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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198500005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19850000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19850000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1985
-
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- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 37, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 25. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 40, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 15. November 1
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- Ausgabe Nr. 43, 29. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 13. Dezember 1
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Band 1985
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I m Zeichen der Vorbereitung des XI. Parteitages steht die Arbeit un serer Partei und unseres ganzen Volkes während der kommenden Zeit. Auf dem Weg zum Parteitag wollen wir den 40. Jahrestag der Be freiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus durch die ruhm reiche Sowjetarmee zu einem her ausragenden politischen Ereignis und zu einer großen wissenschaft lichen Leistungsschau gestalten. Einen hohen, abrechenbaren Bei trag zur Vorbereitung des XI. Par teitages zu leisten, heißt für uns als Karl-Marx-Universität: Alle politischen, wissenschaftli chen, medizinischen, künstlerischen und materiell-technischen Potenzen noch ergebnisorientierter für einen bedeutenden Leistungsanstieg in al len Prozessen einzusetzen, um mit beispielhaften Leistungen zur wei teren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR, insbesondere zur Verwirkli chung der ökonomischen Strategie der Partei beizutragen. Dabei lassen wir uns davon leiten, daß es gerade in der jetzigen angespannten inter nationalen Situation von besonde rem Gewicht ist. daß sich die DDR als politisch stabiler, wirtschaftlich und wissenschaftlich leistungsfähi ger sozialistischer Staat, als ein Eck pfeiler des Friedens und des Sozialis mus in Europa weiter bewährt. 9, Tagung fand großes Echo Wir können davon ausgehen, daß , die 9. Tagung des ZK und ihr Be schluß zur Einberufung des Partei tages unter den Kommunisten der Kreisparteiorganisation, unter Wis- senschaftiern. Studenten. Arbeitern und Angestellten ein großes Echo ge funden hat. Immer tiefer wird in den Ideengehalt der richtungweisen den Rede des Generalsekretärs des ZK der SED, Gen. Erich Honecker, und in die darin begründete Größe der Ansprüche an die zu leistende Arbeit eingedrungen. Es bleibt auch weiterhin eine erstrangige Aufgabe der Parteiorganisation durch viel fältige Formen und Methoden in der Einheit von Studium. Diskus sion und Aktion dafür zu sorgen, daß jeder an unserer Universität die Größe und das Neuartige der An forderungen dieser Tagung des ZK versteht und sich ihnen mit Leiden schaft und Schöpfertum stellt. Richt schnur für die Gestaltung der Füh- rngstätigkeit aller Parteiorgani sationen in Vorbereitung des XI. Parteitages sind die im Bericht des Politbüros an die 9. Tagung des ZK herausgearbeiteten fünf Aufgaben, die es zu meistern gilt. Wir können mit Freude feststel len: Unter Führung der Parteiorga nisation und durch das vorbildliche Wirken von Kommunisten und staat lichen Leitern wird gegenwärtig eine breite Masseninitiative an der gesamten Universität zur Vorberei tung des XI. Parteitages ausgelöst. Wir unterstützen nachdrücklich solche Initiativen. Sie müssen im Rahmen des sozialistischen Wett bewerbes vor allem darauf gerichtet sein, die Erfüllung der Planaufga ben 1985 eng zu verbinden mit der Qualifizierung der wissenschafts- konzeptionellen Arbeit zur Ausar beitung der Wissenschaftsprofile der Sektionen, Institute und Berei che in Einheit mit der perspekti vischen Kaderentwicklung. Sie sind stets zu messen an den hohen An forderungen der 9. Tagung des ZK, zur Durchsetzung der neuen Etappe der Verwirklichung der ökono- mischen Strategie der Partei. Es ist richtig, wenn in den begon nenen Aussprachen in den Kollek tiven darum gerungen wird, die objektiven Erfordernisse der um fassenden Intensivierung als Voraussetzung für die Bewältigung der neuen Etappe der ökonomischen Strategie klar herauszuarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Forderung der Partei, die Einspa rung von Ressourcen in Verbindung mit steigender Produktion bei er höhter Effektivität auf die Bedin gungen der Universität zu übertra gen und mit der wissenschaftlichen Arbeit an der Universität dazu einen aktiven Beitrag zu leisten. Die ser Beitrag ist vor allem in zwei Richtungen zu sehen: a) allseitig die Kader aus- und weiterzubilden, die zukünftig in der Lage sind, alle Anforderungen der umfassenden Intensivierung zu be wältigen; also Bildungsvorlauf zu schaffen; b) von der Grundlagenforschung bis zur Applikation wissenschaft lichen Vorlauf für die schnelle Über führung praxisorientierter For schungsleistungen zu erbringen, die aus den gesellschaftlichen Erfor dernissen abgeleitet wurden. Zielstrebig gilt es, Überlegungen anzustellen, die auf die Gestaltung * der Wissenschaftsprofile der Sek tionen und Institute, auf die Meiste rung des dialektischen Wechselver hältnisses von disziplinärer und in terdisziplinärer Entwicklung, des Theorie- und Praxisverhältnisses hinzielen und im Zusammenhang da mit Schlußfolgerungen einzubringen zur erforderlichen Kaderentwick lung. Das heißt konkret: Auswer tung der 9. Tagung, Vorbereitung des XI. Parteitages erfordern ge radezu, das strategische Denken wei- terzuentwickeln. Der Klärungspro- Die Aufgaben der Kreisparteiorganisation zur Verwirklichung der Aufgabenstellung der 9. Tagung in Vorbereitung auf den XI. Parteitag der SED Aus dem Referat des Sekretariats der SED-Kreisleitung zur Kreisparteiaktivtagung am 18. De zember 1984, vorgetragen von Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär zeß zu diesen Anforderungen ist vor allem in den Wissenschaftlerkollek tiven zu fördern. Höhere Anforderungen an Qualität der politisch- ideologischen Arbeit Wie die Erfahrungen lehren, muß jeder Erfolg politisch motiviert und konkret organisiert werden. Gerade in Durchführung der Beschlüsse der 9. Tagung des ZK gewinnt die mar xistisch-leninistische Erkenntnis an Gewicht, daß jede neue Stufe in der Entwicklung des Sozialismus nur er klommen werden kann mit einer - hö heren Stufe in der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins. Das aber stellt höhere Anforde rungen an die Qualität und Wirk samkeit der politisch-ideologischen Arbeit. Sie war, ist und bleibt das Herzstück der Parteiarbeit, jegli cher staatlicher Leitungstätigkeit und der Tätigkeit der Massenorga nisationen. Bei der Vorbereitung und Durch führung des 35. Jahrestages der DDR haben alle GO wertvolle Er fahrungen in der differenzierten po litischen Massenarbeit gewonnen, die es nun in Vorbereitung des XI. Parteitages umfassend zu nutzen gilt. Einen wachsenden Stellenwert erlangen die Gespräche im kleinen Kreis und die persönlichen Gesprä che als eine außerordentlich wirk same. durch nichts zu ersetzende Form der politischen Arbeit. Sie müssen zum festen Bestand teil der Führungstätigkeit werden. — Die Erfahrungen der Gewerk schafts- und FDJ-Wahlen unterstrei chen nachdrücklich, daß mit weit mehr Ideenreichtum und Konse quenz für ein regelmäßiges, aktuel les politisches Gespräch in jeder Ge werkschaftsgruppe und jeder FDJ- Gruppe gesorgt werden muß — wozu die Gruppenfunktionäre noch besser zu befähigen sind. — Die durch den Kreisvorstand des Kulturbundes, die DSF und die URANIA gesammelten guten Er fahrungen in der Gestaltung von politischen und populärwissenschaft lichen Veranstaltungen, die den ver änderten und spezifischen Bedürf nissen sowie gewachsenen geistigen Ansprüchen der Mitarbeiter und Studenten der Universität entspra chen und deshalb große Resonanz fanden, sind zu nutzen. Die gesamte politische Massenar beit in Vorbereitung des XI. Partei tages ist darauf gerichtet, die Über zeugung zu festigen: „Je stärker der Sozialismus, um so sicherer der Frie den.“ Enge Verbundenheit mit der UdSSR durch vielfältige Aktivitäten bekunden Dabei ist die Vorbereitung des 40. Jahrestages des Sieges über den Hit- lerfaschismus und der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschis mus zu nutzen, um mit geschicht lichen Lehren, historischen Errun genschaften und anhand aktueller Prozesse die Überzeugung zu festi gen und das persönliche Verhalten zu prägen, daß — der Sieg der Sowjetunion über den Hitlerfaschismus weltweite hi storische Bedeutung hat und für unseren gegenwärtigen Kampf für Frieden und Sozialismus wichtige Lehren vermittelt; — das unzerstörbare Kampfbündnis zwischen SED und KPdSU, DDR und UdSSR ein Hort des Fortschrit tes und ein Bollwerk des Friedens ist; — die sozialistische Staatengemein schaft die entscheidende gesell schaftliche Kraft im Friedenskampf darstellt; / — die sozialistische Gesellschafts ordnung als Welt der Freiheit, De mokratie und Menschenwürde der kapitalistischen Gesellschaft mit ih rer Unfreiheit, Ausbeutung und Ge waltherrschaft überlegen ist; — die imperialistische Lüge von der Bedrohung aus dem Osten den Ver such des Imperialismus darstellt, von seinen eigenen friedens- und menschheitsgefährdenden Plänen abzulenken. Die Vorbereitung des 40. Jahres tages der Befreiung ist uns Veran lassung. die enge brüderliche Ver bundenheit mit der KPdSU, mit der Sowjetunion und ihren Menschen, mit der sowjetischen Wissenschaft durch vielfältige massenpolitische, kulturelle und wissenschaftliche Aktivitäten, durch koordinierte In itiativen der DSF und aller gesell schaftlichen Organisationen zu be kunden. So sollte die Hilfe sowjetischer Wissenschaftler bei der erfolgrei chen Entwicklung der eigenen Fach disziplin anschaulich gewürdigt und dargestellt werden, wie die Wis senschaftskooperation mit Partner einrichtungen in der UdSSR und den anderen Bruderländern auf der Grundlage der langfristigen Ver einbarungen genutzt wird, um die Leistungen in Erziehung, Ausbil dung und Forschung zu erhöhen. Als eine durch alle Sektionen und den Bereich Medizin zu unterstrei chende Initiative betrachten wir dabei die Verpflichtung der Sektion Fremdsprachen zu besonderen Ak tivitäten auf dem Gebiet der Aus bildung in der russischen Sprache und in der Verwendung des Rus sischen während des Studiums, und in der wissenschaftlichen Arbeit. Volkskunst ist weiter zu fördern In Auswertung der 4. Volkskunst konferenz der DDR gilt es, an der KMU die Volkskunst als Teil des so zialistischen Kunstprozesses weiter zu fördern. Mit ihrem Wort, ihrer Musik, ihren Liedern, Tänzen, Auf führungen und bildnerischen Wer ken tragen die Volkskunstschaffen- den dazu bei, die kulturell-künstle rische Landschaft zu bereichern, ein Gefühl der Lebensfreude zu wecken und die Leistungen zu motivieren. Der Beitrag von Kultur und Kunst zur Entwicklung allseitig gebildeter sozialistischer Persönlichkeiten ist zielstrebig zu steigern. Das erfor dert. vor allem die Qualität und In tensität der Aneignung von Kultur und Kunst zu erhöhen. Besonderes Gewicht erlangt die einheitliche po litische Führung des geistig kulturellen Lebens und die Verei nigung der Potenzen der verschie denen gesellschaftlichen Organi sationen auf kulturpolitischem Ge biet. unter aktiver Mitwirkung der Sektionen Kunst- und Kulturwis senschaften und Germanistik- Literaturwissenschaften. Die Vorbildwirkung aller Genos sen in ihrem Arbeits- und Stu dienkollektiv bei der Aneignung von Kunst und Literatur, bei der Entwicklung einer kulturvollen At mosphäre im Kollektiv, im Wohn heim und in der Familie ist zu erhö hen. In den Parteigruppen sind re gelmäßig Aussprachen zu Grund problemen und wichtigen Ergebnis sen der Verwirklichung der Kultur politik der SED zu organisieren. Schaffung von Bildungsvor lauf ist erstrangige Aufgabe Angesichts der stürmischen Ent wicklung der Produktivkräfte und theoretischen Erkenntnisse wird es zu einer erstrangigen Aufgabe, an der Universität den notwendigen Bildungsvorlauf zu schaffen. Was heißt das für uns konkret? 1. Jede Sektion und jeder Bereich ist aufgerufen, ausgehend von den Erfordernissen der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft. der internationalen Klas senauseinandersetzung und der Haupttrends der internationalen Wissenschaftsentwicklung abzulei ten, welche Konsequenzen sich für den gesamten Ausbildungs- und Erziehungsprozeß daraus ergeben. 2. Die Dynamik der gesellschaftli chen Entwicklung und der interna-, tionalen Klassenauseinandersetzung stellen neue Anforderungen hin sichtlich der Ausprägung des soziali stischen Bewußtseins der Studen ten. Daraus ergibt sich die Notwen digkeit neuer Überlegungen der Bil- dungs- und Erziehungsarbeit im marxistisch-leninistischen Grundla genstudium und hinsichtlich der ein heitlichen Erzieherfront aller Leh renden und des sozialistischen Ju gendverbandes. 3. Zu qualifizieren ist die Heran führung der Studenten an die wis senschaftliche Arbeit mit steigen dem Schwierigkeitsgrad. Dazu brauchen wir auch neue Überlegungen, um mit den Studen ten während der Studienzeit das komplexe Herangehen und Eindrin gen in die Wissenschaft und die in terdisziplinäre Arbeit zu trainieren. 4. Die Studenten müssen die Pra xis noch wirkungsvoller dort ken nenlernen, wo sie sich am dyna mischsten entwickelt, d. h. die Prak tika sind weiter zu qualifizieren. Das erfordert, die Kooperation mit den Praxispartnern noch enger zu gestalten — um die Einheit von Lehre, Forschung und Praxis in neuer Qualität zu verwirklichen — und damit dem Sozialismus erge bene Absolventen auszubilden . und zu erziehen, die gute Fachleute und gute Leiter im Kollektiv sind. 5. In allen 43 Studienrichtungen brauchen wir gezielte Überlegun gen, um die Dialektik von Aus- und Weiterbildung entsprechend den neuen Anforderungen zu beherr schen. Anspruchsvolle Aufgaben im „Thälmann-Aufgebot der FDJ" formulieren Entsprechend den neuen Qualitäts anforderungen sind im weiteren Verlauf des Studienjahres 1984/85 an die kommunistische Erziehung der Studenten zu vorbildlicher Lei stungsbereitschaft. hoher politischer Bewußtheit und gesellschaftlicher Aktivität höchste Forderungen zu stellen und zu erfüllen. Aufbauend auf den Ergebnissen im Studienjahr 1983/84 müssen wir beim selbständigen Lösen wissen schaftlicher Aufgaben durch unsere Studenten weiter vorankommen. 1985 konzentrieren wir uns auf — die stärkere Einbeziehung der Studenten niederer Studienjahre in den wissenschaftlichen Studenten wettstreit ; — die exaktere Planung und Abrech nung studentischer Forschungslei stungen ; — die Erhöhung des Anteils der Stu denten an erfinderischen Leistun gen und die Beteiligung am Erfin- derwettstreit der „Jungen Welt“. Besonders im naturwissenschaft lichen und medizinischen Bereich ist studentische Forschungsarbeit stärker auf erfinderische Leistun gen und Patentergiebigkeit in en gem Zusammenwirken mit jungen Arbeitern, Meistern und Ingenieu ren zu richten, wobei die Leistun gen für den wissenschaftlichen Ge rätebau. für die Produktion von Konsumgütern und für den Schutz der Umwelt besonders zu fördern sind. In dieser Richtung sind neue Überlegungen erforderlich. 1985 ist ein Durchbruch in der Bil dung von Jugendforscherkollekti ven und in der Teilnahme an der FD J-Initiative „Wissenschaftlicher Gerätebau“ zu erreichen. Wir möchten die volle Auf merksamkeit der Parteiorganisatio nen. der staatlichen Leiter, aller Hochschullehrer auf ihre Verant wortung zur Unterstützung des .. Ernst-Thälmann-Auf gebotes der FDJ“ lenken. Sein Anliegen besteht an der Universität insbesondere darin, durch die Kraft der FDJ- Kollektive den Klassenstandpunkt der Studenten und jungen Wissen schaftler zu vertiefen, dafür zu sor gen. daß alle FDJ-Studenten um hohe Studienergebnisse ringen, die Produktivität ihrer geistigen Arbeit erhöhen und die Besten noch mehr gefördert und gefordert werden. Während der Beratung im Hörsaal 13. Foto: MULLER Hohe Erwartung an das Leistungswachstum der Forschung Auf der 9. Tagung des ZK der SED hat Gen. Erich Honecker ver deutlicht, welche Anforderungen und Erwartungen an das Leistungs wachstum der Forschung gestellt sind. Das Jahr 1985 hat dabei eine ganz besondere Stellung. Es verlangt von uns, sowohl die Forschungspläne auf höchstem Niveau und termingerecht zu erfüllen, und es zugleich zu einem Jahr härtester strategischer Arbeit zu gestalten. Bei der Meisterung dieser Dialek tik von Arbeit am Plan und strate gischer Arbeit sind auf allen Ebe nen der Universität folgende Fra genkomplexe einer konkreten, kri tischen Analyse zu unterziehen: 1. Welche fundamentalen Fragen von hohem Rang für die Wissen schaft und Praxis werden bearbei tet? 2. Welche Konsequenzen werden eingeleitet, um interdisziplinär Ant worten auf solche fundamentalen Fragen zu geben ? 3. Welche ganz konkreten Schritte werden in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern realisiert, um die Überleitung neuester Ergebnisse der Grundlagenforschung zu reali sieren, wobei der Zeitfaktor ein im mer größeres Gewicht gewinnt? 4. Welche konkreten Überlegun gen werden angestellt, um die Ex portträchtigkeit gewonnener For schungsergebnisse zu erhöhen? 5. Was wird getan, um die inter nationale Wirksamkeit der For schung zum Nutzen unserer soziali stischen Gesellschaft zu erhöhen? 6. Welche konkreten Schritte wer den gegangen, um noch wirksamer die zur Verfügung stehenden Poten zen auf die entscheidenden For schungsthemen zu konzentrieren? Die Zeit ist reif, um unverzüglich in Vorbereitung des XI. Parteitages am Bereich Medizin, an jeder Sek tion und den Instituten Strategie gruppen zu bilden, um auf diese Fra gen die effektivsten Antworten zu finden. , Vorhandenes Potential ist ergebnisreicher einzusetzen Auf dem Gebiet der Gesellschafts wissenschaften geht es an unserer KMU darum, das große vorhandene Potential immer ergebnisreicher als theoretisches und politisch-ideologi sches Instrument der Arbeiterklasse und ihrer Partei einzusetzen. Bei Ge währleistung der engen Verbindung der Forschung mit der Ausbildung und Erziehung der Studenten und der Qualifizierung des wissenschaft lichen Nachwuchses ist das Poten tial noch konsequenter für die Lö sung neu heranreifender theoreti scher und praktischer Bedürfnisse und Erfordernisse des Kampfes der Partei bei der Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesell schaft insbesondere zur Durchset zung der ökonomischen Strategie der Partei, des Kampfes um die Si cherung des Friedens sowie die Lö sung weiterer globaler Probleme des Menschheitsfortschrittes einzu setzen. Das Ziel der Arbeit ist noch stärker am theoretischen Erkennt niszuwachs und am Nutzen für die Praxis zu orientieren. Der Forschung im mathematisch- naturwissenschaftlichen und agrar wissenschaftlichen Bereich wurden durch die 9. Tagung des ZK der SED erneut anspruchsvolle Aufga ben gestellt. Sie hat den gesellschaft lichen Auftrag, den stürmischen Er kenntnisfortschritt in ausgewählten Hauptlinien zu bestimmen oder mit- zubestimmen. Das ist eine ent scheidende Voraussetzung, um über neue Erzeugnisse. Verfahren und Technologien zu höherer Effektivi tät zu kommen und so die Wissen schaft als revolutionäre Produktiv kraft im Interesse des Volkes und zum Schutze des Friedens zu nut zen. Die Aufgaben aus dem Staats plan Wissenschaft und Technik sind hier einzuordnen. Die Natur- und Agrarwissenschaft ler orientieren ihre konzeptionelle Arbeit auf der Grundlage der gülti gen strategischen Forschungsbe schlüsse der Partei und der gemein samen Konferenz des MHF und der AdW auf die Konsequenzen, die den weiteren wissenschaftlichen Verlauf schaffen und zur Intensivierung der Produktion, zur Entwicklung neuer Erzeugnisse und Verfahren und Technologien, zur Veredlung von Rohstoffen und zur Importablösung beitragen und unterbreiten ent sprechende Vorschläge für den Staatsplan Wissenschaft und Tech nik 1986 bis 1990. In Auswertung der 9. Tagung des ZK orientieren wir auf die Bearbei tung von neuen Forschungsvorha ben auf den Hauptgebieten Mikroelektronik. Kommunikationstechnologie und In formatik, chemische Hochveredlung auf der Basis einheimischer Rohstoffe, Mikrobiologie und Biotechnik. Die Staatsplanthemen Wissen schaft und Technik müssen echte wissenschaftlich-technische und ökonomische Spitzenleistungen sein. In Vorbereitung des 35. Jahresta ges der DDR stellten sich auch die Mitarbeiter des Bereiches Medizin dem hohen Leistungsanspruch und konnten auf vielen Gebieten beacht liche Ergebnisse erreichen. In Aus wertung der 9. Tagung des ZK kommt es jetzt darauf an: 1. Die Wissenschaftsentwicklung auf solchen Gebieten gezielt zu ent wickeln, auf denen wir als Träger einrichtung Verantwortung für die gesamte DDR tragen. 2. Diese Profilierng setzt eine sinnvolle und wirksame Arbeitstei lung mit den ambulanten und sta tionären Einrichtungen des Territo riums auf höherem Niveau voraus. Die bisherige Leistungsentwick lung der Universität als auch die Lö sung der vor uns stehenden Auf gaben nach den Maßstäben der 9. Tagung sind eng verknüpft mit der Wirksamkeit der Universität im Ter ritorium. Bei der Vorbereitung der neuen Komplexvereinbarungen für den Fünfjahrplan 1986 bis 1990 haben jene Forschungsvorhaben Vorrang, die einen hohen Erkenntniszuwachs sichern, grundsätzlichen Problemen gelten und damit zu tiefgreifenden praktischen Wirkungen führen. 9. Tagung setzt neue Maßstäbe für Parteiarbeit Erst recht in Vorbereitung des XI. Parteitages gilt: Es sind die Kom munisten, die sich in ihren Kollek tiven an die Spitze des Kampfes um hohe Leistungen stellen und selbst nach besten Ergebnissen streben. Als Dreh- und Angelpunkt des einheitlichen und geschlossenen Handelns der Kommunisten erweist sich ein ständig hohes Niveau des in nerparteilichen Lebens. Von allen Parteikollektiven ist eine Atmo sphäre gefordert, die von kämpferi schem Geist, bewußter Disziplin, parteilichen Standpunkten, massen verbundenem Wirken, Einsatzfreude und Risikobereitschaft der Kader der Partei und aller Genossen be stimmt ist. Alle Parteileitungen stehen nun vor der Aufgabe, die Ergebnisse der Mitgliederversammlung Dezember zur Auswertung der 9. Tagung gründlich einzuschätzen und damit die Mitgliederversammlung Januar zur weiteren Auswertung gewissen haft vorzubereiten. Auf ihr ist eine differenzierte Wer tung des bisherigen Eindringens in den Ideengehalt der 9. Tagung und der von ihr in Vorbereitung des XI. Parteitages gestellten Aufgaben, der bisher erreichten Ergebnisse bei de ren Verwirklichung und die Be- schlußfassung der Kampfpro gramme 1985 vorzunehmen. Die noch verbleibende Zeit sollte gut genutzt werden, um die Entwürfe der Kampf Programme in den Partei-, Arbeits- und Studienkollektiven weiter zu diskutieren und schon jetzt mit konkreten Parteiaufträgen - und Verpflichtungen zu untersetzen. Die Erfahrungen bei der Erarbei tung der Kampfprogramme in den GO TAS, Chemie und Physik u. a. zeigen, daß die Wirksamkeit der Kampfprogramme um so größer ist, je langfristiger sie unter Einbe ziehung vieler Genossen vorbereitet werden; je konsequenter die Ziele aus den Beschlüssen der Partei abgeleitet und auf die Erringung volkswirt schaftlicher, wissenschaftlicher, öko nomischer oder medizinischer her ausragender Leistungen gerichtet werden: je besser es gelingt, die politisch- ideologischen Schwerpunkte der Parteiarbeit zur Verwirklichung der Wissenschafts- und Hochschulpoli tik im eigenen Verantwortungsbe reich aus konkreten Analysen und Einschätzungen abzuleiten; je konsequenter und ideenreicher es gelingt, sich konkreten Aufga benstellungen zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie der Par tei, insbesondere der Verbindung von Wissenschaft und Produktion und der Erzielung eines Bildungs vorlaufes, zu stellen. Wir handeln in Vorbereitung des Parteitages nach Lenins Ratschlag, den Namen eines Mitgliedes der Par tei immer höher und höher zu he ben. Wir erklären: Die Kommunisten und alle Angehörigen der KMU wer- • den mit Ideenreichtum und Tat kraft, mit ihrem ganzen Wissen und Können an die Lösung der an spruchsvollen Aufgaben in Vorberei tung des XI. Parteitages gehen.
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