Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19850000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1985
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 13. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 20. Dezember 1
-
Band
Band 1985
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Kurz notiert Forum über Biotechnologie (UZ) Die Sektion Biowissenschaf ten lädt zu einem Forum über Biotechnologie am 16. April, 17.30 Uhr in den Hörsaal Tal straße 33 ein. Gesprächspartner werden sein: Prof. Kleber. Prof. Ambrosius und Doz. Dr. Kluge. Soziologisches Kolloquium (UZ) Dr. sc. Hans-Georg Mehlhorn vom Zentralinstitut für Jugendforschung Leipzig spricht auf einem Kollo quium zum Thema: „Begabung — Schöpfertum - Persönlichkeit (Probleme der Intelligenzfor schung bei Schülern)“. Die Ver anstaltung findet am 17. April, 16.15 Uhr im Hörsaal 8 statt. Promotionen Promotion B Sektion Physik Dr. Bernd Lorenz, am 23. April. 11.15 Uhr, 7010, Karl-Marx- Platz. Seminargebäude. Raum 4-37/38: Zur Theorie der Elek tronenkorrelation in Bandmodel len mit Coulomb-Wechselwir kung unter besonderer Berück sichtigung der Verwey-Über- gange in Verbindung mit ge mischter Valenz. Promotion A Sektion Marxistisch-leninistische Philosophie Joachim Fiedler, am 12. April. 14 Uhr. 7010. Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, 1. Etage. Raum 5/6: Philosophische Pro bleme der Vergesellschaftung des materiellen und des geistigen Lebens der Gesellschaft. Sektion Wirtschaftswissenschaf ten Normann Schlegel, am 18. April. 14 Uhr. 7010. Karl-Marx-Platz. Universitätshochhaus. 1. Etage. Raum 5/6: Die rationelle Gestal tung der Produktionsorganisa tion unter besonderer Berück sichtigung der Automatisierung von Montageprozessen (Untersu chungen in Betrieben der Indu strie für Elektroinstallationsma terial). Ines Roth, am 19. April, 14 Uhr, 7010. Philipp-Rosenthal-Str. 55. Frauenklinik. Bibliothek: Aus einandersetzung mit den Auffas sungen der bürgerlichen Öko nomie der BRD zu den Industrie kombinaten in der sozialisti schen Planwirtschaft der DDR. Bereich Medizin Lutz-Peter Neumann und Matt hias Triebe, am 19. April 14 Uhr. 7010. Riemannstr 34. Kultur raum der Neurologischen Klinik der KMU: Verlaufsuntersuchun gen zur psychosozialen Prognose anfallskranker Kinder: Jugendli cher und Jungerwachsener. Andreas Granetzny, am 23. April. 13.30 Uhr. 7010. Philipp- Rosenthal-Str. 55. Kurszimmer der Frauenklinik der KMU: Un tersuchungen zum Verlauf des Mammakarzinoms unter besonde rer Berücksichtigung des Leu- kozyten-Adhärenz-Inhibitions- Testes. Volker Demme, gleiche Zeit und gleicher Ort: Die Auswirkung von Variationen der Narkosebeat mung auf das Herz-Kreislauf- System unter besonderer Berück sichtigung von zirkulierendem Blutvolumen und Herzminuten volumen. Marianne Ritter, gleiche Zeit und gleicher Ort: Funktion des Ovars nach Transposition bei der Wertheimschen Operation und Nachbestrahlung. Eva JBBSHwemK® Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur): Gud run Schaufuß (stellv, verantw. Re dakteur); Jürgen Siewert (Redak teur); Martin Dickhoff, Dr. Wolf gang Haacker, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans-Joachim Heintze Dr. Günter Katsch, Dr. Roland Mild ner, Dr. Jochen Schlevoigt, Dr Klaus Schippel, Dieter Schmekel Dr. Karlo Schröder. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920, Ruf.-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizehz-Nr 65 des Rates des Bezirkes Leipzig Bank-Konto; 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig. 29. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF Ehrennadel in Gold. Interessante Ausstellung zur Geschichte der Physik in Leipzig In Anwesenheit des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung, Dr. Werner Fuchs, und des Rektors der KMU, Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rath mann, sowie der Vortragenden des Symposiums „Moderne Probleme und Tendenzen der Physik“ wurde Ende März vom Direktor der Sek tion Physik, Prof. Dr. sc. Artur Lö sche, eine Ausstellung zur Ge schichte der Physik in Leipzig er öffnet. Doz. Dr. sc. Christian Kleint, in dessen Händen die wissenschaft liche und technische Vorbereitung lag, führte die Gäste durch die um fangreiche Ausstellung, die mit be sonderem Einsatz der Photoabtei lung der Sektion Physik und der Hilfe zahlreicher Sektionsmitglieder zusammengestellt wurde. In je zehn Doppelvitrinen und Schaubildern, mehreren Tafeln und Diagrammen werden in Bildern, Originalen und Kopien die Leistun gen Leipziger Physiker und Gäste der Institute sowie ihrer tech nischen Kräfte gewürdigt und eine Reihe historischer Apparate gezeigt. Von den mit Hilfe des Universi- tätsarohivs wiedergegebenen Doku menten des 18. und 19. Jahrhun derts über die Karolusschen Fern sehversuche, die Debyeschen Leip ziger Vortragswochen und das „le gendäre Seminar zur Struktur der Materie: Heisenberg mit Hund“ spannt sich ein weiter Bogen bis zu den Leipziger Uranreaktorexperi menten. Auch im Hinblick auf den 40. Jahrestag der Befreiung vom Fa- Der Leiter des Kollektives zum Aufbau der Ausstellung, Doz. Dr. Ch. Kleint (rechts im Bild), erläutert interessante Exponate der Ausstellung. Auf dem Foto v. I. n. r.: Prof. Dr. K. Ya. Kondratjev, UdSSR, Prof. Dr. C. F. von Weizsäcker, BRD, Dr. W. Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung KMU, Prof. Dr. M. Peter, Schweiz, und Rektor Prof. Dr. L. Rathmann. Foto: SCHNABEL schismus sind bemerkenswerte Fak ten, die mit den Ausstellungsexpo naten wiedergegeben werden, von Interesse. Die Exposition kann bis zum 30. April in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr (wochentags) besucht werden. Ort: Lesesaal in der Bibliothek und Haupttreppenaufgang (3. Etage) in der Sektion Physik, Linnestr. 5. Dr. CHRISTIAN KLEINT Forschungsergebnisse wurden zur Diskussion gestellt Analysen und Vergleiche von Revolutionen in Lateinamerika 5. Weiterbildungsseminar für Nachwuchswissenschaftler im Interdisziplinären Zentrum für Vergleichende Revolutionsforschung an der KMU Das nun schon zu einer Tradition gewordene jährliche republikoffene Seminar wurde vom IZR im März durchgeführt. Es stand in diesem Jahr das Thema „Revolution in der neuesten Geschichte Lateiname rikas, Analysen und Vergleiche“ auf dem Programm. Der Leiter des IZR. Prof. Manfred Kossok. wies die an nähernd 60 Teilnehmer in seinen Be grüßungsworten darauf hin. daß die die Veranstaltung tragende junge Forschungsgruppe der Sektion Wis senschaftlicher Kommunismus an der KMU. die revolutionstheoreti- sehe Probleme der neuesten Ge- schichte Lateinamerikas untersucht, nicht beabsichtigt, endgültige Stand punkte zu formulieren, sondern ihre Forschungsergebnisse zur Diskus sion zu stellen. Der Leiter dieser Forschungs gruppe, Prof. Jürgen Kübler, wandte sich in seinem einleitenden Referat methodologischen Proble men des Vergleiches lateinamerika nischer Revolutionen der neuesten Zeit zu. Da die exakte Bestimmung des Verhältnisses von Allgemeinem und Besonderem ein zentrales Pro blem in der theoretischen Diskus sion. Ausarbeitung und praktischen Umsetzung revolutionärer Strategie und Taktik in und für Lateiname rika sei. begründete J.) Kübler die Notwendigkeit der Annäherung der schrittweisen vergleichenden theo retischen Betrachtung, ausgehend von exakten Fallanalysen. Einen Beitrag zur Erfüllung die ser Forderung leisteten Dr. P. (IZR) Fellenberg mit seinem Diskussions beitrag „Arbeiterklasse. Bauern schaft und Bourgeoisie in der bo livianischen Revolution“ sowie P. Gärtner mit der Behandlung des Problems „Arbeiterklasse. Bauern schaft und Bourgeoisie in der guatemaltekischen Revolution“. Vorwiegend theoretischen Fra gestellungen zur kubanischen Revo lution widmete sich Prof. M. Zeuske (Rostock) in seinem Vortrag. Un mittelbar die Gegenwart beschäf tigende Fragen griffen V Eichin und H. Zinecker. mit ■ ihnen Gedan ken zu Hegemonie und Bncnis in der nikaraguanischen Revolution bzw. zur Revolution in El Salvador auf. Starke Beachtung fand auch der Beitrag von Patricio Palma über „Arbeiterklasse und Bourgeoi sie in der antiimperialistisch demokratischen Revolution in Chile“. Eine anregende Diskussion ent wickelte sich besonders zu Fragen der Übergangsproblematik in La teinamerika zwischen 1917 und 1930. des Zusammenhangs von Re volutionstyp und Kapitalismusent- Wicklung in diesem Raum sowie des Verhältnisses von Streitkräften und Revolution in Chile. Nikaragua und El Salvador. ‘ Die Mehrzahl der auf der Veran staltung gehaltenen Beiträge wird in der Reihe ..Leipziger Beiträge zur Revolutionsforschung“ (LBR) Heft 9. veröffentlicht Dr. EDITHA KROSS. Wiss. Sekretär des IZR Jugendkommission besuchte Kari- Sudhoff-Institut (UZ-Korr.) Ende März trafen sich Mitglieder der Jugendkom mission des Kreisvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft mit Vertretern des Bereiches Medi zin am Karl-Sudhoff-Institut. Dr. K. Gilardon gab einen leben digen Einblick in die Geschichte des 1905 gegründeten Instituts. Der Kustos dieser Welt ruf genießenden Einrichtung, die erste ihrer Art Anfang unseres Jahrhunderts, vermittelte einen nachhaltigen Eindruck, gab Er eignisse. Episoden aus der Ge schichte der Medizin wieder. Alle Kollegen waren sich darin einig, daß spätestens nach dieser gelungenen Vorstellung .der. .Besucherstrom durch Ge werkschaftskollektive zunehmen wird. Und in noch einem Punkt stimmten alle überein: großes Lob und herzlicher Dank ge bührt Dr. K. Gilardon. Erdbeben wurde in Collm registriert (UZ-Korr.) Ein Erdbeben er eignete sich am 17. März zwi schen Borna. Kitzscher und Flöß- berg. Es wurde im Epizentral gebiet sehr vereinzelt von Bür gern wahrgenommen. Der Cha rakter des Herdprozesses ist nicht bekannt. Am 39 km entfernten Geophysika lischen Observatorium der KMU in Collm wurden die Herdzeit 3 h 34 min und 48 s sowie die Ma gnitude 1.7 (Richter-Skala) be stimmt. Damit blieb das Beben eindeutig schwächer als das Leip ziger Erdbeben 1982. Jahreshauptversammlungen in den DSF-Grundeinheiten an der KMU Mit vielfältigen Initiativen wird der 40. Jahrestag der Befreiung vorbereitet GE Herder-Institut: Verbindungen des Herder-Instituts die Vorbereitung und Würdigung mit sowjetischen Germanisten und des 40. Jahrestages der Befreiung Auf der Jahreshauptversammlung Institutionen wie der Universität einen besonderen Platz ein. Etappen der DSF-Grundeinheit konnte der der Völkerfreundschaft „Patrice Lu- unserer Arbeit werden der 40. Jah- bisherige Vorsitzende Dr. J. Buscha mumba“ dargestellt. restag der Befreiung, der 36. Jahres ¬ eine sehr erfolgreiche Bilanz ziehen. Daß die DSF-Arbeit am Herder- tag der Gründung der DDR und der Das betraf sowohl die vom Vor- Institut nicht nur am Rande ge- 40. Jahrestag der Gründung der stand organisierten beiden Freund- schieht, wurde bei der Auszeich- SED sein. schaftstreffen mit sowjetischen nung deutlich, als zehn Kollektive Hochschullehrern, die zu Weiterbil- (von 11) für die zehnmalige aufein- Zunächst konzentrieren wir uns dungskursen am Herder-Institut anderfolgende erfolgreiche Vertei- auf die erste Etappe. Gemeinsam weilten, die thematische Mitglieder- digung des Titels „Kollektiv der mit der Leitung der SED-Grundor- versammlung über die Nationalitä- Deutsch-Sowjetischen Freund- ganisation unserer Sektion wurde tenpolitik in der UdSSR und das schaft« Ehrenplakette und Urkunde ein Maßnahmeplan zur Vorberei- Meeting mit ausländischen Studen- erhielten. tung des 40. Jahrestages der Befrei ten am 8. Mai als auch die vielfälti- HELMUT STOLBA ung vom Hitlerfaschismus erarbei- gen Aktivitäten in den einzelnen tet. Als Beispiele möchte ich hier Kollektiven oder mit Studenten. Ei- — _ _ , nur die Durchführung des Fremd- nige Beispiele seien genannt: Vor- ~E rremsprachen: Sprachenwettstreites und der Rus- träge sowjetischer Germanisten Die Jahreshauptversammlung sischolympiade an der KMU unter über sprachwissenschaftliche Pro* stand in diesem Jahr ganz im Zei- dem Motto „40 Jahre Befreiung bleme und ihre Arbeit, Aussprachen chen der Vorbereitung des XI. Par- vom Hitlerfaschismus — 40 Jahre Le- über die Bücher „Die Wahl“ von teitages der SED und der weiteren ben in Frieden und Sozialismus“, Bondarew und „Das Gemälde" von Durchführung des Beschlusses des die Durchführung der Tage der rus- Granin. Foren und Dia-Vorträge in 12. DSF-Kongresses. Der 40. Jahres- sischen Sprache, die Übermittlung Studentengruppen mit sowjetischen tag des Sieges über den Hitler- von Grußschreiben an sowjetische Deutschlehrern in Vorbereitung des faschismus und der Befreiung unse- Partnereinrichtungen und eine Fest- 40. Jahrestages der Befreiung usw. res Volkes vom Faschismus stellt Veranstaltung der Sektion sowie Im Arbeitsplan 1985 steht an vor- dabei einen wichtigen Markstein eine" würdige Mitgliederversamm- derer Stelle die Würdigung des 40. dar. lung der GO der SED erwähnen. Jahrestages der Befreiung. Hier Im Referat nahmen der Kampf sind z. B. Foren mit den auslän- für die Erhaltung des Friedens, ins- Höhepunkt wird für uns die dischen Studenten geplant, auf de- besondere die Anstrengungen der Durchführung eines Freundschafts nen Mitarbeiter über ihre Erleb- Sowjetunion und ihrer Verbünde- treffens am 21. Mai unter Beteili- nisse 1945 und die schweren Jahre ten, unser Beitrag zur Stärkung des gung von Studenten mit sehr guten danach berichten. Sozialismus und zur weiteren Ge- Leistungen in russischer Sprache In der lebhaften Diskussion wur- staltung der entwickelten sozialisti- sein. den an Beispielen die vielfältigen sehen Gesellschaft in der DDR und KARL KALLENBACH Vor 40 Jahren ermordete die Gestapo in Lindenthal 52 Antifaschisten, darunter befanden sich vier ehemalige Studenten der Alma mater Lipsiensis Als sich im April 1945 der zweite Weltkrieg unaufhaltsam seinem Ausgangspunkt näherte, US-amerikanische Truppen auf Leipzig marschierten und die Durchhaltebefehle der faschisti schen Stadtverwaltung ihre Wir kung auf große Teile der Be völkerung verfehlten, steigerten die braunen Machthaber ihren Terror gegenüber den antifaschi stischen Kräften ins Unermeß liche. Am 13. April 1945 ermordeten sie 32 Hitlergegner in der ehema ligen 107er Kaserne in Gohlis. Und noch am Tage des Einmar sches der Amerikaner, am 18. April 1945, verbrannten sie über 300 Häftlinge des KZ Abt naundorf in einer Baracke. Eine weitere Greueltat begin gen die Faschisten wenige Tage zuvor in Lindenthal. In den Abendstunden des 12. April er schoß die Gestapo auf dem dama ligen Exerzierplatz 52 aus der Haft „entlassene“ Antifaschi sten. Von dem grausamen Mord kündet heute ein Mahnmal mit drei Stelen. Auf den äußeren Ste len sind die Namen der Opfer eingerheißelt. Die mittlere Stele trägt zwei rote OdF-Winkel und die Inschrift „Menschen. Wir hat ten euch lieb. Seid wachsam.“. Unter den Ermordeten aus fünf Nationen befanden sich der „IV 5a“ (Rundfunkverbrechen, staatsfeindliche Äußerungen u. ä.) von der Gestapo verhaftet. Paul Küstner — seit 1923 KPD-Mitglied Der am 22. Juli 1896 in Giebi- chenstein bei Halle geborene Paul Küstner schrieb sich am 20. April 1921 in die Matrikel der Universität ein. Als Studienfach belegte er „oec.“ und ab 1922 „rer. pol.“. Nachdem er bereits am 26. Juni 1925 die Prüfung als Diplomvolkswirt abgelegt hatte, setzte er seine Studien von 1926 bis 1928 fort. P. Küstner, der seit 1923 der KPD angehörte, kämpfe aktiv in der Leipziger Widerstandsbewegung gegen Fa schismus und Krieg. Dr. Rudolph Rentsch war Steuer- und Wirtschaftsberater Rudolph Rentsch, geboren am 7. Juli 1897 in Rathmannsdorf bei Schandau, konnte sein Stu dium, obwohl am 23. November 1916 immatrikuliert, erst nach dem Ende des ersten Weltkrieges im November 1918 aufnehmen. Anfangs Geschichte und Germa nistik studierend, wandte er sich dann völlig der Nationalökono mie und Statistik zu. Seine akade mischen Lehrer in Leipzig i „Menschen... Seid wachsam!“ Mitbegründer der KPD-Partei organisation in Leipzig und enge Kampfgefährte von Georg Schu mann, Alfred Kästner sowie vier Antifaschisten, die an der Uni versität Leipzig studiert, drei vor ihnen auch promoviert hat ten: Dr. Margarete Bothe, Dr. Jo hannes Fritzsche, Paul Küstner und Dr. Rudolph Rentsch. Margarete Bothe promovierte am 3. Juli 1944 zum Dr. phil. Dr. Margarete Bothe wurde am 22. Juli 1914 in Merseburg ge boren. Nach dem Besuch des Oberlyzeums in Halle absolvierte sie 1938 die Lehrerhochschule in Braunschweig. Danach studierte sie zwei Semester in Heidelberg Geschichte, Germanistik und Geographie und ab 5. Oktober 1939 in Leipzig Philologie. Am 3. Juli 1944 promovierte sie mit einer Arbeit über „Das Verhält nis von Moral und Politik bei Kant. Herder. Fichte und Hegel“ zum Dr. phil. Die' Referenten Prof. Dr. Vossler und Prof. Dr. Gadamer sowie die Examinato ren bescheinigten M. Bothe u. a. „eine ungewöhnliche Reife und Selbständigkeit des Denkens“, „ernsthaftes wissenschaftliches Streben“, einen „lebendigen Geist“ und ein „kritisches Ur teil“. Am 1. Dezember 1944 wurde die junge Wissenschaftle rin wegen „Abhörens feindlicher Sender“ und „Rundfunkverbre chen“ verhaftet. studierte er zwei Semester in Freiburg i. B„ waren u. a. die Professoren Brandenburg, Goetz, Jacobi. Köster, Seeliger, R. Schmidt und Stieda. Am 22. De zember 1921 promovierte er an der Philosophischen Fakultät bei Prof. Seeliger und Prof. Kötzschke zum Thema: „Die Ge richtsbarkeit der Universität Leipzig bis zu ihrer Aufhebung im Jahre 1929“. R. Rentsch, der nach dem „Eingangsbuch“ des Polizeipräsidiums Leipzig Steuer- und Wirtschaftsberater in Berlin war, wurde am 26. März 1945 ebenfalls wegen „IV 5a“ verhaftet. Wenn über den Lebensweg dre- ser ehemaligen Studenten noch vieles unbekannt ist und weite ren Nachforschungen Vorbehal ten bleiben muß. so ist doch auf fallend. daß J. Fritzsche, P. Küst ner und R. Rentsch zur gleichen Zeit an unserer Universität Rechtswissenschaft. Staatswis senschaften. Geschichte und Volkswirtschaft studierten, wie die späteren Antifaschisten und Widerstandskämpfer Julius Lips, Hermann Reinmuth, Georg und Valentin Sacke. Heute, am 40. Jahrestag der Er mordung, gedenken wir der Op fer des faschistischen Verbre chens in Lindenthal in tiefer Ehr furcht. Ihr Tod ist uns Mahnung und Verpflichtung. Prof. Dr. sc. GERHILD SCHWENDLER, Archiv der KMU Dr. Johannes Fritzsche war als Rechtsanwalttätig Dr. Johannes Fritzsche, gebo ren am 24. März 1902 in Dres den-Coschütz, studierte vom 19 April 1920 bis zum 23. Juni 1923 an den Universitäten in Leipzig und Würzburg Rechtswissen schaft und Cameralia. Während seiner Referendarzeit promo vierte er am 10. Juli 1925 zum Dr. jur. unserer Universität. Mit seiner Dissertationsschrift „Die nachrevolutionären Forderungen der sozialistischen und kommuni stischen Parteien Deutschlands zur Neuordnung des Strafvollzu ges“ behandelte er eine Pro blematik, die im politischen Kampf der deutschen Arbeiter bewegung seit jeher einen be deutenden Platz eingenommen hatte. Durch die totale Zerstö rung des Archives der Juristen- Fakultät im zweiten Weltkrieg sind weder die Namen der Gut achter noch deren Urteile über liefert. Da zu dieser Zeit die Pro fessoren F. Exner und R. Schmidt in Leipzig Strafrecht lehrten, liegt die Vermutung nahe, daß er bei ihnen promo vierte. Am 26. März 1945 wurde J. Fritzsche, der als Rechtsan walt in Leipzig tätig war, wegen Zum Gedenken an die am 12. April 1945 von den Faschisten erschosse nen 52 Antifaschisten wurde an der Mordstelle ein Ehrenhain geschaf fen. Das Mahnmal besteht aus drei Stelen (s. Foto) und einer an der ehemaligen Mordstelle liegenden Granittafel.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)