretungen nicht nur personell zu er neuern und zu stabilisieren, sondern auch deren qualitative Entwicklung im Sinne von inhaltlichen Erweite rungen zu fördern. Neben den Per sonen, die am 7. Mai zur Wahl ste hen, gilt unse.e Stimme vor allem dem Programm, zu dessen Verwirk lichung sie angetreten sind. Dieses Programm ist der bereits erwähnte Wahlaufruf. Er ist untersetzt von einer Vielzahl an Beschlüssen, die ihn tragen. Dazu gehören die Be schlüsse des XI. Parteitages der SED sowie die Ziele des Fünfjahr- planes und der Volkswirtschafts plan für jedes Jahr. Ein Gedanke von Prof. Mühlmann ließ die Erstwähler besonders auf horchen: „Sozialistische Demokratie ist kein .Scnlaraffenlandprozeß’, son dern erfordert auch eigene Aktivitä- Grimma finanzierten - Forschung grundlegende Probleme der Kohle veredlung im Staatsplanthema „Spektroskopie der Kohlevered lung“ unter der Leitune von NP‘T Prof. Dr. H. Pfeifer untersucht. Es ist ein Grenzgebiet verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und hat eine hohe volkswirtschaftliche Be deutung. Ziel all dieser Forschun gen in unserem Land ist es, ökono misch tragfähige Alternativen für die Rohstoff- und • Energieversor gung nach der abzusehenden mit telfristigen Erschöpfung der Vorrä- bleme cffen auszusprechen und ge meinsam über deren Lösung zu bera ten. Peter Günther ist Diplomjurist und kandidiert das dritte Mal für die Stadtbezirksversammlung Leip zig-Nordost. Hier ist er in der Stän digen Kommission örtliche Versor gungswirtschaft tätig, deren Arbeit er den Studenten des ersten Stu dienjahres vorstellte. Einen Einblick in seine Tätigkeit gab Genosse Karl Richter, Direktor des Kreisgerichtes Leipzig-Mitte. Er verwies insbesondere darauf, daß es ein besonderes Anliegen • der Ge richte ist, die Geborgenheit der Bür ger zu sichern. Dazu leisten die Schöffen, deren Arbeit eine wich tige Form der Beteiligung der Bür ger an der Rechtsprechung ist, einen spezifischen Beitrag. Das war auch einer der Diskus sionspunkte: Sind die Rechtskennt nisse der Schöffen ausreichend, um Fehlurteile auszusehließen? Der Di rektor des Kreisgerichtes erklärte, daß alle erstmalig- gewählten eh renamtlichen Richter nach ihrer Wahl und vor dem ersten Einsatz eine gründliche Einweisung erhal ten. Dazu kommen noch die ständi gen Schöffenschulungen einmal im Quartal, die sie befähigen, den An forderungen gerecht zu werden. Alles in allem war dieses Erst wählerforum mit zukünftigen Juri sten eine interessante Veranstal- tung, die Anregungen zum Weiter denken Rab und viele Informa tionen zum Thema Wahlen vermit- dienjahr an der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften Das Forum, das heute mit den Kandidaten an unserer Uni versität stattfindet, ist für mich die Möglichkeit, auch nach der Messepause noch mit den Kan didaten in meinem Wahlbezirk ins Gespräch zu kommen. Wie in der Stadtverordnetenversamm lung in Leipzig Entscheidungen getroffen werden, wie Abgeord nete die Interessen ihrer Wähler vertreten, wie ihr Verhältnis zu den staatlichen Einrichtungen ist — das sind Fragen, die mich be wegen. Stefan Behla, 3. Studienjahr an der Sektion Journalistik: Aus der Universitätszeitung sind mir die Kandidaten, die an unserer KMU gewählt werden, bereits bekannt. Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen, sie persönlich, das heißt, einige von ihnen, in Augenschein zu neh men und zu erfahren, wie sie sich ihre Tätigkeit als Abgeord nete vorstellen. Maria Giannula aus Griechen land, 2. Studienjahr an der Sek tion M.-l. Philosophie, Fachrich tung Philosophie: Ich finde es sehr gut, daß ab dieser Wahlperiode auch wir als ausländische Studenten unsere Stimme für die Kandidaten abge ben können. Doch leider ist es bis jetzt so, daß wir noch zu we nig von dem Wahlsystem hier in der DDR wissen und. meiner Mei nung nach auch noch nicht aus reichend mit den Kandidaten be kannt gemacht wurden. Deshalb nutze ich auf diesem Wählerfo rum die Möglichkeit, mich zu in formieren und mich mit den Auf gaben der Kandidaten vertraut zu machen. Gedanken vor den Wahlen Die sehr erfolgreiche Arbeit des Jugendobjektes gerade im vergan genen Jahr wird dadurch dokumen tiert, daß von den vier angefertigten Diplomarbeiten zwei mit Preisen der Sektion Physik und eine mit dem Georg-Mayer-Preis (Stufe I) der KMU ausgezeichnet werden konnten. Auf der 14. Zentralen Stu dentenkonferenz in Halle im Fe bruar 1989 konnte der Beitrag des Forschungsstudenten Dirk Schulze den ersten Preis erringen. < Die Mitarbeiter am Jugendobjekt haben sich auch für das 40. Jahr des Bestehens unserer Republik viel vorgenommen. Hohe Leistungen werden nötig sein, um die Verpflich tung zu erfüllen, die ursprünglich für September 1990 geplante Ab schlußverteidigung der Forschungs aufgabe aus Anlaß des XII. Partei tages der SED vier Monate vorfri stig durchzuführen. Das bedeutet konkret, die wesentlichen experi mentellen Ergebnisse bis zum Re publikgeburtstag zu erbringen. In diesem Sinne verstehen die Mitglie der des Jugendobjektes ihre Arbeit als einen Beitrag zum „FDJ- Aufgebot DDR 40“. D. SCHULZE, Doz. Dr. sc. W. MEILER Sozialistische Demokratie - kein Schlaraffenlandprozeß Erstwählerforum an Sektion Rechtswissenschaft mit Studenten des ersten Studienjahres und Abgeordneten
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